Forum: HF, Funk und Felder RFID mit Reichweite bis zu einem Meter


von PalimPalim (Gast)


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Hallo!

Ich suche nach einer RFID-Lösung, mit der ich von einem Fahrzeug aus 
Objekte ("Objekte" sind aus Stahl) identifizieren kann. Es kann auch ein 
aktiver Transponder sein, wichtig ist, dass die Reichweite zwischen 0.5 
und 1 Meter ist.

Hat jemand für mich eine Empfehlung?

von Purzel H. (hacky)


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Ein aktiver Transponder kann das in jedem Fall. Das Problem sind die 
passiven Tags, die erst noch versorgt werden muessen.

von Tip (Gast)


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Die Beeinflussung des HF-Feldes durch die Stahlfläche, kann die üblichen 
Reichweitenangaben schnell zu Makulator werden lassen. Es kommt auf 
RFID-Frequenz, Abstand Tag-Stahlfläche und Größe der Objekte drauf an.

von Maikh (Gast)


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Im UHF Bereich gibt es Transponder, die extra zur Identifikation von 
Stahlbehältern (Fässer..) genutzt werden. Der eigentliche Transponder 
ist dann auf etwa 1cm Abstand über der Metallfläche in Kunststoff 
eingebettet. Die Transpondergehäuse sind relativ lang und schmal (etwa 
20 x 2 cm x 1cm).

mfg

Maik

von 5uPeR_m4Ri0 (Gast)


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naja...es gibt mittlerweile auch schon kleinere Transponder 
(Dipol-Antenne) die ein sehr breitbandiges Antennendesign beitzen (für 
die Montage auf Stah), und mit einem enstpechenden Reader (z.B.: 
Motorola XR480) auch aus 2 bis 3 m gelesen werden können.

Confidex Steelwave bzw. Steelwave Micro....wären solche Typen

lg


PS: es gibt auch noch diverse andere Hersteller

von PalimPalim (Gast)


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Ich habe bei einer Firma auch schon Transponder gefunden, die als 
Metall-tauglich beworben werden. Mal schauen.. Allerdings sind sie 
passiv und da schießen die Kosten für die Reader in die Höhe (1.5 - 2k).

Etwas Offtopic, aber ähnlich: Wenn ich für die Erkennung der Objekte 
eine andere Funktechnologie (z.B. Zigbee) nehme, wie stark würde das 
Metall die Übertragung dämpfen? Zigbee wird mit 30 Meter im Freien 
beworben, würde der Sender noch aus so einem Metallobjekt herausfunken 
(die Objekte haben eine ca. 60 cm breite Öffnung)?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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PalimPalim schrieb:
> (die Objekte haben eine ca. 60 cm breite Öffnung)

D. h. mit allem ab etwa 500 MHz aufwärts ist das kein Problem mehr.
ZigBee/IEEE802.15.4, sowohl auf 868 MHz als auch auf 2,4 GHz sollten
damit funktionieren.  Allerdings hat man bei derartig gut reflektier-
enden Umgebungen schnell mal Probleme mit lokalen Auslöschungen durch
Interferenzen, antenna diversity wenigstens auf der Seite des
stationären Geräts wäre also mehr als angebracht.

von Ich (Gast)


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Hallo,

muss es denn unbedingt RFID sein?

Geht es denn auch, die Objekte mit fettem Barcode zu versehen
und mit einem Barcodereader bzw. Kammera zu scannen?

von 5uPeR_m4Ri0 (Gast)


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Wie Jörg schon meinte, sollte es generell mit den ZigBee-Modulen 
funktionieren.

Dabei muss man aber dann die erhöhten Transponderkosten beachten.  Für 
eine Asset/Containermanagment-Anwendung, bei denen der Tranonder nicht 
beschädigt wird, ist es natürlich möglich diese "Aktiv-Tags (ZigBee.WLAN 
usw...)" zu verwenden. Du musst dabei nur berücksichtigen, dass bei 
eienr Vielzahl von Behlätern/Tags die Wartungskosten auch explodieren 
können (Ersatzbatterien, durch leere Battereien bedingte 
Stehzeiten/Arbeitsaufwand für den Batteriewechsel usw....)

Dieser Aufwand für den Batteriewechsel kann sich sogar soweit bemerkbar 
machen, dass es sinnvoll sein kann, eigenes Personal nur zum 
Batterietausch abzustellen gg...sollte aber im Normalfall aber 
vermieden werden :P

soll nur eine kleine Unterstützung von meinen bisherigen Beobachtungen 
sein....

lg

von PalimPalim (Gast)


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Ich bin davon ausgegangen, dass so ein ZigBee-Modul mit richtigem 
Powermanagement bis zu einem halben Jahr durchhält.. Ich muss die 
Objekte nicht sehr oft (2-3 Mal am Tag) abtasten. Meine Sorge ist die 
Dämpfung, die durch die Menge Metall auftreten wird..

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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PalimPalim schrieb:
> Ich bin davon ausgegangen, dass so ein ZigBee-Modul mit richtigem
> Powermanagement bis zu einem halben Jahr durchhält.. Ich muss die
> Objekte nicht sehr oft (2-3 Mal am Tag) abtasten.

Die Frage ist eher die Latenz, die du dir dabei leisten kannst.  Bei
den Frequenzen wird die Energie nicht vorrangig für das Senden
verplempert, sondern vor allem für die Herstellung der Empfangs-
bereitschaft, denn dafür muss ein VCO mit der passenden Frequenz
ticken und eine ganze Reihe von Gattern im digitalen Demodulator.

Je seltener du die also einschalten musst, um auf eine Abfrage des
Wissenwollenden zu hören, um so länger hält deine Batterie, aber
um so länger dauert's, bis der Wissenwollende seine Antworten zusammen
hat.

von Klaas Dannen / metraTec GmbH (Gast)


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Hallo,

wenn ein aktiver Transponder okay wäre (so rein finanziell, denn der ist 
natürlich um Größenordnungen teurer, als ein passiver UHF Transponder) 
ist das technisch kein Problem. Die Öffnung ist groß genug, um zumindest 
bei 2,4 GHz Zigbee kein nennenswertes Hinderniss darzustellen. Mit der 
richtigen Programmierung hält ein ZigBee-Sender auch locker mehrere 
Jahre (wobei da natürlich auch die Kapazität der Batterie eine gewisse 
Rolle spielt ;-) ). Unsere Firma stellt z.B. Beacons her, die mit 2 AA 
Batterien 5-8 Jahre im Sekunden-Takt ein Signal aussenden können.

Viel Erfolg bei der Lösungssuche,

Klaas

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Klaas Dannen / metraTec GmbH schrieb:
> Unsere Firma stellt z.B. Beacons her, die mit 2 AA
> Batterien 5-8 Jahre im Sekunden-Takt ein Signal aussenden können.

Ist aber einfacher als ein Transponder, denn bei 2,4 GHz kostet
vor allem das (zeitlich meist viel längere) Empfangen Energie,
während ein kurzes Senden mit relativ wenig Energie auskommt.

von löschen löschen (Gast)


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suche NUR nach UHF RFID die gehen bis zu mehreren 100 Metern weit

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