Forum: PC Hard- und Software Welche IDE für Komfort und wenig RAM-Speicher


von Andi (beefi)


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Hi Leute,

tut mir leid, falls es dieses Thema schon mal gab, aber ich konnte echt 
nichts über die Suchfunktion finden.
Meine Frage ist auch simpel.

2005 begann ich meine Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und 
Systeme. Wir lernten unter anderem das Programmieren von PICs und AVRs. 
Wir programmierten die AVRs in Assembler und C und nutzten dazu das AVR 
Studio.
Naja, seitdem ist viel Zeit vergangen. Dazwischen kam BOS und nun bin 
ich mitten im Diplom Studium in Elektrotechnik. Ich wollte mich nun 
Privat wieder intensiv in das AVR-Thema einarbeiten (ich hab nahezu 
alles von damals vergessen), denn diese Prüfungen sind fast nur als 
Freak schaffbar :-D

Also habe ich mir gestern das AVR-Studio gezogen und bin erstmal 
erschrocken. Ich musste noch einige andere Softwarepakete installieren 
(Framework usw)...insgesamt mehrere Gigabyte! Das Studio selbst ist 
ebenso gewaltig...und das passt mir gar nicht. Ich hab zwar keinen 
uralten Rechner, aber im Zusammenhang mit dem AVR Studio schon etwas 
ekelhaft. Auch die extra Pakete stören mich...ich passe bei Windows 
immer sehr auf, dass nur das nötigste drauf ist und will nicht immer 
gleich alles "zumüllen" :)

Ich suche ein kleines Programm, das einfach nur seinen Zweck erfüllt: 
Editor mit klick zum Kompilieren und klick zum Laden in den AVR. Gibt es 
sowas?
Die AVR Studio Version in meiner Ausbildung war ja um Welten 
leichtgewichtiger. Sollte ich vielleicht so eine alte Version 
installieren? Oder hab ich da Nachteile?
Hier werden ja schon ein paar andere Programme vorgestellt, aber ist da 
auch ein mageres dabei mit dem ich auch nicht in der Konsole 
rumschreiben muss, um was zu kompilieren und in den AVR zu laden?

Ich würde mich über einen guten Tip freuen.

Gruß,
Andi

von Jasch (Gast)


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Andi R. schrieb:
> Hi Leute,
[snip]
> Also habe ich mir gestern das AVR-Studio gezogen und bin erstmal
> erschrocken. Ich musste noch einige andere Softwarepakete installieren
> (Framework usw)...insgesamt mehrere Gigabyte! Das Studio selbst ist

Da hast Du Dich aber vermutlich etwas verzählt, mehrere GB? ;-) Also bei 
mir sind das so 1.5 GB, inklusive AVR Tools und VS Shared. Die .NET 
Runtime brauchst Du ziemlich sicher auch noch für anderes Zeug, früher 
oder später.

> ebenso gewaltig...und das passt mir gar nicht. Ich hab zwar keinen

Basiert auf MS Visual Studio 2010, das ist nicht gerade klein.

> uralten Rechner, aber im Zusammenhang mit dem AVR Studio schon etwas
> ekelhaft. Auch die extra Pakete stören mich...ich passe bei Windows
> immer sehr auf, dass nur das nötigste drauf ist und will nicht immer
> gleich alles "zumüllen" :)

Im Prinzip gute Idee. Aber auch ein Kampf gegen Windmühlen.

> Ich suche ein kleines Programm, das einfach nur seinen Zweck erfüllt:
> Editor mit klick zum Kompilieren und klick zum Laden in den AVR. Gibt es
> sowas?

Z.B. sowas wie Notepad++, PS-Pad, etc. pp. Dazu ein externes "make" und 
ein Brennprogramm, und dann entsprechende Konfig-Einträge im Editor als 
externe Programme.

AVR-Studio ist aber netter.

> Die AVR Studio Version in meiner Ausbildung war ja um Welten
> leichtgewichtiger. Sollte ich vielleicht so eine alte Version
> installieren? Oder hab ich da Nachteile?

Ja und nein. Die alten Versionen werden neuere AVR-Chips nicht 
unterstützen. Und ob die auf Windows 12 noch laufen?

Ansonsten solltest Du Dich wohl an die steigenden Anforderungen 
gewöhnen, AVR ist ja noch harmlos. Bei einigen Java-Sachen sind 
inzwischen 64 Bit Pflicht, bei Highend-Game-Entwicklung schon länger - 
wegen der 4GB-Speichergrenze...

von Lukas K. (carrotindustries)


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Andi R. schrieb:
> Ich würde mich über einen guten Tip freuen.

Geany braucht bei mehreren offenen Dateien <10MB RAM. Make auf 
Knopfdruck und 'Symbolbrowser' kann's auch.

von Ronny (Gast)


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Später im Job kannst dir wahrscheinlich die Toolchain auch nicht frei 
aussuchen, gewöhn dich schonmal daran ein 5GB Paket zu installieren um 
3kb Assembler Code zu assemblieren ;)

Schau dir mal Code::Blocks an, ist klein und läuft unter Winbloze und 
Linux. AVR und PC programmieren klappt damit prima, alles andere 
GCC-basierte sollte aber auch gehen.

von Sven P. (Gast)


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Genau, oder Kate unter Linux, irgendeinen soliden Texteditor halt. Den 
Rest erledigst du mit einem Makefile.

Ich denke, bei den überschauberen Projekten auf AVR und PIC fährst du 
damit am besten. Und machst dich nicht abhängig von einer IDE :-)

von Andi (beefi)


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Hi,

vielen vielen Dank schon mal für die bisherigen Antworten.

@Jash:
War das echt nur das AVR Studio und das Microsoft Framework?
Wobei, wenn ich überlege, ich auch Visual Studio C/C++ Programmiere. 
Auch Prüfungsfächer :(
Dann ist das vielleicht nicht mal so tragisch. Ich dachte, das hat so 
4-5 Fremdprogramme installiert. Mir gehts gar nicht um den 
Festplattenspeicher, sondern um diese große Sammlung an Programmen (aber 
gewaltigen Programmen) was dann auch wieder die Windows-Registry und 
mein ganzes System "verunreinigt" und lauter Autostart-Programme anlegt, 
usw :)
Ich weiß, das hört sich verrückt an aber bei meiner Pentium 4 Maschine 
mit Windows XP merkt man fast jede Installation, die so ins System 
eingreift :)
Und immerhin überlege ich eben auch, WOFÜR der ganze Aufwand ist...für 
ein kleines "Pups-Programm" eines Microcontrollers :)
(Auch wenn das Studio so super Extras hat).

Mir würde echt einfach ein Texteditor reichen, der den Code einfärbt. 
Und mittlerweile hab ich mich auch damit abgefunden, das ganze in der 
Konsole zu kompilieren und in den Chip zu brennen. Mir ist eingefallen, 
dass ich zu Anfang des Studiums auf diese Weise auch AVR Chips für denn 
Formula Student Rennwagen unserer Hochschule bebrannte...und das war 
nicht einmal sooo aufwendig (war mit iBook G4).

Ich muss euch noch mitteilen, dass ich mittlerweile FAST die eierlegende 
Wollmilchsau gefunden habe: myAVR Workpad PLUS.
Es ist sofort geladen, ein "eigentlich" schlankes Programm und bietet 
sogar ein super Wizard um seinen Microcontroller sehr einfach perfekt 
anzupassen. Man kann ich Assembler, WinAVR C und myAVR C programmieren. 
Und ein klick auf Brennen läd das Programm direkt in den Controller.
Genau sowas habe ich gesucht. Aber irgendwie meckert der Compiler oft 
und sämtliche Anweisungen und Befehle durch das Wizard werden durch 
Punkte abgekürzt...vielleicht wegen der DEMO-Version.

An Eclipse und CodeBlocks dachte ich auch schon...die habe ich vor sehr 
vielen Jahren schon mal wegen C++-Programmierung angetestet, aber nie 
wirklich Erfahrung damit gesammelt. Das wäre nicht einmal so schlecht, 
da ich auch gerne mit Linux arbeite.
Dienen diese auch nur als reiner Texteditor, oder kann man durch die 
Plugins auch direkt aus der Anwendung brennen?
Und welchen würdet ihr mehr empfehlen.

Wie gesagt, ich brauche nur das einfachste vom einfachsten. Hauptsache 
es funktioniert :)
Eigentlich bräuchte ich ja sogar nur WinAVR und schreibe im Programmers 
Notepad mein Programm. Der Rest zum kompilieren und brennen müsste im 
WinAVR Paket dabei sein, oder? Ich bekomms nämlich nicht auf die Reihe, 
mit dem Code auch irgendwas anzufangen :-D

Ich möchte mich nochmals entschuldigen, falls es hier ähnliche Themen 
schon mal gab. Aber die Infos zu den Programmen sind wirklich sehr sehr 
mager. Da würde nur die Wahl bleiben, alles mal installieren, mit jedem 
Programm einarbeiten und dann erst entscheiden, was man nehmen soll :)
Und anderen Leuten könnte diese Diskussion ja auch ganz recht kommen ;)

Gruß,
Andi

EDIT:
Achja, es kann keine NUR-Linux-Lösung sein...also Windows, oder Windows
und Linux. Und ich benutze bevorzugt meinen mySmartUSB-Programmer 2.x
(AVR910).
Und es MUSS Assembler UND C Programmierung möglich sein :) 
Wahrscheinlich schränkt Assembler die Auswahl der Programme nun sehr 
ein, oder?

von Andi (beefi)


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So, ich hab mich jetzt nun nochmal mit dem AVR Studio 5 beschäftigt. Ich 
raff es einfach nicht, sogar ein einfaches Projekt zu erstellen, in dem 
ich ein LCD ansteuere.
Als Hilfe diese Seite: 
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-GCC-Tutorial/LCD-Ansteuerung

Die Entwicklungsumgebung ist einfach so anders und kompliziert. Kennt 
hier jemand ein gutes Einführungstutorial in AVR Studio 5...ich finde 
einfach keines.

Oder hat man mit AVR Studio 4 tatsächlich so große Nachteile?

Das einzige was das Programm können muss:
- Assembler-Programmierung
- C-Programmierung
- Erstellung von Projekten mit mehrere c-Dateien und h-Dateien

Sonst nichts.

von Jasch (Gast)


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Andi R. schrieb:
> Hi,
>
> vielen vielen Dank schon mal für die bisherigen Antworten.
>
> @Jash:
> War das echt nur das AVR Studio und das Microsoft Framework?

AVR Studio und die AVR GCC Toolchain. Das .NET Framework sind wohl noch 
ein paar hundert MB, aber das wird ja mit allen .NET-Programmen geteilt.

> Wobei, wenn ich überlege, ich auch Visual Studio C/C++ Programmiere.
> Auch Prüfungsfächer :(
> Dann ist das vielleicht nicht mal so tragisch. Ich dachte, das hat so
> 4-5 Fremdprogramme installiert. Mir gehts gar nicht um den

4-5? Hunderte schätze ich mal! Schau mal in die diversen 
bin-Verzeichnisse.

> Festplattenspeicher, sondern um diese große Sammlung an Programmen (aber
> gewaltigen Programmen) was dann auch wieder die Windows-Registry und
> mein ganzes System "verunreinigt" und lauter Autostart-Programme anlegt,
> usw :)

Brauchst Du keine Angst haben, so Sachen wie VS, AVR Studio oder die GCC 
Toolchain schreiben weder unnötig in die Registry noch legen sie 
irgendwelche Autostarts an. Warum auch, das sind Programme zum Arbeiten, 
nicht irgendwelcher dubioser Werbedreck. ;-)

> Ich weiß, das hört sich verrückt an aber bei meiner Pentium 4 Maschine
> mit Windows XP merkt man fast jede Installation, die so ins System
> eingreift :)

Nur Drecksprogramme merkt man, ordentliche Software tut nix wenn man sie 
nicht aufruft.

> Und immerhin überlege ich eben auch, WOFÜR der ganze Aufwand ist...für
> ein kleines "Pups-Programm" eines Microcontrollers :)
> (Auch wenn das Studio so super Extras hat).

Der ganze Aufwand ist wegen der bunten Features, wenn Du ohne auskommst 
brauchst Du das auch nicht installieren. Einige der bunten Features sind 
für grosse Projekte (ab 6-stellige Anzahl Codezeilen) schon echt nett zu 
haben.

Die GCC-Toolchain brauchst Du aber so oder so.

von Andi (beefi)


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Danke für deine Antwort, Jash.
Weißt du, ich weiß echt nicht mehr, was ich machen soll. Das Internet 
steckt komplett voll mit Programmen und Lösungen für C-Programmierung, 
aber eigentlich so gut wie nichts für Assembler. Ich muss aber beides 
können.
Früher in meiner Ausbildung arbeiteten wir mit dem Studio 4. Da war 
alles klar, alles hat funktioniert.
Aber mit dem Studio 5 bring ichs ja nicht mal auf die Reihe, überhaupt 
ein fertiges Programm per Copy & Paste zum Laufen zu bringen...das ist 
schon bitter. Seit Tagen google ich wie verrückt, aber alles im Internet 
basiert auf dem Studio 4. Und die Zeit drängt.
Ich hab mir extra das Pollin Evaluation-Board sowie das Addon-Board dazu 
gekauft. Mein einziger Erfolg war, Taster abzufragen und Lichter 
leuchten zu lassen, und das mit myAVR Workpad :-D
Aber anscheinend ist das echt nur zum Einstieg und man kann nicht mal 
weitere c-Dateien oder h-Dateien einbinden...bzw nicht einmal ein 
PROJEKT erstellen :-D

Ich bin nicht neu auf dem Gebiet, ich brauch einfach nur wieder Übung. 
Und zudem ist der Stoff im Studium krasser als damals...ich muss mit den 
AVRs nicht nur irgendwelche Lichter leuchten lassen oder Texte aufs 
Display ausgeben, sondern Messeinheiten entwickeln und mit dem PC 
auslesen, Funkverbindungen realisieren, und und und. Für manche Leute 
hier mag das simpel klingen, aber für mich ist das wieder Neuland.

Letztendlich brauch ich nur eine Softwareausrüstung mit der ich mein 
Programm schreiben und kompilieren kann und letztendlich das ganze in 
den Chip bringe. Und da ich beide Sprachen beherrschen muss, wäre es 
wahrscheinlich echt nicht verkehrt, das AVR Studio zu nehmen. Und um 
aktuell zu bleiben, wäre es bestimmt nicht verkehrt, die Version 5 zu 
nehmen. Aber ich bring hier nicht einmal ein Lämpchen zum Laufen. Ich 
finde auch keine Bücher dazu zum kaufen, einfach nichts. Und das Problem 
ist nur: "Wie erstelle ich ein Projekt mit zB einer c-Datei, wie binde 
ich evtl noch einer Header-Datei ein, und wie kompiliere ich das ganze 
ohne Fehler, und wie bring ich es in den Chip". Der ganze 
Schnick-Schnack herum ist erstmal egal...da arbeite ich mich irgendwann 
schon ein :)

Ein Buch oder ein Tutorial wäre also schon mal sehr gut. Ich kann ja 
nicht mal Testen, ob ich mein Addon-Board richtig zamgelötet hab, auch 
wenn ich einen fertigen Code dazu hätte :-D Und dieses Testprogramm 
gibts beim Pollin sogar als Download als HEX-Datei.

Gruß,
Andi

von Mike J. (emjey)


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von Andi (beefi)


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Mike J. schrieb:
> Ich nutze Eclipse mit dem AVR Plugin von Thomas Holland.
> http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Eclipse
>
> http://avr-eclipse.sourceforge.net/wiki/index.php/...

hier ist aber kein Assembler möglich. oder täusche ich mich da?

von Andi (beefi)


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Also ich hab mich die ganze Nacht noch mit sämtlichen Lösungen 
beschäftigt. Auch mit Eclipse. Aber dann entschied ich mich doch fürs 
AVR Studio 5 :-D
Ich hab dann doch noch ein paar englischsprachige Tutorials entdeckt, 
die sehr hilfreich waren.
Vom ersten Eindruck muss ich nun sagen, dass AVR Studio 5 wohl doch die 
simpelste, leichteste und beste Lösung für AVRs ist :-D

Ein Grund für meinen Meinungswandel ist, da ich nun aufgeklärt bin, WIE 
man mit dem AVR Studio 5 einen AVR brennt. -> Es ist einfach nicht 
möglich! :-D
Mit Fremdhardware jedenfalls. Um aus dem AVR Studio 5 direkt einen AVR 
zu brennen ist zwingend ein originaler Atmel-Programmer notwendig.

Man muss also einfach nur kompilieren und die Hex selbst mit AVRDUDE 
oder ähnlichem in den Chip brennen. Hier eignet sich noch die GUI für 
AVRDUDE "FreeISP".

Ich benutzte dazu einfach mein myAVR ProgTool...das ist das simpelste 
und schnellste. Ich benutze den mySmartUSB MK2 Programmer 
(AVR910/AVR911).

Ist diese Aussage korrekt, oder kann man nun doch einen anderen 
Programmer (wie zB meinen) unter AVR Studio 5 zum laufen bringen? Ich 
bringe es jedenfalls nicht zum Laufen. Das Tutorial beschrieb noch die 
Beta.


Hier das Tutorial:
http://maxembedded.wordpress.com/2011/06/12/using-avr-studio-5/

Und am Ende ist dann ein Link zum nächsten Tutorial in dem der Simulator 
und Debbuger erklärt wird.

von asd (Gast)


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Schau dir mal WinAVR an. Eine kleine Sammlung bestehend aus einem 
Texteditor mit Syntax-Highligting, einem avr-gcc und alles aufeiander 
abgestimmt. Wird auch im AVR-Tutorial benutzt.
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR

von Andi (beefi)


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Das ist schön, dass in diesem Thema mal wieder antwortet :)

Ja, WinAVR würde mir eigentlich vollkommen reichen. Aber mir war ein 
Assembler bei der ganzen Sache auch sehr wichtig. Wenn es auch 
assemblermäßig sowas geben würde, wäre perfekt. Ich hab schon mal was 
von avra gelesen, aber die Informationen darüber sind mager, auch ob es 
überhaupt was taugt.
Oder ist es sogar möglich mit dem WinAVR Paket in Assembler zu 
programmieren? Alles deutet auf ein "nein".
Das ist eigentlich auch so ziemlich die einzige Frage, warum dieses 
Thema überhaupt existiert. Wäre echt nett, wenn mir das jemand mal 
beantworten könnte :) WinAVR mit C läuft prima.
Aber wegen Assembler bin ich mit meinem derzeitigen Informationsstand an 
das AVR Studio gebunden.

Abgesehen davon, ist es mit dem AVR-GCC auch möglich assemblercode in 
einem C-Programm mit einzubinden?

von Lukas K. (carrotindustries)


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Andi R. schrieb:
> Abgesehen davon, ist es mit dem AVR-GCC auch möglich assemblercode in
> einem C-Programm mit einzubinden?

Ja, nennt sich Inline-Assembler. Alternativ kannst du auch ganze 
ASM-Dateien dazulinken.
Wie schon gesagt, Geany kann Syntaxhilighting für C und für ASM mit ein 
wenig Nachhilfe: http://www.geany.org/Download/Extras Gibt's auch für 
Windows. Compiler/assembler werden am besten mit 'ner Makefile 
eingebunden

von Andi (beefi)


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Ok, das ist schon mal gut.
Und wie siehts nun pur mit Assembler aus? Das geht dann wahrscheinlich 
wieder nicht :-D

Also nochmal allgemein: Wenn ich Assembler programmieren will, gibt es 
dann NUR, die Möglichkeit, das AVR Studio zu nutzen?
Wenn nein, wie sieht eine andere Lösung aus?

Das wäre eigentlich schon alles :)
Für C gibts ja massig Informationen im Netz. Aber Assembler scheint echt 
sehr sehr selten genutzt zu werden, obwohl man gerade hier oft im 
Vorteil ist :)

von Lukas K. (carrotindustries)


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Andi R. schrieb:
> Und wie siehts nun pur mit Assembler aus?

Geht auch. Geany ist nur der Editor, der muss außer syntax hilighting 
nicht allzuviel können. Als Assembler kannst du den, der GCC oder AVRA 
verwenden.

von Andi (beefi)


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Ok vielen Dank.
Also befindet sich im WinAVR Paket auch bereits ein Assembler?
Oder ist AVRA mehr zu empfehlen?

Einen Compilter/Assembler mit ner Makefile einzubinden, das verstehe ich 
nicht so ganz. Meinst du, ich muss das Makefile komplett selbst 
schreiben? :)

von Lukas K. (carrotindustries)


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Andi R. schrieb:
> Ok vielen Dank.
> Also befindet sich im WinAVR Paket auch bereits ein Assembler?
Ich meine ja, aber da fragst du den Falschen.
> Oder ist AVRA mehr zu empfehlen?
sieht unter Windows schwierig aus...
> Einen Compilter/Assembler mit ner Makefile einzubinden, das verstehe ich
> nicht so ganz. Meinst du, ich muss das Makefile komplett selbst
> schreiben? :)
Keine Bange, brauchbare Makefiles liegen WinAVR bei, Anpassen ist auch 
keine Raketenwissenschaft

von Andi (beefi)


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Ok, also vielen Dank. Ich werd mich mit der ganzen Sache mal 
beschäftigen.

Ich lade gerade Visual Studio 2010 Premium von der Uni bzw MSDNAA 
runter.
Welch großer Schreck, die Installationsdatei alleine hat ja schon 2,5 GB 
:-D
Da ich das zur Windows Programmierung, abgesehen von der ganzen 
AVR-Geschichte brauche, kann ich glaub ich auch gleich das AVR Studio 5 
nehmen :-D
Werd ich mir demnächst wohl doch mal nen neuen, guten Rechner zamstellen 
müssen.

Aber für mein Netbook werde ich mir die Sache mit Geany und WinAVR 
nochmal genauer ansehen.

Hier noch ne Frage am Rande:
Das volle AVR Studio 5 Paket enthält VSS und .NET.
Wenn ich vorher sowieso schon Visual Studio 2010 installiert habe, kann 
ich bestimmt auch die kleine Installationsdatei wählen, oder?
Und wenn ich doch die große nehme, wird dann die Visual Studio shell 
"isolated Mode" trotzdem noch separat installiert? Oder würde das den 
gleichen Effekt wie die kleine Datei geben :)

Fragen über Fragen :)

von Jasch (Gast)


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Andi R. schrieb:
[snip]
> Ein Grund für meinen Meinungswandel ist, da ich nun aufgeklärt bin, WIE
> man mit dem AVR Studio 5 einen AVR brennt. -> Es ist einfach nicht
> möglich! :-D
> Mit Fremdhardware jedenfalls. Um aus dem AVR Studio 5 direkt einen AVR
> zu brennen ist zwingend ein originaler Atmel-Programmer notwendig.

Nicht ganz.

> Man muss also einfach nur kompilieren und die Hex selbst mit AVRDUDE
> oder ähnlichem in den Chip brennen. Hier eignet sich noch die GUI für
> AVRDUDE "FreeISP".
>
> Ich benutzte dazu einfach mein myAVR ProgTool...das ist das simpelste
> und schnellste. Ich benutze den mySmartUSB MK2 Programmer
> (AVR910/AVR911).
>
> Ist diese Aussage korrekt, oder kann man nun doch einen anderen
> Programmer (wie zB meinen) unter AVR Studio 5 zum laufen bringen?

Z.B. alles was einen STK500 emuliert sollte gehen, bei mir "mySmartUSB 
light", da gibt es einen Menüpunkt zum Erkennen/Einbinden eines STK500 
im AVRStudio. Das Teil kann man zwischen STK500/AVR910 umschalten, geht 
bei Deinem Teil vielleicht auch?

Natürlich scheitert es dann daran dass der Chip den ich brennen will 
(328P) nicht in der unterstützten Chipliste auftaucht... :-(

von Andi (beefi)


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Also mir ist die Funktion nicht bekannt und in der Beschreibung zu dem 
Gerät auch nichts. Nur dass es das AVR910 und AVR911 Protokoll 
verwendet.

Ich wusste gar nicht, dass ein STK500 auch ein einzelner Programmer sein 
kann. Ich dachte immer, das ist die Bezeichnung des gesamten 
Übungsentwicklungsboards. Ok man konnte damit ja auch über die Serielle 
Schnittstelle programmieren.

Ich versteh eh nicht, warum es da soo viele Varianten gibt. Letztendlich 
will man doch nur das Programm in den Controller bringen :-D

von Jasch (Gast)


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Andi R. schrieb:
> Also mir ist die Funktion nicht bekannt und in der Beschreibung zu dem
> Gerät auch nichts. Nur dass es das AVR910 und AVR911 Protokoll
> verwendet.

Scheint tatsächlich nur das zu können. Da kannst Du nur auf ein Update 
vom AVR-Studio 5 mit Support dafür hoffen.

> Ich wusste gar nicht, dass ein STK500 auch ein einzelner Programmer sein
> kann. Ich dachte immer, das ist die Bezeichnung des gesamten
> Übungsentwicklungsboards. Ok man konnte damit ja auch über die Serielle
> Schnittstelle programmieren.

Genau. Ein mySmartUSB light emuliert natürlich nur den Programmierteil 
bzw. das Protokoll dazu.

> Ich versteh eh nicht, warum es da soo viele Varianten gibt. Letztendlich
> will man doch nur das Programm in den Controller bringen :-D

Schon mal die Liste bei Avrdude gesehen, da gibt es zwei oder drei 
Dutzend Programmer? Wer etwas auf sich hält entwickelt halt erstmal 
seinen eigenen Programmer... ;-)

von Andi (beefi)


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Jasch schrieb:
> Schon mal die Liste bei Avrdude gesehen, da gibt es zwei oder drei
> Dutzend Programmer? Wer etwas auf sich hält entwickelt halt erstmal
> seinen eigenen Programmer... ;-)

Aber ich frag mich, warum man das denn alles braucht :)
Also ich bin NOCH nicht soo der Insider im AVR-Wesen, aber ich versteh 
nicht, warum man lauter so komplizierte Programmer braucht, wenn es in 
der Realität auch nur ein paar Widerstände an der Seriellen oder 
Parallen Schnittstelle erledigen :-D

Als ich mich früher, vor etwa 5 Jahren in die AVR-Geschichte 
eingearbeitet habe, gab es die simpelsten Lösungen, um einen AVR zu 
programmieren (wie eben schon beschrieben). Ich habe mir den mySmartUSB 
eigentlich NUR gekauft, weil ich damit auch mit meinem Notebook 
programmieren kann, welches nur USB hat.

Ok, dieser Programmer dient noch als "USB zu TWI-Adapter", "USB zu 
SPI-Adapter", und und und. Aber ich weiß ehrlich gesagt noch gar nicht, 
was ich mit den Funktionen überhaupt anfangen kann, bzw. was das 
überhaupt ist :-D

Zum Einlernen habe ich mir das Evaluationsboard und das Addon-Board von 
Pollin gekauft (welches ehrlich gesagt, das STK500 von den Funktionen in 
Grund und Boden versenkt :-D ). Man kann es auch direkt über die 
Serielle-Schnittstelle mit dem PC verbinden und Programmieren. Aber ich 
weiß leider gar nicht, welche Art von Programmer das dann ist und was 
ich dazu einstellen soll :-D Ich benutzte bisher nur den ISP-Anschluss 
mit meinem USB-Programmer...und alles funktioniert.

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