Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Strombegrenzung mit geringen Verlusten


von Kalle (Gast)


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Hey Leute,

ich möchte eine Strombegrenzung bauen die denn Strom auf ca. 20A 
begrenzen soll um eine Batterie zu laden und das mit möglichst geringen 
Verlusten. Hatt einer eine Idee wie sich das realisieren lässt?

Ich habe mir das ganze so wie im Anhang gedacht. Wenn die Spannung am 
Shunt Widerstand zu groß wird gibt der OP ein Signal aus und schaltet 
dadurch den Mosfet ab. Wenn dann die Spannung sinkt schaltet das Mosfet 
wieder ein. Ich denke das das so funktioniert es ist nur die Frage mit 
den Verlusten offen da 20A ja nicht gerade wenig sind.

Mfg

von Michel (Gast)


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Damit der MOSFET auf der an- oder absteigenden Stromflanke schalten 
kann, mußt du dafür sorgen, das die Flanke ausreichend flacht ist. Da 
bietet sich eine Induktivität an. Damit beim Abschalten des FETs keine 
Induktionsspannungen auftreten, mußt du dann z.B. mit einer Diode dafür 
sorgen, dass der Strom durch die Spule trotzdem weiterfließen kann.

von mhh (Gast)


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Es wird oszillieren, wenn die 20 A als normaler Ladestrom angedacht 
sind.
Es ist besser, eine weiche Spannungsquelle zu verwenden um 20 A nicht 
entstehen zu lassen. Oder mit Schaltregler als Konstanstromquelle mit 
Spannungsüberwachung zur Abschaltung zu arbeiten.

von MaWin (Gast)


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> Ich habe mir das ganze so wie im Anhang gedacht. Wenn die Spannung am
> Shunt Widerstand zu groß wird gibt der OP ein Signal aus und schaltet
> dadurch den Mosfet ab. Wenn dann die Spannung sinkt schaltet das Mosfet
> wieder ein

Bloss: Die Spannung wird so schnell steigen wie der Strom braucht um 
durch den Draht zu laufen, also Nanosekunden, und so schnell fallen, wie 
der Strom in der Leitung abebbt. Das geht zu schnell für deine Langsame 
Überwachung. Der OpAmp wird stattdessen auf einem halben Wert stehen 
bleiben, bei dem er den Analogausgang gerade so einstellt, daß der 
MOSFET gerade so einen Widerstand hat um diese 20A einzuhalten, und 
dabei wird der HEISS.

Du musst auf jeden Fall noch etwas dazwischenschalten, was die Änderung 
des Strmoflusses bremst, auf ein Tempo dem deine Elektronik folgen kann, 
und dieses Bauteil heisst Spule.

Die muß die 20A aushalten, und eine so hohe Induktivität haben, daß der 
Strom langsamer steigt u d fällt als deine Elektronik hinterherkommt.
Wenn dein OpAmp halbwegs schnell ist und nicht gerade ein unsäglich 
billiger LM324, dann reichen da vermtulich 10uH.

Bau auch eine kleine Hystere in deinen Komparator ein, dann nennt sich 
diese Schaltung Hysteresegregler, und sorge für eine Freilaufdiode für 
die Spule.

von Kalle (Gast)


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Ok danke schon mal für die antworten.
Ich verstehe jetzt nur noch nicht was eine Induktivität mit den an und 
absteigenden Flanken zu tun hat bzw. wo sollte ich die spule in der 
Schaltung einbauen?

Dass mit dem Oszillieren habe ich mir schon fast gedacht würde da nicht 
eine Hysterese aushelfen. Die Spannungsüberwachung kommt natürlich auch 
noch in die Schaltung aber es geht jetzt erstmal um die Strombegrenzung.
Der Strom kommt von einem Generator der von einem Windrad angetrieben 
wird.

Mfg

von mhh (Gast)


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Kalle schrieb:
> Dass mit dem Oszillieren habe ich mir schon fast gedacht würde da nicht
> eine Hysterese aushelfen.

Ohne Spule wird die Schwingfrequenz einfach nur geringer.

von ASZ18 (Gast)


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Es geht darum, dass ohne eine Hysterese das Ding nicht abschaltet, 
sondern so es nicht schwingt (was ich jetzt ausm Bauch raus befürchte) 
regelt.

Das heißt aber, dass der MOSFET als Widerstand arbeitet, und da wirds 
bei 20A doch schnell warm, wenn man bedenkt, dass P=I²R.
Ohne Induktivität mit Hysterese zu arbeiten sprich als Zweipunktregler 
würde zu einer hohen Schaltfrequenz führen, weil der Strom ja sofort 
wieder 20A ist, wenn der MOSFET einschaltet, was wieder die 
Verlustleistung nach oben treibt, weil bei jedem Schaltvorgang Verluste 
entstehen, weil der MOSFET kurz durch den "Widerstands-bereich" deshalb 
muss man den Stromanstieg durch eine Drossel bändigen, dann wird 
automatisch die Frequenz niedriger, und es entstehen weniger 
Schaltverluste.

von MaWin (Gast)


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> Ich verstehe jetzt nur noch nicht was eine Induktivität mit den an und
> absteigenden Flanken zu tun hat bzw. wo sollte ich die spule in der
> Schaltung einbauen?

Ist das jetzt so schwer sich selbst zu informieren?

http://de.wikipedia.org/wiki/Hysteretic_Mode

von Kalle (Gast)


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Danke für die Antworten ihr habt mir sehr weitergeholfen und Sorry ich 
habe denn Text gerade eingegeben wo du geantwortet hast.

von Kalle (Gast)


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Wenn ich das jetzt richtig sehe funktioniert das ganze ähnlich oder 
genau so wie ein Step up wandler oder?

Mfg

von MaWin (Gast)


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