Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Durchsicht Schaltung


von Clumsi-Schlumpf (Gast)


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Moin, Moin!

ich bin soeben erstmal mit meiner Platine fertig geworden, und würde 
Euch bitten, da einmal rüber zu schauen.

- Die weiß gestrichelten Linien sind Drahtbrücken
- Bei Rs1 und Rs2 bin ich mir bei der größe nicht sicher, reichen 
9W-Widerstände? Ich würde diesen hier nehmen: 
http://www.reichelt.de/9-Watt-axial/9W-AXIAL-0-51/index.html?ACTION=3&GROUPID=3118&ARTICLE=3653&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&;PROVID=2402
- welche Dioden könnte ich konkret von Reichelt nehmen? Ich habe erstmal 
mittelgroße eingebaut. Weiß aber den geneuen Typ nicht.
- Außer die IC's wollte ich eigentlich alles mit SMD machen (1206). 
Dürfen die verbauten SMD's auch SMD sein, oder müsste ich da größere 
Teile nehmen?
- Ist die Leiterbahndurchführung bei den IC's do in Ordnung, oder zu 
eng?

Clumsi sagt Danke

von Mike J. (emjey)


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Wenn du willst dass dir jemand hilft musst du uns schon mehr 
Informationen geben.
Was sind das für chips, was soll die Schaltung machen?
Weshalb sind D1 bis D4 nicht mit Masse verbunden?
Soll das eine Schrittmotor Treiberplatine werden?

Die Pads bei den Leistungswiderständen sind zu kleine, nachdem du da ein 
Loch reingebohrt hast sind die Ränder auch weg.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Abgesehen von den Brücken, die sich dort wild kreuzen und eleganter auf 
der Platine hätten verlegt werden können, frage ich mich, was D1 bis D4 
machen ...
Weiter habe ich gar nicht geschaut - ich weiß ja gar nicht, was das Teil 
machen soll ...


Gruß

Jobst

von Clumsi-Schlumpf (Gast)


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Ja, sorry, war zu schnell. Das soll eine Treiberplatine für einen 
Schrittmotor mit L297 und L298 werden. Rechts im Bild ist der L297 als 
Controller und mittig oben habe ich den L298 als Treiber positioniert.

Die fehlende Masse bei den Dioden habe ich nicht bemerkt und den Fehler 
grad behoben.

Gruß,
Clumsi

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Für die L297/L298-Kombi sind 9W Sensewiderstände völlig 
überdimensioniert. 2W reichen völlig, und die sollen eine niedrige 
Induktivität haben. Deswegen sollte man möglichst keine zu dicken 
Zementwiderstände nehmen. Sowas hier passt besser:
http://www.mechapro.de/shop/Bauteile/Passive-Bauteile/Widerstand-0-22R-2W::68.html

Wo willst du deinen Motor eigentlich anschließen? Ich sehe keine Klemme 
dafür?

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von M. B. (Firma: TH Nürnberg) (ohmen)


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Gib mal bei g**gle "L297 L298" ein, schau Dir bei Bildern die 
Layoutbeispiele an und lass Dich inspirieren...

von Clumsi-Schlumpf (Gast)


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Ich habe hier nochmal meinen aktuellen Stand mit einigen Verbesserungen. 
Welchen Strom habe ich bei den Sense-Widerständen zu erwarten? Sie sind 
doch als Messwiderstände für die Phasenstrommessung vorgesehen, warum 
muss ich die dann nicht auch für 2A x 42V = 44W auslegen?

Soll die Induktivität möglichst klein sein, weil bei hohen Drehzahlen 
die Spannung sonst zu langsam abfallen würde und die Messung verfälscht 
wäre?

Gruß,
Clumsi

von tobi (Gast)


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ich empfehle... 
http://www.jtronics.de/elektronik-boards/schrittmotorsteuerung-l297.html
so wie in dem Link gezeigt, so hab ich's selber letztens nachgebaut.
funktioniert super.

von Clumsi-Schlumpf (Gast)


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Dort sind auch dicke Widerstände verbaut. Lt. Thorsten Ostermann müsste 
das nicht sein, aber warum werden die dann immer in den ganzen 
Beispielen verbaut?

tobi schrieb:
> ich empfehle...
> http://www.jtronics.de/elektronik-boards/schrittmo...
> so wie in dem Link gezeigt, so hab ich's selber letztens nachgebaut.
> funktioniert super.

Die Platine habe ich schon gesehen, und sie gefällt mir auch sehr gut, 
aber ich würde gerne einlagig arbeiten, und das ganze dann auch als 
Eagle-Datei haben ;)

Gruß,
Clumsi

von Jobst M. (jobstens-de)


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Kleiner Tipp, wenn Du einlagig selber ätzen möchtest:

Benutze eine zweiseitige Platine und ätze nur eine Seite. Die große 
Fläche auf der anderen Seite kannst Du dann durchgängig als Masse 
benutzen.


Gruß

Jobst

von spess53 (Gast)


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Hi

>Dort sind auch dicke Widerstände verbaut. Lt. Thorsten Ostermann müsste
>das nicht sein, aber warum werden die dann immer in den ganzen
>Beispielen verbaut?

Vielleicht können die auch nicht Rechnen. Die Leistung an einem 
Widerstand ist I²*R.

MfG Spess

von Clumsi-Schlumpf (Gast)


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spess53 schrieb:
> Vielleicht können die auch nicht Rechnen. Die Leistung an einem
> Widerstand ist I²*R.

Du hast recht, ich habe auch erst mit P = U x I gerechnet, und 42V x 2A 
= 84W erhalten, aber das kam mir gleich etwas viel vor, man muss ja mit 
der abfallenden Spannung am Widerstand rechnen.

Gruß,
Clumsi

von Grübler (Gast)


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Mir ist nach wie vor ein Rätsel,
warum sich viele die Mühe mit
geätzten Platinen machen.

Das ganze sieht dilettantisch aus
und bleibt sehr wahrscheinlich
ein Einzelstück.
Ich würde die Schaltung mit Silber-
blankdraht und Fädeldraht auf eine
Lochrasterplatte mit Punkten aufbauen
und fertig.

von Ralf-Peter G. (ralfpeter)


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@Spess53

P = I² / R

oder ;=)

von Dietrich L. (dietrichl)


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Ralf-Peter Grellmann schrieb:
> P = I² / R
>
> oder ;=)

das verstehe ich nicht...

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Das ist Quatsch. Entweder P=I²*R oder P=U²/R.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von spess53 (Gast)


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Hi

>das verstehe ich nicht...

Muss man auch nicht. Pisa lässt grüßen.

MfG Spess

von Clumsi-Schlumpf (Gast)


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Grübler schrieb:
> Mir ist nach wie vor ein Rätsel,
> warum sich viele die Mühe mit
> geätzten Platinen machen.
>
> Das ganze sieht dilettantisch aus
> und bleibt sehr wahrscheinlich
> ein Einzelstück.
> Ich würde die Schaltung mit Silber-
> blankdraht und Fädeldraht auf eine
> Lochrasterplatte mit Punkten aufbauen
> und fertig.

Ich muss so oder so eine Platine ätzen, weil die Fädeltechnik bei einer 
Schaltung aus SMD-Controllern wohl nicht so gut funktioniert.

Mir ging es hier in meinem Layout jetzt darum, ob es so grundsätzlich 
funktionieren würde, oder ob bei der Layouterstellung noch etwas 
beachtet werden muss.

Gruß,
Clumsi

von Ralf-Peter G. (ralfpeter)


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@Spess53

Sorry,

Wechselstaben verbuchtelt :=(

von Jobst M. (jobstens-de)


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Grübler schrieb:
> Mir ist nach wie vor ein Rätsel,
> warum sich viele die Mühe mit
> geätzten Platinen machen.
>
> Das ganze sieht dilettantisch aus

Kommt darauf an, wie sehr man seinen Ätzprozess im Griff hat.

> und bleibt sehr wahrscheinlich
> ein Einzelstück.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß man sich ärgert, wenn das nicht so 
ist. Und meist ist das nicht so - zumindest bei mir.

> Ich würde die Schaltung mit Silber-
> blankdraht und Fädeldraht auf eine
> Lochrasterplatte mit Punkten aufbauen
> und fertig.

Das wäre mir viel zu viel Aufwand. Da schmeisse ich lieber kurz eine 
Platine in die Ätze.


Gruß

Jobst

von mathias (Gast)


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Nur mal so nebenbei: Die Leitungen zwischen den Pads des IC5 passen da 
nicht durch. Da würde ein DRC helfen...
Und das Layout ist noch stark verbesserungswürdig, die ganzen Dioden 
können doch alle nebeneinander platziert werden...und C11 und C12 
sollten so nah wie möglich am IC sitzen...
Die Brücken sind mit Sicherheit nicht nötig.
Die Idee mit der Masserfläche unten drunter ist auch gut, macht die 
Geschichte einfacher

von Lukas K. (carrotindustries)


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mathias schrieb:
> Die Leitungen zwischen den Pads des IC5 passen da
> nicht durch.

Alle Leiterbahnen sind auf der Oberseite...

von mathias (Gast)


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@Luk4s K.:

"Die Platine habe ich schon gesehen, und sie gefällt mir auch sehr gut,
aber ich würde gerne einlagig arbeiten, und das ganze dann auch als
Eagle-Datei haben ;)"

Einlagig...!

von Lukas K. (carrotindustries)


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mathias schrieb:
> Einlagig...!
Wenn wirklich von der Lötseite bestückt werden soll, wie willst du dann 
ohne Dukos X4 und X1 verlöten? Oder doch andersrum?

von Clumsi-Schlumpf (Gast)


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Luk4s K. schrieb:
> Wenn wirklich von der Lötseite bestückt werden soll,

Ne, ich wollte die SMD-Teile schon auf der Lötseite haben, aber die 
beiden IC's sind dann ja auf der anderen Kupferfreien Seite. Oder geht 
das so nicht? Ich habe extra die Bedrahteten teile gespiegelt.

Gruß,
Clumsi

von Lukas K. (carrotindustries)


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Clumsi-Schlumpf schrieb:
> Ne, ich wollte die SMD-Teile schon auf der Lötseite haben, aber die
> beiden IC's sind dann ja auf der anderen Kupferfreien Seite. Oder geht
> das so nicht? Ich habe extra die Bedrahteten teile gespiegelt.

Dann verwende wie alle das blaue Bottom Layer. Es ist üblich, dass man 
die Platine von oben betrachtet. Dann ist das mit der Leiterbahnbreie in 
der Tat ein Problem.

von Jörn P. (jonnyp)


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Das meiste ist doch THT, also behandle es auch so. Das bischen SMD 
Hühnerfutter kannst du dann auf die Leiterbahnseite knallen. In dem 
Zusammenhang würde ich c11 auch THT machen. Was die Brücken angeht würde 
ich mir das noch mal durch den Kopf gehen lassen...;-)

von Peter H. (spacedoc)


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Hatte mal so ähnlich einen LED-Flasher für ein Modell geätzt, also 
normale Bauteile oben und damals einen SMD-PIC (mein erstes SMD-Bauteil) 
unten (Bottom) aber alles von TOP-Seite her in Eagle designed. Was ich 
damals nicht bedacht hatte war das ich den SMD in der Längsachse 
spiegeln müßte (was nicht geht in eagle) -> Mußte also ALLE Beinchen 
nach oben biegen und das Teil auf "dem Rücken" auflöten.
Logik-STOLPERFALLE!!!

Also:
Wie meine Vorredner: Design in 2 Layern TOP nur Ground (vorsicht unter 
den Bauteilen weil kein Lötstop benutzt wird und alle "Nicht-Ground" 
Löcher von TOP mit größeren Bohrer anbohren um Kurzen zu vermeiden. 
BOTTOM die zu ätzende Seite. SMD direkt auf Bottom layouten um o.g. 
Problem zu umgehen, d.h. Bauteile normal auf TOP, SMD auf Bottom nur 
BOTTOM routen Falls Ground auf TOP benutzt wird das blaue Schutztape 
nicht abziehen (Isolierung) und alle "Nicht-GND" Löcher deutlich größer 
von TOP anbohren.

Bei den höheren Strömen Ground auf TOP evtl. gar nicht weil 
Kurzschlußgefahr.

Achja und der Restring um die R`s ist immer noch zu klein.

von Clumsi-Schlumpf (Gast)


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Aber ist es nicht so, dass ich bis jetzt (im geposteten Bild) die beiden 
IC's von unten betrachte, also gegen die Pins gucke? Wenn ich die 
Platine jetzt so ätzen würde, würden doch die Pins richtig sitzen, oder 
irre ich mich?

Ich werde mal die Änderungen durchführen und melde mich dann noch mal ;)

Gruß,
Clumsi

von Clumsi-Schlumpf (Gast)


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Peter H. schrieb:
> Achja und der Restring um die R`s ist immer noch zu klein.

Den habe ich jetzt größer gestellt, aber jetzt passt zwischen den IC's 
keine Leiterbahn mehr hindurch. Standard war auf 15mil, ich habe jetzt 
25mil eingestellt.

Gruß,
Clumsi

von Lukas K. (carrotindustries)


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Clumsi-Schlumpf schrieb:
> Aber ist es nicht so, dass ich bis jetzt (im geposteten Bild) die beiden
> IC's von unten betrachte, also gegen die Pins gucke?
Warum umständlich, wenn's auch einfach geht?

von Mike J. (emjey)


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@ Peter H. (spacedoc)
Wenn du ein SMD Bauelement auswählst sind die Pads rot, also auf der Top 
Seite.
Beim drucken der Top-Seite musst du darauf achten dass du deine 
Schaltung gespiegelt druckst.
Bottom kannst du einfach so ausdrucken, da du Bottom ja von "durch die 
Platine" betrachtest, es ist quasi schon verdreht.

Also Top gespiegelt auf die Platine drucken, da du es beim Tonertransfer 
oder belichten noch mal drehen musst.


@ Clumsi-Schlumpf (Gast)
Die Anordnung der Layer und Bauelemente ist richtig. (Platine_2.png)

Du kannst dort eine "Sensing Voltage" einstellen die bei maximal 2.3V 
liegen kann, also 2A * 2.3V = 4.6 Watt
R_sense ist dann 1.15 Ohm

Du kannst auch einen 0.1 Ohm Widerstand nehmen und U_sense auf 0.2V 
stellen.
2A * 0.2V = 0.4 Watt
Und schon reicht ein 1 Watt Widerstand aus.

von Peter H. (spacedoc)


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@ Mike J.
Ja das ist richtig, ich glaube das war vielleicht damals mein Fehler. 
Die Toner-Seite sollte auf dem Photoresist liegen um eine möglichst 
große Abbildungsschärfe zu erreichen. Das Problem ist halt immer die 
Mischbestückung. Ist ja im Prinzip nichts anderes als eine TOP-Seite zu 
designen, die SMD auf TOP zu bestücken und die Platine dann umzudrehen 
und die konventionellen Bauteile quasi von der anderen Seite her zu 
bestücken.
Mag sein das es bei 2-poligen Bauteilen egal ist. Schon bei einem 
Transistor den man so "von der anderen Seite" durchsteckt wird soetwas 
dann scheitern.

Wie man es macht ist im Prinzip ja egal wenn man vorher darüber 
nachdenkt was rauskommen wird. Ich hatte damals diesen Fehler gemacht 
und wollte nur darauf aufmerksam machen.

Mein heutiges Credo ist eher sich das Leben einfacher zu machen, indem 
man alles so designed wie es später sein soll. Was schief gehen kann 
geht schief.

von Johannes F. (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Du kannst auch einen 0.1 Ohm Widerstand nehmen und U_sense auf 0.2V
> stellen.

Funktioniert das noch richtig bei so kleinen Werten?
Es muss ja irgendeinen Grund haben, warum im Datenblatt 0,5 Ω für die 
Sense-Rs angegeben ist.

@ Clumsi-Schlumpf:

Schau dir mal den Layoutvorschlag im Datenblatt des L298 (<- klick) auf 
Seite 9 an. Die Anordnung und Leiterbahnführung um den L298 herum würde 
ich exakt so übernehmen.
Die Schaltung ist layouttechnisch nicht ganz unkritisch. Die 
Stromschleifen und Masseführung (zentraler Massepunkt am L298 wie im DB) 
müssen gut durchdacht sein.
Bei deinem Layout würdest du sicher Probleme bekommen, die 
Stromschleifen gehen kreuz und quer über die ganze Platine...

Außerdem würde ich alle Bauteile in THT ausführen. Die SMD-Teile bringen 
hier keinerlei Platzersparnis und verkomplizieren die Sache nur unnötig, 
wie aus dem letzten Teil des Threads hervorgeht.

Johannes

von Clumsi-Schlumpf (Gast)


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Warum gehen die da bei den 8 Sense-Widerständen diesen umständlichen Weg 
zur Masse und nicht direkt zur Seite auf die Massefläche?

Gruß,
Clumsi

von Johannes F. (Gast)


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Das ist das, was ich mit "zentraler Massepunkt" meinte.
Die Ströme von den Sense-Widerständen werden getrennt geführt und erst 
am GND-Anschluss des L298 zentral mit der Massefläche verbunden.
Damit wird erreicht, dass sich geschlossene, symmetrische Stromschleifen 
vom Ausgang des L298 über die Sense-Rs zum GND-Anschluss bilden.
So werden auch Spannungsabfälle auf der Massefläche verringert.

Johannes

von Mike J. (emjey)


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Johannes F. schrieb:
> Funktioniert das noch richtig bei so kleinen Werten?
> Es muss ja irgendeinen Grund haben, warum im Datenblatt 0,5 Ω für die
> Sense-Rs angegeben ist.

In dem Datenblatt ist es nicht so toll beschrieben was man darf und was 
nicht.

Bei V_sense steht min -1 (1) und max 2V.
Die "(1)" hab ich überlesen und bin von -1 ... 2 ausgegangen.

Also ist R = 1V/2A = 0.5 Ohm

Ein 2W Widerstand ist dann etwas zu unterdimensioniert, 4W sind besser.

von Clumsi-Schlumpf (Gast)


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Hat das jemand schonmal einseitig so wie im Datenblatt beschrieben 
layoutet? Ich hätte jetzt die 5. Version, und da komme ich auch nicht 
weiter... Vielleicht kann ja jemand seine Eagle-Dateien hier 
reinstellen.

Gruß,
Clumsi

von Jörn P. (jonnyp)


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Stell du doch deine eagle dateien hier rein und wir schauen mal, was 
sich verbiegen läßt ;-)

von Clumsi-Schlumpf (Gast)


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Ich habe jetzt meine letzte Fassung angehängt, die anderen waren nicht 
mehr zu retten...

Vielleicht habe ich da eine etwas komische Herangehensweise, aber ich 
habe z.B. den Micro-Match-Stecker so belegt, dass es sich leicht 
Layouten lässt. Ich denke mir, es ist dann einfacher, Das Flachbandkabel 
aufzurödeln und Adern an den Steckern zu vertauschen. Desshalb können 
die Belegungen am Micro-Match gerne geändert werden. Auch die Motor- und 
Versorgungsklemme kann so liegen und belegt sein, wie sie am besten 
passt.

Wichtig ist "nur" folgendes: Halbe Europlatte und Einseitig (Masse kann 
gerne auf der anderen Seite liegen, zur Not auch Leiterbahnzüge, die ich 
mit einer Klemmenleiste oben und unten verbinde). Ich habe am Anfang 
versucht, so viel wie möglich mit 1206 zu machen, weil ich so wenig wie 
möglich Bohren wollte, aber auch das ist nciht all zu wichtig.

Danke für eure Unterstützung!

Gruß,
Clumsi

von Jörn P. (jonnyp)


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Ha, ich mit meiner großen Schnauze. Ich wollte dich zwar ein bischen 
unterstützen, aber deine libraries sind ja kompletto versaut. Hab zwar 
nix dagegen, wenn jemand die externen layer >100 für seine Zwecke nutzt, 
dafür sind sie da, aber nicht eagles interne layer. Hab deshalb meine 
eigenen libs verwendet und auch jetzt mal alles THT gemacht. Geht ja nur 
ums Prinzip.
Das layout must du nochmals durchsehen, denn ich hab das einfach schnell 
zusammen geklatscht. Leiterbahn Breite, Abstände, Winkel, Bohrungen 
alles Pi mal Daumen. Must halt mal sehn, ob du damit was anfangen kannst 
und eventunnel die Klamotten ein bischen verschieben. Na ja, eine 
Mülltonne gibt es ja auch noch ;-)

von Clumsi-Schlumpf (Gast)


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Vielen Dank! So sieht das ganze doch sehr schön aus und es gibt gerade 
Brücken ;-) Noch mal eine Frage: Wie ist das optimale Verhältnis 
zwischen Restring bei den ICs und Leiterbahnbreite für Steuersignale? 
Jetzt habe ich Restring: 12mil und Leiterbahnbreite: 16mil. Dadurch wird 
der Abstand zwischen Pad und Leiterbahn aber unterschiedlich (siehe Bild 
im Anhang)


Jörn Paschedag schrieb:
> aber deine libraries sind ja kompletto versaut.

Oh, inwiefern? Habe das nicht mit Absicht gemacht... Meinst Du die 
Bauteil-Libs? Die sind original von Eagle.

Jörn Paschedag schrieb:
> Hab zwar
> nix dagegen, wenn jemand die externen layer >100 für seine Zwecke nutzt,
> dafür sind sie da, aber nicht eagles interne layer.

Also in Deinem Layout sehe ich in der Layoutauswahl auch viel weniger 
Layer zur Auswahl, als bei mir. Ich weiß nicht, was ich da gemacht habe, 
oder was bei mir falsch ist. Sollte ich Eagle mal neu installieren?

Jörn Paschedag schrieb:
> Must halt mal sehn, ob du damit was anfangen kannst

Auf jeden Fall :-)

Gruß,
Clumsi

von Jörn P. (jonnyp)


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Also wenn es dir hilft, dann freut es mich natürlich ;-)

> Jörn Paschedag schrieb:
>> aber deine libraries sind ja kompletto versaut.
>
> Oh, inwiefern? Habe das nicht mit Absicht gemacht... Meinst Du die
> Bauteil-Libs? Die sind original von Eagle.
>
Nope, von eagle sind die nicht, eventuell vom download.
Schau mal in den Schaltplan, den du gepostest hast (Display). Eagle 
verwendet nur die layer 91 bis 98. Layer über 100 darf man frei 
verwenden, was hier teilweise gemacht wurde. OK so weit.

> Jörn Paschedag schrieb:
>> Hab zwar
>> nix dagegen, wenn jemand die externen layer >100 für seine Zwecke nutzt,
>> dafür sind sie da, aber nicht eagles interne layer.

Wenn du mit DISPLAY in dein bord siehst, findest du dort auch jede Menge 
layer. Leider hat der Urheber einer library dort den layer 56 (Wert) 
verwendet. Alles unter layer 100 sind sogenannte interne layer, die, 
sofern sie jetzt nicht benutzt sind, für zukünftige Erweiterungen 
vorgesehen sind. Lt. cadsoft lassen sich interne (vordefinierte) layer 
nicht löschen (Houston, we have a problem).
Schau auch mal in die Hilfe (Taste F1, layer).

>
> Also in Deinem Layout sehe ich in der Layoutauswahl auch viel weniger
> Layer zur Auswahl, als bei mir. Ich weiß nicht, was ich da gemacht habe,
> oder was bei mir falsch ist. Sollte ich Eagle mal neu installieren?
>

Nein, das hilft nicht. Das Problem hast du dir mit einer
(verseuchten ;-( )library eingefangen. Leider ist das wie ein Virus, den 
man immer weiter vererbt.
Ein Rat zu libs: Nicht die original libraries von eagle editieren, denn 
die werden bei einem update überschrieben und deine Arbeit war für die 
Katz. Mach eine oder mehrere eigene libs auf und speichere die in einem 
anderen (Unter)verzeichnis. Den Pfad (windows) kannst du zusätzlich in 
den Verzeichnissen angeben (..lib; x:\...meinelibs) zum Bleistift. 
Natürlich kannst du original libs copieren und dann abändern (cut & 
paste) what else.

Libraries kann man leicht säubern. Man muss sie nur als script 
exportieren,
dann kann man mit einem Editor unerwünschte Dinge ändern. Anschließend 
macht man eine neue lib auf, führt das script aus und speichert die 
Datei.
Ein user bat mich mal eine sparkfun library zu kontrollieren. Dort fand 
ich zum ersten mal den belegten layer 56. Auch im download bei eagle 
habe ich schon solche Dateien unter anderm Namen gefunden.
JEDER darf bei cadsoft was hochladen, aber cadsoft kontrolliert das 
nicht.
(Die kämen ja sonst nicht mehr zum Entwickeln).
Wenn man also libraies von irgendwo herunter lädt ist erst mal ein Blick 
ins device bzw. package (display all) angesagt.
Ist die lib nicht astrein, dann kann man entscheiden, Müll oder waschen.

Betr.: "Breiten"
Sorry, da hab ich wohl daneben gegriffen :-(

Betr.: "Restring"
Das Verhältnis (%) von Loch zu Durchmesser (F1 Restring)

Das ist jetzt aber ein langer Fred geworden und hoffentlich habe ich 
alle Klarheiten vernebelt.

von Clumsi-Schlumpf (Gast)


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Jörn Paschedag schrieb:
> Das ist jetzt aber ein langer Fred geworden und hoffentlich habe ich
> alle Klarheiten vernebelt.

Ja, zumindest sehr viele. Desshalb nochmal vielen Dank für Dein Layout!

Ich bin mir nur immernoch unsicher, ob die Leiterbahnabstände im 
Verhältnis zum Pad zu klein sind. Im Bild im Anhang sind die 
Leiterbahnen 16mil (0,4064mm) breit. Dazu sieht man im Verhältnis den 
Abstand zum Pad. Würde man das so machen, wenn man selber ätzt?

Ich werde das ganze einfach mal so ausprobieren, denn so langsam muss 
ich den Schrittmotor zum laufen bekommen ;) Hauptsache ist, das Ding 
läuft erstmal zuverlässig, die Feinarbeiten kommen dann noch...

Gruß,
Clumsi

von Lukas K. (carrotindustries)


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Clumsi-Schlumpf schrieb:
> Im Bild im Anhang sind die
> Leiterbahnen 16mil (0,4064mm) breit. Dazu sieht man im Verhältnis den
> Abstand zum Pad. Würde man das so machen, wenn man selber ätzt?

Sieht eng aus. Leiterbahnen kann man 0.1mm machen, wenn man den Prozess 
im Griff hat und keine zu großen Ströme fließen.

von Jörn P. (jonnyp)


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Die pads der 3n3,100nF und 22k würd ich etwas kleiner machen (Bild 
gesamt).
Beim (Abstand) hätt ich keine Bedenken, wenn du selbst ätzen  willst.
Wenn dir nach dem Ätzen die Abstände zu klein erscheinen, dann schmeißt 
du die Platine halt nochmals ins Ätzbad und läßt sie noch ein bischen 
kokeln, das vergrößert die Abstände.
Beim Selbermachen stellt sich eigentlich die Frage, was einfacher ist.
Eventuell einen Cu-Steg mit Messer und Lineal zu entfernen, oder 
hochmodern die Bahnen 6mil dick zu machen und dann nachzufriemeln, weil 
nach dem ätzen nix mehr da ist.
Übrinx, wenn du den Abstand der Motorbahnen noch ein bischen 
vergrößerst, kannst du deren Zwischenraum mit "gnd" fluten.
Den Text "Steppper Controller...") kannst du auch auf die Platine 
(bottom layer) schreiben, und zwar in Vektor fond. (CHANGE Fond, Size, 
Layer usw.)
Zum Belichten wird der Text dann lesbar sein (Nicht gespiegelt).
Viel Spaß.

von Clumsi-Schlumpf (Gast)


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Jörn Paschedag schrieb:
> Die pads der 3n3,100nF und 22k würd ich etwas kleiner machen (Bild
> gesamt).

In der Libary selbst? Oder eine andere Einstellung? Package kopieren und 
bearbeiten? Nicht, dass ich wieder alles versaue, und ich das nichtmal 
merke...

Gruß,
Clumsi

von Mike J. (emjey)


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Clumsi-Schlumpf schrieb:
> Im Bild im Anhang sind die
> Leiterbahnen 16mil (0,4064mm) breit. Dazu sieht man im Verhältnis den
> Abstand zum Pad. Würde man das so machen, wenn man selber ätzt?

Die Breite kann man auf 0.254mm verringern, dann hast du rechts und 
links mindestens 0.1mm zum wegätzen.

Wenn ich viel Platz (0.4mm) zwischen den Leiterbahnen lasse und bei 
manchen Leiterbahnen nur 0.1016mm, dann werden die ganz kleinen 
Zwischenräume viel langsamer weggeätzt als die großen, das führt dann zu 
Unterätzungen.

von Jörn P. (jonnyp)


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In der library. Benutze exp-project-library.ulp um eine projektbezogene 
lib zu erstellen und DIE dann ändern, oder eine eagle lib (rcl) die 
Teile in deine neue lib kopieren und dort ändern. Die pads der original 
eagle libs sind etwas klein für Selbstätzer und Restring geht immer für 
die ganze Platine. Eventunnel hilft es bei kleinen Pads auch, den SHAPE 
zu ändern.

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