hallo ich bin zurzeit gesetztlich versichert und habe die Möglichkeit in die private Versicherung zu wechseln. Was ist euere Erfahrungen, vor allen wenn man ältern wird. Lohnt es sich überhaupt und kann man, falls man doch mit den privaten unzufrieden (Beiträge, Leistung oder was auch immer..) wieder zurück in die gesetztliche? Es gibt doch angeblich die Regelung, dass man wieder in die gesetzliche zurück dürfen, falls man in den letzten 5 Jahren 2-3 Jahre gesetztlich versichert war, stimmt das? Und geht das überhaupt so problemlos?
Das Prinzip der Abwägung GKV vs PKV bringt es mit sich, dass der Rückweg von der PKV zur GKV erschwert werden muss, um Rosinenpickerei zu verhindern. Also günstigere PKV in jungen Jahren und günstigere GKV im Alter. Folglich bieten irgendwelche Schlupflöcher in der derzeitigen Gesetzeslage keine Gewähr, dass sie auch zukünftig nutzbar sind, denn wenn sie zu oft genutzt werden, könnten sie gestopft werden.
Eigentlich sind private Versicherungen immer teurer als die gesetzliche, denn sie zahlen freiwillig den Ärzten für dieselbe Leistung mehr, machen Werbung und sollen noch Gewinne für ihre Mutterkonzerne erwirtschaften. Dennoch haben sie es bisher geschafft als angeblich billig dazustehen, weil sie sich der kranken Menschen entledigt haben: Sie haben junge Kranke gar nicht erst angenommen und dann, wenn ein Mensch wegen Krankheit nicht mehr arbietn konnte, konnte er sich die Beiträge auch nicht leisten und fiel in Sozialhilfe und damit die Gesetzliche zurück, man hat auch mit massiven Beitraserhöhungen im Alter nachgeholfen die Leute loszuwerden bevor sie krank wurden. Das geht mit dem veränderten Gesetz nicht mehr, daher wird in Zukunft die private Kasse IMMER teurer sein müssen als die gesetzliche. Das asoziale FDP Prinzip der Mitglieder der privaten Kassen, sich der älteren kränkeren zu entledigen klappt also nicht mehr. Wer mehr Leistung haben will als die gesetzliche zahlt, kann sich zusatzversichern.
Lieber nicht, wenn du älter wirst bist schnell bei 500/600 € mit absoluten Baisleistungen (teilweise schlechter als der GKV) und hohem Selbstbehalt, andernfalls würde es noch teurer, da gab es mal eine Reportage in der ARD wo manche durch die private KV im Alter ruiniert wurden. Und erst Recht niemals mit Familie wechseln, bei der PKV gibt es keine Familienversicherung. Fazit: die private Krankenkasse ist unberechenbar für die Zukunft, du kannst nach einem Wechsel quasi nicht mehr zurück! Und im Alter wirds auf jeden Fall richtig teuer.
Gut 90% aller Bürger sind in der GKV versichert. So übel kann das doch nicht sein.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Gut 90% aller Bürger sind in der GKV versichert. So übel kann das doch > nicht sein. Gut 90% haben keine Andere Wahl: http://de.wikipedia.org/wiki/Versicherungspflichtgrenze Wie früher in der DDR - Wenn >90% die SED gewählt haben, dann konnten die so schlecht gar nicht sein? ;)
Privat heißt, für kleines Geld pro Monat im Fall des Falles die optimale Behandlung erstmal selbst bezahlen zu dürfen und dann zu hoffen, das die Versicherung die Rechnungen voll erstattet. Aber bitte nur einmal, sonst wird das richtig teuer. Aber braucht man unbedingt eine Chefarztbehandlung? Wer gesunde Gene hat, alle Verwandte sind gesund mind. 90 Jahre geworden, für den ist die Private genau richtig.
Na, was Zahlt ein ~30-Jähriger Ing. im Monat für die PKV? (Druchschnitt) - Was zahlen die älteren Semester?
Unser gesamtes Krankheitswesen ist das Ergebnis einer Krankenversicherungs- Pharmazie- und Ärztelobby. Gesetzlich Versicherte kriegen immer schlechtere Leistungen und müssen immer mehr selbst bezahlen. Privat versicherte kriegen Beiträge aufgebrummt, die ihre spätere Rente locker übersteigen können. Warum kosten bei uns Medikamente aus deutscher Fertigung ein Vielfaches wie im Ausland? Weil es die Kassen so wollen, denn sie verdienen anteilig mit ... tja - unsere Lobby! Wenn man als Privatversicherter mit leichtem Bauchweh zum Doktor geht, wird ohne medizinische Notwendigkeit in jedes Loch 3 mal reingeschaut, und jedes kerngesunde Teil aus jedem Blickwinkel geröntgt damit die Kasse klingelt und die Apparate Gewinn abwerfen. Den Privatversicherungen kommt das entgegen: Sie haben dann mehr Ausgaben , können die Beiträge erhöhen und verdienen mehr ... tja - unsere Lobby! Bei jungen Mitgliedern müssen die Versicherungen Altersrückstellungen bilden, die die Beiträge im Alter entlasten sollen. Ohne diese Rückstellungen betrügen die Monatsbeiträge sonst ein Vielfaches so mancher Rente. Diese Rückstellungen gehen verloren, wenn man zu einer kokurrierenden Versicherung wechselt. Unter den Privatversicherungen gibt es somit keinen Wettbewerb, sie können die Beiträge alljährlich grenzenlos steigern und tun dies auch: Hier meine Monatsbeitragsentwicklung als Privatversicherter der vergangenen Jahre: 1987 123.27 das lockte mich in die Private 1988 142.23 1989 144.60 1990 144.52 1991 154.04 1992 158.30 1993 192.81 1994 202.58 1995 241.66 1996 246.67 1997 267.76 1998 278.18 1999 287.53 2000 295.07 2001 306.94 2002 325.64 2003 395.36 2004 391.06 2005 468.96 2006 468.96 2007 475.73 2008 525.42 2009 528.30 2010 605.00 2011 679.37 In einigen Jahren gehe ich in Rente. Mein Beitrag beträgt dann hochgerechnet über 1500€. Zum Vergleich: Ein gesetzlich ersicherter zahlt 10.5% seiner Rente in die gesetzliche Kasse. Ein gesetzlich Versicherter kriegt aber nicht mal notwendige Medikamente erstattet, wenn seine Arztpraxis davon im laufenden Abrechnungsquartal schon zu viele an andere Patienten verschrieben hat. Die Atomlobby haben wir verscheucht, nun sollten wir uns die Krankenversicherungs- Pharmazie- und Ärztelobby vorknüpfen. Nach der Abwahl der Schwarz-Gelben wird wahrscheinlich eine Bürgerversicherung kommen - die Niederlande standen vor ein paar Jahren vor dem gleichen Problem und habe heute eine Bürgerversicherung. Dort zahlt jeder Bürger 95€ pro Monat. Für Kinder und Hilfsbedürftige übernimmt der Staat diese Kosten.
Würde ich mehr zehnmal überlegen. Die Beiträge der Gesetzlichen können nicht ins Uferlose steigen, da es für den Durchschnittsverdiener bezahlbar bleiben muss. Bei der Privaten ist das nicht der Fall. Und falls du Famillie willst, bezahlst du für deine Frau (wenn sie nicht arbeitet) und deine Kinder selbst. Dann wirds richtig eng. Ausserdem, es wurde bereits angesprochen, wenn du in Rente gehst und der Arbeitgeberanteil wegfällt, bist du mit dem vollen Beitrag am Start.
Meine private Krankenversicherung erklärt ihre alljährliche Beitragserhöhung mit Fortschritten im Gesundheitswesen. Hier die tatsächlichen Ausgaben: http://www.welt.de/wirtschaft/article13380477/Versicherung-laedt-Vertreter-zu-Sex-Party-in-Ungarn.html Zum gleichen Konzern (ERGO) gehört auch meine Krankenversicherung. Nun weiss ich, wofür meine Beiträge verwendet werden.
>Weil es die Kassen so wollen, denn sie verdienen anteilig mit ... tja >- unsere Lobby! Höhere Medikamentenpreise heißt erstmal höhere Kosten/Ausgaben für die Krankenkassen. Und wo fällt der Gewinn an, Du Schlauberger?
Backflow schrieb: > Höhere Medikamentenpreise heißt erstmal höhere Kosten/Ausgaben für die > Krankenkassen. Und wo fällt der Gewinn an, Du Schlauberger? Backflow schrieb: >>Weil es die Kassen so wollen, denn sie verdienen anteilig mit ... tja >>- unsere Lobby! > > Höhere Medikamentenpreise heißt erstmal höhere Kosten/Ausgaben für die > Krankenkassen. Und wo fällt der Gewinn an, Du Schlauberger? Ich habe geschrieben: >Den Privatversicherungen kommt das entgegen: Ich habe nicht von KrankenKASSEN geschrieben. Private KrankenVERSICHERUNGEN kalkulieren die Beiträge aus ihren Ausgaben, so wie z.B. auch jede Autoversicherung. Auf diese Ausgaben hauen sie dann noch den gewünschten Gewinn drauf - und dann haben sie das, was sie von den Versicherten verlangen müssen. Hast du das jetzt verstanden?
>Unser gesamtes Krankheitswesen ist das Ergebnis einer >Krankenversicherungs- Pharmazie- und Ärztelobby. Unser gesamtes Krankheitswesen umfasst auch die Gesetzlichen. Übrigens heißt höhere Medikamentenpreise auch höhere Ausgaben für die Privaten. Wo da für die Privaten der Gewinn bleibt könntest Du trotzdem mal erklären. >Hast du das jetzt verstanden? Ich glaube, Du hast da so einiges nicht verstanden!!!
Was von den PKVs oft verschwiegen wird, weil es dem Kunden Geld spart: Die Beiträge eines Tarifs in einer PKV werden mit der Zeit auch immer teurer, weil Tarife geschlossen werden und die Personengruppe, die in diesem Tarif ist, immer älter wird und höhere Kosten "produziert". Dagegen werden neue Tarife eröffnet, die mit jungen, gesunden Leuten "gefüllt" werden, die wenig Kosten verursachen. Damit sind diese Tarif sehr günstig und attraktiv für junge Leute. Was aber viele nicht wissen: Auch wenn man nicht von der einen PKV in eine andere wechseln kann, so ist gesetzlich geregelt, dass man als PKV-Kunde, immer in eine andere Tarifgruppe (mit jüngeren Leuten und damit günstigeren Beiträgen) innerhalb der PKV wechseln darf. Damit kann man viel Geld sparen.
Nico schrieb: > Damit kann > man viel Geld sparen. Das ist in §204VVG geregelt. In der Praxis wehren sich die Versicherungen aber mit Händen und Füssen. Deswegen sind schon Firmen entstanden, die für den Versicherten diesen Rechtsanspruch gegen Bezahlung durchdrücken: z.B. http://www.widge.de
Backflow schrieb: > Übrigens heißt höhere Medikamentenpreise auch höhere Ausgaben für die > Privaten. > Wo da für die Privaten der Gewinn bleibt könntest Du trotzdem mal > erklären. > >>Hast du das jetzt verstanden? > > Ich glaube, Du hast da so einiges nicht verstanden!!! Gut, dann machen wir mal ein Beispiel mit Zahlen: Ein Durchschnittsversicherter A möge 300€ Kosten verursachen. Wenn die Versicherung 20% verdient, verlangt sie 360€ Beitrag und verdient 60€. Der Durchschnittsversicherter B möge 400€ Kosten verursachen. Wenn die Versicherung 20% verdient, verlangt sie 480€ Beitrag und verdient 80€. Die Ausgaben sind also nur ein Durchlaufposten, den der Versicherte sowieso bezahlen muss. Obendrauf kommt der prozentuele Gewinn der Versicherung. Ein Autoverkäufer verdient am Verkauf eines Mercedes auch mehr als am Verkauf eines Smart, obwohl ihn der Mercedes im Einkauf höhere Kosten verursacht hat wie der Einkauf des Smart.
Wenn es dann so ist, daß die privaten Krankenversicherungen nur deswegen wirtschaften können, weil Sie junge Versicherte anlocken und die Alten abzocken, profitieren nicht dann die gesetzlich Versicherten davon? Die privaten Krankenversicherungen bezahlen deutlich mehr für eine Behandlung als die gesetzliche Krankenversicherung. Ärzte machen letztendlich eine Mischkalkulation und lassen die Privaten die Gesetzlichen mitfinanzieren. Unter Umständen zahle ich dann auf meine Lebenszeit gerechnet weniger, als wenn ich privat krankenversichert wäre. Mag etwas weit hergeholt sein. Aber der Gedanke hilft, wenn ich mich wegen 7 Minuten gestresster Behandlung vorher 2 Stunden im Wartezimmer entspannen kann...
Wolfgang schrieb: > Würde ich mehr zehnmal überlegen. Die Beiträge der Gesetzlichen können > nicht ins Uferlose steigen, da es für den Durchschnittsverdiener > bezahlbar bleiben muss. Bei der Privaten ist das nicht der Fall. Genau, ein Teil der Krankenversicherungsleistungen wird schon jetzt vom Steuerzahler getragen, dort werden Milliarden reingesteckt. Außerdem beträgt die Beitragsbemessungsgrenze bei der GKV etwa 300 € pro Monat, ich halte das für absolut akzeptabel, bei den immer noch relativ guten Leistungen und vor allem recht berechenbaren Zukunft.
>Gut, dann machen wir mal ein Beispiel mit Zahlen: Wir waren bei Deiner Aussage, daß die Krankenkassen an steigenden Medikamentenpreisen verdienen. Schon vergessen: >Warum kosten bei uns Medikamente aus deutscher Fertigung ein Vielfaches >wie im Ausland? >Weil es die Kassen so wollen, denn sie verdienen anteilig mit ... tja - >unsere Lobby! Also wo bleibt die Erklärung - oder sollte es etwa keine geben? Deine Durchschnittsrechnung ist dafür bei allem Verständnist leider nicht geeignet.
ChrisJ schrieb: > Genau, ein Teil der Krankenversicherungsleistungen wird schon jetzt vom > Steuerzahler getragen, dort werden Milliarden reingesteckt. Für Hartz-IV Empfänger Zahlt die Bundesagentur für Arbeit 125€ pauschal - was einem Bruttolohn von >1500€ entsprechen würde - mit anderen Worten: Die KK haben von H4 mehr als von Geringverdienern > Außerdem beträgt die Beitragsbemessungsgrenze bei der GKV etwa 300 € pro > Monat, ich halte das für absolut akzeptabel, bei den immer noch relativ > guten Leistungen und vor allem recht berechenbaren Zukunft. 304,44 € + AG-Anteil - Summe 15,5% vom Bruttolohn, oder anders Ausgedrückt: Der AN geht jeder Woche 6 Stunden dafür Arbeiten, dass der Krankenversichert ist....
> Unser gesamtes Krankheitswesen ist das Ergebnis einer > Krankenversicherungs- Pharmazie- und Ärztelobby. Ja und? Das sind doch nur wenige. Wenn die es schaffen der Mehrheit ihren Willen aufzuzwingen, dann habe sie auch das Geld verdient, das sie einstreichen.
Backflow schrieb: > Wir waren bei Deiner Aussage, daß die Krankenkassen an steigenden > Medikamentenpreisen verdienen. Also, zum zweiten Mal: Ich schrieb nicht, dass Kranken-K A S S E N an höheren Pharmapreisen provitieren, sondern Kranken-V E R S I C H E R U N G E N!!!!!!!!!!!!!! Kranken-K A S S E N sind die Gesetzlichen. Kranken-V E R S I C H E R U N G E N sind die Privaten. Versuche doch einfach mal das Beispiel mit den Autos zu verstehen: Ein Mercedes verursacht einem Autohaus im Einkauf mehr Ausgaben wie ein Smart. Trotz der höheren Ausgaben VERDIENT das Autohaus am Mercedes-Verkauf mehr wie am Smart-Verkauf. Genauso verdient eine Krankenversicherung an der Verabreichung eines Medikamentes für 100€ mehr wie an einem Medikament für 10€.
Ein Bekannter ist noch immer in der PKV, weil sie ihm in jüngeren Jahren schmackhaft gemacht wurde. Bekannte Argumente sind z.B. Premium-Behandlung durch den Chefarzt. Er prahlte auch immer recht ordentlich. Es ist ja auch aus vollen Rohren gut prahlen, wenn nichts anliegt. Jetzt ist er nahe am Lebensalter 50, und war vergangenes Jahr auch mal richtig schwer erkrankt. Schon während des Krankheitsverlaufes wollte die Versicherung ihn los werden. Er ist selbstständig, Kleinstunternehmer. Es ging da auch schon zu Anwälten, um wenigstens einen Vergleich zu erreichen, bzw. den Rauswurf abzuwenden. Der Gesundheit ist so ein Rechtsstreit auch nicht gerade förderlich. Genau das ist auch sein gesundheitliches Problem: Immunsystem durch Alltagsstreß schwer geschädigt, mit allerhand Begleiterkrankungen. Ferner sprach mein Bekannter davon, daß er den Eindruck hat, vom medizinischen Apparat maximal ausgekostet zu werden. Er hatte unendlich viele Termine, auch stationäre klinische Aufenthalte, wo er nach Symptomen und Ursachen abgeklopft wurde, und nicht so recht jemand was finden wollte. So viel zur Chefarztsache. Zum Jahresanfang bekam er eine Beitragserhöhung, die höher ist, als meine GKV überhaupt kostet. Die Kostenfalle ist also wohl das Alter. In jüngeren Jahren ist man noch weitgehend gesund, da passiert natürlich nichts, ist alles gut und fein. Was ich noch nicht ganz verstehe: Die PKV wollte meinen Bekannten rauswerfen. Ja, was passiert denn dann? Wo wird man wieder angenommen? Bei der Konkurrenz zum doppelten Beitragssatz? Wie es bei den Amis üblich ist? Bei der GKV jedenfalls nicht. Sein aktueller Monatsbeitrag liegt um die 700€, und bleibt da ganz gewiß nicht lange stehen. Der 1. Januar naht immer wieder. Im TV gab es auch Beiträge darüber, z.B. wenn ein Privatversicherter eine Krise bekommt, beispielsweise Krankheit oder Arbeitsmarkt, Pleite. Das geht dann so weit, daß der Besitz unter den Hammer kommt, um die Beiträge zu bestreiten. Denn, man kommt ja nicht raus. Ich selbst war noch nie in einer PKV. Die nötige medizinische Grundversorgung gibt es auch in der GKV. Und dort sind ja wohl auch 90% aller Bürger versichert. So übel kann das nicht sein. Ich selbst wäre für eine Versicherung für alle, und keine Unterscheidungen mehr. Um 1990 herum hatte ich mal eine Bekannte, die Sachbearbeiterin bei so einer Versicherung war. Sie sagte mir mal einen Satz, der mir nicht mehr aus dem Kopf ging. Und zwar, müssen die Versicherten für jede Leistung klagen, den Rechtsweg beschreiten. So werden die Versicherten dann von den teureren Leistungen fern gehalten. Das klang also ganz anders als der Versicherungsberater, der sein Produkt verkauft, und in höchsten Tönen lobt. Eine große bekannte PKV hatte ihr Büro an meiner FH in der Mensa, genau neben der Warteschlange fürs Mittagessen. Das ist aber auch genau der richtige Ort. Denn irgendwie mußte dort jeder gelegentlich eine Weile herum stehen.
>Kranken-V E R S I C H E R U N G E N sind die Privaten.
AUCH KRANKENVERSICHERUNGEN MÜSSEN DIE HÖHEREN PREISE BEZAHLEN.
DER VERKÄUFER DES MEDIKAMENTS IST DER APOTHEKER NICHT DER VERSICHERER.
NACH DEINEM GENIALEN BEISPIEL MÜSSTEN AUTOVERSICHERER AN HÖHEREN
WERKSTATTKOSTEN VERDIENEN.
BLEIB LIEBER BEIM SCHUPLATTELN.
Backflow schrieb: > AUCH KRANKENVERSICHERUNGEN MÜSSEN DIE HÖHEREN PREISE BEZAHLEN. ... und verlangen diese höheren Preise (+ den Gewinn der Versicherung) in Form höherer Prämien von ihren Versicherten zurück. Sie nennen das dann "Beitragsanpassung". > NACH DEINEM GENIALEN BEISPIEL MÜSSTEN AUTOVERSICHERER AN HÖHEREN > WERKSTATTKOSTEN VERDIENEN. Autoversicherungen können ihre Prämien nicht beliebig steigern, weil die Kunden dann die Versicherungsgesellschaft wechseln. Privat krankenversicherte können die Versicherungsgesellschaft aber nicht wechseln, ohne ihre Altersrückstellungen zu verlieren. Das ist einer der Tricks der Lobby, aber das versteht halt nicht jeder.
Hi, Schuhplattler Sepp, Oberammergau schrieb: > Ein gesetzlich Versicherter kriegt aber nicht mal notwendige Medikamente > erstattet, wenn seine Arztpraxis davon im laufenden Abrechnungsquartal > schon zu viele an andere Patienten verschrieben hat. Auch wenn das deinen Frust üder deine damalige Entscheidung noch etwas steigern wird: Das oben geschriebene ist definitv ein Märchen woe die Grundlage dieses Missverständnisses von den Privaten Kassen generell so verbreitet wird... Ein "gesetzlich" versicherter bekommt erst einmal nichts erstattet weil er nichts auslegt (bis auf sonderfälle). Die Kasse rechnet direkt mit dne Apotheken ab. Es ist so, das es das Budget für Medikamente gibt. Aber dieses richtet sich 1. nach der Anzahl von PAtienten, 2. fallen viele Medikamente gar nicht unter das Budget und 3. Gibt es zwar "Strafabzüge" vom GEhalt des Arztes wenn er überschreitet, das betrifft aber nur einen geringen Prozentanteil der Gesamtzahlung an ihn. Zudem würde sich jeder Arzt strafbar machen wenn er notwendiges Medikament nicht verschreiben würde und in der folge wohl recht schnell seine Zulassung verlieren. Ich habe den relativ guten Vergleich da meine Schwester verbeamtet ist und auch meine Freundin aus einer Beamtenfamilie kommt (jetzt aber aufgrund eigener Erwerbstätigkeit GV ist, Eltern und Bruder aber immer noch PV) Bei selben Anliegen warte ich genausolange auf einen Arzttermin (beim Hausarzt Akutsachen am selben Tage, selbst wenn ich mich erst um 17.30 melde, sonst innerhalb der nächsten beide Tage. Facharzt kommt auf die FR an, aber wo ich 3 Wochen warten musste musste meine PV schwester sogar vier warten. Selbes Anliegen. meistens aber innerhalb 10 Tagen...) Einen Unterschied gibt es bei MEdikamenten... Meine Schwester bekommt fast immer etwas teures aufgeschrieben. Bei mir sagt de rArzt dann das es etwas teures und günstigere MEdikamente gibt und wo der Unterschied liegt. Meist etwas bessere Verträglichkeit für bestimmte Personen) Wenn jetzt der Unterschied nur darin liegt das bei Antibiotikum B eine bestimmte Nebenwirkung des Antibotikum As nicht mehr auftritt, ich bisher aber diese Nebenwirkung bei Antibiotikum A niemals hatte, dann reicht mir aber auch das Seandartantibiotikum A das 2 Eur/Packung kostet (und zuzahlungsfrei ist) und ich brauche nicht -nur weil es teurer ist- das "neue" AB -B- was pro Packung 40 Euro kostet wovon die KAsse dann 35 Euro und ich 5 Euro zahlen muss. (Letzter Fall wo wir -Schwester und ich- beide gleichzeitig mit derselben Infektion los waren... bzw. ich war einen Tag früher los). Oder viele "moderne" Medikamente unterscheiden sich nur dadurch das man nur noch einmal am Tag eine "Pille" nehmen muss anstelle zwei oder dreimal. Bei ansosnten selber wirkung. Kosten nur das 10fache. Da habe ich auch kein Problem dreimal am Tag eine Tablette zu nehmen. In Fällen wo aber z.B. die Heilungszeiten sich (deutlich) unterscheiden, zwischen z.B. im Mittel 4Tage zu 8Tage, da ist es ja etwas anderes und da habe ich nicht einmal erlebt das aus Kostengründen auch nur gefragt wurde ob das schlechtere Ok ist... In all diesen Fällen ist es aber natürlich leicht dann damit Werbung zu machen das die GVen ja so viel schlechter dastehen. Und es gibt natürlich einen Unterschied bei "modernen" Heilmethoden. Viele PKV zahlen anstandslos alles wo ein beserer Verlauf zumindest ernsthaft vermutet werden kann. Bewiesen muss da nichts sein. Die GKV müssen genau dieses aber auch tun wenn eine Erkrankung vorliegt die Lebensbedrohlich ist oder aber schwere GEsundheitliche Spätfolgen mit sich bringen kann und die Heilungschancen bei konventioneller Therapie schlechter sind (und erst recht sogar ausgeschöpft sind) Selbst die "Beahndlung beim Spezialisten im Ausland" ist davon abgedeckt. Es muss nur eine reelle "wissenschaftlich nachvollziehbare" Chance bestehen. Bei allen anderen -und damit kann ich gut leben- wo eine andere Vorgehensweise maximal "temporäre" NAchteile (keine vermeidbaren spätfolgen oder änliches) mit sich bringt können die Kassen aber "neue" Therapien verweigern und auf "Erprobte Verfahren" verweisen. Das hat übrigends nichts mit den Kosten zu tun. Es gibt genug Fälle wo das neue "billiger" gewesen wäre. ISt aber in Einzelfallentscheidung immer noch anders möglich. Das klingt in erster Linie erst mal wie eine große Benachteiligung, im Umkehrschluss, wenn man die vielen Vorfälle in der Vergangenheit denkt wo dann das neue Medikament doch nicht so toll war oder die neue Methode trotz erster augenscheinlicher Vorteile im späteren Verlauf zu schweren Gesundheitlichen Nachteilen geführt hat, ist es vielleicht gar nicht mal so verkehrt wenn eine neutrale Instanz dem patienten der ja vielleicht gerade gar nicht unbefangen überlegen kann, sagt: Es gibt eine Mthode A- Die soll toll sein, aber es gibt gar keine Informationen wie es den Leuten in 5 JAhren geht - Und es gibt MEthode B, dauert zwar dann 10 Tage länger bis du wieder aufstehen darfst, dafür gibt es sehr viele Leute die seit 10 JAhren und länger damit prima uneingeschränkt zurechtkommen... Wer zweifelt und meint das neue ist immer toll soll mal nach solchen Fällen suchen: ROBODOC wäre mal eines der beaknnteren Suchwörter... Wobei mir natürlich klar ist: ICh lebe hier in einer Kleinstadt, aber im unmittelbaren erreichbaren Umfeld mehrerer (der kleineren) Großstädte. Profitiere als von beiden WElten. Der "Persöhnlichkeit" vor Ort und bei seltenen Fachärzten von der GRoßstadt. UInd da man eh 30minuten Fahren muss wenn man zum FA muss, telefoniert man auch mal einmal mehr wenn de rTermin zu weit hinten liegt. In einem Ballungszentrum mag das anders sein.Auch kenne ich durchaus Fälle wo die Ärtze gezielt nach GKV/PKV Selektieren und zwei Klassenmedizin betrieben. Aber da ist jeder selbst schuld wenn er bei so einem bleibt. Meine Schwester (PKV) meidet die übrigens genauso - denn sie sdagt selber, das sie zwar weniger wartet - aber immer den GEdaken im Hinterkopf hat das der Arzt die Patienten nur als "Geldkühe" ansieht und daher nicht das zutrauen haben kann das alle Untersuchungen und Maßnahmen auch wirklich nur Ihrem Wohl dienen. Denn die Ursache das man Glaubt das GKV bei einem Arzt anders beahndelt werden kann ja auch anders begründet sein: Der GKV Kunde geht mit einem Leiden zum Arzt - Arzt diagnostiziert und er bekommt genau die Therapie die hilft. Denn egal ob viel oder wenig gemacht wird der arzt bekommt immer dasselbe... Der PKV Kunde geht mit einem Leiden zum Arzt - Arzt diagnostiziert und er bekommt erst einmal alles an Maßnahmen und Untersuchungen die der Arzt irgendwie vertreten kann -und wenn es ganz böse wird soll er dann noch abwarten und morgen wiederkommen usw...- Erst wenn die Möglichkeiten ausgeschöpft sind, DANN bekommt er die Zielführende Therapie. Wenn die beiden sich dann Unterhalten, wer wird sich wohl besser behandelt fühlen? (Und wer ist tatsächlich besser behandelt worden?) Und solche Fälle gibt es! Immer wieder! Zu einem schnellen EKG oder Ultraschall während der Untersuchung könnte man aus Patientensicht von den 5Minuten Zeit noch nicht mal was sagen. Wenn dann aber unnötige Rüntgenuntersuchungen, unnötige Folgebesuche oder verspäteter (richtiger) Behandlungsbeginn dazukommen wird es arg... Es hat also BEIDES seine Vor- und NAchteile. Wo PKV aber ganz extrem von Vorteil ist, das ist natürlich der Krankenhausaufenthalt. Eine Zusatzversicherung für ein besseres Zimmer ist da manchmal nicht zu verachten. Je nach Krankenhaus in der Umgebung. (Viele Krankenhäuser haben ja nur noch Ein- und Zweibettzimmer - dabraucht man wegen des Zuzahlungsfreien Telefonanschluss und besseren TV sicher keine Zusatzversicherung. Wenn ich aber mehrere KH mit vier - sechsbettzimmer - die gibt es ja noch - in der Umgebung hätte, dann wäre eine Zusatzversicherung als GKVler für mich Pflicht.) Gruß Carsten
>Das ist einer der Tricks der Lobby, aber das versteht halt nicht jeder.
Ja, ja, du bist schon ein ganz schlauer Fuchs.
@Schuhplattler, Aus http://www.rp-online.de/politik/deutschland/Kostenbremse-fuer-Arzneien-rueckt-naeher_aid_850306.html "Der CDU-Politiker Michael Hennrich hatte zuletzt dafür plädiert, auch die privaten Krankenversicherer in den Genuss der Einsparungen kommen zu lassen." Di CDU als Totengräber der privaten Krankenkassen durch Senkung der Medikamentepreise?! Gut, daß du das noch durchschaut hast!!!
Backflow schrieb: > Di CDU als Totengräber der privaten Krankenkassen durch Senkung der > Medikamentepreise?! > > Gut, daß du das noch durchschaut hast!!! Bist Du tatsaechlich so naiv zu glauben, dass die dann die Beitraege im gleichen Masz gesenkt haetten??? citb
>dass die dann die Beitraege im gleichen Masz gesenkt haetten???
Es ging um den Unsinn, daß die PKV an steigenden Medikamentenkosten
verdient.
Um Dich zu beruhigen, ich bin aus guten Gründen als freiwilliges
Mitglied in der GKV versichert.
Carsten Sch. schrieb: > Es hat also BEIDES seine Vor- und NAchteile. Backflow schrieb: > "Der CDU-Politiker Michael Hennrich hatte zuletzt dafür plädiert, auch > die privaten Krankenversicherer in den Genuss der Einsparungen kommen zu > lassen." Nein, die FDP passt schon auf, damit die Privatversicherungen weiterhin die hohen Preise zahlen und damit ordentliche Gewinne machen. Hier die Fortsetzung deines Zitates aus deinem Link: "Der CDU-Politiker Michael Hennrich hatte zuletzt dafür plädiert, auch die privaten Krankenversicherer in den Genuss der Einsparungen kommen zu lassen. Rösler reagierte zurückhaltend auf den Vorstoß. Die Regeln ließen sich nicht eins zu eins auf die private Krankenversicherung übertragen, sagte er." Und warum kann man die Regel nicht übertragen?? Weil dann die Privatversicherungen weniger Gewinne haben - und das passt der FDP nicht.
Ich rate jedem nicht in die PKV zu wechseln. Man wird in jungen Jahren mit niedrigen Beiträgen geködert und die erste saftige Erhöhung folgt zum nächsten Jahreswechsel. Über die Jahre gesehen sind die Beitragssteigerungen viel höher als in der GKV. Ich konnte ebenfalls feststellen, dass bei Krankheit viel mehr Untersuchungen gemacht wurde, die gefühlsmäßig nicht nötig waren. Da merkt man, dass die PKV Versicherte eine Melkkuh ist. Ich war 5 Jahre PKV versichert und bin da nur heraus gekommen, weil ich mit dem Arbeitgeber vereinbart habe, für 1 Jahr das Gehalt unter der BBG zu bekommen. Ausserdem bekommen die jungen Leute ja mal Kinder und die müssen dann mit in der PKV versichert werden. Und wenn's dumm läuft auch noch die Ehefrau.
>Weil dann die Privatversicherungen weniger Gewinne haben
OK, Du hast es immer noch nicht verstanden. Der FDP geht es um die
grundsätzliche Erhaltung der PKV.
Und da wäre eine zusätzliche Einsparung von der eigentlich hauptächlich
die GKV profitieren sollte, politisch nur schwer zu verkaufen.
Aber das ist zu kompliziert für einige. Bleib bei Deinen
Milchmädchenrechnungen und gut ist.
Klugscheißer schrieb: > Ich konnte ebenfalls feststellen, dass bei Krankheit viel mehr > Untersuchungen gemacht wurde, die gefühlsmäßig nicht nötig waren. Da > merkt man, dass die PKV Versicherte eine Melkkuh ist. Diese Erfahrung ist richtig. Gegen diese zusätzlichen Untersuchungen hat noch nie eine Privatversicherung etwas unternommen, genauso wie sie nichts gegen überhöhte Pharmapreise was unternehmen. Privatversicherungen verdienen prozentual an ihrem Umsatz, und der muss hoch gehalten werden.
>Privatversicherungen verdienen prozentual an ihrem Umsatz,
Also verdient die PKV um so mehr, je öfter die Mitglieder zum Arzt
gehen?! Und ich dachte an den jungen, gesunden Gutverdienern.
Dann ist also die Abfrage der Vorerkrankungen reine Augenwischerei. Nach
Deinem Geschäftsmodell müßte die PKV gerade chronisch Kranke anwerben!!!
Versicherung schrieb: > hallo ich bin zurzeit gesetztlich versichert und habe die Möglichkeit in > die private Versicherung zu wechseln. Schön, Du h a s t ja immerhin die Wahl. Als Beamter hast du das praktisch nicht, da Du in der GKV doppelt soviel wie andere AN bezahlen musst. Da bleibt Dir praktisch nur die private. Zum Glück ist die nicht ganz so teuer, da Du nur ca. 50% versichern musst. Gruss Harald
in jungen Jahren und ohne Familie ist die PKV echt lukrativ. Mal ehrlich : viele Ingenieure kriegen eh keine Frau ab und haben keine kinder, dann lohnt sich die PKV wirklich. Für nen Arbeiter mit Familie dagegen würd es sich nicht lohnne
Die PKV lohnt sich nie, selbst nicht für Singles. Du zahlst zwar anfangs weniger als in der GKV, allerdings sind die Steigerung bis zum Rentenalter ernorm. Ich behaupte mal, über die Lebensarbeitszeit gesehen kommt die PKV wesentlich teuerer.
Klugscheißer schrieb: > Die PKV lohnt sich nie, selbst nicht für Singles. Du zahlst zwar anfangs > weniger als in der GKV, allerdings sind die Steigerung bis zum > Rentenalter ernorm. Ich behaupte mal, über die Lebensarbeitszeit gesehen > kommt die PKV wesentlich teuerer. Gerade da habe ich meine Zweifel - das soll doch mal einer vorrechnen...
> Ein gesetzlich Versicherter kriegt aber nicht mal notwendige Medikamente > erstattet, wenn seine Arztpraxis davon im laufenden Abrechnungsquartal > schon zu viele an andere Patienten verschrieben hat. Wo hast du denn denn hanebüchenen Quatsch her ? Den Bären hat dir dein Privatkrankenkassenvertreter aufgebunden, gelle ?
Was hier noch nicht wirklich angesprochen wurde - und was für mich der Hauptgrund für die GKV war: Solidarität Jeder kann krank werden - jederzeit und in beliebiger Schwere. Ich habe das (glücklicherweise nicht an mir) selbst erleben müssen - dafür zahle ich gerne meinen Beitrag, denn ich will nicht sagen müssen: "Och nee, für Dich zahl ich nicht!" Das Einstehen für den anderen im Krankheitsfall ist für mich einer der Grundpfeiler unserer Gesellschaft. Und ja: anfangs ist das fiktive Mindesteinkommen sehr hart und die Angebote der PKV verlockend. Selbst heute schlagen hier 1-2 Werbesendungen pro Woche zur PKV auf, die Anrufe nicht mitgezählt. Ist übrigens immer interessant, wenn ich den freundlichen Damen erkläre, dass ich gerne für sie einstehe, wenn sie mal krank werden sollten. Natürlich geben sie mir dann Recht, auch wenn sie anderes verkaufen müssen ... Ich wäre dafür, dass jeder nach seinen Kräften einzahlt: wer 600 Euro verdient, zahlt 90 Euro, wer 6000 Euro verdient, zahlt 900 Euro. Keine Unter- und keine Obergrenze. Dann würden auch die Selbstständigen anfangs nicht auf die Lockangebote reinfallen (müssen). Davon ab: ich würde immer die gesetzliche Versicherung wählen - einfach, weil die verlässlich ist. Dort wird es keine massiven Beitragssprünge geben. Chris D.
> Hier meine Monatsbeitragsentwicklung als Privatversicherter der > vergangenen Jahre: > 1987 123.27 das lockte mich in die Private > 2011 679.37 Das war jetzt alleine für dich, oder für eine ganze Familie ? 690 EUR/Monat wäre ja der aktuell Beitrag der gesetzlichen, wenn du über der Beitragsbemessungsgrenze liegst, aber da ist als Familieneinkommen die ganze Familie mitversichert.
Chris D. schrieb: > > Ich wäre dafür, dass jeder nach seinen Kräften einzahlt: wer 600 Euro > verdient, zahlt 90 Euro, wer 6000 Euro verdient, zahlt 900 Euro. > Keine Unter- und keine Obergrenze. > Dann würden auch die Selbstständigen anfangs nicht auf die Lockangebote > reinfallen (müssen). > Chris D. warum ist das bei Krankenversicherung gerecht mehr zahlen zu müssen, nur weil er mehr verdient? Wird man mehr kränker wenn man mehr verdient oder was? Ich bin dafür 40% des Beitrages abhängig von Verdient und 60% vom Lebensverhalten. wer raucht zahlt mehr und wer keine Sport treibt zahlt ebenfalls mehr, und wer keine Kinder hat zahlt das Doppelte.
Tach, um meinen geistreichen Senf auch dazu abzulassen. Ich bin 45 und auch in einer PKV. Bisher bin ich zufrieden. Womit ich nicht zufrieden bin, ist unser Gesundheitswesen. Meine persönliche Meinung: Eine PKV kann aufgrund dessen, dass sie zahlende Mitglieder hat, wesentlich besser kalkulieren. Eine GKV kann das nicht. Deshalb gibts ja auch den Krankenkassen-Ausgleich. Ich muss ehrlich sagen. Wenn ich viele Mitbürger sehe, die auf Ihre Gesundheit schei**en und eben nicht gesundheitsbewusst leben - Tendenz steigend -, dann ist das auch kein Wunder, dass viele junge Menschen in die PKV abwandern. Dann kommen auch noch die Nichtzahler dazu - Tendenz steigend -. Bei der Enticklung in unserem Gesundheitswesen ist der Supergau vorprogrammiert. Irgendwann werden die PKVs die GKVs mitfinanzieren müsssen, wenn es die PKVs dann noch gibt. Ich prognostiziere: in 10 Jahren sieht die Krankenkassen-Landschaft anders aus. Wie, weiss ich nicht. Wenn aber das System dann noch existiert, gibt es Mittel und Wege. Hey, wie wäre es mit einer Auszeit? So etwas bring eine Menge bezüglich Stress und der Wechsel in die GKV steht dann auch nichts mehr im Weg. Rosa Ps: In meiner Auszeit (Studium) vor kurzem musste ich mich mit Händen und Füssen wehren, um nicht in die GKV wieder hineinzurutschen.
> warum ist das bei Krankenversicherung gerecht mehr zahlen zu > müssen, nur weil er mehr verdient Man nennt das Solidarität, sich am Gesamtsystem beteiligen je nach Leistungsfähigkeit, Ist dir wohl fremd, wurde dir von deinen Eltern nicht beigebracht. Das ist übrigens auch bei der Einkommensteuer üblich, und dort sogar progressiv berechnet, obwohl ja jeder ungefähr gleich viel von der Gesellschaft durch Steuern sich bezahlen lässt: Polizei, Bundeswehr, Strassen, Deiche, etc. "nutzt" nun der Reichere nicht mehr als der Ärmere.
E12 schrieb: > warum ist das bei Krankenversicherung gerecht mehr zahlen zu müssen, nur > weil er mehr verdient? Wird man mehr kränker wenn man mehr verdient oder > was? Weil genau darauf Solidarität beruht: wer stärker ist, gibt natürlich auch mehr. > Ich bin dafür 40% des Beitrages abhängig von Verdient und 60% vom > Lebensverhalten. wer raucht zahlt mehr und wer keine Sport treibt zahlt > ebenfalls mehr, und wer keine Kinder hat zahlt das Doppelte. Und wer Auto fährt ... Und wer Rad fährt ... Und die bösen Freeclimber ... Und natürlich zahlen Heimwerker sowie Hausfrauen auch mehr - Frauen per se sowieso (wie bereits heute in der PKV). Das gibt nur endlose Diskussionen und führt zu nichts. Niemand wird freiwillig krank. Chris D.
Das mit den keinen Kindern zahlt mehr --- ist fragwürdig . Denn du mußt erst mal ne Frau haben usw . Was generell abgeschafft gehört ist ,daß die Krankenversicherung nicht kündbar ist , insbesondere die PKV schon aus Wettbewerbsgründen Diese Lobbyallianz ist ein massives Problem und Hauptgrund der Kostensteigerungen Die zB DKV hat letztes Jahr "nur" aus Wachstumsgründen die Beiträge erhöht , also ein signifikanter Erhöhungsbedarf bestand gar nicht ( die Puffausgaben sind ja eher peinliches peanuts ) Es gab Zeiten , da lehnte die GKV Leute ab ,weil sie zulange nicht in einer Kasse waren - es blieb nur die PKV . Im weiteren wissen die Leute sehr wohl ,daß die PKV Beiträge mit dem Alter steigen ( etwas bei der GKV nicht ?? ) In dieser Form stellen PKV verträge einen Knebelvertrag dar, Es kann nicht angehen ,daß die Zahlungsefüllung dort wichtiger sein soll, als daß man Geld für Aldi hat , oder gar die PKV sich einbilden , einem gewissen Besitz zu pfänden Die Kasse MUSS kündbar sein . Ansonsten wirds mal Zeit daß sich Karlsruhe damit auseinandersetzt
Das eine gesunde Lebensweise (Ernährung sowie Bewegung) einen positiven Einfluß auf die Gesundheit hat, dürfte unbestritten sein. Ich finde es auch unverständlich, dass Raucher und "Trinker" keinen Risikozuschlag zahlen müssen.
Rosa-Kleidchen schrieb: > um meinen geistreichen Senf auch dazu abzulassen. > Ich bin 45 und auch in einer PKV. Bisher bin ich zufrieden. Klar :-) Das dicke Ende kommt ja auch erst noch. > Eine PKV kann aufgrund dessen, dass sie zahlende Mitglieder hat, > wesentlich besser kalkulieren. Eine GKV kann das nicht. Genau. Deswegen gab es in den vergangenen Jahren auch die satten Aufschläge bei der PKV ... Vor allem soll eine PKV Gewinn einfahren, der eben nicht in die Behandlung fliesst. Die PKV ist kein Selbstzweck. > Deshalb gibts ja auch den Krankenkassen-Ausgleich. Den gibt es vor allem deswegen, weil die GKV jeden zum gleichen Tarif aufnehmen. > Ich muss ehrlich sagen. Wenn ich viele > Mitbürger sehe, die auf Ihre Gesundheit schei**en und eben nicht > gesundheitsbewusst leben - Tendenz steigend -, dann ist das auch kein > Wunder, dass viele junge Menschen in die PKV abwandern. Dann kommen auch > noch die Nichtzahler dazu - Tendenz steigend -. Bei der Enticklung in > unserem Gesundheitswesen ist der Supergau vorprogrammiert. Irgendwann > werden die PKVs die GKVs mitfinanzieren müsssen, wenn es die PKVs dann > noch gibt. Es lief schon seit langem genau umgekehrt: wenn es teuer wurde, schob man gerne mal zu den GKVs ab. Da dies jetzt nicht mehr geht, steigen die Beiträge natürlich massiv an. Chris D.
Faktenschreiber schrieb: > Das mit den keinen Kindern zahlt mehr --- ist fragwürdig . Denn du mußt > erst mal > ne Frau haben usw . Davon abgesehen können manche auch keine Kinder bekommen. > Es gab Zeiten , da lehnte die GKV Leute ab ,weil sie zulange nicht in > einer Kasse waren - es blieb nur die PKV . Wann soll das gewesen sein? Wenn Du natürlich vorher in der PKV warst, ist das verständlich. > Im weiteren wissen die Leute sehr wohl ,daß die PKV Beiträge mit dem > Alter steigen ( etwa bei der GKV nicht ?? ) Äh, nein, bei der GKV nicht. Du zahlst als 65jähriger genausoviel wie als 20jähriger. > Die Kasse MUSS kündbar sein . Ansonsten wirds mal Zeit daß sich > Karlsruhe damit auseinandersetzt Ich dachte, man kann mittlerweile auch mit Altersrückstellung wechseln? Oder gilt das nur für Tarife innerhalb einer Kasse? Chris D.
Tach nochmal, >Man nennt das Solidarität, >sich am Gesamtsystem beteiligen je nach Leistungsfähigkeit, Wo wir gerade bei Solidarität sind. Hat nicht jeder Bundesbürger Rechte und Pflichten?? Eine Pflicht ist es, den Sozialstaat nicht unnötig zu belasten. Wenn jemand qualmt, wie ein Schlot oder frisst, wie ein Scheunendrescher oder sich nicht bewegt, um mal seine Aterien freizublasen, dann ist das ein grober Verstoss gegen eben diese Pflicht. >Ist dir wohl fremd, >wurde dir von deinen Eltern nicht beigebracht. mir wurde Solidarität beigebracht. Ich komme nämlich aus der Zone. Hier in der BRD hat man mir diese wieder abgewöhnt :-( Also, die Zeitgenossen, die sich vor obiger Prlicht drücken, sollten das Wort Solidarität nicht auf den Tisch bringen! Rosa
MaWin schrieb: >> Ein gesetzlich Versicherter kriegt aber nicht mal notwendige Medikamente >> erstattet, wenn seine Arztpraxis davon im laufenden Abrechnungsquartal >> schon zu viele an andere Patienten verschrieben hat. > > Wo hast du denn denn hanebüchenen Quatsch her ? > Den Bären hat dir dein Privatkrankenkassenvertreter aufgebunden, gelle ? Es stimmt, die Ärtze haben Budgetbegrenzungen, habe ich mal von einem Arzt bei hartaberfair in der ARD gehört. Bevor du hier anderen Leuten vorwirfst, dass sie hier "Quatsch" ezählen, würde ich mich mal vorher ein wenig informieren. >Was generell abgeschafft gehört ist ,daß die Krankenversicherung nicht >kündbar ist , insbesondere die PKV schon aus Wettbewerbsgründen Du kannst die Krankenversicherung kündigen, aber musst dann zu einer anderen wechseln un darfst nicht zurück in die GKV. Wäre ja noch schöner, in jungen Jahren in die PKV und dann wenns teuer wird oder die Familie kommt, zurückwechseln. Und der Zwang eine Krankenkasse zu haben ist völlig richtig, sonst müsste die Gesellschaft für deine Behandlung aufkommen, falls du schwer erkrankst und kein Versicherung hast (und kein nennenswertes Vermögen).
Tach... >Und wer Auto fährt ... >Und wer Rad fährt ... >Und die bösen Freeclimber ... In diesen Dingen sehe ich den Nutzen. Mit dem Auto komme ich von A nach B. Sehr praktisch, wenn ich arbeiten muss. Mit dem Rad komme ich noch viel besser von A nach B. Übrigens meine bevorzugte Art des Reisens. Freeclimber ist eine Sportart. Gefährlich, aber Sport. In Rauchen, Saufen und übermässiges Fressen sehe ich aber keinen Nutzen, bestenfalls die hohe Alkohol- und Nikotin-Steuer. Geht mir tierisch auf'n Sack, dass hier jede Menge Äpfel mit Birnen vergleichen. Rosa
Rosa-Kleidchen schrieb: > Tach nochmal, > >>Man nennt das Solidarität, >>sich am Gesamtsystem beteiligen je nach Leistungsfähigkeit, > > Wo wir gerade bei Solidarität sind. Hat nicht jeder Bundesbürger Rechte > und Pflichten?? Eine Pflicht ist es, den Sozialstaat nicht unnötig zu > belasten. Wenn jemand qualmt, wie ein Schlot oder frisst, wie ein > Scheunendrescher oder sich nicht bewegt, um mal seine Aterien > freizublasen, dann ist das ein grober Verstoss gegen eben diese Pflicht. Du findest bei jedem "Verstöße" - der eine raucht, der andere fährt schnell Auto (und gefährdet damait sogar noch andere) usw. Das lässt sich kaum aufdröseln und führt zu einer gigantischen Bürokratie und Überwachung. Das will man nicht. Deutlich sinnvoller ist Prävention - und mittlerweile geht die Anzahl der Raucher ja auch stark zurück. Sehr erfreulich :-) >>Ist dir wohl fremd, >>wurde dir von deinen Eltern nicht beigebracht. > > mir wurde Solidarität beigebracht. Ich komme nämlich aus der Zone. Hier > in der BRD hat man mir diese wieder abgewöhnt :-( Man war sogar so solidarisch, dass man sich für die Intimsphäre seiner Freude und Kollegen interessierte ... Aber das kannst Du schnell zum Guten wenden: tritt der GKV bei :-) > Also, die Zeitgenossen, die sich vor obiger Prlicht drücken, sollten das > Wort Solidarität nicht auf den Tisch bringen! So langsam wird mir klar, was "drieben" unter Solidarität verstanden wurde ... Chris D.
Rosa-Kleidchen schrieb: > Tach nochmal, > >>Man nennt das Solidarität, >>sich am Gesamtsystem beteiligen je nach Leistungsfähigkeit, > > Wo wir gerade bei Solidarität sind. Hat nicht jeder Bundesbürger Rechte > und Pflichten?? Eine Pflicht ist es, den Sozialstaat nicht unnötig zu > belasten. Wenn jemand qualmt, wie ein Schlot oder frisst, wie ein > Scheunendrescher oder sich nicht bewegt, um mal seine Aterien > freizublasen, dann ist das ein grober Verstoss gegen eben diese Pflicht. > Und wie willst du das kontrollieren? Und was sind eigentlich Risiken ? -> Snowboard fahren, Fussball spielen, zu viel essen, falsches Essen, Alkohol trinken, rauchen (passiv rauchen???) und noch vieles mehr. Du sagst gerade, dass wenn ein Mensch arm ist, er nicht mehr am gesellschaftlichen Leben teilnehmen darf. Du bist absolut asozial! Oben wurde schon geschrieben: niemand wird freiwillig krank.
>> Hier meine Monatsbeitragsentwicklung als Privatversicherter der >> vergangenen Jahre: > >> 1987 123.27 das lockte mich in die Private >> 2011 679.37 > > Das war jetzt alleine für dich, oder für eine ganze Familie ? > > 690 EUR/Monat wäre ja der aktuell Beitrag der gesetzlichen, > wenn du über der Beitragsbemessungsgrenze liegst, aber da ist > als Familieneinkommen die ganze Familie mitversichert. Die Tabelle gilt für die 1-Personenversicherung. Tendenz: weiter steigend, auch später zu Rentenzeiten
Chris D. schrieb: >> Ich bin dafür 40% des Beitrages abhängig von Verdient und 60% vom >> Lebensverhalten. wer raucht zahlt mehr und wer keine Sport treibt zahlt >> ebenfalls mehr, und wer keine Kinder hat zahlt das Doppelte. > > Und wer Auto fährt ... > Und wer Rad fährt ... > Und die bösen Freeclimber ... ...und wer sich ins Bett legt. Die meisten Kranken liegen im Bett. Und die meisten sterben auch darin. Das Bett ist anscheinend der gefährlichste Ort überhaupt... Gruss Harald PS: Alle über 65 jährigen sollten sich sowieso zum sozial verträg- lichen Frühableben melden. Sie belasten die Solidargemeinschaft einfach viel zu stark. :-(
>> Ein gesetzlich Versicherter kriegt aber nicht mal notwendige Medikamente >> erstattet, wenn seine Arztpraxis davon im laufenden Abrechnungsquartal >> schon zu viele an andere Patienten verschrieben hat. > >Wo hast du denn denn hanebüchenen Quatsch her ? >Den Bären hat dir dein Privatkrankenkassenvertreter aufgebunden, gelle ? Das ist kein Quatsch, das bestätigt jeder vertrauenswürdiger Arzt seinem chronisch kranken Patient!
Harald Wilhelms schrieb: > PS: Alle über 65 jährigen sollten sich sowieso zum sozial verträg- > lichen Frühableben melden. Sie belasten die Solidargemeinschaft > einfach viel zu stark. :-( Richtig! Das Alter als hohen Risikofaktor hatte ich total vergessen. Wie gesagt - für mich ist es ein Grundgedanke des Sozialstaats und der Solidarität: Wer krank wird, wird nicht alleine gelassen. Und da packen gefälligst alle Gesunden mit an. Traurig ist es eigentlich, wenn man das noch extra betonen muss. Chris D.
Fällt eigentlich auf, das "Solidarität" nur gefordert wird? Und warum das so ist?
maik schrieb: >>> Ein gesetzlich Versicherter kriegt aber nicht mal notwendige Medikamente >>> erstattet, wenn seine Arztpraxis davon im laufenden Abrechnungsquartal >>> schon zu viele an andere Patienten verschrieben hat. >> >>Wo hast du denn denn hanebüchenen Quatsch her ? >>Den Bären hat dir dein Privatkrankenkassenvertreter aufgebunden, gelle ? > > Das ist kein Quatsch, das bestätigt jeder vertrauenswürdiger Arzt seinem > chronisch kranken Patient! ...und kann in den entsprechenden Verordnungen nachgelesen werden, z.B. hier: http://www.kvno.de/downloads/pruefver2008.pdf
Über unsinnige Behandlungen und Operationen, vorwiegend bei Privatpatienten: http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/telemedizin/article/665837/vorsicht-operation-chirurgen-wollen-zweitmeinung-online-anbieten.html "Was bringt den Doktor um sein Brot? a) die Gesundheit b) der Tod. Drum hält der Arzt, auf das er lebe, uns zwischen beiden in der Schwebe." (Eugen Roth)
voodoofrei schrieb: > Fällt eigentlich auf, das "Solidarität" nur gefordert wird? > > Und warum das so ist? Witzig, ich wollte meinen beitrag darüber noch genau darum erweitern - aber Du warst schneller. Genau so ist es: man kann nicht immer nur fordern, man muss bei sich selbst anfangen. Deswegen bin ich ganz bewusst in der GKV geblieben - auch wenn es bisher deutlich teurer war und mir das Geld gerade am Anfang wirklich gefehlt hat. Also: selbst ist der Mann/die Frau! Chris D.
Hierzu empfehle ich auch: Kurt G. Blüchel, Heilen verboten - töten erlaubt: Die organisierte Kriminalität im Gesundheitswesen
MaWin schrieb: > Autor: > MaWin (Gast) > Datum: 16.08.2011 10:14 >> Ein gesetzlich Versicherter kriegt aber nicht mal notwendige Medikamente >> erstattet, wenn seine Arztpraxis davon im laufenden Abrechnungsquartal >> schon zu viele an andere Patienten verschrieben hat. > > Wo hast du denn denn hanebüchenen Quatsch her ? > Den Bären hat dir dein Privatkrankenkassenvertreter aufgebunden, gelle ? Hier ist es genau festgelegt: http://www.kvno.de/10praxis/40verordnungen/10arzneimittel/05am_rigr11/anla_b2011/index.html
> Bevor du hier anderen Leuten vorwirfst, dass sie hier "Quatsch" > ezählen, würde ich mich mal vorher ein wenig informieren. ICH bin informiert, du erzählst Quatsch. Der Arzt hat sein Budget, aber bei Überschreitung muß nicht der Patient bezahlen. (mal abgesehen davon daß letzlich alles durch die Prämien der Krankenkassenmitglieder bezahlt wird). Wenn der Arzt bei Budgetüberschreitung gegenüber der Krankenkasse nicht begründen kann, warum er seinen Patienten so viel von soundso verschreibt -und im Normalfall kann er das, er hat ja die Krankenakten- sondern nur aus Spass eben jedem "Kunden" eine Schachtel verschreibt, dann darf er das tun, kann es aber nicht mehr gegenüber der Kasse abrechnen. Das war's. Wenn du dir als Patient von deinem Arzt irgendwas, was du selbst bezahlen sollst "Privatrezept", mit der Begründung aufschwatzen lässt "die Kasse würde das wegen Budgetüberschreitung nicht mehr zahlen", dann solltest du den Arzt wechseln, denn dann war das Medikament offenbar medizinisch unsinnig und nicht begründbar - dein Arzt hat es dir nur verschrieben, weil der Pharmavertreter ihm nach 1000 Verschreibungen einen Stoffbären versprochen hat. Den Bären hat er dann dir aufgebunden. Wie naiv musst du sein, deinen Weisskittel noch für seriös zu halten.
Tach, >Man war sogar so solidarisch, dass man sich für die Intimsphäre seiner >Freude und Kollegen interessierte ... sagt ein Wessi, tsss. Kaum 1982 (abgehauen) hier angekommen, wollte mir ein Typ erzählen, wie das mit der Intimsphäre in der DDR so lief. Ich habe mich kapput gelacht.. >Das lässt sich kaum aufdröseln und führt zu einer gigantischen >Bürokratie und Überwachung. Wieso? Wer soll den was aufdröseln? Jeder kann bei sich anfangen und "solidarisch" werden. Hat mit Bürokratie und Überwachung überhaupt nichts zu tun. > Das will man nicht. Wir müssen das bald! >Du findest bei jedem "Verstöße" - der eine raucht, der andere fährt >schnell Auto (und gefährdet damait sogar noch andere) usw. Tja, und wer sich nicht anschnallt, kann mit seinem vollgefressenen Alabasterkörper bei einem Auffahrunfall über die Frontscheibe noch einen Verkehrsteilnehmer erschlagen, genau!!! >So langsam wird mir klar, was "drieben" unter Solidarität verstanden >wurde ... Du schon wieder.. Rosa
Prävention wird von der Pharmaindustrie "niedergebügelt". Nehme schon seit Jahren diverse Vitamine sowie Hormone und konnte damit meine Allergien fast auf Null reduzieren. Die gleiche Behandlung beim Arzt hätte bisher ca.5000€ gekostet. Meine Therapiekosten, die sich selber tragen muss, schlagen mit ca. 100€ im Jahr zu Buche.
>Du sagst gerade, dass wenn ein Mensch arm ist, er nicht mehr am >gesellschaftlichen Leben teilnehmen darf. Du bist absolut asozial! Hab ich - Rosa - nie gesagt. Aber an diversen Reaktionen kann ich erkennen, dass vieeeeeele hier im Forum richtig viele "Laster" haben. Also, für Honks. Rauchen ist ungesund und der, der es tut, weiss das auch vorher. Ich steige nicht ins Auto, weil ich vorher weiss, dass ich zu schnell fahre und einen Unfall fabriziere. Denn dann steige ich eben nicht ins Auto so, wie ich das mit dem Rauchen mache.
Rosa-Kleidchen schrieb: > Tach, > >>Man war sogar so solidarisch, dass man sich für die Intimsphäre seiner >>Freude und Kollegen interessierte ... > > sagt ein Wessi, tsss. Kaum 1982 (abgehauen) hier angekommen, wollte mir > ein Typ erzählen, wie das mit der Intimsphäre in der DDR so lief. Ich > habe mich kapput gelacht.. Was der Typ Dir erzählt hat, weiss ich nicht. Aber ich weiss, was unsere Freude gedacht haben, als sie "ihre Akten" eingesehen hatten. Das ist ganz bitter - und es waren leider die Personen, von denen man am meisten Solidarität erwartet ... Und dabei handelt es sich ja nicht um Einzelfälle. > Wieso? Wer soll den was aufdröseln? Jeder kann bei sich anfangen und > "solidarisch" werden. Hat mit Bürokratie und Überwachung überhaupt > nichts zu tun. Doch, natürlich. Du musst das nachprüfen, sonst trinkt nämlich offiziell niemand mehr. Und natürlich hinterzieht auch niemand Steuern ... Solidarität fängt damit an, diese nicht nur einer wohlabgegrenzten Gruppe (gleicher PKV-Tarif) zukommen zu lassen. >> Das will man nicht. > Wir müssen das bald! Wir müssen nur alle dazu bringen, ihren Beitrag zu zahlen. Dann geht das problemlos. >>So langsam wird mir klar, was "drieben" unter Solidarität verstanden >>wurde ... > Du schon wieder.. Ja. Der, der der Verklärung der Vergangenheit nichts abgewinnen kann. Im Nachhinein malt man sich immer alles rosig aus. Meine BW-Zeit war so im Nachhinein ganz lustig - viele Anekdoten bleiben hängen. Aber wenn man dann mal das Tagebuch aufklappt, sieht man: Eigentlich war es eine beschissene Zeit. Übrigens gibt es mittlerweile interessante Studien zum Übergewicht, die den Schluss nahelegen, dass man am gesündesten lebt, wenn man sein Wohlfühlgewicht hält. Es werden mitnichten die Dünnen älter - im Gegenteil. Unter den Älteren ist der Anteil Dicker höher. Immer in Maßen natürlich. Aber die Formel: Schlank = gesund, mollig = risikobehaftet stimmt so nicht. Jeder ist da genetisch anders veranlagt. Ungesund wird es dann, wenn man dieses Gewicht extrem verschiebt - sowohl nach unten wie nach oben. Chris D.
>Das ist ganz bitter - und es waren leider die Personen, von denen man am >meisten Solidarität erwartet ... Wem sagst Du das. Meine Akte habe ich mir noch nicht angeschaut, aber ich kann mir denken, wer sooooooo "solidarisch" war! >Doch, natürlich. Du musst das nachprüfen, sonst trinkt nämlich offiziell >niemand mehr. Und natürlich hinterzieht auch niemand Steuern ... Nun ja, in der PKV gab es eine Untersuchung. Die stand grundsätzlich bei jedem an. Also der bürokratische Aufwand war sowieso schon da um herauszufinden, ob der zukünftig Versicherte auch gesund genug ist. >Ja. Der, der der Verklärung der Vergangenheit nichts abgewinnen kann. Ich glaube, Du hast mich falsch verstanden. Ich bin anno 82 abgehauen, weil ich eben kein Bock auf Bespitzelung und diverse andere totalitäre Angelegenheiten hatte. Ich meinte aber eine andere Solidarität, für die die Wessi hier viel Geld bezahlt haben... Rosa
Man kann ja erst mal die spannende Diskussion starten, ob Raucher tatsächlich teurer sind. Wenn sie früher sterben, haben sie weniger Chancen, krank zu sein. Das gilt auch für Übergewichtige. Idealerweise sterben sie direkt nach dem Renteneintritt, wogegen gesundlebende sich dann noch 40 Jahre dahinschleppen. Ansonsten habe ich leider (es gibt Krankheiten, die man nicht mal seinem Feind wünscht) durchaus meine Erfahrungen mit Chefarztbehandlung oder Medikamenten in der GKV machen müssen. Es gab nie Probleme, bei wirklich kritischen Situationen auch als GKV Versicherter teure Medikamente zu bekommen oder Chefärzte zu sehen. Dagegen habe ich den Eindruck, als GKV Versicherter eher von unnützen, sinnlosen und gefährlichen Behandlungen verschont zu werden. Gruss Axel
> Man kann ja erst mal die spannende Diskussion starten, ob Raucher > tatsächlich teurer sind. Was ist daran spannend? Das Ergebnis ist, mit Berücksichtigung des früheren Ablebens, bekannt. Wozu also eine Sinnlosdiskussion?
raucher schrieb: >> Man kann ja erst mal die spannende Diskussion starten, ob Raucher >> tatsächlich teurer sind. > > Was ist daran spannend? Das Ergebnis ist, mit Berücksichtigung des > früheren Ablebens, bekannt. Wozu also eine Sinnlosdiskussion? Na, wenn es bekannt ist, dann teile und doch mal Deinen Kenntnisstand mit.
voodoofrei schrieb: > http://de.wikipedia.org/wiki/Tabakrauchen#.C3.96konomische_Aspekte Daraus: "Die Studie „The Health Care Costs of Smoking“ sagt dazu: „Falls alle Raucher aufhören würden zu rauchen, würden die Gesundheitskosten zuerst niedriger sein, aber nach 15 Jahren würden sie höher sein als in der Gegenwart.“ Andere Studien kommen jedoch zum gegenteiligen Ergebnis" Also, nichts genaues weiss man nicht. Gruss Axel
>Daraus: >"Die Studie „The Health Care Costs of Smoking“ sagt dazu: „Falls alle >Raucher aufhören würden zu rauchen, würden die Gesundheitskosten zuerst >niedriger sein, aber nach 15 Jahren würden sie höher sein als in der >Gegenwart.“ Andere Studien kommen jedoch zum gegenteiligen Ergebnis" >Also, nichts genaues weiss man nicht. Wie dem auch sei: Wer raucht, geht ein höheres Risiko ein zu erkranken, als nicht. Deshalb steigt auch das Risiko der erhöhten Aufwendungskosten für diverse einhergehende Krankheiten. Fakt und Punkt. Jetzt kommt gleicher der Oppa, der gequalmt hat wie Sau und 92 Jahre alt geworden ist! Ich warte darauf. Rosa
Rosa-Kleidchen schrieb: >>Daraus: >>"Die Studie „The Health Care Costs of Smoking“ sagt dazu: „Falls alle >>Raucher aufhören würden zu rauchen, würden die Gesundheitskosten zuerst >>niedriger sein, aber nach 15 Jahren würden sie höher sein als in der >>Gegenwart.“ Andere Studien kommen jedoch zum gegenteiligen Ergebnis" > >>Also, nichts genaues weiss man nicht. > > Wie dem auch sei: Wer raucht, geht ein höheres Risiko ein zu erkranken, > als nicht. Deshalb steigt auch das Risiko der erhöhten Aufwendungskosten > für diverse einhergehende Krankheiten. Fakt und Punkt. > > Jetzt kommt gleicher der Oppa, der gequalmt hat wie Sau und 92 Jahre alt > geworden ist! Ich warte darauf. > > Rosa Hmm, hast Du den verlinkten Artikel überhaupt mal gelesen ? Mag ja sein, dass Du dieser Meinung bist, aber durch "Fakt und Punkt" hast Du Dich eigentlich für jede Diskussion eindrucksvoll disqualifiziert. Gruss Axel
Rosa-Kleidchen schrieb: > ... > Jetzt kommt gleicher der Oppa, der gequalmt hat wie Sau und 92 Jahre alt > geworden ist! Ich warte darauf. > > Rosa Dieser "Oppa" lebt noch: Altkanzler Helmut Schmidt (sogar schon 93 Jahre alt).
@qualmender Axel >Hmm, hast Du den verlinkten Artikel überhaupt mal gelesen ? wikipedia?? Nein. Das hat mir mein Prof ausgetrieben... >Mag ja sein, dass Du dieser Meinung bist, aber durch "Fakt und Punkt" >hast Du Dich eigentlich für jede Diskussion eindrucksvoll >disqualifiziert. Über's Rauchen braucht man nicht diskutieren, und das ist auch keine Meinung sondern Fakt. >Dieser "Oppa" lebt noch: Altkanzler Helmut Schmidt (sogar schon 93 Jahre >alt). kein Kommentar... Rosa
Rosa-Kleidchen schrieb: > Über's Rauchen braucht man nicht diskutieren, und das ist auch keine > Meinung sondern Fakt. Dass Rauchen das Risiko einer Erkrankung erhöht wird ja auch nicht bestritten, sondern nur ob Raucher das Gesundheitssystem teurer kommen oder nicht. Also mal ein Beispiel: Patient A, Raucher, bekommt mit 65 Lungenkrebs und stirbt dann. Patient B, Nichtraucher wird 85 und leidet 15 Jahre an Alterskrankheiten (schau mal an, wie hoch der Anteil von über 65jährigen Patienten in Krankenhäusern ist). Für wen muss die Versicherung mehr ausgeben? Und wer von beiden hat mehr einbezahlt? Weil auf diese Differenz kommt es ja eigentlich an. Die Antwort kann nur, wie auch bei allen anderen Vergleichsbeispielen Raucher/Nichtraucher, lauten: Es kommt auf den Einzelfall an. Ob sich daraus aber eine Aussage für die jeweiligen Gesamtgruppen herleiten lässt darf zumindest bezweifelt werden.
Gästle schrieb: > Für wen muss die Versicherung mehr ausgeben? Und wer von beiden hat mehr > einbezahlt? Weil auf diese Differenz kommt es ja eigentlich an. Die Sache mit den Rauchern wurde hier im Forum gelegentlich schon mal diskutiert. Notfalls hat der Staat ja noch die eingenommenen Tabaksteuern, was gar nicht geringfügig ist, bei weitem keine Peanuts, und könnte das Gesundheitssystem damit gut unterstützen. Aber das ist Politik.
Gästle schrieb: > Also mal ein Beispiel: > Patient A, Raucher, bekommt mit 65 Lungenkrebs und stirbt dann. > Patient B, Nichtraucher wird 85 und leidet 15 Jahre an Alterskrankheiten > (schau mal an, wie hoch der Anteil von über 65jährigen Patienten in > Krankenhäusern ist). HAbe schon öfter gelesen das Statistisch gesehen der Mensch über 80% der Kosten im Gesundheitssystem welche er über das gesamte Leben verursacht in den letzten drei Lebensmonaten verursacht... (unabhängig vom Alter) Die Aussagen variieren etwas im Verhältniss "zeit vor Ableben" bis hin zur Prozentzahl, meistens geht es aber in die selbe Richtung. Natürlich ist da der bsiher Kerngesunde 90J der morgens nicht mehr aufwacht genauso berücksichtigt wie das 20J Unfallopfer mit Polytrauma oder schwersten Brandwunden. Glauibt man der Statistik abe rist das tatsächlich erreichte Alter relativ uninteressant. Allerdings weiß man das gerade die bei Rauchern gehäuft auftretenden Krankheiten am Lebensende besonders Kostenintensiv sind. Je Jünger die Person erkrankt um so teurer eigendlich. Daher kann jemand der mit 60J an Lungenkrebs stirbt durchaus deutlich teurer sein als der 90Jährige der bis zu seinem Ableben zuletzt zweimal im Monat zum Arzt geht und jedes JAhr 1-2 Wochen im KH verbringt. Aber das alles natürlich immer noch nichts darüber aus ob de rRAucher unter berücksichtigung ALLER zusatzabgaben und der nichtvorhandenen Rentenbezugszeit trotz der hohen GEsundheitskosten beim Ableben jetzt nicht doch am ende ein "positives" Saldo für die GEmeinschaft bedeutet hat... Ich GLAUBE zwar nicht, aber Studien die alles berücksichtigen habe ich noch nicht gesehen. Aber wir sind weit ab vom Thema gekommen. Wobei Grundsätzlich alles gesagt ist. Trotzdem bin ich teilweise ECHT ÜBERRASCHT was für eine Unkenntniss über unser Gesundheitssystem herscht... GKVler die Selbst bezahlen müssen weil zu viele vor einem da waren... Und das glauben die wirklich? Um es noch einmal klar zu sagen, das kann man gar nicht oft genug! Diese Budgetierung incl. Richtwerte gibt es - JA! Wenn ein Arzt aber sein Budget überschritten hat bedeutet dies weder das man nichts mehr bekommt - noch das man selber zahlen muss. Es bedeutet lediglich das der Arzt -sofern er es nicht Sinnvoll begründen kann- ein paar Prozent weniger von der Kassenärtzlichen vereinigung überwiesen bekommt. (Ist aber nicht wirklich erheblich). Und viele Patienten/Verschreibungen fallen auch gar nicht erst ins Budget. Sonst hätte manche Praxis mit höheren Anteil an Krebs- oder HIV Patienten die Grenze ja schon am ersten Tag erreicht! GRuß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > Diese Budgetierung incl. Richtwerte gibt es - JA! > Wenn ein Arzt aber sein Budget überschritten hat bedeutet dies weder das > man nichts mehr bekommt - noch das man selber zahlen muss. Es bedeutet > lediglich das der Arzt -sofern er es nicht Sinnvoll begründen kann- ein > paar Prozent weniger von der Kassenärtzlichen vereinigung überwiesen > bekommt. (Ist aber nicht wirklich erheblich). Jemand, der wegen z.B. einer chronischen Erkrankung sein Dauermedikament bekommen muß, bekommt es. Immer. Ganz gleich der Budgetierung. Es gibt da erstens die Begründung vom Arzt, und zweitens einen Finanzausgleich unter den Kassen. Da braucht sich niemand ins Bockshorn jagen zu lassen. Was nötig ist, bekommt man immer. Man stelle sich nur mal vor, der Herzpatient bekomme jetzt mal 2 Monate sein Herzmedikament nicht. Nein, das gibt es nicht. Es gab allerdings schon Geschichten schwer kranker arbeitsloser Menschen kurz vor der Rente, die nach einer willkürlichen ALG-Sperre vom Amt medizinische Versorgung verwehrt bekamen (TV-Doku). Wie stichhaltig das alles ist, weiß ich jedoch nicht genau.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Es gab allerdings schon Geschichten schwer kranker arbeitsloser Menschen > kurz vor der Rente, die nach einer willkürlichen ALG-Sperre vom Amt > medizinische Versorgung verwehrt bekamen (TV-Doku). Wie stichhaltig das > alles ist, weiß ich jedoch nicht genau. Sofern diese PErsonen bei einer GKV versichert waren UND die Sperre länger als drei Monate war, dann ist eine "Einschränkung" der medizinischen Versorgung durchaus möglich. (Oder allgemeiner gesagt: Wenn länger als drei Monbate keine Beiträge gezahlt wurden) Allerdings betrifft das nur "nicht Akute" Fälle. Also das Loch im schmerzenden Zahn wird genauso saniert wie das Herzmedikamt, Schmerzmittel oder Antibiotika verschrieben. Auch der Blinddarm wird -sofern entzündet- natürlich entfernt. Aber die Krone/Brücke (Zuschuss) oder MAssagen sowie Reha-Sport sind dann sofort gestrichen. Auch nicht sofort notwendige OPs sind dann schon mal schwieriger. Anders ist/war das bei PKVlern die Ihre Beiträge dann nicht mehr zahlen konnten. Die waren nach der Künmdigung dann völlig versicherungslos und schlagartig musste entweder alles aus eigener Tasche bezahlt werden bis zur privaten Mittellosigkeit. Dann greift erst das Sozialamt bei dringend notwendigen Maßnahmen. Wenn sich so jemand weigert "sein letztes Hemd" abzugeben kann es natürlich ganz schnell sein das nur noch die Lebensnotwenigen Maßnahmen erfolgen zu denen Jeder Arzt selbst bei unzähligen ausstehenden REchnungen verpflichtet ist. Es war glaube ich (oder ist es das noch?)so das ein TEil der Sozialhilfeempfänger gar nicht über die GKV versichert sind, sondern das Sozialamt anstelle Versicherungsbeiträge abzuführen das Risiko selbst trägt, die einzelnen BEhandlungskosten direkt gezahlt hat. Wenn dann natürlich festgestellt wird das die Person nicht "Bezugsberechtigt" ist, dann war es das mit Zahlen. Das kann aber auch sein das dies nur ein kleiner sehr spezieller Teil der "Kundschaft" war/ist... Da wo ich das mitbekommen habe war es zumindest eine "besondere Beziehergruppe" Und das ist schon lange her. (Generell ahbe ich mit diesem Teil des Behördensystems eher wenig zu tun... Von den drei Monaten ALG-I zwischen Schule und Studium abgesehen habe ich aus den Kassen nichts bekommen. Bin da nicht so fit) Auf jeden Fall bleibt festzuhalten das gerade für viele PKV versicherte die in Notlagen geraten sind seit der neuen GEsetzgebung vieles besser geworden ist... Gruß Carsten
> Notfalls hat der Staat ja noch die eingenommenen Tabaksteuern
Genau deshalb wird in der Praxis nichts für den Nichtraucherschutz
getan, bzw vorhandene Gesetze werden in der Praxis nicht durchgesetzt,
besonders wenn Chef und Betriebsrat selber Kettenraucher sind.
Das fängt in der Gastronomie an, wo der Kellner im eingeräucherten
Speisesaal arbeiten muss - und hört im beliebigen Großbetrieb noch nicht
auf, wo nur den Gästen und Kunden ein rauchfreier Betrieb vorgetäuscht
wird. Hinter den Kulissen wird dann ohne Rücksicht gequalmt, selbst in
explosionsgefährdeten Bereichen. Meisterbüros, Toiletten, Treppenhäuser,
Ecken hinter Paletten und Schaltschränken, Aufenthaltsräume usw werden
sowieso stillschweigend und inoffiziell zur Raucherzone erklärt. Ich
kenne einen Großbetrieb, da muss ein Arbeiter je nach Einsatzort schon
mal 1km laufen um einen Nichtraucheraufenthaltsraum zu finden, wo
wirklich nicht geraucht wird. An Stellen wo es nur ein Aufenthaltsraum
gibt, ist dieser offiziell ein Nichtraucherraum, Rauchen wird dort aber
trotzdem geduldet. Nur an Stellen wo es 2 Aufenthaltsräume nebeneinander
gibt, kann man damit rechnen, dass einer für Raucher, der andere für
Nichtraucher ist und das auch meistens eingehalten wird.
Carsten Sch. schrieb: > Sofern diese PErsonen bei einer GKV versichert waren UND die Sperre > länger als drei Monate war, dann ist eine "Einschränkung" der > medizinischen Versorgung durchaus möglich. (Oder allgemeiner gesagt: > Wenn länger als drei Monbate keine Beiträge gezahlt wurden) Wie das beim Amt da mit den KV-Beiträgen funktioniert, weiß ich nicht. Ob die die KV-Beiträge mit der Sanktionierung sperren? Die Hartz-Anmeldung bei mir steht noch aus, wenn in der allernächsten Zeit jobmäßig gar nichts funzt. Zur Zeit zahle ich noch Freiwilligen-Beitrag in die GKV, da passiert auch nichts. Ich bin noch niemandem was schuldig, liege auch dem Staat noch nicht auf der Tasche. Rausgeworfen werde ich da auch nicht. Es wäre ja auch tragisch, wenn es hier kommt wie in den USA, wo freiwillige Ärzte in Turnhallen gelegentlich mal ehrenamtlich nicht versicherte Schwerkranke behandeln. Der US-Präsident setzte sich ja dort im Wahlversprechen auch sehr für eine gesetzliche Pflichtversicherung ein.
>... selbst in explosionsgefährdeten Bereichen. Meisterbüros, Toiletten, >Treppenhäuser, Ecken hinter Paletten und Schaltschränken, Das liegt daran, wenn man in einer Klitsche arbeitet. Bei uns ist das klar geregelt und wird auch eingehalten.
Ingmangel schrieb: > Das eine gesunde Lebensweise (Ernährung sowie Bewegung) einen positiven > Einfluß auf die Gesundheit hat, dürfte unbestritten sein. Ich finde es > auch unverständlich, dass Raucher und "Trinker" keinen Risikozuschlag > zahlen müssen. Weil sie billiger sind. Die gesund Lebenden führen aufgrund ihrer höheren Lebenserwartung zu höheren Kosten, denn auch die brauchen Pflege, werden krank und sterben (manchmal sehr langsam). Es ist reine Einbildung, wenn man glaubt, dass gesund Lebende irgendwie für die Sozialsysteme billiger wären. http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,533257,00.html
> Die Beiträge der Gesetzlichen können nicht ins Uferlose steigen, > da es für den Durchschnittsverdiener bezahlbar bleiben muss. Da hast du cih aber geschnitten! Erstens werden die Beiträgeprozente immer weiter steigen, und die Geringverdiener und Arbeitslose kriegen immer mehr zugeschossen, also geht das sehr wohl. Zweitens werden die Bemessungsgrenzen immer weiter angehoben werden, um die Besserverdiener abzugrasen! Die Krankenkassengrenze kann ohne Vorwarung jederzeit angehoben werden, wenn die privaten Kassen dicht sind, weil dann der Überlaufeffekt nicht mehr wirkt. Ich rechne fest damit, dass die RV-Grenze sich in Richtung der Grenze der Rentenversicherung bewegen wird. Dann zahlt man für 15.000 mehr Prozente! Vor 10 Jahren habe ich von 40.000 Brutto 11,5 % bezahlt, da Selbständig und weniger Leistungen. Heute zahle ich von 65000 15,5%, bei immer noch weniger Leistung, als die Festangestellten. Und: Ich muss alles selber zahlen und habe die Sozialleistungen von Ag nicht steuerfrei obendrauf.
Mr. X schrieb: >> Die Beiträge der Gesetzlichen können nicht ins Uferlose steigen, >> da es für den Durchschnittsverdiener bezahlbar bleiben muss. > Da hast du cih aber geschnitten! > > Erstens werden die Beiträgeprozente immer weiter steigen, und die > Geringverdiener und Arbeitslose kriegen immer mehr zugeschossen, also > geht das sehr wohl. Er sprach ja auch von "uferlos". Und wenn man das mit den Steigerungen der Privaten vergleicht, dann ist das sehr moderat. > Zweitens werden die Bemessungsgrenzen immer weiter angehoben werden, um > die Besserverdiener abzugrasen! Ich wäre sogar dafür, diese Grenze (und vor allem die Beitragshöchstgrenze) komplett abzuschaffen. Je mehr man verdient, desto leichter kann man die 15,5% "verkraften". Und ich würde auch das fiktive Mindesteinkommen streichen. Das treibt die Selbstständigen nämlich anfangs den privaten Bauernfängern in die Arme. > Vor 10 Jahren habe ich von 40.000 Brutto 11,5 % bezahlt, da Selbständig > und weniger Leistungen. > > Heute zahle ich von 65000 15,5%, bei immer noch weniger Leistung, als > die Festangestellten. Und: Ich muss alles selber zahlen und habe die > Sozialleistungen von Ag nicht steuerfrei obendrauf. Wir werden uns mit immer mehr Älteren darauf einstellen müssen. Wenn der Topf fast gleich bleibt, aber die Anzahl der Älteren steigt, bleibt gar kein anderes Szenario. Deshalb fände ich es richtig, wenn sich niemand da rausziehen könnte, weder der kleine Unternehmer mit 1000 Euro noch der DAX-Vorstand mit 100.000 im Monat. Private Versichungen kann man ja zusätzlich abschließen, wenn einem die gesetzlichen Leistungen nicht reichen. Chris D.
Warum werden die Fortschritte in der Medizin nicht zur Kostenreduktion eingesetzt? Weil die Medizinlobby in erster Linie kassieren will und Gesundheit zweitrangig ist! Oberstes Ziel ist es, uns krank zu halten, da dann der Profit am höchsten ist. Gesunde und Gestorbene bringen der Medizinlobby keinen Gewinn. Also hält man unseren Zustand dazwischen. Das ist MPPT: Maximum-Profit-Point-Tracking.
> Weil die Medizinlobby in erster Linie kassieren will und Gesundheit > zweitrangig ist! > Oberstes Ziel ist es, uns krank zu halten, da dann der Profit am > höchsten ist. Genau! "Was bringt den Doktor um sein Brot? a) die Gesundheit, b) der Tod. Drum hält der Arzt, auf dass er lebe, uns zwischen beiden in der Schwebe." Aber auch der Patient ist nicht unschuldig: "Der Kranke traut nur widerwillig Dem Arzt, der's schmerzlos macht und billig. Lässt nie den alten Grundsatz rosten: Es muß a) wehtun, b) was kosten." Auch nimmt er lieber Pillen, als etwas an seinem Verhalten zu ändern: "Wer krank ist, wird zur Not sich fassen. Gilt's, dies und das zu unterlassen. Doch meistens zeigt er sich immun, Heißt es, dagegen was zu tun. Er wählt den Weg meist, den bequemen, Was ein- statt was zu unternehmen!" (Eugen Roth)
Chris D. schrieb: > Private Versichungen kann man ja zusätzlich abschließen, wenn einem die > > gesetzlichen Leistungen nicht reichen. > Chris D. Macht keinen Sinn!
>Es ist reine Einbildung, wenn man glaubt, dass gesund Lebende irgendwie >für die Sozialsysteme billiger wären. Ich lach mich schief. Der Spiegel wieder mal... Das mit dem Rauchen ist mir - ehrlich gesagt - sche*** egal, wenn ich nicht immer mitqualmen müsste :-(((( Und nicht nur ich, sondern auch etlich Kinder in deutschlands liebstes Kind - dem Auto. Irgendwie scheint die Qualmerei einigen den Verstand zu rauben. Rosa
> Irgendwie scheint die Qualmerei einigen den Verstand zu > rauben. Wen wunderts? Das Gift tut freilich auch dem Hirn nicht gut http://www.heise.de/tp/blogs/3/147373
>Weil sie billiger sind. Die gesund Lebenden führen aufgrund ihrer >höheren Lebenserwartung zu höheren Kosten, denn auch die brauchen >Pflege, werden krank und sterben (manchmal sehr langsam). >Es ist reine Einbildung, wenn man glaubt, dass gesund Lebende irgendwie >für die Sozialsysteme billiger wären. Ja genau! Rosa
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