Ich habe einen IMAX B6 seit ca. 4 Wochen. Einen Lipo-Block hat er sauber geladen, wenn auch die Einzelspannungen nicht genau zu dem gepasst haben, was das Display sagte. Die Ungenauigkeiten sind ja bekannt. Nicd habe ich geladen und NiMH. Das lief gut - bis gestern. Zunächst hatte ich einen NiCd-Block mit 10 Zellen dran. Ladung mit 1A. Nach ca. 1700mAH schaltete er ab. Soweit ok. Dann abgeklemmt und an einen zweiten Block angeklemmt. Beim Starten kam die Meldung "Kurzschluss". Es war jedoch kein Kurzschluß da. Mehrfach probierte ich neu und reduzierte auch den Strom von 1A auf 0.3A. Kein Erfolg. Schließlich fing das Gerät an zu stinken (innen etwas abgeraucht?) und es kam die Meldung "Defekt". In defektem Zustand könnte ich das Gerät wg. Garantie rücksenden. Heute jedoch beim Testen arbeitet das Gerät scheinbar wieder tadellos. Was kann da sein? An spontane Reparatur stinkender Teile, die offenbar sogar eine Art Kurzschluß suggeriert hatten mag ich nicht recht glauben. Aufschrauben ist dumm, wenn die Garantie dann weg ist.
Weiterbenutzen, bis 6 Monate geht Gewährleistung, und Akku nicht mehr verpolt anschliessen.
Bist Du sicher, daß es da einen Verpolfehler gab? In der Anleitung steht zum Thema Verpolen, daß da eine Meldung kommt. So eine Meldung ist mir im Display nicht aufgefallen. Wenn ich einen NiCd-Block dranhänge und 120mAh einlade schaltet er ab. Im Display blinkt dann Full. Wenn ich nun verpole passiert schlicht gar nichts. Wenn ich auf Battery Type gehe erkennt er die Verpolung und piept. Wenn ich es korrigiere und starte lädt er normal. Ich kann den gesehenen Fehler nicht nachvollziehen. Es ist mir unklar was da passiert sein kann. Ist eine Suppressordiode drin, die durch einen Funken beim An- oder Abklemmen zugeschlagen haben kann? Während des Ladens soll man wohl nicht abziehen, weil die Spule sonst in der Spannung zu hoch laufen könnte? Vermutlich wird ein Überspannungsschutz da sein, der dann greift. Und der Prozessor schaltet wohl ab. Abgeklemmt während des Ladens habe ich jedoch nicht. Das Laden war beendet als ich umsteckte. Wenn es dazu ein Schaltbild gäbe wäre manches klarer.
Ich hatte mit meinem (fake?) Imax B6 ein ähnliches Problem: 1S Lipo angeschlossen und dabei Funken beim Anstecken bemerkt. Danach verbrannter Geruch aus dem Imax B6, funktioniert allerdings weiterhin und ich sehe nichts auf der Platine, dass verbrannt aussieht. Irgendwelche Neuigkeiten von deinem Gerät, Matthias?
Das Gerät funktioniert noch immer. Störend ist mir jedoch aufgefallen: - daß beim Entlader kaum Kühlung da ist und das Gerät extrem heiß wird. - daß der Bleilademodus nicht so genial ist. Gel-Batterien mögen das so wohl nicht. Die spezialisierten Lader dafür arbeiten ganz anders. - daß die Timer teilweise wenig sinnvoll sind. Was nützt das Zählen der Entladezeit bis 120 Minuten wenn es teilweise deutlich länger dauert und man dann von Hand bilanzieren muss auf Papier. Es wäre gut wenn man selbst die Software beeinflussen könnte. Nur dürfte das wohl schwer möglich sein ohne alles neu zu schreiben? Eine mail nach China schreiben mit der Bitte um Verbesserungen?
...zu den teilen gibts foren, wo die sw umgeschrieben wurde. was ist an den bleigel so problematisch? meiner meinung nach ist dass doch nur CC/CV - oder? Klaus.
Klaus R. schrieb: > ...zu den teilen gibts foren, wo die sw umgeschrieben wurde. Danke Klaus. Du meinst die Probleme wurden gelöst? Sind Sourcen dabei daß man selbst da was ändern kann? > was ist an den bleigel so problematisch? meiner meinung nach ist dass > doch nur CC/CV - oder? Es scheint komplexer zu sein. Das ist ein mehrstufiger Ladeprozeß den Hersteller wie Sonnenschein - früher DETA da vorgeben. Ladegeräte von Invacare für Behindertengeräte halten sich daran. Wenn die Ladeschluss-Spannung zu hoch liegt und das zu lange verflüchtigt sich Elektrolyt. Nachfüllen kann man nicht - also reduziert sich die Lebensdauer der teuren Traktionsbatterien. Bei 470 EUR für einen Satz Batterien ein teurer Spaß !
http://openrcforums.com/forum/viewtopic.php?f=85&t=4531 auf die Schnelle findet sich z.B., hui, Danke.
...ich hab mir das nur tw mal an einem sonntag durchgelesen mit den FW. ob da sourcen bei waren und wie "weit" die waren, weiß ich nicht mehr. OK, dass es noch eine voodoo liga für extrem teure BGB gibt, habe ich nicht berücksichtigt. Klaus.
Du kannst die Firmware für das Imax B6 selber stricken. Google ist dein Freund, gib' ihm mal "ChealiCharger" als Vorgabe: https://github.com/stawel/cheali-charger Rennt in V.033 Alpha hervorragend bei mir, schön kalibriert, Dank Oversampling auch kein ständiges Rumgeeiere vor den "Spannungsstufen" von 0,03V. Mit ArduinoISP wollte es bei mir nicht klappen, die Firmware zu flashen, habe dafür jetzt einen billigen USBasp: http://www.ebay.de/itm/161258232092 (und einen zweiten, mit dem ich dessen Firmware AVRdude-gerecht gegen die SetClk-Fehlermeldung aktualisieren konnte).
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nichtGast schrieb: > http://openrcforums.com/forum/viewtopic.php?f=85&t=4531 auf die Schnelle > findet sich Vielen Dank !
Dirk K. schrieb: > Du kannst die Firmware für das Imax B6 selber stricken. Danke Dirk für die Hinweise. Das scheint C++ zu sein - eher nicht mein Ding. Ich kann nur C und davon auch nicht alles.
Der Quelltesxt ist für theoretische Informatiker fast Quell' der Freud' (es ist nicht wirklich objektorientiert, aber die Ansätze sind klar erkennbar, alles sauber strukturiert) - für "eher Praktiker" allerdings viel zu verkopft, Verwaltungsoverhead ;) , undurchsichtig). Ich bin auch noch nicht richtig durch, habe nur einen groben Überblick, wo was ist. Im Wesentlichen findest du dort unter "Hardware" den Charger und da dann konkrete Implementierungen der Funktionen. Die Firmware liegt da im Zweifel aber auch vorcompiliert als .hex drin. Du brauchst danach nur einen Spannungsteiler (wenn du den Balancer-Port kalibrieren willst) und eine stabile Spannungsquelle (habe mir einen billigen, simplen China-Buck-Boost eingerichtet) für die Kalibrierung und ein möglichst genaues Multimeter. Habe jetzt die Last ordentlich eingerichtet, auch der Strom und die Spannung beim Laden passen jetzt viel besser. Zudem rechnet die Firmware basierend auf den Spannungsabfall/-anstieg den Innenwiderstand der Zelle aus. Das ist zwar nicht bei 1kHz wie im Datenblatt, aber damit sehr viel praxisrelevanter für den täglichen Gebrauch :) Als Alternative zur Original-Firmware auf jeden Fall sehr gut! (Das Menü muss man erst mal verstehen, ist anders aufgebaut als das Original.) Da ich Akkus damit teste, ist das ein echter Vorteil - alleine der Graph ist schon hübscher. Vorher: http://www7.pic-upload.de/19.04.14/zsqesc9vmpp.gif Nachher: http://www7.pic-upload.de/19.04.14/cvgt91o4oslw.gif
Dirk K. schrieb: > Der Quelltesxt ist für "eher Praktiker" allerdings > viel zu verkopft, Verwaltungsoverhead ;) , undurchsichtig). schade ! Das ist nicht so günstig wenn man daran etwas ändern möchte. Momentan fehlt mir die Zeit dazu mich näher einzuarbeiten. > Die Firmware liegt da im Zweifel aber auch vorcompiliert als .hex drin. ok. > Zudem rechnet die Firmware basierend auf den > Spannungsabfall/-anstieg den Innenwiderstand der Zelle aus. prima. > Nachher: http://www7.pic-upload.de/19.04.14/cvgt91o4oslw.gif ja. sieht klar besser aus.
Ich hab in einem Modellbauladen in Köln zufällig vier ähnliche Geräte als defekt fürn 10er mitgenommen. Beim ersten klemmte nur ein Taster. Allerdings kam gerade beim Anstecken eines Akkus wieder magischer Rauch aus dem Gerät und nun lädt es nicht mehr, scheint aber sonst noch zu funktionieren. Muss man da irgendwie größer Aufpassen beim Anschluss? Das Ladegerät war im Zustand "Full" vom Laden des vorherigen Akkus.
Aus zwei mach eins: Den Mosfet neben den Ladebuchsen hatte ein Loch, nach dem Tauschen dem aus einem anderen Gerät tut es wieder. Aber wie verhindere ich, dass das nochmal passiert?
nichtGast schrieb: > wie verhindere ich, dass das nochmal passiert? gute Frage. Wenn man nicht genau weiß warum das passiert ist? Ich vermute daß der Controller eine Fehleinschätzung hatte und daher der Mosfet in einen tödlichen Betriebszustand kam. Es ist auch so daß ein Aufwärtswandler nicht leerlaufen sollte am Ausgang. Wenn der Akku voll ist und womöglich noch Erhaltungsladung läuft und man dann abklemmt rennt die Ausgangsspannung nach oben. Nur der Ausgangskondensator begrenzt das erst mal bis die Abschaltung wirksam wird. Vielleicht ist es dieses Problem? Ein größerer Ausgangs-C als Lösung? Das erklärt nicht das Stinken bei unserem Gerät.
Vielleicht sollte ich nochmal die Anleitung lesen, ist er in Erhaltungsladung wenn ich im Program Charge LiIon bin und er sagt Full? Ich hab in diesem Zustand Akku eins abgesteckt und Akku zwei dran, Peng, Rauch.
nichtGast schrieb: > Vielleicht sollte ich nochmal die Anleitung lesen, ist er in > Erhaltungsladung wenn ich im Program Charge LiIon bin und er sagt Full? ich weiß nicht was das Programm da macht. Normalerweise sollte es gar nichts mehr machen. > Ich hab in diesem Zustand Akku eins abgesteckt und Akku zwei dran, Peng, > Rauch. so war das bei mir auch. Den einen abgeklemmt den anderen dran und Stink - Meldung defekt. Eine Weile danach ging er wieder. Deutet auf eine Selbstheilung hin. Polyswitch? Kondensator verpolt kann auch stinken.
Wie ich geschrieben hatte war bei mir gestern auch Rauch, und der fehlte im Mosfet rechts unten, Laden ging nicht mehr.
Hm, jetzt hab ich nochmal den Mosfet rechts unten besser hingelötet und kriege jetzt nur noch die Meldung "Circuit break", auch beim Entladen. Wann kommt diese Meldung?
Hier ist ein Schaltplan: http://elektrotanya.com/rc-power_bc6_imax_b6_hobbyking_eco06_digital_charger_voltcraft_b6_digital_balanced_charger.pdf/download.html Der getauschte Mosfet ist es nicht, der AVR-Transistortester bescheinigt Funktionalität.
nichtGast schrieb: > kriege jetzt nur noch die Meldung "Circuit break", Die Meldung lautet natürlich "Connection break" Ohne Akku angeschlossen steigt die Spannung auf dem Ausgang sofort auf etwa 28V und dann kommt diese Meldung. Klingt als wäre eine Feedbackleitung unterbrochen.
Ein ähnliches Problem hatte hier schonmal jemand: Beitrag "Re: iMax B6 defekt" > Ich schließe den Lader an 12 V an und kann ohne einen Modus ausgewählt > zu haben an den Ladebuchsen eben diese 12V messen. Starte ich nun einen > Ladevorgang, so steigt die Spannung mal eben auf 27V an und der Lader > meldet Connection Break (was ja auch normal ist). Hatte auch mal einen > Akku angeschlossen. Dieser wurde dann auch mit 12V geladen obwohl ich > Lipo eingestellt habe. Zum glück war es ein alter Akku. Kennt jemand das > Problem und kann mir sagen an was es liegen könnte? Habe schon die Fets > durchgemessen, scheint keiner einen Kurzen zu haben. Brücken kann ich > auch keine erkennen.[/quote]
nichtGast schrieb: > Kurzschlusserkennung funktioniert auch nicht mehr. Ist ein Polyswitch drin? defekt geworden? Irgendwas wird wohl defekt sein?
Ich hab das Problem bis heute noch nicht gefunden, macht aber nix, dafür hab ich die Dinger ja im 4er-Pack gekauft. Ein Bedienungsproblem hab ich noch, wie speichere ich die Defaulteinstellungen? Ich möchte z.B. Li-Ion, d.h. Nennspannung 3.6V. Nach jedem Start ist er aber wieder auf LiPo.
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