Hi, ich habe hier ein analoges 15V Panel Meter und würde es gerne in einem Spannungsregler verwenden. Allerdings können dort uU bis zu 19V bzw. sagen wir 20V anliegen, also 1/3 mehr als das Panel Meter auf der Skala hat. Nimmt das Panel Meter Schaden, wenn es auf 15V dimensioniert ist, aber 20V anliegen? Es ist ein einfaches Drehspulmesswerk mit Vorwiderstand (15k) von Pollin (http://www.pollin.de/shop/suchergebnis.html?S_TEXT=830170&S_TEXT1=&S_WGRUPPE=default&absenden=). Es ist mir egal was das Panel Meter bei mehr als 15V anzeigt, da die normalen Spannungen unter 10V liegen, nur will ich das Messgerät nicht kaputt machen, wenn dann doch mal mehr als 15V anliegen. Grüße Thilo
Wenn die höheren Spannungen dauerhaft sind, muss dem das nicht gefallen, aber kurze peaks sind dem wahrscheinlich ziemlich egal.
Ich schrieb: > Wenn die höheren Spannungen dauerhaft sind, muss dem das nicht gefallen, > aber kurze peaks sind dem wahrscheinlich ziemlich egal. Schalte einen TL431, beschaltet als Z-Diode mit 16V parallel. Besser wäre natürlich ein zusätzlicher Widerstand und umzeichnen der Skala auf 20V. Gruss Harald
Die meisten Drehspulinstrumente haben einiges an Reserve auch jenseits des Anzeigebereichs. Bei 15 V Nennspannung fließt da etwa 1 mA. Das sind gerade mal 15 mW, wovon das meiste ( >90%) am Widerstand frei wird. Damit sollte zuerst vermutlich der Widerstand durchbrennen. Da sollte von der Leistung wohl noch wenigstens ein Faktor 10 als Reserve sein - das wäre dann gut ein Faktor 3 bei der Spannung.
Das hält das Drehspulinstrument ohne Probleme aus die paar Volts mehr. Früher gab es mal kommerzielle analoge Messgeräte deren Überlastschutz daraus besteht dass am Ende der Scala ein Hebel angebracht wurde an dem der Zeiger des Messinstrumentes angeschlagen hat, der dann eine mechanische Sicherung auslöste. Feinmechanik. Dabei gab es dann eine Überlastung vom 10 fachen des normalen Wertes und die Dinger haben das auch alle ausgehalten. http://www.helmut-singer.de/stock/-198543900.html
Ok, danke, dann versuch ich es einfach mal bzw. teste zuerst mal was der Zeiger bei 20V macht und ggf. muss dann doch eine 20V Skala her. Grüße Thilo
Hallo, bei 20V im 15V Bereich schlägt eben der Zeiger gegen den mechanischen Anschlag, sonst passiert da nichts, bei dieser Größe der Überlastung auch nicht dauerhaft. PS: Es gab mal einen billigen Vielfachmesser in der DDR, der hatte einen Zeiger aus Glas. Einmal richtig gegen den Anschlag (falscher Meßbereich, 10fache Spannung oder so) und ab war der Zeiger... Wurde dann eben irgendwie mit einem dünnen Draht geflickt. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > PS: Es gab mal einen billigen Vielfachmesser in der DDR, der hatte einen > Zeiger aus Glas. Das war der Vielfachmesser III.Billig war der nun auch nicht gerade.Kostete fast 300 Ost-Mark.
Hallo, ich ziehe den Ausdruck "billig" mit dem Ausdruck tiefsten Bedauerns zurück... Ich hatte da wohl ein anderes Gerät in Erinnerung. Gruß aus Berlin Michael
So lange es nicht den Zeiger um die Achse wickelt, geht das schon. Evtl. steht auch etwas in der Spezifikation von solchen Meßgeräten. Ich würde eine 16 oder 18V Leistungs-Z-Diode parallelschalten.
Ulrich schrieb: > Die meisten Drehspulinstrumente haben einiges an Reserve auch jenseits > des Anzeigebereichs. > Bei 15 V Nennspannung fließt da etwa 1 mA. Das sind gerade mal 15 mW, > wovon das meiste ( >90%) am Widerstand frei wird. Damit sollte zuerst > vermutlich der Widerstand durchbrennen. Da sollte von der Leistung wohl > noch wenigstens ein Faktor 10 als Reserve sein - das wäre dann gut ein > Faktor 3 bei der Spannung. Hier gehts nicht um elektrische, sondern um mechanmische Belastungen. Da ist eine Belasung mit 20V schon grenzwertig. Das Gerät wird nicht durchbrennen, aber mechanische Dejustierungen sind schon möglich. Gruss Harald
Michael_ schrieb: > So lange es nicht den Zeiger um die Achse wickelt, geht das schon. Die Bauteile eines solchen Meßgerätes sind recht filigran. Ich würde mich nicht darauf verlassen, das es da nicht zu mechanischen Verformungen kommt, insbesondere, wenn diese Belastung häufiger vorkommt. > Ich würde eine 16 oder 18V Leistungs-Z-Diode parallelschalten. Z-Dioden sind da eher ungeeignet, da sie auch unterhalb der Nenn- spannung höhere Ströme ziehen. Gruss Harald
>Z-Dioden sind da eher ungeeignet, da sie auch unterhalb der Nenn- >spannung höhere Ströme ziehen. Das mit Z-Dioden war früher oft üblich. Warum, weil es einfach keine TL431 gab. Und bei einem Paneelmeter? Es ist doch sowieso relativ ungenau. > So lange es nicht den Zeiger um die Achse wickelt, geht das schon. Das ist doch kein Witz! Es ist schon ab und an passiert, das so ein Meßgerät zur Reparatur mußte.
Du musst nicht die ganze Skala umzeichnen. Wenn es 20V und ein bisschen mehr sind, dann mach doch den Messbereich genau aufs Doppelte. Also 30V Vollausschlag. Dann müssen nur die aufgedruckten Zahlen durch die Hälfte ersetzt werden. Noch eine Möglichkeit wäre das anbringen eines "x1/x2"-Schalters. Dann kannst du deine kleinen Spannungen bis 15V genauer messen(x1), alles über 15V eben im 30V-Modus(x2). im Kopf verdoppeln wird man ja noch können, wenn du dir das Malen ersparen willst. mfg mf
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