Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Welcher Programmer ist am besten für einen Gelegenheitsbastler?


von Moritz P. (moritz_p)


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Hallo,

im Moment bin ich auf der Suche nach einem Programmer, um einen ATmega8 
zu programmieren. Ich möchte aber nicht zu viel ausgeben, da ich eher 
gelegentlich mal ein Projekt habe und nicht ständig dabei bin. Dennoch 
möchte ich dann auch nicht für jedes Projekt irgendwelche neue Hardware 
kaufen.

Ich habe mal ein wenig gesucht und als Board um die Programmer mit dem 
Mikrocontroller zu verbinden, scheint mir das myMultiProg MK2 ganz 
geeignet zu sein: 
http://shop.myavr.de/index.php?sp=article.sp.php&artID=61

Fehlt dann nur noch der ISP-Programmer. Ich habe zwar am Computer auch 
noch einen seriellen Anschluss, aber wie ich so in den anderen Beiträgen 
gelesen habe, sollte ich wohl doch in USB investieren.

Für das Board gibt es ja direkt auch den USB Programmer mySmartUSB MK2 
zu kaufen: http://shop.myavr.de/index.php?sp=article.sp.php&artID=42. 
Der ist aber mit 28€ doch etwas teurer.
Hier im Forum wird dann noch der Atmel AVRISP mkII 
(http://shop.embedded-projects.net/index.php?module=artikel&action=artikel&id=33) 
angepriesen, wobei der noch ein wenig mehr kostet.
Ich frage mich, ob nicht auch etwas wie der mySmartUSB light 
(http://shop.myavr.de/index.php?sp=article.sp.php&artID=200006) für 
knapp 16€ reicht.

Oder gibt es für so einen Gelgenheitsbastler noch eine andere, bessere 
Alternative?

Gruß Moritz

von Markus P. (sebastianwurst)


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Hi,
also ich bin auch Anfänger und habe mir als erstes dieses Board gekauft:

http://shop.myavr.de/index.php?sp=article.sp.php&artID=47

da ist dann auch eine ISP-Programmer mit dabei. Atmega 8, und auch ein 
LCD.

Programmieren tu ich mit dem "Programmers Notepad"

http://www.pnotepad.org/

und damit kann man auch übertagen, aber ich übertrage mit dem Avr-OSP II 
Programm:

http://www.klaus-leidinger.de/mp/Mikrocontroller/AVR-Prog/AVR-Programmer.html#OSP_II


Alles finde ich sehr gut.

von Jakob B. (teddynator)


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Hatte anfangs den mySmartUSB MK2. Ist aber (durch mein Verschulden) an 
zu hoher Stromentnahme gestorben. Jetzt habe ich eine Bastellösung am 
Seriellen port. (Nachbau des programmers vom Pollin board) Funktioniert 
für gelegentliches Basteln auch gut genug und kostet unter 2 €

von Debouncer (Gast)


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avr usb lab ?

komplett ca. 15 Euronen......

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Tu dir selbst einen Gefallen und kauf was mit originalem Atmel Support. 
Ein AVR ISP mkII tut es in 99% der Fälle schon. Wenn man über eine 
Debugschnittstelle debuggen möchte wirds teurer.
Den AVR ISP mkII gibt es in einem bestimmten Shop (eproo) für Studenten 
für die Hälfte.

von Achim M. (minifloat)


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Simon K. schrieb:
> was mit originalem Atmel Support.

Welches Betriebssystem der TO benutzt hat er noch nicht verrraten.

Debuggen kann man mit den normalen ISPs sowieso nicht, also tut es z.B. 
auch ein USBasp(http://www.fischl.de/usbasp/), nachgebaut auf 
Lochraster. Das Henne-Ei-Problem löst man mit temporärem 
COM-Port-Adapter auf Breadboard und PonyProg, wenn du keinen Com-Port 
mehr hast macht man es eben mit einem alten 
USB-Hub(http://www.pjrc.com/hub_isp/) oder einem Freund, der einen 
Com-Port oder sogar selbst einen ISP hat.

Syntaktisch falschen Code meldet der avr-gcc von selbst auf der 
Kommandozeile. Logischen Fehlern muss man dann eh anders begegnen.

Debuggen kann ich über die serielle Schnittstelle eines geschlachteten 
Handydatenkabels:
Beitrag "Re: MAX232 - wirklich so einfach?"

mfg mf

von Rudi D. (rulixa)


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Ich verwende seit Jahren das Pollinboard um <20.- Euro
Als Software verwende ich das AVR Studio 4.12, gibt auch schon 4.16,
alles gratis.
Noch billiger gehts mit:  http://www.lancos.com/prog.html

von Achim M. (minifloat)


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Rudi D. schrieb:
> das Pollinboard

hat vor allem den Vorteil, dass man sich ruhig mit dem darauf 
enthaltenen SI-Prog einen USBasp flashen und diesen dann künftig 
verwenden kann.

Mein USBasp hat mich vllt. nen 5er gekostet und läuft bei 1x-2x 
wöchentlichem Benutzen mittlerweile schon 2 Jahre. Allerdings würde ich 
an MOSI und MISO wie auch SCK ein paar Angstwiderstände empfehlen(220R). 
An RST muss das nicht unbedingt sein, wer legt in der Zielschaltung RST 
fest auf 5V.
Und eine 100mA Sicherung sollte direkt an 5V der USB-Buchse. Dann 
Zerschießt man sich nicht so schnell was.

mfg mf

von Moritz P. (moritz_p)


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Ich nutze im Moment Vista, wird sich dann aber wahrscheinlich auch 
irgendwann ändern. Nur einen Schritt rückwärts Richtung XP wird es wohl 
nicht machen.

Das Pollin Board sieht ja wirklich ganz gut aus, aber damit kann man 
wohl keinen ATmega88 programmieren :/ Den ich aber evtl. statt dem 
ATmega8 verwenden wollen würde.

von Thomas E. (thomase)


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Simon K. schrieb:
> Tu dir selbst einen Gefallen und kauf was mit originalem Atmel Support.
Das kann man nicht oft genug wiederholen.

Und Support bedeutet nicht, daß du da anrufen sollst, um zu fragen wie 
man den anschliesst, sondern prompte Updates, wenn es neue Controller 
gibt und wenn neue Treiber benötigt werden, z.B. Win7/64.

Kauf' dir keinen billigen, sondern einen preiswerten Adapter:
AVRISP MKII.
Den 10-Euro-Adapter bereust du irgendwann. Und dann war der genau 10 
Euro zu teuer.
Aber hüte dich beim AVRISP vor Buchtknallerpreisen. Das sind Clones. Die 
taugen erst recht nichts.

mfg.

von Moritz P. (moritz_p)


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Ok, dann werde ich da ein wenig Geld investieren und den AVR ISP MKII 
kaufen. Es scheint sich ja dann am Ende auszuzahlen.

Kann ich den denn dann ohne Probleme an das myMultiProg MK2, das ich 
oben erwähnt habe, anschließen? Weil nur der ISP hilft mir ja noch nicht 
wirklich weiter.

von Paul K. (paul_k)


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von Achim M. (minifloat)


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Moritz P. schrieb:
> Das Pollin Board sieht ja wirklich ganz gut aus, aber damit kann man
> wohl keinen ATmega88 programmieren :/ Den ich aber evtl. statt dem
> ATmega8 verwenden wollen würde.

Doch, man kann. Verwende AVRDUDE, der unterstützt den 88er im 
SIprog-Modus.

mfg mf

von bingo (Gast)


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ich habe den da: http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-ISP-Stick 
der reicht für fast alles und gibt es bei http://wwew.ehajo.de für wenig 
Geld

von igel (Gast)


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Hallo Moritz,

ich habe das myAVR-MKII und bin damit sehr zufrieden:
http://shop.myavr.de/Baus%C3%A4tze%20und%20Platinen/myAVR%20Board%20MK2,%20Bausatz.htm?sp=article.sp.php&artID=41

Der von Dir erwähnte USB-Programmer mySmart-MKII sitzt da als
separate Huckepack-Platine bereits drauf und ist auch
anderweitig prima einsetzbar.

Klappt auch alles sehr gut mit dem AVR-Studio zusammen.
Einen separaten Progger brauchst Du dann nicht mehr.
Die 39,- EUR sind mehr als gut angelegt - insbesondere
weil man auf dem Board alle Test-Peripherie bereits an
Bord hat.

Kauf' Dir kein altes MKII-da sind manchmal noch kleine
Fehler auf der Platine, die mich schon mal 1 ganzen Tag
Zeit und viele Nerven gekostet haben. Die neuesten Versionen
sind gut ausgereift.

Wenn Du ganz knapp bei Kasse bist, so scheint die Light-
Version für 14,95 EUR eine vernünftige Alternative zu sein:
http://shop.myavr.de/Baus%C3%A4tze%20und%20Platinen/myAVR%20Board%20light,%20Bausatz.htm?sp=article.sp.php&artID=200017

Dem Prozessor würde ich allerdings einen Sockel spendieren,
denn Du könntest ggf. schon mal den einen oder anderen Atmega8
bei den ersten Gehversuchen hinrichten.

Viele Grüße

Igel

von Senfdazugeber (Gast)


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igel (Gast) schrieb:

> Wenn Du ganz knapp bei Kasse bist, so scheint die Light-
> Version für 14,95 EUR eine vernünftige Alternative zu sein:
> 
http://shop.myavr.de/Baus%C3%A4tze%20und%20Platinen/myAVR%20Board%20light,%20Bausatz.htm?sp=article.sp.php&artID=200017

Können die eigentlich auch Schaltpläne richtig zeichnen oder hat es 
einen besonderen Grund warum hier zig Pins mit p$1 dargestellt werden?

Gehe zu
http://shop.myavr.de/index.php?sp=download.sp.php&suchwort=dl187

schaue an
http://www.myavr.info/download/produkte/myavr_board_light/techb_schaltplan-myavr-board-light.png

Sowas schafft nicht gerade Vertrauen. Da fragt man sich doch mit wieviel 
Schlampigkeiten muss man sonst noch so rechnen oder?!

von Moritz P. (moritz_p)


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Ok, habe ja schon verstanden, das die vermeintlich preiswerten Sachen 
eher billig sind und man die Finger davon lassen sollte ;)

Ein Bausatz muss nicht unbedingt sein. Knapp bei Kasse bin ich dann 
nicht, dass ich nicht in die fertig aufgebaute Platine investieren 
würde.
Aber zu dem Board habe ich jetzt nochmal eine Frage: Ich hatte 
angenommen, dass es dazu gedacht ist, den Umgang mit den 
Mikrocontrollern zu lernen, und das daher ein einziger µC dort fest 
verlötet ist. Stimmt das? Gut, wenn man sich natürlich den Bausatz holt, 
dann kann man, wie Igel gesagt hat, einfach einen Sockel einlöten und 
dadurch den µC nach belieben wechseln. Bei der fertigen Variante geht 
das dann aber nicht, oder?

Jetzt erstmal allen eine Gute Nacht :)

von Senfdazugeber (Gast)


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@ Moritz P. (moritz_p)

Ich will damit keinesfalls sagen, dass myavr unbedingt schlecht sein 
muss. Mich wundert aber, dass man gerade auch Anfängern so einen 
Schaltplan vor die Füße kippt. Da macht man sich so seine Gedanken ..

;)

von us73 (Gast)


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Ich habe auch den Programmer von ehajo.de

- und bin soweit zufrieden. Einfach, billig, zuverlässig.

Als Board hatte ich zu anfangs das Pollin-Board, inzwischen nehme ich 
lieber ein Breabboard, und wenn die HW steht, mache ich via eagle und 
TonerTransfer eine Platine zum Prototyp-Bauen (meisst reicht mir ein 
Exemplar, je nach Projekt)

von Thomas E. (thomase)


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Moritz P. schrieb:
> Aber zu dem Board habe ich jetzt nochmal eine Frage: Ich hatte
> angenommen, dass es dazu gedacht ist, den Umgang mit den
> Mikrocontrollern zu lernen, und das daher ein einziger µC dort fest
> verlötet ist. Stimmt das?

Wenn du mit mehreren Controllern experimentieren möchtest, dann guck' 
dir mal das SDK 500 von Atmel an. Da kannst du sofort mit loslegen.

Kostet rund 80€, für Studis ca. die Hälfte.

http://student.embedded-projects.net/index.php?module=artikel&action=artikel&id=373

Und eine eigene Schaltung kannst du auch damit programmieren.

mfg.

von Wolfgang Horn (Gast)


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Hi, Moritz,

> im Moment bin ich auf der Suche nach einem Programmer, um einen ATmega8
> zu programmieren. Ich möchte aber nicht zu viel ausgeben,

Welchen Stundensatz rechnest Du für Deine Freizeit, in der Du Dich mit 
Deiner Herzallerliebsten vergnügst, sondern Fehler in Deinem Programm 
debuggst?
Wenn es nur 5€/Std wären, hat sich der Kauf vom
1. ATmega88
2. Dragon oder JTAG/ICE MkII
bald gelohnt.

Denn zumindest ich muss bekennen - ich habe noch keine Firmware direkt 
von der Tastatur in die Endabnahme bekommen, immer waren Fehler und 
Überraschungen dabei.
Ich habe auch nur selten Firmware entwickeln können durch Abkupfern 
meines eigenen Codes.
Immer wieder konnte ich nicht nur mit dem Ergebnis zufrieden sein, 
sondern fand Fehler erst nach dem JTAG/ICE-Blick in die Register und 
I/O-Ports.

Ciao
Wolfgang Horn

von Max (Gast)


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Nutze selbst den MySmartUSB. Funktioniert einwandfrei. Programmieren, 
Fuses stellen etc.  Aus Sicherheitsgründen lasse ich jedoch die 
Zielschaltung nicht von dem Programmer mit Strom versorgen, da dessen 
Ausgangsleistung für die meisten Schaltungen eh zu gering ist.

von ich (Gast)


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Hab mir über ebay einen USBasp für 10€ inclusive Versand von einem 
chinesischen Lieferanten gekauft. Ist praktisch das gleiche wie das 
Gerät von Thomas Fischl, sieht nur etwas anders aus, da in SMD.
Suchbegriff: USBasp

Dazu ein Steckbrett. Das ist am flexibelsten.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Thomas Eckmann schrieb:
> Simon K. schrieb:
>> Tu dir selbst einen Gefallen und kauf was mit originalem Atmel Support.
> Das kann man nicht oft genug wiederholen.
>
> Und Support bedeutet nicht, daß du da anrufen sollst, um zu fragen wie
> man den anschliesst, sondern prompte Updates, wenn es neue Controller
> gibt und wenn neue Treiber benötigt werden, z.B. Win7/64.

Richtig, das ist das Wichtige daran. Ich sag nur ATxmega Support über 
PDI... AFAIK kann das bisher nur das originale AVR-Studio.

von ich (Gast)


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> AVR ISP MKII

Für Gelegenheitsbastler wie vom TO beschrieben, ist der AVR ISP MKII ja 
absoluter finanzieller Overkill. Aber es gibt ja, besonders hier im 
Forum, immer viele Leute, die viel Geld aus geben wollen, für Features 
(und sei es nur ein aufgedruckter Markenname), die sie niemals brauchen. 
Man sollte sich also besser vorher überlegen, was man eigentlich braucht 
und was man machen will.

von Achim M. (minifloat)


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ich schrieb:
> USBasp

ich schrieb:
> Steckbrett

USBasp, Steckbrett und seriell debuggen oder hardcoredebuggen per LED an 
Portpin.

Günstiger gehts nicht. Wenn du irgendwann mal die Lust verlierst oder 
Controllerfamilie/-hersteller wechselst wurde nicht soviel Geld in den 
Sand gesetzt.

mfg mf

von Dietmar (Gast)


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ich schrieb:
> Für Gelegenheitsbastler wie vom TO beschrieben, ist der AVR ISP MKII ja
> absoluter finanzieller Overkill.

Sehe ich nicht so. ~35€ für den Progger sind doch wohl das kleinste 
Übel. Der Rest drum herum wird die Grenze schnell überschreiten.
Außerdem ist der voll ins AVR-Studio integriert.
Kein rumraten mit den Fusebits, einfach vernünftig auswählen und setzen. 
Voller Support von Atmel.
UND eine Baustelle weniger die mit Fehlern behaftet ist.

Wer viele Baustellen auf einmal aufmacht, fällt sicher aufs Ma...
Es macht, gerade als Hobbbastler, keinen Spaß etwas zu bauen wasman 
anschließend nicht zum laufen bekommt, nur weil man nicht weiß an 
welcher Stelle der Fehler ist.

Gruß Dietmar

von spess53 (Gast)


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Hi

>Für Gelegenheitsbastler wie vom TO beschrieben, ist der AVR ISP MKII ja
>absoluter finanzieller Overkill.

Mach dich nicht lächerlich. Wenn du das Innenenleben eines AVR ISP MKII 
mit diesen Billignachbauten vergleichst, wird der etwas höhere Preis 
verständlich. Was ist eigentlich der Unterschied eines Programmers für 
Gelegenheitsbastler zu einem 'normalen'? Muss er nur gelegentlich 
funktionieren?

> Aber es gibt ja, besonders hier im
>Forum, immer viele Leute, die viel Geld aus geben wollen, für Features
>(und sei es nur ein aufgedruckter Markenname), die sie niemals brauchen.

Noch so eine Übertreibung. Solche Features wie automatische 
Pegelanpassung, Unterstützung aller AVRs, incl. ATXMega etc. sind schon 
ein paar Euro wert.
Vielleicht merkt der TO auch mal, das es außer dem ollen ATMega8 auch 
noch andere, und für eine Anwendung passendere, AVRs gibt. Und die kann 
er dann mit dem Billigheimer vielleicht nicht programmieren.

Außerdem bin ich mir nicht so richtig im Klaren, ob die Verwendung der 
original Atmel-Software auf diesen Clones überhaupt legal ist.

MfG Spess

von Thomas E. (thomase)


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ich schrieb:
> Für Gelegenheitsbastler wie vom TO beschrieben, ist der AVR ISP MKII ja
> absoluter finanzieller Overkill.

Wo steht denn geschrieben, daß Anfänger nur mit billigem Kram arbeiten 
dürfen?

Aus dem Gelegenheitsbastler von heute kann morgen durchaus ein 
Edelbastler oder Profi werden.
Nur mit billigem Material, an dem gerade am Anfang so manches scheitert, 
wird einem schnell das neue Hobby, schon bevor es überhaupt eins 
geworden ist, verleidet.

Un wenn einen das ganze Thema nach kurzer doch nicht so interessiert, 
lässt sich ein AVRISP sicherlich auch wieder verkaufen.

mfg.

von Dietmar (Gast)


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Thomas Eckmann schrieb:
> Nur mit billigem Material, an dem gerade am Anfang so manches scheitert,
> wird einem schnell das neue Hobby, schon bevor es überhaupt eins
> geworden ist, verleidet.

Und genau aus dem Grund habe ich nach zwei Wochen den Ponyprog wieder 
zurück in den Stall geschickt. Der war mir einfach viel zu langsam und 
anfällig.

von Moritz P. (moritz_p)


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Ohje, da habe ich vielleicht ein Diskussion losgetreten.
Eigentlich habe ich mich jetzt aber entschieden und werde den AVR ISP 
MKII nehmen.
Die Frage hatte ich zwar schon gestellt, aber sie scheint ein wenig 
untergegangen zu sein. Kann ich den AVR ISP MKII dann ohne Probleme mit 
dem myMultiProg MKII 
(http://shop.myavr.de/index.php?sp=article.sp.php&artID=61) verwenden? 
Oder gibt es eine andere Alternative? Klar kann man das auch selber 
basteln, aber bevor ich da auch noch Zeit in die Fehlersuche investieren 
muss, setze ich da lieber auf eine fertige Variante.

von Chris (Gast)


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Moritz P. schrieb:
> Ohje, da habe ich vielleicht ein Diskussion losgetreten.
> Eigentlich habe ich mich jetzt aber entschieden und werde den AVR ISP
> MKII nehmen.
Eine sehr gute Entscheidung.

Moritz P. schrieb:
> Kann ich den AVR ISP MKII dann ohne Probleme mit
> dem myMultiProg MKII
> (http://shop.myavr.de/index.php?sp=article.sp.php&a...) verwenden?
Warum solltest Du? Den µC kannst Du doch direkt (mittels ISP) in deiner 
Schaltung programmieren. Da brauchst Du kein extra Board mehr um ihn auf 
diesem zu programmieren und um ihn danach in die eigene Schaltung zu 
stecken.

Du suchst doch sicher eher ein Evaluationsboard. Da kannst Du dann 
entweder etwas fertiges kaufen oder gleich selbst etwas auf Lochraster 
aufbauen. Da lernst Du noch etwas und früher oder später wirst Du das 
sowieso tun.

Moritz P. schrieb:
> Klar kann man das auch selber
> basteln, aber bevor ich da auch noch Zeit in die Fehlersuche investieren
> muss, setze ich da lieber auf eine fertige Variante.
Aus Fehlern lernt man. Sie sollten nur nicht zu teuer werden ;-)

von M. W. (hobbyloet)


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ich schrieb:
> Für Gelegenheitsbastler wie vom TO beschrieben, ist der AVR ISP MKII ja
> absoluter finanzieller Overkill.

Müll!
Wo hat er das geschrieben?

>Aber es gibt ja, besonders hier im
>Forum, immer viele Leute, die viel Geld aus geben wollen

ebendso Müll!
Troll woanders!

von Mike J. (emjey)


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Moritz P. schrieb:
> Fehlt dann nur noch der ISP-Programmer. Ich habe zwar am Computer auch
> noch einen seriellen Anschluss, aber wie ich so in den anderen Beiträgen
> gelesen habe, sollte ich wohl doch in USB investieren.

Der von Thomas Fischl ist sehr gut:
http://www.fischl.de/usbasp/

Du kannst ihn dir auf eine Lochrasterplatine aufbauen. (wenige Teile)
Dann programmierst du ihn mit einem einfachen Bitbang-Programmer per 
Parallelport oder seriell.

von grrr (Gast)


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> Müll!
> Wo hat er das geschrieben?

Zweiter Satz und letzter Satz der Anfrage. Lesen sollte man schon 
können!
Troll wo anders.

von grrr (Gast)


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> Wo steht denn geschrieben, daß Anfänger nur mit billigem Kram arbeiten
> dürfen?

Nirgends. Warum?

> Aus dem Gelegenheitsbastler von heute kann morgen durchaus ein
> Edelbastler oder Profi werden.
> Nur mit billigem Material, an dem gerade am Anfang so manches scheitert,
> wird einem schnell das neue Hobby, schon bevor es überhaupt eins
> geworden ist, verleidet.

Dummgequatsche!
Die Fischl-Teile und die Nachbauten sind bewährt und zuverlässig. Billig 
ist nicht notwendigerweise schlecht auch wenn das hier immer behauptet 
wird. Man muss wissen was man will und sich sein Werkzeug nach dem 
vorgesehenen Anwendungszweck aussuchen. Alles andere ist Naivität und 
Dummheit. Kein vernünftiger Anfänger kauft sich gleich sogenanntes 
Profiwerkzeug für den 10 oder 100fachen Preis, mit Features die er nicht 
braucht (die selbst die meisten Profis nie brauchen) und die ihn nur 
verwirren. Dazu zahlt man da größtenteils nur für einen aufgedruckten 
Markennamen. Hinterher hat er für nichts viel Geld ausgegeben.

von Moritz P. (moritz_p)


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Chris schrieb:
> Moritz P. schrieb:
>> Kann ich den AVR ISP MKII dann ohne Probleme mit
>> dem myMultiProg MKII
>> (http://shop.myavr.de/index.php?sp=article.sp.php&a...) verwenden?
> Warum solltest Du? Den µC kannst Du doch direkt (mittels ISP) in deiner
> Schaltung programmieren. Da brauchst Du kein extra Board mehr um ihn auf
> diesem zu programmieren und um ihn danach in die eigene Schaltung zu
> stecken.

Stimmt natürlich, macht die Schaltung bzw. eher das Layout auf 
Lochraster aber auch wieder komplizierter ;) Kennt jemand zufällig ein 
(gutes) Tutorial, wie man so Layouts sinnvoll aufbaut? Macht man das 
eher nach Gefühl?

Chris schrieb:
> Du suchst doch sicher eher ein Evaluationsboard. Da kannst Du dann
> entweder etwas fertiges kaufen oder gleich selbst etwas auf Lochraster
> aufbauen. Da lernst Du noch etwas und früher oder später wirst Du das
> sowieso tun.

Nein, ich will schon erstmal nur den ATmega für das eine Projekt 
programmieren. Und wenn ich dann ein neues Projekt habe, dann eben den 
µC für das Projekt. Um mit einem Evaluationsboard herumzuspielen, fehlt 
im Moment die Zeit und auch die Lust. Von den Beispielaufgaben da, habe 
ich im Endeffekt ja eher wenig, außer Erfahrung zu sammeln. Und ich 
hoffe,das ich die auch einfach den anderen Projekten, die mir sonst auch 
noch etwas bringen sammeln kann.

Auf jeden Fall vielen Dank für die gute Beratung!

von Gerd E. (robberknight)


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Mal noch ne ganz andere Idee:

BusPirate von http://dangerousprototypes.com

Der kann wesentlich mehr als nur Programmieren, da kannst Du direkt vom 
Terminalprogramm auf dem PC aus I2C, SPI, Bitbang, UART,... steuern. Um 
mit einem Chip zu experimentieren kannst Du dann oft auf nen separaten 
µC verzichten. Auch nen extra UART-Pegelwandler kannst Du Dir dann 
sparen.

Das einzige was nicht geht ist High-Voltage-Programmieren.

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