Forum: Platinen Belichtungsergebnis mit Kopierpapier


von *GAST* (Gast)


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Tach,
ich versuche schon fast den ganzen Tag eine Platine zu herzustellen. 
Zuerst habe ich eine Belichtungsreihe auf Transparentpapier gemacht und 
festgestellt, dass 4 Minuten das Optimum ist. Danach druckte ich das 
Layout, es war auf großer Fläche leider nicht so schön deckend, wie das 
Muster für die Belichtungsreihe.

Das Ergebnis sah auch nciht gut aus, die Massefläche war löcherig, weil 
das Papier ungleichmäßig mit Toner bedeckt war. Dann nahm ich 
Transparent-Folie - ähnliches Ergebnis.

Ebend grade wagte ich ein Versuch mit stinknormalen Kopierpapier, bis 
jetzt das beste Ergebnis.

Frage: Warum hat das Kopierpapier so einen schlechten Ruf / warum soll 
man Folien oder Transparentpapiere nehmen?

von Belichter (Gast)


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*GAST* schrieb:
> Frage: Warum hat das Kopierpapier so einen schlechten Ruf / warum soll
>
> man Folien oder Transparentpapiere nehmen?

Weil das Kontrastverhältnis höher ist.
Durch das normale Kopierpapier geht das
UV- Licht diffuser (Papier-Holzfasern)
hindurch als durch Folie oder Transparent-
papier.
Ich drucke auf Folie (Tinte) und wiederhole
das Ganze 1- 2 mal.
Ist zwar bei dünnen Leiterbahnen ein
bisschen wie Lotto spielen, aber meistens
liegen die Ausdrucke exakt übereinander.
Keine Ahnung wie das geht, ist aber so.
Vielleicht mal mit einem "Tintenpisser"
versuchen.
Manche nehmen bei Laserdruckern sogenannten
Tonerverdichter. Der soll bewirken, dass
der Toner etwas ineinander läuft.
Ich habe auch schon im Net gelesen, wie
jemand Aceton als Tonerverdichter benutzt
hat.
Ob's funzte weis ich aber leider nicht.
Also nicht festnageln bitte.

von eye (Gast)


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du kannst auch auf Folie/architektenpapier drucken und dann 2 papiere 
übereinander legen/kleben klappt in der Regel gut bis sehr gut.

von Axel R. (Gast)


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wenn man keine allzukleinen Layouts macht - einfach auf normales Paier 
spiegelverkehrt drucken, sodass die Tinte/Toner direkt au der Platine 
aufliegt und dann belichten. Geht doch prima. Zumindest bei 12mil 
Leiterbahnen...

von noips (Gast)


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*GAST* schrieb:
> Das Ergebnis sah auch nciht gut aus, die Massefläche war löcherig, weil
> das Papier ungleichmäßig mit Toner bedeckt war. Dann nahm ich
> Transparent-Folie - ähnliches Ergebnis.

Versuch mal im Treiber deines Laserdruckers (ich nehme an, du hast einen 
Laserdrucker weil du vom Toner sprichts) die Druckoptimierungen zu 
verändern oder evtl. den Economy-mode auszuschalten. Somit kriegst du 
evtl. gleichmäßig und ausreichend bedeckte Flächen.

*GAST* schrieb:
> Ebend grade wagte ich ein Versuch mit stinknormalen Kopierpapier, bis
> jetzt das beste Ergebnis.

Die Belichtungszeit bei Kopierpapier gleich der Belichtungszeit bei 
Transparentpapier/Folie? Doch nicht, oder?

Wie fein sind denn deine Leiterbahnen/Zwischenräume? Wie Axel Rühl 
schreibt, kann man bei Strukturen mit ca. 12mil ( = ca. 0.3mm) auch 
normales Papier nehmen, man muss dann wohl etwas länger belichten als 
mit Folie.

*GAST* schrieb:
> Frage: Warum hat das Kopierpapier so einen schlechten Ruf / warum soll
> man Folien oder Transparentpapiere nehmen?

Feinere Strukturen (z.B. Leiterbahnen mit 0.2mm oder darunter) kriegst 
du mit Kopierpapier nicht so gut hin, oder gar nicht. Gerade da macht es 
Sinn, Transparentpapier oder Folie zu nehmen.

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