Forum: HF, Funk und Felder Tiefpassfilter für Noise-Messung


von Markus (Gast)


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Hallo zusammen,

ich würde mir gerne selbst einen Tiefpassfilter für eine 
Rauschzahlmessung bauen. Diesen würde ich zwischen dem DC-Anschluss des 
Analyzers und der Rauschquelle setzen.

Wie aufwendig oder wie sollte der beschaffen sein? Leider habe ich 
hierbei noch keine Erfahrung. Theoretisch ok...TP Filter x-ter Ordnung, 
RLC Elemente etc.

Ich möchte jedoch schon bis rauf in einen Frequenzbereich von max. 18 
GHz messen können. Funktioniert das selber bauen noch? Hinzu kommt dass 
ich relativ geringe Rauschzahlen von Verstärkern bestimmen möchte.

Gibts hierzu Literatur oder Hinweise, Tips?


Schönen Gruß,
Markus

von uii (Gast)


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Ein Striplinefilter ?
Die ueblichen Verdaechtige hast schon angeschaut, zB den Meinke Gundlach 
?

von U. B. (Gast)


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Reicht nicht schon das Frequenzlimit des Analysators ?

Ich habe mal mit einem R&M FESM 20 gearbeitet, bei dem war da auch 
irgendwo Ende der Fahnenstange ...

von Tip (Gast)


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Tiefpaßfilter bis ca. 780 THz bekommst du für ein paar Euro von Schott, 
z.B. GG395

von U. B. (Gast)


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> z.B. GG395

Haben die BNC-Stecker ?

von Willi W. (Gast)


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U. B. schrieb:
> Haben die BNC-Stecker ?

Da müßte man sich wohl einen kleinen Adapter bauen, am Besten gleich mit 
Impedanzanpassung ;-)

von HabNix (Gast)


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Wenn ich das richtig sehe, wird das dann ein DC-Filter mit 
Hohlleiteranschluss.

von hewlett (Gast)


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BNC Stecker gehen bis max. 1,2 GHz, N-Connectoren bis 18 GHz.

von HabNix (Gast)


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Auf dem DC-Anschluss zur Rauschquelle liegen geschaltete 28V. Wenn man 
nicht abschirmen müsste gingen auch Bananenstecker.

von Markus (Gast)


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Hmmm...also so richtig schlau bin ich aus den Antworten auch noch nicht 
geworden, wenn ich ehrlich bin :-s Habe es Messtechnisch auch noch nicht 
genauer getestet.

Ich hab mir nur etwas Literatur angesehen, dabei ist in einer 
Applikation Note von Agilent die Rede, dass man einen Tiefpass in die 
DC-Leitung zwischen Rauschquelle und Analyser (28V BNC Leitung) schalten 
sollte. Warum? Weil Umgebungsstörer oder Einkopplung seitens Netz.

Um einen Störer zu sehen müsste ja genau auf der Frequenz zbw. auf dem 
Frequenzband, bei dem Zeitpunkt ein Störer eingekoppelt werden...sprich, 
man sweept ja die Frequenz und misst dann mit einer gewissen Bandbreite 
die Rauschpegel.

Also ich habs jetzt wie gesagt nch nicht ausprobiert, aber ich denke 
dass es eher unwahrscheinlich ist dass ich hier Probleme haben werde...

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Lieber Markus,

lass Dich nicht veräppeln.
Bitte schau Dir die Noise-Messung noch mal so genau an, bis Du selbst 
erklären kannst, wie sie funktioniert. Wie das Ergebnis zustande kommt.

Üblich ist, den Prüfling durch eine Rauschquelle zu speisen, die mit 
zwei verschiedenen Rauschleistungen getaktet wird.
Am Ausgang des Prüflings ist dann eine Rauschleistung zu messen, die 
sich im Takt verändert. Aus den Hüben an Ein- und Ausgang berechnest Du 
dann die Rauschquelle im Prüfling.

Ciao
Wolfgang Horn

von HF-Werkler (Gast)


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Hallo Markus,

ich glaube die "Spassvögel" haben einfach nicht verstanden, wo das 
Filter hinkommen soll. Vielleicht sollten die mal das Schottfilter von 
den Augen nehmen und lesen, oder?

Zu deinem Problem: Ein Filter in der DC-Leitung zur Rauschquelle kann 
dir unerwünschte Einkopplungen verhindern, wenn du starke HF-Felder in 
der Nähe hast (UKW, MW, TV oder GSM/UMTS-Sender zum Beispiel) und diese 
in deinen Rauschmessbereich fallen. Dies kannst du mit einem 
Spektrumanalyzer prüfen. Falls dies nicht der Fall ist, würd ich es mit 
dem Filter sein lassen.

Ein einfaches Filter verändert (je nach Bandbreite) ja auch die Flanke 
im getakteten DC-Signal und kann bei ungünstiger Wahl der Tastbreite zur 
Filteerbandbreite deine Messung verfälschen. Weiterhin wird das 
DC-Signal ja üblicherweise geschirmt an die Rauschquelle geführt, also 
eine Einkopplung unwahrscheinlich, oder willst du eine eigene 
Stromversorgung für die Messung aufbauen?

In welchem Frequenzbereich willst du denn messen und nutzt du eine 
geschirmte Kabine dafür?

Gruss

von MArkus (Gast)


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Hey...

ja wenigstens versteht mich einer hier ;-) Richtig, es geht um die 
Filterung in der DC-Leitung zur Rauschquelle :-)

Nach der Y-Methode wird die Quelle ja dann wohl ein und ausgeschalten, 
ich weiss jedoch ohne Oszi jetzt nicht wie hoch die Schaltfrequenz des 
DC-Signals (28V) ist. Ich dachte erst garnicht an die Verfälschung der 
Schaltflanken...gute Frage ob es hier Probleme gibt.

Evtl. braucht es ja keinen direkten Tiefpass, sondern reicht ein 
Ferritkern oder ein Ringkern, da ja eine Induktivität als Tiefpass 
wirkt. Ich kenne nur jetzt nicht das Filterverhalten nicht bzw. ab 
welchen Frequenzen die wirklich wirken.

Stromversorgung vom Rauschanalyser, DC-Kabel is geschirmt in Form einer 
Koaxleitung. Problematisch ist ja auch die Leitung VON der Rauschquelle 
zum DUT wenn diese nicht Geschirmt ist!? Filtern wär hier ja weniger 
gut, ich habe ja einen Rauschpegel der gleichverteilt über den ganzen 
f-Bereich ist...


Gruß,
Markus

von HabNix (Gast)


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von HabNix (Gast)


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von Markus (Gast)


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Danke Habnix für deine Links...werds mir mal ansehen...

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