Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik OPV nachgeschalteter Kondensator Schwingen Berechnung


von Mark (Gast)


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Hallo, ich möchte gern einen nicht invertierenden Verstärker aufbauen 
und einen Kondensator dahinter nach schalten um hinter diesem eine 
definierte Offsetspannung vorzugeben. Nun denke ich, dass es dort leicht 
zu Schwingungen kommen kann. Gibt es dort Berechnungen die man anstellen 
müsste für Resonanzfrequenzen oder einen Frequenzbereich in dem sicher 
keine Schwingungen auftreten sollten ect.?
Eingangssignal ist ein Rechtecksignal.


                                   V+
                                    |
      -------            C         | |R
------|+     |                     | |
      |     O|----*-----| |---------*------------
--*---|-     |    |                | |
  |   --------   | | R             | |R
  |              | |                |
  |               |                 GND
  ----------------*
                 | | R
                 | |
                  |
                 GND

von Udo S. (urschmitt)


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Stichwort "Simulieren"

von Ina (Gast)


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Schwingungsgefahr gibt es nur, wenn du kapazitive Lasten vom Ausgang 
direkt nach Masse schaltest, was hier aber nicht der Fall ist.

von MaWin (Gast)


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> Nun denke ich, dass es dort leicht zu Schwingungen kommen kann.

Nein.

So lange die dahintergeschalteten R gross genug sind,
(und sie werden es sein, weil du eine untere Gerenzfrequenz von unter 
100Hz haben wollen wirst)
wird der OpAmp Ausgang quasi nicht kapazitiv belastet.

Es kann ja nicht mehr Strom fliessen als durch die R's.

von Mark (Gast)


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Natürlich habe ich vorher simuliert. Bei der Simulation hatte ich ein 
Schwingen, wenn ich die Rückgekoppelten Widerstände zu gering gewählt 
habe, außerdem dachte ich mir es ist besser etwas allgemeines  zu 
bekommen, Berechnungen oder die Aussage von Ina, dass es erst gar nicht 
auftreten kann, als sich nur auf die Simulation zu verlassen, oder auf 
einen Aufbau der beim nächsten mal vielleicht schief geht.
Danke.

von Mark (Gast)


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Und doch, genau das möchte ich (also eine niedrige Grenzfrequenz), Das 
Teil soll nur zur Flankendetektion dienen. Trotzdem werden die Rs wohl 
ausreichend sein.

von Udo S. (urschmitt)


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Mark schrieb:
> atürlich habe ich vorher simuliert. Bei der Simulation hatte ich ein
> Schwingen, wenn ich die Rückgekoppelten Widerstände zu gering gewählt
> habe, außerdem dachte ich mir es ist besser etwas allgemeines  zu
> bekommen, Berechnungen oder die Aussage von Ina, dass es erst gar nicht
> auftreten kann, als sich nur auf die Simulation zu verlassen, oder auf
> einen Aufbau der beim nächsten mal vielleicht schief geht.

Dann hättest du zumindest die Größenordnung der Bauteilewerte angeben 
müssen und welcher OP. Du siehst ja die Simulation hat gezeigt daß es 
bei ausreichend kleinen Rs und entsprechend großen C zu Schwingungen 
kommen kann.
Ina hat automatisch angenommen daß du größere Rs meinst insofern war 
deine Simulation aufschlußreicher als die Aussage von Ina (Die trotzdem 
mehr Ahnung über OPs hat als ich).

Mark schrieb:
> (also eine niedrige Grenzfrequenz), Das
> Teil soll nur zur Flankendetektion dienen.
Dann brauchst du keine niedrige sondern eine hohe Grenzfrequenz, da 
sonst deine Flanke verwischt.

von Mark (Gast)


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Hatte ich extra nicht gemacht, weil ich mir selbst noch nicht sicher bin 
und weil ich es halt allgemein halten wollte. Ich habe es jetzt mal mit 
zwei OPVs aufgebaut. Einer mit einer Bandbreite bis 3 MHz (TLC274) und 
einer mit einer Bandbreite bis 100Mhz (OPA357), der 100Mhz verstärkt 
natürlich auch das Rauschen des eingehenden Signals so stark, dass von 
den Flankenausschlägen kaum noch etwas übrig bleibt... ein Tiefpass 
würde meine Flanken jetzt wieder verwischen...  vielleicht findet sich 
noch ein Mittelweg.

Naja egal wer von euch beiden mehr Ahnung hat, zumindest habt ihr mehr 
als ich und ich kann was lernen ;-)

Gruß und besten Dank

von Mark (Gast)


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Ah ok ein Widerstand vor den Eingang zu schalten hat das Problem gelöst.

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