Forum: PC Hard- und Software Privatkunde ade, HP kapituliert vor der iPad Marktmacht


von os (Gast)


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http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,781171,00.html

"Der größte PC-Hersteller der Welt gibt auf: HP will sein 
Konsumentengeschäft abstoßen, sich künftig ganz den Großkunden widmen.

Das Wachstum im PC-Markt ist ohnehin seit Jahren rückläufig. Einzig 
Apple kann, ganz gegen den Trend, immer noch Jubelzahlen melden.

Bisher sind die Versuche, Apple Konkurrenz zu machen, allerdings wenig 
erfolgreich. Das iPad steht immer noch synonym für Tablet-PC. Erst vor 
wenigen Tagen machte eine Umfrage Schlagzeilen, bei der 95 der an einem 
Tablet-Rechner interessierten US-Bürger antworteten, sie würden sich ein 
iPad kaufen wollen. Der Tablet-Effekt ist real und Apple profitiert 
davon - sonst niemand."

Das heißt wohl dann auch keine HP Notebooks mehr etc.

Damit hat apple es wohl geschafft die Konkurrenz aus dem Markt zu 
drücken.

"Für die PC-Branche hat HPs Schritt Leuchtturmwirkung. Wenn sogar der 
größte, fetteste Fisch im Teich keine Chance sieht, mit all seiner 
Technologie, seinem Wissenskapital und seinem weltweiten Vertriebsnetz 
gegen Apple zu bestehen, wer soll das dann schaffen?"

Na "toll". :(

von (prx) A. K. (prx)


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Welchen Sinn hat es, in Berichten wie diesen alle Geräte mit Prozessor 
drin und irgendeiner Art Bildschirm dran oder drin derart 
unterschiedslos in einen Topf zu werfen? Weil Apple ein erfolgreiches 
Smartphone und ein nicht annähernd so erfolgreiches Tablet hat sind die 
meisten PCs plötzlich sinnlos geworden und in 5 Jahren werden Werbefotos 
auf dem iPhone 9 retouchiert?

Zuwachsraten sind bei PCs nicht mehr zu erwarten. Jedenfalls nicht in 
den Industriestaaten. Da in der Wirtschaft Stagnation stark negativ 
besetzt ist, gilt das als fast schon toter Ast. Deshalb sind PCs aber 
nicht tot. HP hat sich offenbar entschieden, hier nicht über den Preis 
konkurrieren zu wollen (können?) und technisch sind heutige PCs in hohem 
Mass vom Hersteller der Kernchips vorgegeben.

Phones & Tabs sind nach wie vor ein weitgehend anderer Markt. Tablets 
werden in manchen Bereichen PCs ersetzen, aber ob sie alsbald die 
universelle Arbeitsstation "PC" in Firmen massenhaft ablösen?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Das ist natürlich zumindest in Teilen kompletter Humbug. Sicher, bei 
Tablets macht Apple den meisten anderen etwas vor, aber in Sachen 
Notebooks ist Apple ganz gewiss keine marktbedrohende Macht. Nicht, daß 
Apple-Notebooks nicht vorzüglich wären (das hier schreibe ich auf 
einem), aber das Preisgefüge lässt die meisten Nutzer davon Abstand 
nehmen, sich eines anzuschaffen.

Nein, tatsächlich dürfte die übliche Gewinnmaximierungsgier in den 
Manageretagen zugeschlagen haben. Da HP bei Notebooks und ähnlichen 
Geräten nicht das Tintenstrahldrucker-Vertriebskonzept anwenden kann 
(billige Geräte, sündhaft teures Verbrauchsmaterial), und HP bei 
Notebooks auch nur unter "ferner liefen" im Markt mitmischt, ist das 
Vernichten einer Sparte, die schwarze Zahlen schreibt, aber nicht 
genug Gewinn abwirft, aus Managersicht vollkommen normal.

Publikumswirksam versucht man das Apple in die Schuhe zu schieben, aber 
die sind nicht schuld daran, daß es bislang niemand geschafft hat, ein 
allgemein als gleichwertig oder besser angesehenes Tablet-Produkt auf 
den Markt zu werfen.

Nein, mit so etwas wie dem WeTab hat sich die Konkurrenz auch 
(gerechtfertigt) der Lächerlichkeit ausgesetzt, und mit diversen 
zueinander nicht kompatiblen Android-Versionen und mehreren 
Android-Appstores lassen sich Kunden, die Geräte haben wollen, die 
einfach nur funktionieren, auch nicht binden.

von os (Gast)


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Hier noch ein etwas ausführlicherer Bericht

http://www.ftd.de/it-medien/computer-technik/:neue-aera-apotheker-baut-hp-radikal-um/60092943.html

"Apotheker baut HP radikal um

Nach IBM würde sich damit das zweite Urgestein der US-Computerindustrie 
von seiner PC-Sparte trennen. HP machte im vergangenen Geschäftsjahr 40 
Mrd. Dollar Umsatz mit Computern, knapp einem Drittel der Konzernerlöse. 
Zum Gewinn steuerte das Geschäft 2 Mrd. Dollar bei.

Gleichzeitig teilte Hewlett-Packard mit, das Geschäft mit Smartphones 
und Tablets mit dem Betriebssystem WebOS zu stoppen. Sie konnten zuletzt 
mit erfolgreicheren Rivalen wie Apples iPhone und iPad sowie Geräten mit 
dem Google Betriebssystem Android nicht mithalten. Es solle aber noch 
geprüft werden, wie sich der Wert der WebOS-Software "optimieren" 
lasse."

Unklar ist, was mit HPs Smartphone- und Tablet-Geschäft passiert. Erst 
im April hatte der Konzern sich den Smartphone-Hersteller Palm 
einverleibt. Doch weder den Handys noch dem vor Kurzem auf den Markt 
gebrachten Tablet-Rechnern ist bislang Erfolg beschert."

Mag sein, dass hier mal wieder (wie so oft) die Gewinnerwartungen sich 
nicht mehr mit dem decken was das (bisherige) Geschäft hergibt. Dennoch 
finde ich es schade, wenn ein weiterer Konkurrent jetzt gewissermaßen 
für apple das Feld räumt. Ich hab nix gegen die Hardware die apple 
herstellt, aber weder deren Preise noch deren Marken-Fetisch-Brimborium 
sprechen mich auch nur irgendwie an. Ich kann auch weder mit Cloud noch 
mit Facebook was anfangen. Ich möchte einfach nur vernüftige Geräte zu 
annehmbaren Preisen und kein Jünger einer Gilde werden - 
Clubmitgliedschaften brauche ich nicht, da wird stets sofort mein 
Allergiegen geweckt.

;)

von Udo S. (urschmitt)


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os schrieb:
> Dennoch
> finde ich es schade, wenn ein weiterer Konkurrent jetzt gewissermaßen
> für apple das Feld räumt.
Wie kommst du auf die Behauptung? Ich wette mit dir, daß für jeden nicht 
verkauften HP Notebook eher ein Dell, Toshiba, Samsung oder Lenovo 
gekauft wird als ein Apple.

von Reinhard Kern (Gast)


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Hallo,

"Apple überlassen" ist völliger Blödsinn, der Marktanteil (Weltmarkt) 
von Apple am PC-Markt liegt so stabil unter 5% wie die FDP-Wählerschaft. 
Wenn dann gehen die Marktanteile an die Chinesen, wie schon bei IBM -> 
Lenovo.

Gruss Reinhard

von Lukas K. (carrotindustries)


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Tja, da hatte Walter Hewlett doch recht, dass es keine gute Idee ist, 
Compaq zu übernehmen...
Meine größte Sorge gilt allerdings der sehr traditionsreichen 
Taschenrechnesparte von HP. Schon jetzt sind die Taschenrechner auf den 
unübersichtlichen HP Webseiten nur mit großer Mühe zu finden, HP scheint 
den Taschenrechnern also nur wenig Bedeutung beizumessen. Wenn die 
PC-Sparte (mit den Taschenrechnern dabei) an irgendeinen Asiaten geht, 
ist zu befürchten, dass diesen das Taschenrechnergeschäft nur minder 
interessiert.

Reinhard Kern schrieb:
> Apple am PC-Markt
Es ging hier wohl mehr um den Mobilgerätemarkt, weshalb HP WebOS 
eingestampft hat.

von Edi M. (Gast)


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>Das heißt wohl dann auch keine HP Notebooks mehr etc.
Denen weine ich keine Träne nach. Ich war eines der Opfer des Nx6110, 
bei dem sie scheiss Platinen verbaut hatten. Hat mich damals >350 
gekostet, weil die Garantie nach 13 Monaten um 1 Monat rum war. Weil das 
neue board einen Grafikchip hat, der RAM klaut, musste ich nochmal um 
2GB aufrüsten.

Das waren dann über 450,- bei 600 Neupreis, um mir Daten zu retten und 
Neuinstallation zu sparen.

Mich würde es freuen, wenn die HP eingehen würde!

Der Suppoert ist arrogant und schlecht!

von Carsten Sch. (Gast)


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Hi,

os schrieb:
> Das Wachstum im PC-Markt ist ohnehin seit Jahren rückläufig. Einzig
> Apple kann, ganz gegen den Trend, immer noch Jubelzahlen melden.

Was mich bei solchen Meldungen immer wieder "irgendwie verstört" ist das 
der Erfolg immer nur am "Wachstum" als quasie alleinigen Indikator 
festgemacht zu werden schein.

Was macht denn dann eine Fa. die irgendwann einmal 100% Marktmacht 
erreicht hat? Drei Jahre Später wegen Erfolglosigkeit dicht weil der 
Wachstum ja Rückläufig ist?
(Ich verstehe Wachstum ist Rückläufig so: Die ERSTE ABLEITUNG der 
Wachstumskurve wird flacher oder gar negativ...)

ZWar ist HP generell gesehen unter den Laptops ein eher kleineres Licht 
und bei Komplett-PC seit Jahren nur noch unter "fernen Liefen"(Gibt es 
die überhaupt noch?), aber Apple war bis vor ganzu kurzer Zeit nur 
(Noch, nach JAhren des REkordschrumpfens)eine richtig kleine Nummer.

Erst über den Ipod verbunden mit neuer "Vermarktungsstrategie" die zum 
Schluss diese teilweise "Religiöse" Verehrung bei Teilen der Kundschaft 
bewirkte sind die wieder mit neuer Kundengruppe im Kommen. Nur da wo 
früher Apple das System der "Spezialisten" war, Werbegrafiker (u.ä.) 
ohne Apple war zeitweise fast undenkbar, sehe ich wenn ich heute 
umblicke nur soch sehr wenige "hochkarätige" Leute mit Apple rumrennen, 
dafür aber eine menge "Möchtegern".
Das logische Nachvollziehen hörte für mich aber schon beim Ipod auf, wo 
ich schon nicht verstehen konnte warum man lieber 80Euro für ein 
"Wegwerfteil" mit vorprogrammierter Lebensdauer (Akkuleben, Tauschpreis 
= fast Neugerät) das einen auch noch bei der Wahl des Musikformats UND 
BSONDERS der Medienquellen gängelt, anstelle im BlödMarkt für 1O-Euro 
ein kleineres Gerät zu kaufen das mit austauschbaren NiMH Micro-Zellen 
läuft und von beliebigen Quellen Musik aufnehmen kann.

Und diese Änderung der MArkenstrategie -das ist echte Meisterleistung. 
Technisch haben die erst mit dem Ipad als "Riesensmartphone" meiner 
ansicht nach einen Vorsprung. Wobei das m.A.n. nur ein "Spielzeug" für 
reine Medienkonsumenten ist und die Grundidee schon vor mehr als 10 
JAhren in Laptops mit drehbaren Displays aufkam, schnell aber wieder 
verschwunden ist weil damals Laptops aufgrund des Preises nur gekauft 
wurden wenn es echten Bedarf gab.

Aber zurück zum Wachstum: Aus dem Keller heraus kann ich sehr viel 
länger - und das auch noch sehr viel schneller - die Treppen nach oben 
steigen als jemand der im oberen Drittel sitzt.
Warum jetzt aber einzig die Zahl der pro Zeitabschnitt zurückgelegten 
Stufen darüber entscheiden soll wie gut jemand ist... Das verstehen wohl 
nur BWLer

Gruß
Carsten

von Udo S. (urschmitt)


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Carsten Sch. schrieb:
> as verstehen wohl nur BWLer
Die haben Mathematik noch nie verstanden sobald es über Addition und 
Subtraktion rausgeht.
Wie soll man jedes Jahr ein prozentuales Wachstum hinkriegen? Die Welt 
ist endlich und dieses Wachstum ist eine Potenzfunktion!
Ihre ganze Lebensphilosophie funktioniert nicht. Aber das wird ihnen 
wahrscheinlich auch dann nicht klar wenn die nächste 
Weltwirtschaftskrise mit Hyperinflation rum ist und sie fragen ratlos 
"Wie konnte es soweit kommen?"

Wenn du BWLer fragst ob sie lieber 100000 Euro wollen oder ein 
Schachbrett auf dem auf dem ersten Feld ein Cent liegt, auf dem 2. 2 
Cent auf dem dritten das doppelte vom 2. Feld etc. dann nehmen 90% die 
100000 Euro!

von (prx) A. K. (prx)


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Carsten Sch. schrieb:

> ZWar ist HP generell gesehen unter den Laptops ein eher kleineres Licht
> und bei Komplett-PC seit Jahren nur noch unter "fernen Liefen"(Gibt es
> die überhaupt noch?)

Haben bislang ordentliche Business-PCs und Laptops mit den 
branchenüblichen Features, aber günstiger als Dell/Lenovo/Fujitsu. 
Home-PCs auch, aber die kenne ich nicht. Apropos "ferner liefen": In 
diesem Bereich gilt HP als Marktführer. Bisher.

Der Phone/Palm/Tablet-Bereich ist es, den sie versemmelt haben.

Vermutlich nimmt HP an, dass der PC-Markt nicht mehr wächst, sondern 
schrumpft und wirtschaftlich in den nächsten Jahren schwieriger wird. 
Dank längerer Einsatzdauer des bestehenden Inventars und aufkommender 
gewisser Konkurrenz zu Laptops. Kann durchaus sein, dass ein für HP 
lukrativer Verkauf der Sparte wirtschaftlich gesehen nicht falsch ist. 
Verkaufen geht besser, wenn man noch Plus macht.

von Jens (Gast)


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>Kann durchaus sein, dass ein für HP lukrativer Verkauf
>der Sparte wirtschaftlich gesehen nicht falsch ist.
>Verkaufen geht besser, wenn man noch Plus macht.
Außer man pulverisiert den Wert der Sparte durch Aussagen
wie die soeben gemachten. Welcher IT-Entscheider wird
jetzt HP in die engere Wahl ziehen wenn er nicht weiß
ob er in einigen Monaten nur noch mit Chinesen über Service
verhandeln kann?
Wenn sie den Deal im stillen Kämmerlein klargemacht und
dann drüber geredet hätten wäre das ok, aber so.....

von Michael K. (charles_b)


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1. Vor Jahren gab es von Sony den Walkman. War oder ist wohl ein 
eingetragenes Markenzeichen.

Klar, Sony hatte als Erfinder beim Marktanteil der Nase vorn. Aber 
welche Firma es auch war, die Leute kauften sich immer einen "Walkman", 
auch wenn der von AIWA oder Grundig oder sonstwem war.


2. Das Problem bei Apple sehe ich in den Berichten, wonach z. B. nur 
Apps freigeschaltet werden, die die ethischen und moralischen Grundsätze 
von Apple einhalten.

Hier fängt das Problem an, Apple entscheidet nun plötzlich als Konzeren, 
was wir für Bücher lesen dürfen, welche Apps wir anwenden dürfen und 
welche Songs wir hören dürfen.

Dagegen ist das Ausscheiden von HP ein Witz.

von Michael K. (charles_b)


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Zitat ftd:

"Das größte Problem des Unternehmens in den vergangenen Quartalen war 
das mangelnde Wachstum. Apothekers Vorgänger Hurd hatte in seiner 
Amtszeit zwar fleißig gespart, aber wenig investiert."

Wer als Schüler wochenlang nix gelernt hat setzt auch auf die Strategie: 
"Dieses Fach wähle ich halt ab."

von Michael Bubble (Gast)


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>Hier fängt das Problem an, Apple entscheidet nun plötzlich als Konzeren,
>was wir für Bücher lesen dürfen, welche Apps wir anwenden dürfen und
>welche Songs wir hören dürfen.

Die entscheiden doch nicht, was Du hören darfst. Die entscheiden, was 
sie Dir anbieten.
Der christliche Buchladen um die Ecke biete mir auch keine "305 
Schaltungen" an.

von Geraffel (Gast)


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Erst fährt Steven Elop Nokia vor die Wand... jetzt kommt der nächste 
Manager Idiot und fährt HP vor die Wand.

Lenovo hat sich ja schon das PC/Notebook Business von IBM einverleibt. 
HP als nächstes?
--> Bald ham die Asiaten alles wenn diese Damager so weiter machen.

Irgendwann iss dann auch nix mehr mit Weltpolizei wenn die 
Flugzeugträger auch in Asien gefertigt werden.

von Falk B. (falk)


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@  Lukas K. (Firma: carrotIndustries) (carrotindustries)

>Meine größte Sorge gilt allerdings der sehr traditionsreichen
>Taschenrechnesparte von HP. Schon jetzt sind die Taschenrechner auf den
>unübersichtlichen HP Webseiten nur mit großer Mühe zu finden, HP scheint
>den Taschenrechnern also nur wenig Bedeutung beizumessen.

Liegt möglicherweise daran, dass die auch nur noch wenig Bedeutung 
haben.
Meine zugegebenermassen subjektive Sicht.

Heute kann man für nen Appel und Ei einen mordsmässigen Taschenrechner 
kaufen. Für 20 Euro bekommt man mehrzeilige Eingabe, für 50 Euro 
einfache Vollgrafik, für 150-250 Euro die High End Taschenrechner ala 
HP48/50 TI92 & Co. Letztere haben ein mordsmäßiges Mathematikpaket drin, 
symbolisch integrieren, differnenzieren etc.

Alles schön und gut, aber für die meisten nix als ne Spielkiste und 
elektronischer Spikzettel. Bis zum Abitur reicht ein einfacher ala 
Ossimarke SR1 locker, ist fast alles drauf.

http://de.wikipedia.org/wiki/SR1_%28Taschenrechner%29

(Wahnsinn, was Wikipedia alles weiß!)

"Die Mathematiklehrbücher der DDR wurden auf den SR1 abgestimmt. Die 
Beispiele wurden mit der Symbolik des SR1 abgebildet. Besonderer Wert 
wurde auf das verstehende Anwenden der händischen Überschlagsrechnung 
gelegt. Die Schüler sollten so befähigt werden, die errechneten Werte 
jederzeit überprüfen zu können."

Ok, keine Statisik oder komplexe Zahlen, aber das soll man ja VERSTEHEN 
und RECHNEN, nicht nur EINTIPPEN. Im Studium hatte ich nen HP48. Am 
Anfang ist UPN (Umgekehrt polnische Notation) arg gewöhnungsbedürftig, 
später ziemlich cool und effizient. Man konnt schon ne Menge mit machen, 
aber AUSREIZEN konnte man ihn selbst dort nicht. Eine Komilitonen hatten 
das damalige Flagschiff TI92. Den konnte erst recht keiner ausreizen, 
wenn gleich er mehreren Leuten den Hals gerettet hat ;-)

IMO ist der Markt gesättigt und technologisch ausgereizt, was sich in 
den Preisen widerspiegelt. Den immer dolleren, mit Super-High Tec 
vollgestopften Taschenrechner zu bauen bringt keinen nutzbaren Mehrwert 
ud es gibt auch keine Nachfrage, das läuft nur unter nice to have.

> Wenn die
>PC-Sparte (mit den Taschenrechnern dabei) an irgendeinen Asiaten geht,
>ist zu befürchten, dass diesen das Taschenrechnergeschäft nur minder
>interessiert.

So ist der Lauf der Dinge. Etablierte, ausgereizte Prozesse wandern nach 
Fernost. Sei es Stahlproduktion, Trafos wickeln oder auch Taschenrechner 
produzieren. Denn auch die sind mittlerweile EXTREM durchoptimiert. Eine 
Platine mit einem IC, LCD, Gehäuse mit drei Schnappverschlüssen, fertig. 
Wie sonst soll das für 20 Euro machbar sein?

MFG
Falk

von Michael K. (charles_b)


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Michael Bubble schrieb:
>>Hier fängt das Problem an, Apple entscheidet nun plötzlich als Konzeren,
>>was wir für Bücher lesen dürfen, welche Apps wir anwenden dürfen und
>>welche Songs wir hören dürfen.
>
> Die entscheiden doch nicht, was Du hören darfst. Die entscheiden, was
> sie Dir anbieten.
> Der christliche Buchladen um die Ecke biete mir auch keine "305
> Schaltungen" an.

Also noch schlimmer. Und auch wenn ich christlich bin - ich bin froh, 
dass es nicht nur christliche Buchläden gibt!

Und: Es ist schon vorgekommen, dass schon gekaufte pdf-Dateien von Apple 
NACHTRÄGLICH gesperrt wurden, weil angeblich irgendwas mit den 
Urheberrechten nicht stimmt.

Wenn sie nur anbieten würden. Sie wissen ALLES was du downgeloadet hast 
und können es dir sang- und klanglos auch wieder runterlöschen bzw. 
unlesbar machen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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@Michael:
Du hast einfach nur einen Blick in die Zukunft bekommen. Das wird 
Gewohnheit werden und entspricht im Übrigen dem deutschen Recht. Du 
kaufst Hehlerware oder Plagiate, der Zoll findet es bei dir und 
beschlagnahmt es ohne Ersatz.
Das pdf das bislang nicht sauber unterstützt und dir ein Schlupflich 
bot, könnte allein schon dazu führen, das pdf und der freie Verkauf von 
Festplatten, allgemein verboten wird.

@Falk:
Ich biete meinen FX602P dagegen. Mein größter Wurf war der 
Gaußalgorithmus für Gleichungssysteme: Dynamische Speicherverwaltung, 
Abfrage der Koeffizienten mit Textform der Indizies. Alles in 512 Byte 
gepackt. Am Ende blieb ein Byte übrig, den ich nach tagelangen 
Optimierungen beim besten Willen nicht mehr funktionaler Nutzung 
zuführen konnte.
Habe den Rechner immernoch im Einsatz. 25 Jahre lang.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Michael K-punkt schrieb:
> Und: Es ist schon vorgekommen, dass schon gekaufte pdf-Dateien von Apple
> NACHTRÄGLICH gesperrt wurden, weil angeblich irgendwas mit den
> Urheberrechten nicht stimmt.


Nö. Das war Amazon.

...
> und können es dir sang- und klanglos auch wieder runterlöschen bzw.
> unlesbar machen.

Auch nicht. Musik ist sowieso komplett DRM-frei.

von (prx) A. K. (prx)


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Jeffrey Lebowski schrieb:

> naja, die bauen schon seit Jahren die Mainboard falsch herum in die
> Gehäuse, den Sinn habe ich bis heute nicht verstaden, vlt. ist es so
> besser!

Bei den im Business-Bereich üblichen Schrumpf-Desktops ist das auch 
wirklich besser. Damit reicht ein einziger (leiser) Lüfter für CPU, 
Gehäuse, Grafik aus - nur das Netzteil hat einen eigenen.

Bringt natürlich nichts, wenn die CPU selbst schon 130W verdampft und 
dazu noch 200-300W für die Gamer-Grafik hinzu kommen.

HP ist mit diesem Aufbau auch nicht allein.

von Christoph B. (christophbudelmann) Benutzerseite


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Reinhard Kern schrieb:
> "Apple überlassen" ist völliger Blödsinn, der Marktanteil (Weltmarkt)
> von Apple am PC-Markt liegt so stabil unter 5% wie die FDP-Wählerschaft.

Der Umsatz von Apple liegt im PC-Markt vielleicht bei ~5%, der Gewinn 
beträgt aber irgendwas um 45% der gesamten Branche.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Michael K-punkt schrieb:
> Und: Es ist schon vorgekommen, dass schon gekaufte pdf-Dateien von Apple
> NACHTRÄGLICH gesperrt wurden, weil angeblich irgendwas mit den
> Urheberrechten nicht stimmt.

Niemand zwingt einen, eBooks bei Apple zu kaufen, auch Apple nicht. Mit 
einem iPad oder iPhone kann man DRM-freie eBooks lesen, egal wo die 
herkommen, man muss sie halt mit iTunes auf das Gerät übertragen (aber 
das ist nichts, was Apple mitbekäme, das geschieht nur lokal zwischen 
dem PC/Mac, auf dem iTunes läuft und dem Gerät).

Apple ist lediglich recht rigoros, wenn es um Programme geht, die für 
iOS-Geräte verkauft werden. In manchen Richtungen deutlich zu rigoros 
(der VC64-Emulator), in anderen deutlich zu wenig (iFart etc.).

Im übrigen haben wohl HP-Mitarbeiter das Betriebssystem ihres "TouchPad" 
auf einem iPad laufenlassen, mit recht beeindruckenden Ergebnissen. Das 
iPad ist selbst dann schneller, wenn WebOS als reine Webapplikation im 
Browser läuft.
http://9to5mac.com/2011/08/19/ipad-runs-webos-twice-as-fast-compared-to-touchpad-internal-hp-testing-revealed/

von Floh (Gast)


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Christoph Budelmann schrieb:
> Der Umsatz von Apple liegt im PC-Markt vielleicht bei ~5%, der Gewinn
> beträgt aber irgendwas um 45% der gesamten Branche.

Verständlich.
Apple hat ein großes Talent, wenig/billige Elektronik für viel Geld zu 
verkaufen.
Einerseits das Marketing andererseits die Kundenausrichtung machens 
möglich.
Durch den höheren Preis und das Design gilt es halt als Premiumprodukt, 
ähnlich wie im Uhren-/Schmuckmarkt.
Zu Anfang der Digitaluhren sind viele Hersteller auf die Schnauze 
gefallen, weil man versucht hat billig und massenweise Uhren zu 
verkaufen.
Die Firmen sind reihenweise aus dem Geschäft ausgestiegen, da der Markt 
so schnell übersättigt war.
Im Handymarkt wirds ähnlich werden, da das Handy inzwischen ein 
persönliches Ausstattungsmerkmal der Menschen geworden ist.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Floh schrieb:
> Apple hat ein großes Talent, wenig/billige Elektronik für viel Geld zu
> verkaufen.
Ja, in einem MacBook ist auch nur 0815-Hardware drin, aber an die 
Verarbeitungsqualität des Gehäuses kommen nur sehr wenige andere 
Hersteller ran. (Oder kennt wer ein Windows-Notebook im Unibody-Gehäuse)

von Michael K. (charles_b)


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Abdul K. schrieb:
> @Michael:
> Du hast einfach nur einen Blick in die Zukunft bekommen. Das wird
> Gewohnheit werden und entspricht im Übrigen dem deutschen Recht.

Na, wenn ich mir ein Buch kaufe, dann kommt der Buchhändler auch nicht 
zu mir nach Hause und will es wiederhaben.
> Du kaufst Hehlerware oder Plagiate,

Mach ich grundsätzlich nicht.

> der Zoll findet es bei dir und
> beschlagnahmt es ohne Ersatz.

Das ist bitter für Leute, die nichtsahnend auf dem Flohmarkt was gekauft 
haben.

> Das pdf das bislang nicht sauber unterstützt und dir ein Schlupflich
> bot,

Welches Schlupfloch? die pdf-Dateien die ich habe, habe ich legal 
herunterladen oder selbst erzeugt.

> könnte allein schon dazu führen, das pdf und der freie Verkauf von
> Festplatten, allgemein verboten wird.

Mir geht es nicht darum, dass illegale Software fröhliche Urständ feiert 
- sondern darum, dass man es nicht kommerzgesteuerten Unternehmen 
überlassen sollte zu entscheiden, was ich auf meinem Rechner habe.

Beispiel: Du hast die Biographie von Helmut Kohl und Helmut Schmidt auf 
deinem Rechner. Was inhaltlich davon zu halten ist sei dahingestellt.

Weil in der Biographie von Kohl vielleicht etwas drinsteht, was auf 
Firma A kein gutes Licht wirft geht jetzt Firma A her und löscht mir die 
Kohl-Datei weg. Dasselbe in rot mit Schmidt-Dateien. So etwas geht 
meiner Meinung nach GAR NICHT.

von Michael K. (charles_b)


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Andreas Schwarz schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Und: Es ist schon vorgekommen, dass schon gekaufte pdf-Dateien von Apple
>> NACHTRÄGLICH gesperrt wurden, weil angeblich irgendwas mit den
>> Urheberrechten nicht stimmt.
>
>
> Nö. Das war Amazon.

Richtig, danke, jetzt erinnere ich mich. Waren das nich die Dateien für 
das Kindle?

> ...
>> und können es dir sang- und klanglos auch wieder runterlöschen bzw.
>> unlesbar machen.
>
> Auch nicht. Musik ist sowieso komplett DRM-frei.

hihi! Einige sog. CDs aus meinem Bestand sind kopiergeschützt. Die 
Folge: der Auto-CD nimmt sie nicht an. Erst wenn man eine Kopie macht, 
und zwar mit reinen Bordmittelns der PC-Technik.

von Arc N. (arc)


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Wenn ihr die Server von HP noch ein wenig testen/überlasten wollt....
TouchPad 16 GB WiFi 99 €
TouchPad 32 GB WiFi 129 €
Pre 3 79 €

von (prx) A. K. (prx)


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Wo? Wo wirklich? Nicht bloss zusammengebrochene Server oder alte Preise.

von Christoph B. (christophbudelmann) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Wo? Wo wirklich? Nicht bloss zusammengebrochene Server oder alte Preise.

http://www.crn.de/hardware/artikel-91918.html

Aber mit online bestellen ist nichts mehr...

von (prx) A. K. (prx)


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Die Nachrichten habe ich auch gelesen. Aber wo gibts die zu kaufen?

von Christoph B. (christophbudelmann) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Die Nachrichten habe ich auch gelesen. Aber wo gibts die zu kaufen?

Wird im Artikel doch genannt mit Link: Best Buy und Future Shop. Nur in 
beiden Shops sind sie online nicht verfügbar, sondern nur im Laden.

von j. c. (jesuschristus)


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Ne ist real, nur wozu? Ohne Appstore sind die Dinger nutzlos.

von (prx) A. K. (prx)


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Wieso? Basisapps wie Browser sind ja wohl drauf. Ausserdem geht das 
durchaus glaubhafte Gerücht um, dass wenn davon genug unter die Leute 
kommen über kurz oder lang Android drauf läuft.

von (prx) A. K. (prx)


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Christoph Budelmann schrieb:

> Wird im Artikel doch genannt mit Link: Best Buy und Future Shop. Nur in
> beiden Shops sind sie online nicht verfügbar, sondern nur im Laden.

Der Flugpreis relativiert den Preisvorteil aber gewaltig.

von os (Gast)


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http://www.heise.de/newsticker/meldung/HP-Chef-Wir-erleben-einen-entscheidenden-Moment-in-unserer-Geschichte-1327391.html

HP-Chef: "Wir erleben einen entscheidenden Moment in unserer Geschichte"

Nämlich die Verramschung eines einst hochpreisigen Produktes

http://h41112.www4.hp.com/promo/webos/de/de/tablet/touchpad.html

HP TouchPad 16GB - 399 € inkl. MwSt.
HP TouchPad 32GB - 499 € inkl. MwSt.

für lau und gerade mal 99 Dollar.

"Apotheker .. gehe davon aus, dass HP auf lange Sicht dadurch bessere 
Margen und besseres Wachstum erzielen könne"

Vor allem erzielt er erst mal auf lange Sicht das Verschwinden der Marke 
HP aus den Augen von Millionen einstiger Kunden. Die haben den Konzern 
HP dann nur noch in der Erinnerung als "da war mal ein Konzern mit 
interessanter Hardware ..".

Hoffentlich geht das ganze Unternehmen jetzt völlig den Bach runter ..

von Arc N. (arc)


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A. K. schrieb:
> Wo? Wo wirklich? Nicht bloss zusammengebrochene Server oder alte Preise.

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,781568,00.html
"99 Euro kostet die 16-Gigabyte-Version in HPs deutschem Web-Shop - 
allerdings nur auf einer speziellen Angebotsseite. Das Smartphone HP Pre 
3 soll nur noch 79 Euro kosten, berichtet das Blog Mobiflip. Die 
Produktseite des Pre 3 konnten wir allerdings nicht aufrufen.
...
Die Pressestelle konnte bis zur Veröffentlichung dieses Artikels die im 
HP-Webshop längst sichtbaren Preissenkungen nicht bestätigen - diese 
seien "noch in der Entscheidung"
Der Link ist/war
http://h20386.www2.hp.com/GermanyStore/Product.aspx?pdetail=P183839

von Ralf G. (old-school) Benutzerseite


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> Was mich bei solchen Meldungen immer wieder "irgendwie verstört"
> ist dasder Erfolg immer nur am "Wachstum" als quasie alleinigen
> Indikator festgemacht zu werden schein."

Aber die Investoren bsw. die Aktionäre wollen(müssen) doch 
befriedigt(bedient) werden, da muss schon 2 Stellige Dividenden bei 
heraus kommen.

Das Produkt ist doch heute nur noch Nebensächlich, Hauptsache ein 
möglichst hoher Gewinn kann abgeschöpft werden. Und wenn es da nicht 
mehr genug zu holen gibt, wird eben wo anders investiert ... die sind 
doch wie die Wanderheuschrecken ... Was zählt da schon eine Firma und 
die vielen Menschen die da Ihr Lohn und Brot verdienen. Wenn der Gewinn 
nicht hoch genug ausfällt wird immer zuerst an der Belegschaft gespart 
und die Manager klopfen sich dann dafür auch noch auf die Schulter und 
loben sich von einer Firma zur nächsten.

Also wir verwenden von HP nur die TCs und die sind nicht schlecht ...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Michael K-punkt schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> @Michael:
>> Du hast einfach nur einen Blick in die Zukunft bekommen. Das wird
>> Gewohnheit werden und entspricht im Übrigen dem deutschen Recht.
>
> Na, wenn ich mir ein Buch kaufe, dann kommt der Buchhändler auch nicht
> zu mir nach Hause und will es wiederhaben.

Wenn du es geliehen hast, dann schon.


>> Du kaufst Hehlerware oder Plagiate,
>
> Mach ich grundsätzlich nicht.
>

Na wenigstens kein Vorsatz.


>> der Zoll findet es bei dir und
>> beschlagnahmt es ohne Ersatz.
>
> Das ist bitter für Leute, die nichtsahnend auf dem Flohmarkt was gekauft
> haben.
>
>> Das pdf das bislang nicht sauber unterstützt und dir ein Schlupflich
>> bot,
>
> Welches Schlupfloch? die pdf-Dateien die ich habe, habe ich legal
> herunterladen oder selbst erzeugt.
>

DRM eben nicht vollständig.


>> könnte allein schon dazu führen, das pdf und der freie Verkauf von
>> Festplatten, allgemein verboten wird.
>
> Mir geht es nicht darum, dass illegale Software fröhliche Urständ feiert
> - sondern darum, dass man es nicht kommerzgesteuerten Unternehmen
> überlassen sollte zu entscheiden, was ich auf meinem Rechner habe.
>
> Beispiel: Du hast die Biographie von Helmut Kohl und Helmut Schmidt auf
> deinem Rechner. Was inhaltlich davon zu halten ist sei dahingestellt.
>

Umso größer das Kapital einer Firma, umso interessanter eine Klage!

Nun ist es im amerikanischen Recht und wohl weltweit deutlich zunehmend, 
so, daß Vorsatz deutlich schärfer bestraft wird als eine Straftat im 
Affekt.
Deswegen auch die Frage: "Sind sie terroristisch aktiv?"

Ich folgere daraus, Apple will sich nur vor Klagen (=Geldabsaugen) 
schützen: "Wir haben alles mögliche getan, Illegalität auf unserer 
Plattform zu verhindern!" "Hier der Beweis, hohes Gericht..."


> Weil in der Biographie von Kohl vielleicht etwas drinsteht, was auf
> Firma A kein gutes Licht wirft geht jetzt Firma A her und löscht mir die
> Kohl-Datei weg. Dasselbe in rot mit Schmidt-Dateien. So etwas geht
> meiner Meinung nach GAR NICHT.

Hm. War es denn so? Ich kenne den Fall nicht. In dem Fall könntest du 
klagen. Macht natürlich bei Apple wenig Sinn, außer du willst in der 
Öffentlichkeit gezielt punkten...

Das Gebahren von Apple macht auf mich öfters den Eindruck einer gewissen 
Sekte S*, deswegen stehe ich auf Apple auch nur sehr zwiespältig.

von Icke ®. (49636b65)


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HP hat nun mehr oder weniger deutlich ausgesprochen, was sie schon seit 
einigen Jahren praktizieren. Daß sie nämlich einen riesengroßen Berg auf 
ihre Kunden kaggen. Ich bedauere nur eines, daß die den Laden nicht 
gleich ganz zumachen...

von Michael K. (charles_b)


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Porsche hat für seine lieben Kunden einen Porsche-Club, der in 
regelmäßigen Abständen Reklameheftchen verschickt, aus Porsche-Parties 
aufmerksam macht, spezielle Veranstaltungen für Porsche-Fahrer promotet 
etc.

Stellen wir uns vor, die Leute bei Porsche stellen fest, dass die 
Rendite mit dem Porsche-Club deutlich höher ist als beim Verkauf der 
Autos. Weil die Porsche-Fahrer für das Gefühl der Gruppenzugehörigkeit 
gleich gerne einen Batzen Geld hinlegen.

Dann würde man die Produktion der Autos einstellen - wegen zu geringer 
Rendite. Und man hätte nur noch den Porsche-Club.

Eine weise Entscheidung...

von Michael K. (charles_b)


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Abdul K. schrieb:

>> Na, wenn ich mir ein Buch kaufe, dann kommt der Buchhändler auch nicht
>> zu mir nach Hause und will es wiederhaben.
>
> Wenn du es geliehen hast, dann schon.
>
Ja, es gibt viele Buchhändler, die die Bücher verleihen. Die hatte ich 
natürlich vergessen. Gut, dass du an diesen wichtigen Fall gedacht hast. 
Danke!

>> Welches Schlupfloch? die pdf-Dateien die ich habe, habe ich legal
>> herunterladen oder selbst erzeugt.
>>
>
> DRM eben nicht vollständig.

Du scheinst dich in der Welt des DRM ja schon richtig eingerichtet zu 
haben. Wir haben selber schon Studien im pdf-Format erstellt und 
verteilt. Was soll dieses ewige Gerede vom DRM? Wenn ich etwas 
verschenke ist die Sache weg und wenn ich etwas verkaufe auf. Wenn ich 
etwas verleihe bekomme ich die Sache wieder bzw. der Ausleiher kann die 
Sache nur eine gewisse Zeit nutzen. Diese Dinge sollte man nicht in 
einen Topf werfen.


> Umso größer das Kapital einer Firma, umso interessanter eine Klage!
>
> Nun ist es im amerikanischen Recht und wohl weltweit deutlich zunehmend,
> so, daß Vorsatz deutlich schärfer bestraft wird als eine Straftat im
> Affekt.
> Deswegen auch die Frage: "Sind sie terroristisch aktiv?"
>
> Ich folgere daraus, Apple will sich nur vor Klagen (=Geldabsaugen)
> schützen: "Wir haben alles mögliche getan, Illegalität auf unserer
> Plattform zu verhindern!" "Hier der Beweis, hohes Gericht..."

Mit Klagen und gerichtlichen Auseinandersetzungen kennst du dich also 
auch gut aus, wunderbar!

> Hm. War es denn so? Ich kenne den Fall nicht. In dem Fall könntest du
> klagen. Macht natürlich bei Apple wenig Sinn, außer du willst in der
> Öffentlichkeit gezielt punkten...

Mit Klagen und gerichtlichen Auseinandersetzungen kennst du dich also 
auch gut aus, wunderbar!

>
> Das Gebahren von Apple macht auf mich öfters den Eindruck einer gewissen
> Sekte S*, deswegen stehe ich auf Apple auch nur sehr zwiespältig.

Wenigstens EIN vernünftiger Satz!

von os (Gast)


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Wenigstens mal wieder ein Beispiel wie "weitsichtig" die geldgierigen 
Topmanager heutzutage gerade noch denken: 5 Monate!

"Vor fünf Monaten noch hatte Apotheker die Forcierung des 
Privatkundengeschäfts verkündet, nun rangiert er es aus. Er lässt 
Personalcomputer, Laptops und die gerade erst mit einer viele Millionen 
Euro teuren Werbekampagne auf die Märkte gebrachten Tabletcomputer 
seines Hauses auf den Ramschtischen des Schlussverkaufs verscherbeln. 
Vor fünf Monaten noch hatte er das Betriebssystem webOS als eines der 
Softwareprogramme der Zukunft gesehen, nun wird es wohl eingemottet. Vor 
fünf Monaten noch hatte er in einem Videointerview mit Journalisten 
seinen Weg als „genuin Hewlett-Packard“ umrissen, nun folgt er den 
ausgetretenen Pfaden anderer. "

http://www.faz.net/artikel/S31306/tabletcomputer-hewlett-packard-fuellt-die-reste-rampe-30489900.html

In einem Kommentar der FAZ heißt es

" .. andererseits hält der Konzern aber an dem verbrauchernahen 
Druckergeschäft fest. Apotheker beschwört Synergien, aber die Wahrheit 
ist wohl, dass HP nicht auf die Gewinne aus dem hochlukrativen Geschäft 
mit Druckertinte verzichten will."

Also alles was deutlich weniger als 10 Prozent Rendite abwirft scheint 
dem geldgeilen Aktionärsgeraffel nicht mehr genug den Hals zu füllen und 
wenn Druckertinte nicht 10-fach überteuert den Kunden angedreht werden 
könnte, wäre wohl auch die Druckersparte geopfert worden.

Was für eine verkommene Dreckskaste. Sollen sie sich doch ihren Ramsch 
einfach in den Allerwertesten schieben.

von (prx) A. K. (prx)


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os schrieb:

> Also alles was deutlich weniger als 10 Prozent Rendite abwirft scheint
> dem geldgeilen Aktionärsgeraffel nicht mehr genug den Hals zu füllen

Wobei noch offen ist, ob die Aktionäre damit glücklich werden. Ich 
bezweifle ausserdem, dass er sie eigens gefragt hat. Der Aktienkurs ist 
nach dieser Ankündigung übrigens erst einmal 20% runter, d.h. diese 
"geldgeilen Säcke" haben jetzt erst einmal 20% weniger potentielles Geld 
als noch vor wenigen Tagen.

Bliebe noch die Frage, ob es zu dieser Ankündigung noch einen zweiten 
bisher nicht veröffentlichten Teil gibt, der diese 20% demnächst wieder 
reinholt. Wie beispielsweise ein bereits so gut wie erfolgter Verkauf 
der Sparte. Das nämlich wäre eine Methode Geld zu scheffeln. Ist zwar 
als Insider-Geschäft illegal, aber ...

von os (Gast)


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A. K. (prx) schrieb:

os schrieb:

>> Also alles was deutlich weniger als 10 Prozent Rendite abwirft scheint
>> dem geldgeilen Aktionärsgeraffel nicht mehr genug den Hals zu füllen

> Wobei noch offen ist, ob die Aktionäre damit glücklich werden. Ich
> bezweifle ausserdem, dass er sie eigens gefragt hat. Der Aktienkurs ist
> nach dieser Ankündigung übrigens erst einmal 20% runter, d.h. diese
> "geldgeilen Säcke" haben jetzt erst einmal 20% weniger potentielles Geld
> als noch vor wenigen Tagen.

> Bliebe noch die Frage, ob es zu dieser Ankündigung noch einen zweiten
> bisher nicht veröffentlichten Teil gibt, der diese 20% demnächst wieder
> reinholt. Wie beispielsweise ein bereits so gut wie erfolgter Verkauf
> der Sparte. Das nämlich wäre eine Methode Geld zu scheffeln. Ist zwar
> als Insider-Geschäft illegal, aber ...

Das mag ja alles sein, aber vom Himmel fällt die Renditeerwartung doch 
wohl nicht oder? Und der Manager allein wird auch nicht nur der Böse 
sein, im Abzockerspiel der Renditenmaximierung, denn der ist ja "nur" 
der bestellte Dienstleister, der - wenn es opportun erscheint - auch mal 
die halbe Mannschaft entlässt, um die Quartalsbilanzen gut aussehen zu 
lassen.

Wahrscheinlich kann man all das mal wieder als die vom Finanzmarkt 
getriebene Wirtschaft eingeordnet sehen. Denn letztlich ist diesen 
Kerlen an den Konzernspitzen doch scheiss egal womit sie ihr Geld 
machen, hauptsache es ist möglichst viel. Firmenethik? Nur in 
Sprechlasen beim Meeting - real nix da. Und wenn die Druckertinte ihnen 
nicht wie bisher den Hintern vergoldet hätte, wäre HP so wie sich das 
hier darstellt jetzt auch oder schon längst aus dem Druckergeschäft 
ausgestiegen.

Jetzt wissen wir auch warum überhaupt noch Drucker produziert werden, 
weil es genügend Deppen (auch wie mich) gibt, die (in meinem Falle hin 
und wieder) sich teure Druckertinte leisten.

Das private Drucker auch einen beachtlichen Nutzen für die Allgemeinheit 
haben ist diesen Apothekern doch scheiss egal. Damit haben wir ein 
Paradebeispiel, dass ungehemmter Kapitalismus Innovation blockiert oder 
sogar zerstört, denn ohne die teure Druckertinte würde die Produktion 
von Tintenstrahldruckern wohl bald eingestellt - lohnt nicht für die 
Aktionäre, weil wirft zu wenig ab.

Warum findet sich eigentlich nicht wenigstens EIN Hersteller, der das 
anders sieht? Ist die Welt ab einer bestimmten Einkommensklasse wirklich 
so verkommen, so Dollargeil, dass nichts mehr interessiert was nicht zu 
übermäßigem Wohlstand beiträgt? Ich kann das gar nicht glauben. Warum 
gibt es so wenig Grupp's und so viele Apotheker? Warum ist das System so 
in Schieflage geraten? Egal welchen Erklärungsansatz man auch versucht, 
man landet immer wieder beim Finanzmarkt.

von (prx) A. K. (prx)


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os schrieb:

> Ist die Welt ab einer bestimmten Einkommensklasse wirklich
> so verkommen, so Dollargeil, dass nichts mehr interessiert was nicht zu
> übermäßigem Wohlstand beiträgt?

Auf diesem Niveau ja. Seit dem Aufkommen der Neocons in der Reagan-Ära 
und der Deregulierung der Finanzmärkte in den 80ern ist Geld und 
Egoismus die vorherrschende Ideologie. Seit danach mit den abtretenden 
Sozialisten jene abhanden kamen, die darauf mit dem Finger zeigen 
konnten, ist überdies jede Restscham gewichen (das betrifft eher D als 
USA). Dass es in der Clinton/Greenspan-Ära prächtig funktionierte hat 
die Sache auch nicht grad verbessert.

Dass du oben mehr davon findest als unten liegt in der Natur der Sache. 
Wem der Ehrgeiz fehlt, wer Geld und Macht nicht als vordringliches Ziel 
hat, der landet nicht oben, allenfalls durch Zufall. Eine Auslese.

Bezogen auf diese Entscheidung frage ich mich allerdings, ob wir alles 
wissen was da läuft.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Michael K-punkt schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>
>>> Na, wenn ich mir ein Buch kaufe, dann kommt der Buchhändler auch nicht
>>> zu mir nach Hause und will es wiederhaben.
>>
>> Wenn du es geliehen hast, dann schon.
>>
> Ja, es gibt viele Buchhändler, die die Bücher verleihen. Die hatte ich
> natürlich vergessen. Gut, dass du an diesen wichtigen Fall gedacht hast.
> Danke!
>

Ich meinte damit Bibliotheken! Vielleicht gibts auch nette echte 
Buchhändler. Wäre mir neu.


>>> Welches Schlupfloch? die pdf-Dateien die ich habe, habe ich legal
>>> herunterladen oder selbst erzeugt.
>>>
>>
>> DRM eben nicht vollständig.
>
> Du scheinst dich in der Welt des DRM ja schon richtig eingerichtet zu
> haben. Wir haben selber schon Studien im pdf-Format erstellt und
> verteilt. Was soll dieses ewige Gerede vom DRM? Wenn ich etwas
> verschenke ist die Sache weg und wenn ich etwas verkaufe auf. Wenn ich
> etwas verleihe bekomme ich die Sache wieder bzw. der Ausleiher kann die
> Sache nur eine gewisse Zeit nutzen. Diese Dinge sollte man nicht in
> einen Topf werfen.
>

Ein pdf mit Drucke-Sperre, was ist das?


>
>> Umso größer das Kapital einer Firma, umso interessanter eine Klage!
>>
>> Nun ist es im amerikanischen Recht und wohl weltweit deutlich zunehmend,
>> so, daß Vorsatz deutlich schärfer bestraft wird als eine Straftat im
>> Affekt.
>> Deswegen auch die Frage: "Sind sie terroristisch aktiv?"
>>
>> Ich folgere daraus, Apple will sich nur vor Klagen (=Geldabsaugen)
>> schützen: "Wir haben alles mögliche getan, Illegalität auf unserer
>> Plattform zu verhindern!" "Hier der Beweis, hohes Gericht..."
>
> Mit Klagen und gerichtlichen Auseinandersetzungen kennst du dich also
> auch gut aus, wunderbar!
>
>> Hm. War es denn so? Ich kenne den Fall nicht. In dem Fall könntest du
>> klagen. Macht natürlich bei Apple wenig Sinn, außer du willst in der
>> Öffentlichkeit gezielt punkten...
>
> Mit Klagen und gerichtlichen Auseinandersetzungen kennst du dich also
> auch gut aus, wunderbar!
>

Leider brauchen das manche Leute und dann muß man sich damit 
auseinandersetzen und möglichst Sieger werden. Gefallen tut mir das ganz 
sicher nicht!

<Aber gleich doppelt??>


>>
>> Das Gebahren von Apple macht auf mich öfters den Eindruck einer gewissen
>> Sekte S*, deswegen stehe ich auf Apple auch nur sehr zwiespältig.
>
> Wenigstens EIN vernünftiger Satz!

Ja. DER tut mir aber ganz besonders weh.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> os schrieb:
>
>> Ist die Welt ab einer bestimmten Einkommensklasse wirklich
>> so verkommen, so Dollargeil, dass nichts mehr interessiert was nicht zu
>> übermäßigem Wohlstand beiträgt?
>
> Auf diesem Niveau ja. Seit dem Aufkommen der Neocons in der Reagan-Ära...

Ja, das ist wohl einfach wahr! Ich selbst habe einen Verwandten in 
dieser Ebene, der mir das schon öfters bestätigte. Normalerweise erfährt 
man sowas ja nicht. Ein Staatsgeheimnis ist ein Scheiß dagegen!
Der Unterschied zwischen dem erfolgreichen BWLer und dem Entwickler ist 
ganz einfach: Erstere glaubt grundsätzlich an sich und den Erfolg, 
letztere ist immer von Zweifeln geplagt und dadurch 'gehemmt'.

Den ist letzlich schon klar, das ein auf Ausbeutung natürlicher 
Resourcen basierender Turbokapitalismus irgendwann ziemlich schnell am 
Ende ist, aber dann heißt die Devise doch: ICH möglichst weit vorne!


>
> Dass du oben mehr davon findest als unten liegt in der Natur der Sache.
> Wem der Ehrgeiz fehlt, wer Geld und Macht nicht als vordringliches Ziel
> hat, der landet nicht oben, allenfalls durch Zufall. Eine Auslese.
>
> Bezogen auf diese Entscheidung frage ich mich allerdings, ob wir alles
> wissen was da läuft.

Weise Worte!

von Michael K. (charles_b)


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os schrieb:

> Warum findet sich eigentlich nicht wenigstens EIN Hersteller, der das
> anders sieht? Ist die Welt ab einer bestimmten Einkommensklasse wirklich
> so verkommen, so Dollargeil, dass nichts mehr interessiert was nicht zu
> übermäßigem Wohlstand beiträgt? Ich kann das gar nicht glauben. Warum
> gibt es so wenig Grupp's und so viele Apotheker? Warum ist das System so
> in Schieflage geraten? Egal welchen Erklärungsansatz man auch versucht,
> man landet immer wieder beim Finanzmarkt.

Trigema mit Meister Grupp ist mir auch dabei eingefallen. Und es gibt 
eine Reihe von Mittelständlern, die nicht in Quartalszahlen denken 
sondern in Generationen.

Der alte Krupp dachte nicht an Aktienkurse, sondern wie sein Sohn zu 
einem kleinen Stahlwalzwerk kommt. So macht man Firmengeschichte.

Der Spuk mit der Tinte sollte nicht überbewertet werden. Der Markt ist 
auch hier hart umkämpft und es gibt zu dem noch Drittanbieter für Toner 
& Tinte. Wenn die Originalpreise also zu hoch sind, wird eine schöne 
Auswanderwelle einsetzen.

Anbei: Wusstet ihr, dass die hp-Sachen derzeit zu Apotheker-Preisen 
verkauft werden?

von (prx) A. K. (prx)


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Michael K-punkt schrieb:

> Der Spuk mit der Tinte sollte nicht überbewertet werden. Der Markt ist
> auch hier hart umkämpft und es gibt zu dem noch Drittanbieter für Toner
> & Tinte. Wenn die Originalpreise also zu hoch sind, wird eine schöne
> Auswanderwelle einsetzen.

Aber die Druckerhersteller tun doch was sie können, um das unmöglich zu 
machen. Beispielsweise mit einem Chip im Tintenbehälter, der die 
Druckseiten zählt und bei Erreichen eines Sollwerts dicht macht.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Tja, andere produzieren Software, die nicht universell verwendbar ist 
bzw. immer genug Fehler enthält, damit man ein weiteres Update verkaufen 
können wird. So ähnlich wie Tinte irgendwie.

Wiederum andere investieren in Friedhöfe - denn sterben muß jeder und 
der Platz wird immer weniger!

Meine Oma sagte: Werde Bäcker, essen tun die Leute immer.

Viele Geschäftsmodelle eben.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Michael K-punkt schrieb:
> Anbei: Wusstet ihr, dass die hp-Sachen derzeit zu Apotheker-Preisen
> verkauft werden?

HP = horrende Preise

Die Preise fürs Verbrauchsmaterial sind weiterhin so.

von Martin (Gast)


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Ich warte  darauf  dass das Kartellamt  irgendwann die 
Druckertintenfuzzis  hochnimmt.  Bis  dahin  drucke  ich schwarzweiss 
mit Laser.

von Icke ®. (49636b65)


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Martin schrieb:
> Ich warte  darauf  dass das Kartellamt  irgendwann die
> Druckertintenfuzzis  hochnimmt.  Bis  dahin  drucke  ich schwarzweiss
> mit Laser.

da kannst du drucken, bis du schwarz wirst...

von MCUA (Gast)


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>> Der Spuk mit der Tinte sollte nicht überbewertet werden. Der Markt ist
>> auch hier hart umkämpft und es gibt zu dem noch Drittanbieter für Toner
>> & Tinte. Wenn die Originalpreise also zu hoch sind, wird eine schöne
>> Auswanderwelle einsetzen.
> Aber die Druckerhersteller tun doch was sie können, um das unmöglich zu
> machen. Beispielsweise mit einem Chip im Tintenbehälter, der die
> Druckseiten zählt und bei Erreichen eines Sollwerts dicht macht.
Aber manche Dritt-Hersteller copieren es trotzdem, inclusive Chip!
Da scheint die Kontroll-Software (bzw das Protokoll) im Patronen-Chip 
nicht 'sicher' genug zu sein.

> Ich warte  darauf  dass das Kartellamt  irgendwann die
> Druckertintenfuzzis  hochnimmt.
Wenn es ja Billig-Anbieter gibt, sollte sich das von selbst regeln.

von (prx) A. K. (prx)


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MCUA schrieb:

> Aber manche Dritt-Hersteller copieren es trotzdem, inclusive Chip!
> Da scheint die Kontroll-Software (bzw das Protokoll) im Patronen-Chip
> nicht 'sicher' genug zu sein.

Deshalb kaufen heute ja manche Leute nicht primär den Drucker für ihre 
Bedürfnisse und kaufen die Tinte dazu, sondern suchen sich eine günstige 
Tinte und kaufen den dazu passenden Drucker.

von P. S. (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:

> Trigema mit Meister Grupp ist mir auch dabei eingefallen. Und es gibt
> eine Reihe von Mittelständlern, die nicht in Quartalszahlen denken
> sondern in Generationen.

Wie viele Trigema-T-Shirts hast du?

> Der alte Krupp dachte nicht an Aktienkurse, sondern wie sein Sohn zu
> einem kleinen Stahlwalzwerk kommt. So macht man Firmengeschichte.

Fragt sich nur, warum dann besonders die Linken nach der 
Erbschaftssteuer schreien - die besonders hart Mittelstaendler trifft, 
die nachhaltig und in Generationen denken. (Was dem kleinen Mann 
uebrigens auch nicht schaden wuerde, ich fuer meinen Teil habe vor, 
meinen Kindern mehr zu hinterlassen, als meine Eltern mir - so wie meine 
Grosseltern es auch getan haben und meine Eltern es tun).

Zu HP faellt mir hier im Thread vor Allem auf, dass die Mehrheit HP nur 
als Hersteller von Consumergeraeten wahr nimmt. Das ist ein voellig 
falscher Eindruck, ungefaehr so als waere man davon ausgegangen, dass 
IBM nur Laptops hergestellt hat, als sie diese Sparte abgestossen haben 
und dann vom "Ende von IBM" gefaselt haette.

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