http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,781171,00.html "Der größte PC-Hersteller der Welt gibt auf: HP will sein Konsumentengeschäft abstoßen, sich künftig ganz den Großkunden widmen. Das Wachstum im PC-Markt ist ohnehin seit Jahren rückläufig. Einzig Apple kann, ganz gegen den Trend, immer noch Jubelzahlen melden. Bisher sind die Versuche, Apple Konkurrenz zu machen, allerdings wenig erfolgreich. Das iPad steht immer noch synonym für Tablet-PC. Erst vor wenigen Tagen machte eine Umfrage Schlagzeilen, bei der 95 der an einem Tablet-Rechner interessierten US-Bürger antworteten, sie würden sich ein iPad kaufen wollen. Der Tablet-Effekt ist real und Apple profitiert davon - sonst niemand." Das heißt wohl dann auch keine HP Notebooks mehr etc. Damit hat apple es wohl geschafft die Konkurrenz aus dem Markt zu drücken. "Für die PC-Branche hat HPs Schritt Leuchtturmwirkung. Wenn sogar der größte, fetteste Fisch im Teich keine Chance sieht, mit all seiner Technologie, seinem Wissenskapital und seinem weltweiten Vertriebsnetz gegen Apple zu bestehen, wer soll das dann schaffen?" Na "toll". :(
Welchen Sinn hat es, in Berichten wie diesen alle Geräte mit Prozessor drin und irgendeiner Art Bildschirm dran oder drin derart unterschiedslos in einen Topf zu werfen? Weil Apple ein erfolgreiches Smartphone und ein nicht annähernd so erfolgreiches Tablet hat sind die meisten PCs plötzlich sinnlos geworden und in 5 Jahren werden Werbefotos auf dem iPhone 9 retouchiert? Zuwachsraten sind bei PCs nicht mehr zu erwarten. Jedenfalls nicht in den Industriestaaten. Da in der Wirtschaft Stagnation stark negativ besetzt ist, gilt das als fast schon toter Ast. Deshalb sind PCs aber nicht tot. HP hat sich offenbar entschieden, hier nicht über den Preis konkurrieren zu wollen (können?) und technisch sind heutige PCs in hohem Mass vom Hersteller der Kernchips vorgegeben. Phones & Tabs sind nach wie vor ein weitgehend anderer Markt. Tablets werden in manchen Bereichen PCs ersetzen, aber ob sie alsbald die universelle Arbeitsstation "PC" in Firmen massenhaft ablösen?
Das ist natürlich zumindest in Teilen kompletter Humbug. Sicher, bei Tablets macht Apple den meisten anderen etwas vor, aber in Sachen Notebooks ist Apple ganz gewiss keine marktbedrohende Macht. Nicht, daß Apple-Notebooks nicht vorzüglich wären (das hier schreibe ich auf einem), aber das Preisgefüge lässt die meisten Nutzer davon Abstand nehmen, sich eines anzuschaffen. Nein, tatsächlich dürfte die übliche Gewinnmaximierungsgier in den Manageretagen zugeschlagen haben. Da HP bei Notebooks und ähnlichen Geräten nicht das Tintenstrahldrucker-Vertriebskonzept anwenden kann (billige Geräte, sündhaft teures Verbrauchsmaterial), und HP bei Notebooks auch nur unter "ferner liefen" im Markt mitmischt, ist das Vernichten einer Sparte, die schwarze Zahlen schreibt, aber nicht genug Gewinn abwirft, aus Managersicht vollkommen normal. Publikumswirksam versucht man das Apple in die Schuhe zu schieben, aber die sind nicht schuld daran, daß es bislang niemand geschafft hat, ein allgemein als gleichwertig oder besser angesehenes Tablet-Produkt auf den Markt zu werfen. Nein, mit so etwas wie dem WeTab hat sich die Konkurrenz auch (gerechtfertigt) der Lächerlichkeit ausgesetzt, und mit diversen zueinander nicht kompatiblen Android-Versionen und mehreren Android-Appstores lassen sich Kunden, die Geräte haben wollen, die einfach nur funktionieren, auch nicht binden.
Hier noch ein etwas ausführlicherer Bericht http://www.ftd.de/it-medien/computer-technik/:neue-aera-apotheker-baut-hp-radikal-um/60092943.html "Apotheker baut HP radikal um Nach IBM würde sich damit das zweite Urgestein der US-Computerindustrie von seiner PC-Sparte trennen. HP machte im vergangenen Geschäftsjahr 40 Mrd. Dollar Umsatz mit Computern, knapp einem Drittel der Konzernerlöse. Zum Gewinn steuerte das Geschäft 2 Mrd. Dollar bei. Gleichzeitig teilte Hewlett-Packard mit, das Geschäft mit Smartphones und Tablets mit dem Betriebssystem WebOS zu stoppen. Sie konnten zuletzt mit erfolgreicheren Rivalen wie Apples iPhone und iPad sowie Geräten mit dem Google Betriebssystem Android nicht mithalten. Es solle aber noch geprüft werden, wie sich der Wert der WebOS-Software "optimieren" lasse." Unklar ist, was mit HPs Smartphone- und Tablet-Geschäft passiert. Erst im April hatte der Konzern sich den Smartphone-Hersteller Palm einverleibt. Doch weder den Handys noch dem vor Kurzem auf den Markt gebrachten Tablet-Rechnern ist bislang Erfolg beschert." Mag sein, dass hier mal wieder (wie so oft) die Gewinnerwartungen sich nicht mehr mit dem decken was das (bisherige) Geschäft hergibt. Dennoch finde ich es schade, wenn ein weiterer Konkurrent jetzt gewissermaßen für apple das Feld räumt. Ich hab nix gegen die Hardware die apple herstellt, aber weder deren Preise noch deren Marken-Fetisch-Brimborium sprechen mich auch nur irgendwie an. Ich kann auch weder mit Cloud noch mit Facebook was anfangen. Ich möchte einfach nur vernüftige Geräte zu annehmbaren Preisen und kein Jünger einer Gilde werden - Clubmitgliedschaften brauche ich nicht, da wird stets sofort mein Allergiegen geweckt. ;)
os schrieb: > Dennoch > finde ich es schade, wenn ein weiterer Konkurrent jetzt gewissermaßen > für apple das Feld räumt. Wie kommst du auf die Behauptung? Ich wette mit dir, daß für jeden nicht verkauften HP Notebook eher ein Dell, Toshiba, Samsung oder Lenovo gekauft wird als ein Apple.
Hallo, "Apple überlassen" ist völliger Blödsinn, der Marktanteil (Weltmarkt) von Apple am PC-Markt liegt so stabil unter 5% wie die FDP-Wählerschaft. Wenn dann gehen die Marktanteile an die Chinesen, wie schon bei IBM -> Lenovo. Gruss Reinhard
Tja, da hatte Walter Hewlett doch recht, dass es keine gute Idee ist, Compaq zu übernehmen... Meine größte Sorge gilt allerdings der sehr traditionsreichen Taschenrechnesparte von HP. Schon jetzt sind die Taschenrechner auf den unübersichtlichen HP Webseiten nur mit großer Mühe zu finden, HP scheint den Taschenrechnern also nur wenig Bedeutung beizumessen. Wenn die PC-Sparte (mit den Taschenrechnern dabei) an irgendeinen Asiaten geht, ist zu befürchten, dass diesen das Taschenrechnergeschäft nur minder interessiert. Reinhard Kern schrieb: > Apple am PC-Markt Es ging hier wohl mehr um den Mobilgerätemarkt, weshalb HP WebOS eingestampft hat.
>Das heißt wohl dann auch keine HP Notebooks mehr etc.
Denen weine ich keine Träne nach. Ich war eines der Opfer des Nx6110,
bei dem sie scheiss Platinen verbaut hatten. Hat mich damals >350
gekostet, weil die Garantie nach 13 Monaten um 1 Monat rum war. Weil das
neue board einen Grafikchip hat, der RAM klaut, musste ich nochmal um
2GB aufrüsten.
Das waren dann über 450,- bei 600 Neupreis, um mir Daten zu retten und
Neuinstallation zu sparen.
Mich würde es freuen, wenn die HP eingehen würde!
Der Suppoert ist arrogant und schlecht!
Hi, os schrieb: > Das Wachstum im PC-Markt ist ohnehin seit Jahren rückläufig. Einzig > Apple kann, ganz gegen den Trend, immer noch Jubelzahlen melden. Was mich bei solchen Meldungen immer wieder "irgendwie verstört" ist das der Erfolg immer nur am "Wachstum" als quasie alleinigen Indikator festgemacht zu werden schein. Was macht denn dann eine Fa. die irgendwann einmal 100% Marktmacht erreicht hat? Drei Jahre Später wegen Erfolglosigkeit dicht weil der Wachstum ja Rückläufig ist? (Ich verstehe Wachstum ist Rückläufig so: Die ERSTE ABLEITUNG der Wachstumskurve wird flacher oder gar negativ...) ZWar ist HP generell gesehen unter den Laptops ein eher kleineres Licht und bei Komplett-PC seit Jahren nur noch unter "fernen Liefen"(Gibt es die überhaupt noch?), aber Apple war bis vor ganzu kurzer Zeit nur (Noch, nach JAhren des REkordschrumpfens)eine richtig kleine Nummer. Erst über den Ipod verbunden mit neuer "Vermarktungsstrategie" die zum Schluss diese teilweise "Religiöse" Verehrung bei Teilen der Kundschaft bewirkte sind die wieder mit neuer Kundengruppe im Kommen. Nur da wo früher Apple das System der "Spezialisten" war, Werbegrafiker (u.ä.) ohne Apple war zeitweise fast undenkbar, sehe ich wenn ich heute umblicke nur soch sehr wenige "hochkarätige" Leute mit Apple rumrennen, dafür aber eine menge "Möchtegern". Das logische Nachvollziehen hörte für mich aber schon beim Ipod auf, wo ich schon nicht verstehen konnte warum man lieber 80Euro für ein "Wegwerfteil" mit vorprogrammierter Lebensdauer (Akkuleben, Tauschpreis = fast Neugerät) das einen auch noch bei der Wahl des Musikformats UND BSONDERS der Medienquellen gängelt, anstelle im BlödMarkt für 1O-Euro ein kleineres Gerät zu kaufen das mit austauschbaren NiMH Micro-Zellen läuft und von beliebigen Quellen Musik aufnehmen kann. Und diese Änderung der MArkenstrategie -das ist echte Meisterleistung. Technisch haben die erst mit dem Ipad als "Riesensmartphone" meiner ansicht nach einen Vorsprung. Wobei das m.A.n. nur ein "Spielzeug" für reine Medienkonsumenten ist und die Grundidee schon vor mehr als 10 JAhren in Laptops mit drehbaren Displays aufkam, schnell aber wieder verschwunden ist weil damals Laptops aufgrund des Preises nur gekauft wurden wenn es echten Bedarf gab. Aber zurück zum Wachstum: Aus dem Keller heraus kann ich sehr viel länger - und das auch noch sehr viel schneller - die Treppen nach oben steigen als jemand der im oberen Drittel sitzt. Warum jetzt aber einzig die Zahl der pro Zeitabschnitt zurückgelegten Stufen darüber entscheiden soll wie gut jemand ist... Das verstehen wohl nur BWLer Gruß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > as verstehen wohl nur BWLer Die haben Mathematik noch nie verstanden sobald es über Addition und Subtraktion rausgeht. Wie soll man jedes Jahr ein prozentuales Wachstum hinkriegen? Die Welt ist endlich und dieses Wachstum ist eine Potenzfunktion! Ihre ganze Lebensphilosophie funktioniert nicht. Aber das wird ihnen wahrscheinlich auch dann nicht klar wenn die nächste Weltwirtschaftskrise mit Hyperinflation rum ist und sie fragen ratlos "Wie konnte es soweit kommen?" Wenn du BWLer fragst ob sie lieber 100000 Euro wollen oder ein Schachbrett auf dem auf dem ersten Feld ein Cent liegt, auf dem 2. 2 Cent auf dem dritten das doppelte vom 2. Feld etc. dann nehmen 90% die 100000 Euro!
Carsten Sch. schrieb: > ZWar ist HP generell gesehen unter den Laptops ein eher kleineres Licht > und bei Komplett-PC seit Jahren nur noch unter "fernen Liefen"(Gibt es > die überhaupt noch?) Haben bislang ordentliche Business-PCs und Laptops mit den branchenüblichen Features, aber günstiger als Dell/Lenovo/Fujitsu. Home-PCs auch, aber die kenne ich nicht. Apropos "ferner liefen": In diesem Bereich gilt HP als Marktführer. Bisher. Der Phone/Palm/Tablet-Bereich ist es, den sie versemmelt haben. Vermutlich nimmt HP an, dass der PC-Markt nicht mehr wächst, sondern schrumpft und wirtschaftlich in den nächsten Jahren schwieriger wird. Dank längerer Einsatzdauer des bestehenden Inventars und aufkommender gewisser Konkurrenz zu Laptops. Kann durchaus sein, dass ein für HP lukrativer Verkauf der Sparte wirtschaftlich gesehen nicht falsch ist. Verkaufen geht besser, wenn man noch Plus macht.
>Kann durchaus sein, dass ein für HP lukrativer Verkauf >der Sparte wirtschaftlich gesehen nicht falsch ist. >Verkaufen geht besser, wenn man noch Plus macht. Außer man pulverisiert den Wert der Sparte durch Aussagen wie die soeben gemachten. Welcher IT-Entscheider wird jetzt HP in die engere Wahl ziehen wenn er nicht weiß ob er in einigen Monaten nur noch mit Chinesen über Service verhandeln kann? Wenn sie den Deal im stillen Kämmerlein klargemacht und dann drüber geredet hätten wäre das ok, aber so.....
1. Vor Jahren gab es von Sony den Walkman. War oder ist wohl ein eingetragenes Markenzeichen. Klar, Sony hatte als Erfinder beim Marktanteil der Nase vorn. Aber welche Firma es auch war, die Leute kauften sich immer einen "Walkman", auch wenn der von AIWA oder Grundig oder sonstwem war. 2. Das Problem bei Apple sehe ich in den Berichten, wonach z. B. nur Apps freigeschaltet werden, die die ethischen und moralischen Grundsätze von Apple einhalten. Hier fängt das Problem an, Apple entscheidet nun plötzlich als Konzeren, was wir für Bücher lesen dürfen, welche Apps wir anwenden dürfen und welche Songs wir hören dürfen. Dagegen ist das Ausscheiden von HP ein Witz.
Zitat ftd: "Das größte Problem des Unternehmens in den vergangenen Quartalen war das mangelnde Wachstum. Apothekers Vorgänger Hurd hatte in seiner Amtszeit zwar fleißig gespart, aber wenig investiert." Wer als Schüler wochenlang nix gelernt hat setzt auch auf die Strategie: "Dieses Fach wähle ich halt ab."
>Hier fängt das Problem an, Apple entscheidet nun plötzlich als Konzeren, >was wir für Bücher lesen dürfen, welche Apps wir anwenden dürfen und >welche Songs wir hören dürfen. Die entscheiden doch nicht, was Du hören darfst. Die entscheiden, was sie Dir anbieten. Der christliche Buchladen um die Ecke biete mir auch keine "305 Schaltungen" an.
Erst fährt Steven Elop Nokia vor die Wand... jetzt kommt der nächste Manager Idiot und fährt HP vor die Wand. Lenovo hat sich ja schon das PC/Notebook Business von IBM einverleibt. HP als nächstes? --> Bald ham die Asiaten alles wenn diese Damager so weiter machen. Irgendwann iss dann auch nix mehr mit Weltpolizei wenn die Flugzeugträger auch in Asien gefertigt werden.
@ Lukas K. (Firma: carrotIndustries) (carrotindustries) >Meine größte Sorge gilt allerdings der sehr traditionsreichen >Taschenrechnesparte von HP. Schon jetzt sind die Taschenrechner auf den >unübersichtlichen HP Webseiten nur mit großer Mühe zu finden, HP scheint >den Taschenrechnern also nur wenig Bedeutung beizumessen. Liegt möglicherweise daran, dass die auch nur noch wenig Bedeutung haben. Meine zugegebenermassen subjektive Sicht. Heute kann man für nen Appel und Ei einen mordsmässigen Taschenrechner kaufen. Für 20 Euro bekommt man mehrzeilige Eingabe, für 50 Euro einfache Vollgrafik, für 150-250 Euro die High End Taschenrechner ala HP48/50 TI92 & Co. Letztere haben ein mordsmäßiges Mathematikpaket drin, symbolisch integrieren, differnenzieren etc. Alles schön und gut, aber für die meisten nix als ne Spielkiste und elektronischer Spikzettel. Bis zum Abitur reicht ein einfacher ala Ossimarke SR1 locker, ist fast alles drauf. http://de.wikipedia.org/wiki/SR1_%28Taschenrechner%29 (Wahnsinn, was Wikipedia alles weiß!) "Die Mathematiklehrbücher der DDR wurden auf den SR1 abgestimmt. Die Beispiele wurden mit der Symbolik des SR1 abgebildet. Besonderer Wert wurde auf das verstehende Anwenden der händischen Überschlagsrechnung gelegt. Die Schüler sollten so befähigt werden, die errechneten Werte jederzeit überprüfen zu können." Ok, keine Statisik oder komplexe Zahlen, aber das soll man ja VERSTEHEN und RECHNEN, nicht nur EINTIPPEN. Im Studium hatte ich nen HP48. Am Anfang ist UPN (Umgekehrt polnische Notation) arg gewöhnungsbedürftig, später ziemlich cool und effizient. Man konnt schon ne Menge mit machen, aber AUSREIZEN konnte man ihn selbst dort nicht. Eine Komilitonen hatten das damalige Flagschiff TI92. Den konnte erst recht keiner ausreizen, wenn gleich er mehreren Leuten den Hals gerettet hat ;-) IMO ist der Markt gesättigt und technologisch ausgereizt, was sich in den Preisen widerspiegelt. Den immer dolleren, mit Super-High Tec vollgestopften Taschenrechner zu bauen bringt keinen nutzbaren Mehrwert ud es gibt auch keine Nachfrage, das läuft nur unter nice to have. > Wenn die >PC-Sparte (mit den Taschenrechnern dabei) an irgendeinen Asiaten geht, >ist zu befürchten, dass diesen das Taschenrechnergeschäft nur minder >interessiert. So ist der Lauf der Dinge. Etablierte, ausgereizte Prozesse wandern nach Fernost. Sei es Stahlproduktion, Trafos wickeln oder auch Taschenrechner produzieren. Denn auch die sind mittlerweile EXTREM durchoptimiert. Eine Platine mit einem IC, LCD, Gehäuse mit drei Schnappverschlüssen, fertig. Wie sonst soll das für 20 Euro machbar sein? MFG Falk
Michael Bubble schrieb: >>Hier fängt das Problem an, Apple entscheidet nun plötzlich als Konzeren, >>was wir für Bücher lesen dürfen, welche Apps wir anwenden dürfen und >>welche Songs wir hören dürfen. > > Die entscheiden doch nicht, was Du hören darfst. Die entscheiden, was > sie Dir anbieten. > Der christliche Buchladen um die Ecke biete mir auch keine "305 > Schaltungen" an. Also noch schlimmer. Und auch wenn ich christlich bin - ich bin froh, dass es nicht nur christliche Buchläden gibt! Und: Es ist schon vorgekommen, dass schon gekaufte pdf-Dateien von Apple NACHTRÄGLICH gesperrt wurden, weil angeblich irgendwas mit den Urheberrechten nicht stimmt. Wenn sie nur anbieten würden. Sie wissen ALLES was du downgeloadet hast und können es dir sang- und klanglos auch wieder runterlöschen bzw. unlesbar machen.
@Michael: Du hast einfach nur einen Blick in die Zukunft bekommen. Das wird Gewohnheit werden und entspricht im Übrigen dem deutschen Recht. Du kaufst Hehlerware oder Plagiate, der Zoll findet es bei dir und beschlagnahmt es ohne Ersatz. Das pdf das bislang nicht sauber unterstützt und dir ein Schlupflich bot, könnte allein schon dazu führen, das pdf und der freie Verkauf von Festplatten, allgemein verboten wird. @Falk: Ich biete meinen FX602P dagegen. Mein größter Wurf war der Gaußalgorithmus für Gleichungssysteme: Dynamische Speicherverwaltung, Abfrage der Koeffizienten mit Textform der Indizies. Alles in 512 Byte gepackt. Am Ende blieb ein Byte übrig, den ich nach tagelangen Optimierungen beim besten Willen nicht mehr funktionaler Nutzung zuführen konnte. Habe den Rechner immernoch im Einsatz. 25 Jahre lang.
Michael K-punkt schrieb: > Und: Es ist schon vorgekommen, dass schon gekaufte pdf-Dateien von Apple > NACHTRÄGLICH gesperrt wurden, weil angeblich irgendwas mit den > Urheberrechten nicht stimmt. Nö. Das war Amazon. ... > und können es dir sang- und klanglos auch wieder runterlöschen bzw. > unlesbar machen. Auch nicht. Musik ist sowieso komplett DRM-frei.
Jeffrey Lebowski schrieb: > naja, die bauen schon seit Jahren die Mainboard falsch herum in die > Gehäuse, den Sinn habe ich bis heute nicht verstaden, vlt. ist es so > besser! Bei den im Business-Bereich üblichen Schrumpf-Desktops ist das auch wirklich besser. Damit reicht ein einziger (leiser) Lüfter für CPU, Gehäuse, Grafik aus - nur das Netzteil hat einen eigenen. Bringt natürlich nichts, wenn die CPU selbst schon 130W verdampft und dazu noch 200-300W für die Gamer-Grafik hinzu kommen. HP ist mit diesem Aufbau auch nicht allein.
Reinhard Kern schrieb: > "Apple überlassen" ist völliger Blödsinn, der Marktanteil (Weltmarkt) > von Apple am PC-Markt liegt so stabil unter 5% wie die FDP-Wählerschaft. Der Umsatz von Apple liegt im PC-Markt vielleicht bei ~5%, der Gewinn beträgt aber irgendwas um 45% der gesamten Branche.
Michael K-punkt schrieb: > Und: Es ist schon vorgekommen, dass schon gekaufte pdf-Dateien von Apple > NACHTRÄGLICH gesperrt wurden, weil angeblich irgendwas mit den > Urheberrechten nicht stimmt. Niemand zwingt einen, eBooks bei Apple zu kaufen, auch Apple nicht. Mit einem iPad oder iPhone kann man DRM-freie eBooks lesen, egal wo die herkommen, man muss sie halt mit iTunes auf das Gerät übertragen (aber das ist nichts, was Apple mitbekäme, das geschieht nur lokal zwischen dem PC/Mac, auf dem iTunes läuft und dem Gerät). Apple ist lediglich recht rigoros, wenn es um Programme geht, die für iOS-Geräte verkauft werden. In manchen Richtungen deutlich zu rigoros (der VC64-Emulator), in anderen deutlich zu wenig (iFart etc.). Im übrigen haben wohl HP-Mitarbeiter das Betriebssystem ihres "TouchPad" auf einem iPad laufenlassen, mit recht beeindruckenden Ergebnissen. Das iPad ist selbst dann schneller, wenn WebOS als reine Webapplikation im Browser läuft. http://9to5mac.com/2011/08/19/ipad-runs-webos-twice-as-fast-compared-to-touchpad-internal-hp-testing-revealed/
Christoph Budelmann schrieb: > Der Umsatz von Apple liegt im PC-Markt vielleicht bei ~5%, der Gewinn > beträgt aber irgendwas um 45% der gesamten Branche. Verständlich. Apple hat ein großes Talent, wenig/billige Elektronik für viel Geld zu verkaufen. Einerseits das Marketing andererseits die Kundenausrichtung machens möglich. Durch den höheren Preis und das Design gilt es halt als Premiumprodukt, ähnlich wie im Uhren-/Schmuckmarkt. Zu Anfang der Digitaluhren sind viele Hersteller auf die Schnauze gefallen, weil man versucht hat billig und massenweise Uhren zu verkaufen. Die Firmen sind reihenweise aus dem Geschäft ausgestiegen, da der Markt so schnell übersättigt war. Im Handymarkt wirds ähnlich werden, da das Handy inzwischen ein persönliches Ausstattungsmerkmal der Menschen geworden ist.
Floh schrieb: > Apple hat ein großes Talent, wenig/billige Elektronik für viel Geld zu > verkaufen. Ja, in einem MacBook ist auch nur 0815-Hardware drin, aber an die Verarbeitungsqualität des Gehäuses kommen nur sehr wenige andere Hersteller ran. (Oder kennt wer ein Windows-Notebook im Unibody-Gehäuse)
Abdul K. schrieb: > @Michael: > Du hast einfach nur einen Blick in die Zukunft bekommen. Das wird > Gewohnheit werden und entspricht im Übrigen dem deutschen Recht. Na, wenn ich mir ein Buch kaufe, dann kommt der Buchhändler auch nicht zu mir nach Hause und will es wiederhaben. > Du kaufst Hehlerware oder Plagiate, Mach ich grundsätzlich nicht. > der Zoll findet es bei dir und > beschlagnahmt es ohne Ersatz. Das ist bitter für Leute, die nichtsahnend auf dem Flohmarkt was gekauft haben. > Das pdf das bislang nicht sauber unterstützt und dir ein Schlupflich > bot, Welches Schlupfloch? die pdf-Dateien die ich habe, habe ich legal herunterladen oder selbst erzeugt. > könnte allein schon dazu führen, das pdf und der freie Verkauf von > Festplatten, allgemein verboten wird. Mir geht es nicht darum, dass illegale Software fröhliche Urständ feiert - sondern darum, dass man es nicht kommerzgesteuerten Unternehmen überlassen sollte zu entscheiden, was ich auf meinem Rechner habe. Beispiel: Du hast die Biographie von Helmut Kohl und Helmut Schmidt auf deinem Rechner. Was inhaltlich davon zu halten ist sei dahingestellt. Weil in der Biographie von Kohl vielleicht etwas drinsteht, was auf Firma A kein gutes Licht wirft geht jetzt Firma A her und löscht mir die Kohl-Datei weg. Dasselbe in rot mit Schmidt-Dateien. So etwas geht meiner Meinung nach GAR NICHT.
Andreas Schwarz schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Und: Es ist schon vorgekommen, dass schon gekaufte pdf-Dateien von Apple >> NACHTRÄGLICH gesperrt wurden, weil angeblich irgendwas mit den >> Urheberrechten nicht stimmt. > > > Nö. Das war Amazon. Richtig, danke, jetzt erinnere ich mich. Waren das nich die Dateien für das Kindle? > ... >> und können es dir sang- und klanglos auch wieder runterlöschen bzw. >> unlesbar machen. > > Auch nicht. Musik ist sowieso komplett DRM-frei. hihi! Einige sog. CDs aus meinem Bestand sind kopiergeschützt. Die Folge: der Auto-CD nimmt sie nicht an. Erst wenn man eine Kopie macht, und zwar mit reinen Bordmittelns der PC-Technik.
Wenn ihr die Server von HP noch ein wenig testen/überlasten wollt.... TouchPad 16 GB WiFi 99 € TouchPad 32 GB WiFi 129 € Pre 3 79 €
Wo? Wo wirklich? Nicht bloss zusammengebrochene Server oder alte Preise.
A. K. schrieb: > Wo? Wo wirklich? Nicht bloss zusammengebrochene Server oder alte Preise. http://www.crn.de/hardware/artikel-91918.html Aber mit online bestellen ist nichts mehr...
Die Nachrichten habe ich auch gelesen. Aber wo gibts die zu kaufen?
A. K. schrieb: > Die Nachrichten habe ich auch gelesen. Aber wo gibts die zu kaufen? Wird im Artikel doch genannt mit Link: Best Buy und Future Shop. Nur in beiden Shops sind sie online nicht verfügbar, sondern nur im Laden.
Ne ist real, nur wozu? Ohne Appstore sind die Dinger nutzlos.
Wieso? Basisapps wie Browser sind ja wohl drauf. Ausserdem geht das durchaus glaubhafte Gerücht um, dass wenn davon genug unter die Leute kommen über kurz oder lang Android drauf läuft.
Christoph Budelmann schrieb: > Wird im Artikel doch genannt mit Link: Best Buy und Future Shop. Nur in > beiden Shops sind sie online nicht verfügbar, sondern nur im Laden. Der Flugpreis relativiert den Preisvorteil aber gewaltig.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/HP-Chef-Wir-erleben-einen-entscheidenden-Moment-in-unserer-Geschichte-1327391.html HP-Chef: "Wir erleben einen entscheidenden Moment in unserer Geschichte" Nämlich die Verramschung eines einst hochpreisigen Produktes http://h41112.www4.hp.com/promo/webos/de/de/tablet/touchpad.html HP TouchPad 16GB - 399 € inkl. MwSt. HP TouchPad 32GB - 499 € inkl. MwSt. für lau und gerade mal 99 Dollar. "Apotheker .. gehe davon aus, dass HP auf lange Sicht dadurch bessere Margen und besseres Wachstum erzielen könne" Vor allem erzielt er erst mal auf lange Sicht das Verschwinden der Marke HP aus den Augen von Millionen einstiger Kunden. Die haben den Konzern HP dann nur noch in der Erinnerung als "da war mal ein Konzern mit interessanter Hardware ..". Hoffentlich geht das ganze Unternehmen jetzt völlig den Bach runter ..
A. K. schrieb: > Wo? Wo wirklich? Nicht bloss zusammengebrochene Server oder alte Preise. http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,781568,00.html "99 Euro kostet die 16-Gigabyte-Version in HPs deutschem Web-Shop - allerdings nur auf einer speziellen Angebotsseite. Das Smartphone HP Pre 3 soll nur noch 79 Euro kosten, berichtet das Blog Mobiflip. Die Produktseite des Pre 3 konnten wir allerdings nicht aufrufen. ... Die Pressestelle konnte bis zur Veröffentlichung dieses Artikels die im HP-Webshop längst sichtbaren Preissenkungen nicht bestätigen - diese seien "noch in der Entscheidung" Der Link ist/war http://h20386.www2.hp.com/GermanyStore/Product.aspx?pdetail=P183839
> Was mich bei solchen Meldungen immer wieder "irgendwie verstört" > ist dasder Erfolg immer nur am "Wachstum" als quasie alleinigen > Indikator festgemacht zu werden schein." Aber die Investoren bsw. die Aktionäre wollen(müssen) doch befriedigt(bedient) werden, da muss schon 2 Stellige Dividenden bei heraus kommen. Das Produkt ist doch heute nur noch Nebensächlich, Hauptsache ein möglichst hoher Gewinn kann abgeschöpft werden. Und wenn es da nicht mehr genug zu holen gibt, wird eben wo anders investiert ... die sind doch wie die Wanderheuschrecken ... Was zählt da schon eine Firma und die vielen Menschen die da Ihr Lohn und Brot verdienen. Wenn der Gewinn nicht hoch genug ausfällt wird immer zuerst an der Belegschaft gespart und die Manager klopfen sich dann dafür auch noch auf die Schulter und loben sich von einer Firma zur nächsten. Also wir verwenden von HP nur die TCs und die sind nicht schlecht ...
Michael K-punkt schrieb: > Abdul K. schrieb: >> @Michael: >> Du hast einfach nur einen Blick in die Zukunft bekommen. Das wird >> Gewohnheit werden und entspricht im Übrigen dem deutschen Recht. > > Na, wenn ich mir ein Buch kaufe, dann kommt der Buchhändler auch nicht > zu mir nach Hause und will es wiederhaben. Wenn du es geliehen hast, dann schon. >> Du kaufst Hehlerware oder Plagiate, > > Mach ich grundsätzlich nicht. > Na wenigstens kein Vorsatz. >> der Zoll findet es bei dir und >> beschlagnahmt es ohne Ersatz. > > Das ist bitter für Leute, die nichtsahnend auf dem Flohmarkt was gekauft > haben. > >> Das pdf das bislang nicht sauber unterstützt und dir ein Schlupflich >> bot, > > Welches Schlupfloch? die pdf-Dateien die ich habe, habe ich legal > herunterladen oder selbst erzeugt. > DRM eben nicht vollständig. >> könnte allein schon dazu führen, das pdf und der freie Verkauf von >> Festplatten, allgemein verboten wird. > > Mir geht es nicht darum, dass illegale Software fröhliche Urständ feiert > - sondern darum, dass man es nicht kommerzgesteuerten Unternehmen > überlassen sollte zu entscheiden, was ich auf meinem Rechner habe. > > Beispiel: Du hast die Biographie von Helmut Kohl und Helmut Schmidt auf > deinem Rechner. Was inhaltlich davon zu halten ist sei dahingestellt. > Umso größer das Kapital einer Firma, umso interessanter eine Klage! Nun ist es im amerikanischen Recht und wohl weltweit deutlich zunehmend, so, daß Vorsatz deutlich schärfer bestraft wird als eine Straftat im Affekt. Deswegen auch die Frage: "Sind sie terroristisch aktiv?" Ich folgere daraus, Apple will sich nur vor Klagen (=Geldabsaugen) schützen: "Wir haben alles mögliche getan, Illegalität auf unserer Plattform zu verhindern!" "Hier der Beweis, hohes Gericht..." > Weil in der Biographie von Kohl vielleicht etwas drinsteht, was auf > Firma A kein gutes Licht wirft geht jetzt Firma A her und löscht mir die > Kohl-Datei weg. Dasselbe in rot mit Schmidt-Dateien. So etwas geht > meiner Meinung nach GAR NICHT. Hm. War es denn so? Ich kenne den Fall nicht. In dem Fall könntest du klagen. Macht natürlich bei Apple wenig Sinn, außer du willst in der Öffentlichkeit gezielt punkten... Das Gebahren von Apple macht auf mich öfters den Eindruck einer gewissen Sekte S*, deswegen stehe ich auf Apple auch nur sehr zwiespältig.
HP hat nun mehr oder weniger deutlich ausgesprochen, was sie schon seit einigen Jahren praktizieren. Daß sie nämlich einen riesengroßen Berg auf ihre Kunden kaggen. Ich bedauere nur eines, daß die den Laden nicht gleich ganz zumachen...
Porsche hat für seine lieben Kunden einen Porsche-Club, der in regelmäßigen Abständen Reklameheftchen verschickt, aus Porsche-Parties aufmerksam macht, spezielle Veranstaltungen für Porsche-Fahrer promotet etc. Stellen wir uns vor, die Leute bei Porsche stellen fest, dass die Rendite mit dem Porsche-Club deutlich höher ist als beim Verkauf der Autos. Weil die Porsche-Fahrer für das Gefühl der Gruppenzugehörigkeit gleich gerne einen Batzen Geld hinlegen. Dann würde man die Produktion der Autos einstellen - wegen zu geringer Rendite. Und man hätte nur noch den Porsche-Club. Eine weise Entscheidung...
Abdul K. schrieb: >> Na, wenn ich mir ein Buch kaufe, dann kommt der Buchhändler auch nicht >> zu mir nach Hause und will es wiederhaben. > > Wenn du es geliehen hast, dann schon. > Ja, es gibt viele Buchhändler, die die Bücher verleihen. Die hatte ich natürlich vergessen. Gut, dass du an diesen wichtigen Fall gedacht hast. Danke! >> Welches Schlupfloch? die pdf-Dateien die ich habe, habe ich legal >> herunterladen oder selbst erzeugt. >> > > DRM eben nicht vollständig. Du scheinst dich in der Welt des DRM ja schon richtig eingerichtet zu haben. Wir haben selber schon Studien im pdf-Format erstellt und verteilt. Was soll dieses ewige Gerede vom DRM? Wenn ich etwas verschenke ist die Sache weg und wenn ich etwas verkaufe auf. Wenn ich etwas verleihe bekomme ich die Sache wieder bzw. der Ausleiher kann die Sache nur eine gewisse Zeit nutzen. Diese Dinge sollte man nicht in einen Topf werfen. > Umso größer das Kapital einer Firma, umso interessanter eine Klage! > > Nun ist es im amerikanischen Recht und wohl weltweit deutlich zunehmend, > so, daß Vorsatz deutlich schärfer bestraft wird als eine Straftat im > Affekt. > Deswegen auch die Frage: "Sind sie terroristisch aktiv?" > > Ich folgere daraus, Apple will sich nur vor Klagen (=Geldabsaugen) > schützen: "Wir haben alles mögliche getan, Illegalität auf unserer > Plattform zu verhindern!" "Hier der Beweis, hohes Gericht..." Mit Klagen und gerichtlichen Auseinandersetzungen kennst du dich also auch gut aus, wunderbar! > Hm. War es denn so? Ich kenne den Fall nicht. In dem Fall könntest du > klagen. Macht natürlich bei Apple wenig Sinn, außer du willst in der > Öffentlichkeit gezielt punkten... Mit Klagen und gerichtlichen Auseinandersetzungen kennst du dich also auch gut aus, wunderbar! > > Das Gebahren von Apple macht auf mich öfters den Eindruck einer gewissen > Sekte S*, deswegen stehe ich auf Apple auch nur sehr zwiespältig. Wenigstens EIN vernünftiger Satz!
Wenigstens mal wieder ein Beispiel wie "weitsichtig" die geldgierigen Topmanager heutzutage gerade noch denken: 5 Monate! "Vor fünf Monaten noch hatte Apotheker die Forcierung des Privatkundengeschäfts verkündet, nun rangiert er es aus. Er lässt Personalcomputer, Laptops und die gerade erst mit einer viele Millionen Euro teuren Werbekampagne auf die Märkte gebrachten Tabletcomputer seines Hauses auf den Ramschtischen des Schlussverkaufs verscherbeln. Vor fünf Monaten noch hatte er das Betriebssystem webOS als eines der Softwareprogramme der Zukunft gesehen, nun wird es wohl eingemottet. Vor fünf Monaten noch hatte er in einem Videointerview mit Journalisten seinen Weg als „genuin Hewlett-Packard“ umrissen, nun folgt er den ausgetretenen Pfaden anderer. " http://www.faz.net/artikel/S31306/tabletcomputer-hewlett-packard-fuellt-die-reste-rampe-30489900.html In einem Kommentar der FAZ heißt es " .. andererseits hält der Konzern aber an dem verbrauchernahen Druckergeschäft fest. Apotheker beschwört Synergien, aber die Wahrheit ist wohl, dass HP nicht auf die Gewinne aus dem hochlukrativen Geschäft mit Druckertinte verzichten will." Also alles was deutlich weniger als 10 Prozent Rendite abwirft scheint dem geldgeilen Aktionärsgeraffel nicht mehr genug den Hals zu füllen und wenn Druckertinte nicht 10-fach überteuert den Kunden angedreht werden könnte, wäre wohl auch die Druckersparte geopfert worden. Was für eine verkommene Dreckskaste. Sollen sie sich doch ihren Ramsch einfach in den Allerwertesten schieben.
os schrieb: > Also alles was deutlich weniger als 10 Prozent Rendite abwirft scheint > dem geldgeilen Aktionärsgeraffel nicht mehr genug den Hals zu füllen Wobei noch offen ist, ob die Aktionäre damit glücklich werden. Ich bezweifle ausserdem, dass er sie eigens gefragt hat. Der Aktienkurs ist nach dieser Ankündigung übrigens erst einmal 20% runter, d.h. diese "geldgeilen Säcke" haben jetzt erst einmal 20% weniger potentielles Geld als noch vor wenigen Tagen. Bliebe noch die Frage, ob es zu dieser Ankündigung noch einen zweiten bisher nicht veröffentlichten Teil gibt, der diese 20% demnächst wieder reinholt. Wie beispielsweise ein bereits so gut wie erfolgter Verkauf der Sparte. Das nämlich wäre eine Methode Geld zu scheffeln. Ist zwar als Insider-Geschäft illegal, aber ...
A. K. (prx) schrieb: os schrieb: >> Also alles was deutlich weniger als 10 Prozent Rendite abwirft scheint >> dem geldgeilen Aktionärsgeraffel nicht mehr genug den Hals zu füllen > Wobei noch offen ist, ob die Aktionäre damit glücklich werden. Ich > bezweifle ausserdem, dass er sie eigens gefragt hat. Der Aktienkurs ist > nach dieser Ankündigung übrigens erst einmal 20% runter, d.h. diese > "geldgeilen Säcke" haben jetzt erst einmal 20% weniger potentielles Geld > als noch vor wenigen Tagen. > Bliebe noch die Frage, ob es zu dieser Ankündigung noch einen zweiten > bisher nicht veröffentlichten Teil gibt, der diese 20% demnächst wieder > reinholt. Wie beispielsweise ein bereits so gut wie erfolgter Verkauf > der Sparte. Das nämlich wäre eine Methode Geld zu scheffeln. Ist zwar > als Insider-Geschäft illegal, aber ... Das mag ja alles sein, aber vom Himmel fällt die Renditeerwartung doch wohl nicht oder? Und der Manager allein wird auch nicht nur der Böse sein, im Abzockerspiel der Renditenmaximierung, denn der ist ja "nur" der bestellte Dienstleister, der - wenn es opportun erscheint - auch mal die halbe Mannschaft entlässt, um die Quartalsbilanzen gut aussehen zu lassen. Wahrscheinlich kann man all das mal wieder als die vom Finanzmarkt getriebene Wirtschaft eingeordnet sehen. Denn letztlich ist diesen Kerlen an den Konzernspitzen doch scheiss egal womit sie ihr Geld machen, hauptsache es ist möglichst viel. Firmenethik? Nur in Sprechlasen beim Meeting - real nix da. Und wenn die Druckertinte ihnen nicht wie bisher den Hintern vergoldet hätte, wäre HP so wie sich das hier darstellt jetzt auch oder schon längst aus dem Druckergeschäft ausgestiegen. Jetzt wissen wir auch warum überhaupt noch Drucker produziert werden, weil es genügend Deppen (auch wie mich) gibt, die (in meinem Falle hin und wieder) sich teure Druckertinte leisten. Das private Drucker auch einen beachtlichen Nutzen für die Allgemeinheit haben ist diesen Apothekern doch scheiss egal. Damit haben wir ein Paradebeispiel, dass ungehemmter Kapitalismus Innovation blockiert oder sogar zerstört, denn ohne die teure Druckertinte würde die Produktion von Tintenstrahldruckern wohl bald eingestellt - lohnt nicht für die Aktionäre, weil wirft zu wenig ab. Warum findet sich eigentlich nicht wenigstens EIN Hersteller, der das anders sieht? Ist die Welt ab einer bestimmten Einkommensklasse wirklich so verkommen, so Dollargeil, dass nichts mehr interessiert was nicht zu übermäßigem Wohlstand beiträgt? Ich kann das gar nicht glauben. Warum gibt es so wenig Grupp's und so viele Apotheker? Warum ist das System so in Schieflage geraten? Egal welchen Erklärungsansatz man auch versucht, man landet immer wieder beim Finanzmarkt.
os schrieb: > Ist die Welt ab einer bestimmten Einkommensklasse wirklich > so verkommen, so Dollargeil, dass nichts mehr interessiert was nicht zu > übermäßigem Wohlstand beiträgt? Auf diesem Niveau ja. Seit dem Aufkommen der Neocons in der Reagan-Ära und der Deregulierung der Finanzmärkte in den 80ern ist Geld und Egoismus die vorherrschende Ideologie. Seit danach mit den abtretenden Sozialisten jene abhanden kamen, die darauf mit dem Finger zeigen konnten, ist überdies jede Restscham gewichen (das betrifft eher D als USA). Dass es in der Clinton/Greenspan-Ära prächtig funktionierte hat die Sache auch nicht grad verbessert. Dass du oben mehr davon findest als unten liegt in der Natur der Sache. Wem der Ehrgeiz fehlt, wer Geld und Macht nicht als vordringliches Ziel hat, der landet nicht oben, allenfalls durch Zufall. Eine Auslese. Bezogen auf diese Entscheidung frage ich mich allerdings, ob wir alles wissen was da läuft.
Michael K-punkt schrieb: > Abdul K. schrieb: > >>> Na, wenn ich mir ein Buch kaufe, dann kommt der Buchhändler auch nicht >>> zu mir nach Hause und will es wiederhaben. >> >> Wenn du es geliehen hast, dann schon. >> > Ja, es gibt viele Buchhändler, die die Bücher verleihen. Die hatte ich > natürlich vergessen. Gut, dass du an diesen wichtigen Fall gedacht hast. > Danke! > Ich meinte damit Bibliotheken! Vielleicht gibts auch nette echte Buchhändler. Wäre mir neu. >>> Welches Schlupfloch? die pdf-Dateien die ich habe, habe ich legal >>> herunterladen oder selbst erzeugt. >>> >> >> DRM eben nicht vollständig. > > Du scheinst dich in der Welt des DRM ja schon richtig eingerichtet zu > haben. Wir haben selber schon Studien im pdf-Format erstellt und > verteilt. Was soll dieses ewige Gerede vom DRM? Wenn ich etwas > verschenke ist die Sache weg und wenn ich etwas verkaufe auf. Wenn ich > etwas verleihe bekomme ich die Sache wieder bzw. der Ausleiher kann die > Sache nur eine gewisse Zeit nutzen. Diese Dinge sollte man nicht in > einen Topf werfen. > Ein pdf mit Drucke-Sperre, was ist das? > >> Umso größer das Kapital einer Firma, umso interessanter eine Klage! >> >> Nun ist es im amerikanischen Recht und wohl weltweit deutlich zunehmend, >> so, daß Vorsatz deutlich schärfer bestraft wird als eine Straftat im >> Affekt. >> Deswegen auch die Frage: "Sind sie terroristisch aktiv?" >> >> Ich folgere daraus, Apple will sich nur vor Klagen (=Geldabsaugen) >> schützen: "Wir haben alles mögliche getan, Illegalität auf unserer >> Plattform zu verhindern!" "Hier der Beweis, hohes Gericht..." > > Mit Klagen und gerichtlichen Auseinandersetzungen kennst du dich also > auch gut aus, wunderbar! > >> Hm. War es denn so? Ich kenne den Fall nicht. In dem Fall könntest du >> klagen. Macht natürlich bei Apple wenig Sinn, außer du willst in der >> Öffentlichkeit gezielt punkten... > > Mit Klagen und gerichtlichen Auseinandersetzungen kennst du dich also > auch gut aus, wunderbar! > Leider brauchen das manche Leute und dann muß man sich damit auseinandersetzen und möglichst Sieger werden. Gefallen tut mir das ganz sicher nicht! <Aber gleich doppelt??> >> >> Das Gebahren von Apple macht auf mich öfters den Eindruck einer gewissen >> Sekte S*, deswegen stehe ich auf Apple auch nur sehr zwiespältig. > > Wenigstens EIN vernünftiger Satz! Ja. DER tut mir aber ganz besonders weh.
A. K. schrieb: > os schrieb: > >> Ist die Welt ab einer bestimmten Einkommensklasse wirklich >> so verkommen, so Dollargeil, dass nichts mehr interessiert was nicht zu >> übermäßigem Wohlstand beiträgt? > > Auf diesem Niveau ja. Seit dem Aufkommen der Neocons in der Reagan-Ära... Ja, das ist wohl einfach wahr! Ich selbst habe einen Verwandten in dieser Ebene, der mir das schon öfters bestätigte. Normalerweise erfährt man sowas ja nicht. Ein Staatsgeheimnis ist ein Scheiß dagegen! Der Unterschied zwischen dem erfolgreichen BWLer und dem Entwickler ist ganz einfach: Erstere glaubt grundsätzlich an sich und den Erfolg, letztere ist immer von Zweifeln geplagt und dadurch 'gehemmt'. Den ist letzlich schon klar, das ein auf Ausbeutung natürlicher Resourcen basierender Turbokapitalismus irgendwann ziemlich schnell am Ende ist, aber dann heißt die Devise doch: ICH möglichst weit vorne! > > Dass du oben mehr davon findest als unten liegt in der Natur der Sache. > Wem der Ehrgeiz fehlt, wer Geld und Macht nicht als vordringliches Ziel > hat, der landet nicht oben, allenfalls durch Zufall. Eine Auslese. > > Bezogen auf diese Entscheidung frage ich mich allerdings, ob wir alles > wissen was da läuft. Weise Worte!
os schrieb: > Warum findet sich eigentlich nicht wenigstens EIN Hersteller, der das > anders sieht? Ist die Welt ab einer bestimmten Einkommensklasse wirklich > so verkommen, so Dollargeil, dass nichts mehr interessiert was nicht zu > übermäßigem Wohlstand beiträgt? Ich kann das gar nicht glauben. Warum > gibt es so wenig Grupp's und so viele Apotheker? Warum ist das System so > in Schieflage geraten? Egal welchen Erklärungsansatz man auch versucht, > man landet immer wieder beim Finanzmarkt. Trigema mit Meister Grupp ist mir auch dabei eingefallen. Und es gibt eine Reihe von Mittelständlern, die nicht in Quartalszahlen denken sondern in Generationen. Der alte Krupp dachte nicht an Aktienkurse, sondern wie sein Sohn zu einem kleinen Stahlwalzwerk kommt. So macht man Firmengeschichte. Der Spuk mit der Tinte sollte nicht überbewertet werden. Der Markt ist auch hier hart umkämpft und es gibt zu dem noch Drittanbieter für Toner & Tinte. Wenn die Originalpreise also zu hoch sind, wird eine schöne Auswanderwelle einsetzen. Anbei: Wusstet ihr, dass die hp-Sachen derzeit zu Apotheker-Preisen verkauft werden?
Michael K-punkt schrieb: > Der Spuk mit der Tinte sollte nicht überbewertet werden. Der Markt ist > auch hier hart umkämpft und es gibt zu dem noch Drittanbieter für Toner > & Tinte. Wenn die Originalpreise also zu hoch sind, wird eine schöne > Auswanderwelle einsetzen. Aber die Druckerhersteller tun doch was sie können, um das unmöglich zu machen. Beispielsweise mit einem Chip im Tintenbehälter, der die Druckseiten zählt und bei Erreichen eines Sollwerts dicht macht.
Tja, andere produzieren Software, die nicht universell verwendbar ist bzw. immer genug Fehler enthält, damit man ein weiteres Update verkaufen können wird. So ähnlich wie Tinte irgendwie. Wiederum andere investieren in Friedhöfe - denn sterben muß jeder und der Platz wird immer weniger! Meine Oma sagte: Werde Bäcker, essen tun die Leute immer. Viele Geschäftsmodelle eben.
Michael K-punkt schrieb: > Anbei: Wusstet ihr, dass die hp-Sachen derzeit zu Apotheker-Preisen > verkauft werden? HP = horrende Preise Die Preise fürs Verbrauchsmaterial sind weiterhin so.
Ich warte darauf dass das Kartellamt irgendwann die Druckertintenfuzzis hochnimmt. Bis dahin drucke ich schwarzweiss mit Laser.
Martin schrieb: > Ich warte darauf dass das Kartellamt irgendwann die > Druckertintenfuzzis hochnimmt. Bis dahin drucke ich schwarzweiss > mit Laser. da kannst du drucken, bis du schwarz wirst...
>> Der Spuk mit der Tinte sollte nicht überbewertet werden. Der Markt ist >> auch hier hart umkämpft und es gibt zu dem noch Drittanbieter für Toner >> & Tinte. Wenn die Originalpreise also zu hoch sind, wird eine schöne >> Auswanderwelle einsetzen. > Aber die Druckerhersteller tun doch was sie können, um das unmöglich zu > machen. Beispielsweise mit einem Chip im Tintenbehälter, der die > Druckseiten zählt und bei Erreichen eines Sollwerts dicht macht. Aber manche Dritt-Hersteller copieren es trotzdem, inclusive Chip! Da scheint die Kontroll-Software (bzw das Protokoll) im Patronen-Chip nicht 'sicher' genug zu sein. > Ich warte darauf dass das Kartellamt irgendwann die > Druckertintenfuzzis hochnimmt. Wenn es ja Billig-Anbieter gibt, sollte sich das von selbst regeln.
MCUA schrieb: > Aber manche Dritt-Hersteller copieren es trotzdem, inclusive Chip! > Da scheint die Kontroll-Software (bzw das Protokoll) im Patronen-Chip > nicht 'sicher' genug zu sein. Deshalb kaufen heute ja manche Leute nicht primär den Drucker für ihre Bedürfnisse und kaufen die Tinte dazu, sondern suchen sich eine günstige Tinte und kaufen den dazu passenden Drucker.
Michael K-punkt schrieb: > Trigema mit Meister Grupp ist mir auch dabei eingefallen. Und es gibt > eine Reihe von Mittelständlern, die nicht in Quartalszahlen denken > sondern in Generationen. Wie viele Trigema-T-Shirts hast du? > Der alte Krupp dachte nicht an Aktienkurse, sondern wie sein Sohn zu > einem kleinen Stahlwalzwerk kommt. So macht man Firmengeschichte. Fragt sich nur, warum dann besonders die Linken nach der Erbschaftssteuer schreien - die besonders hart Mittelstaendler trifft, die nachhaltig und in Generationen denken. (Was dem kleinen Mann uebrigens auch nicht schaden wuerde, ich fuer meinen Teil habe vor, meinen Kindern mehr zu hinterlassen, als meine Eltern mir - so wie meine Grosseltern es auch getan haben und meine Eltern es tun). Zu HP faellt mir hier im Thread vor Allem auf, dass die Mehrheit HP nur als Hersteller von Consumergeraeten wahr nimmt. Das ist ein voellig falscher Eindruck, ungefaehr so als waere man davon ausgegangen, dass IBM nur Laptops hergestellt hat, als sie diese Sparte abgestossen haben und dann vom "Ende von IBM" gefaselt haette.
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