Hi, ich möchte möglichst günstig in die Mikrocontroller Programmierung einsteigen. Habe auch schon einige Ideen im Kopf zu Projekten/Anwendungen. Ich habe mich jetzt schon umgesehen und mir ist das Arduino Projekt zum schnellen einstieg aufgefallen. Was mich stört, ist das ich später gerne weitere Projekte bauen möchte und es dafür zu teuer/schade wäre in jedem kleinem Projekt ein Ardiuno Board zu stecken. Den Aufbau der Arduino Programmierung habe ich mir mal angesehen, fand ich recht ansprechend aber ich habe bereits Erfahrungen mit C++ und Java. Nicht viel aber für Grundlegende Programme reicht es. Von daher könnte ich auch darauf verzichten. Habe auch noch ein Rechner mit LPT und COM-Port hier zu stehen und kenne mich mit Linux und Windows Kisten aus. USB wäre mir aber am liebsten um auch am Laptop schnell was zu testen. Jetzt habe ich hier im Forum gelesen, dass die Programmierung mit einem ISP möglich ist und man auch sein eigenes Ardiuno Board bauen kann oder die Mikrocontroller selber mit seinen Programmen brennt. Was könnt Ihr mir empfehlen?
Hi, ich hab auch mit dem Arduino angefangen und dann ca. 3 Monate später angefangen meine ersten Schaltungen mit selbständigen µC zu basteln. Der Umstieg ist mir sehr einfach gefallen, und die Tatsache, das der Arduino als ISP herhalten kann war auch sehr praktisch. Die Arduino "Sprache" ist letzendlich nur C und ein paar eigene Libraries, wenn man sich einigermassen auskennt, ist der Umstieg eine Sache von 1-2 Stunden. Und selbst wenn man nicht umsteigen will, lassen sich "Arduino Programme" auch sehr einfach auf normale AVRs packen. Man braucht also nicht für jedes fertige Projekt 20 Euro ausgeben. Ich würde auf jeden Fall irgendeine Art von Entwicklungsboard benutzen: http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment#Fertige_Evaluations-Boards_und_Starterkits ausser, das Geld ist sehr knapp. Ich bin inzwischen dazu übergegangen mir selbst für die anderen AVRs was kleines zu bauen, nur damit ich nicht immer wieder das gleiche Kondensatoren, widerstände, Quarz, USB-Serial Wandler Zug auf dem Steckbrett aufbauen muss. Heute zum Beispiel habe ich eine kleine Schaltung aufgebaut um den Stromverbrauch eines selbst gebauten Sensors zu messen, und hab als MEss µC auch wieder den Arduino verwendet, weil es einfach schneller ging als alles einzeln auf dem Steckbrett zusammen zu setzten. Ob nun Arduino oder Pollin oder irgendwas anderes, ich würde auf jeden Fall empfehlen die grundlegenden Komponenten irgendwie zusammen auf einer Platine zu haben.
Ich kann zum Einstieg auch nur den Arduino empfehlen. Hier ein paar Projekte, die ich damit umgesetzt habe: http://www.zipfelmaus.com/blog/tag/arduino/ Man spart sich vor allem die lästige Treiberprogrammierung, da man viele Libs schon im Tool oder im Netz vorfindet. Der Frustfaktor ist hier deutlich niedriger, als wenn man alles selbst macht (Platine, Treiber, Firmware).
newmicro schrieb: > Hi, > ich möchte möglichst günstig in die Mikrocontroller Programmierung > einsteigen. Habe auch schon einige Ideen im Kopf zu > Projekten/Anwendungen. > > Ich habe mich jetzt schon umgesehen und mir ist das Arduino Projekt zum > schnellen einstieg aufgefallen. Was mich stört, ist das ich später gerne > weitere Projekte bauen möchte und es dafür zu teuer/schade wäre in jedem > kleinem Projekt ein Ardiuno Board zu stecken. > > Den Aufbau der Arduino Programmierung habe ich mir mal angesehen, fand > ich recht ansprechend aber ich habe bereits Erfahrungen mit C++ und > Java. Nicht viel aber für Grundlegende Programme reicht es. Von daher > könnte ich auch darauf verzichten. > > Habe auch noch ein Rechner mit LPT und COM-Port hier zu stehen und kenne > mich mit Linux und Windows Kisten aus. USB wäre mir aber am liebsten um > auch am Laptop schnell was zu testen. > > Jetzt habe ich hier im Forum gelesen, dass die Programmierung mit einem > ISP möglich ist und man auch sein eigenes Ardiuno Board bauen kann oder > die Mikrocontroller selber mit seinen Programmen brennt. > > Was könnt Ihr mir empfehlen? Ich selbst habe mit Arduino angefangen. Für jemanden der sich mehr mit Programmierung als mit Elektronik auskennt ist die Arduino-Plattform ziemlich gut geeignet. Für die ersten Gehversuche ist es bestens geeignet. Die Arduino Sprache ist eigentlich C++ mit vielen ziemlich stark abstrahierenden Lib. Für den Anfang ganz nett und mit riesiger Community aber man sollte davon loskommen und wieder näher an der Hardware programmieren. Aber man kann den Arduino auch Problemlos in C oder Assembler programmieren und so den sanften Umstieg auf selbstgebaute Hardware einleiten. Der Umstieg auf eigene Platinen mit Controllern ist dann nur noch eine Frage der Zusammenstellung der Hardware. Für den Anfang kann man sogar den Arduino als ISP für die neuen Platinen verwenden. Einziges Problem ist, das die Arduinoplattform kein Debugging vorsieht. Wer einmal den Komfort von richtigen Debugging in Hardware erlebt hat, will da nicht mehr darauf verzichten. Da muss man aber mindestens 50€ in einen Dragon investieren. Der kann sowohl für die Arduinos als auch für alle anderen AVRs verwenden. Um eine Alternative aufzuzeigen: Die LPCXpresso Plattform auf Basis von ARM Cortex M0 / M3 ist billiger als die Arduinoplattform und sieht von Anfang an Debugging vor und bringt eine vollständige, leicht zu installierende IDE auf Eclipse-Basis mit. Wesentlich besser als die Arduino-IDE. Leider sind die ARM MCUs nicht 5V kompatibel und nicht in DIP Gehäusen verfügbar anders als die AVRs.
Ich habe mich jetzt entschieden, werde mit einem Arduino Set anfangen und einige Testschaltungen aufbauen. Schwanke noch zwischen diesen beiden Einsteigersets: http://bausteln.de/shop/arduino/sets/einsteigerset.html http://www.watterott.com/de/Fritzing-Starter-Kit Mit welchem habt ihr die besseren Erfahrungen gemacht? Danach werde ich mir einen ISP zulegen und selber ein paar Controller programmieren. PS: Der Arm Cortex M3 hört sich gut an, aber die Controller sind mir einfach zu schwer zu bekommen und Infos dazu gibts auch nur wenige.
Hier: http://ics.nxp.com/lpcxpresso/ Aber zum Einstieg würde ich eher einen Arduino als einen LPC-Expresso empfehlen.
newmicro schrieb: > Mit welchem habt ihr die besseren Erfahrungen gemacht? Ich hab mit keinem bisher Erfahrungen gemacht. Wenn ich das richtig sehe, hat das von Watterott einen Tilt Sensor, ein Relais und ein bischen Transistor und Dioden kleinkram mehr. Dafür hat das von bausteln ein Schieberegister mehr. Ist halt die Frage, ob du irgendwas davon für eins deiner Projekte besser brauchen kannst. Hast du irgendwo in deiner Nähe einen Elektronikladen, wo du sowas wie Widerstände und Kondensatoren kaufen kannst? (Also eher Conrad, und nicht Saturn) Wenn nicht, würde ich mir vor allem noch eine umfangreicheres Widerstands Set holen und noch zumindest ein paar 100nF und 10µF Kondensatoren. Siehe auch: http://www.mikrocontroller.net/articles/Absolute_Beginner#Grundausstattung_f.C3.BCr_das_Elektroniklabor http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment#Sonstiges (Den Uart Teil kannst du bei einem Arduino überspringen) Wenn du allerdings einen Elektronikladen vor Ort hast, kannst du dir das auch nach und nach besorgen. Falls du nicht weisst, ob es bei dir einen guten Elektronikladen gibt, ist hier ein guter Startpunkt: http://www.mikrocontroller.net/articles/Lokale_Elektroniklieferanten
Herbert schrieb: > Hier: http://ics.nxp.com/lpcxpresso/ > > Aber zum Einstieg würde ich eher einen Arduino als einen LPC-Expresso > empfehlen. Und als deutscher Händler: http://www.watterott.com/de/Embedded-Artists Aber ich stimm dir voll zu, ich hab hier noch ein LPCExpresso, STM32-Discovery, TI Launchpad und TI Evalbot liegen, aber der Arduino hat den großen Vorteil, dass es eine riesige Menge an Beispielen, Artikeln und Foren zu dem Thema gibt, meiner Meinung nach kann kein anderes Evalboard da bisher rankommen.
newmicro schrieb: > Mit welchem habt ihr die besseren Erfahrungen gemacht? Kauf' dir nur den Arduino. Für die Preisdifferenz zum Set bekommst du bei Reichelt richtig was an Bauteilen. Bei Conrad bei weitem nicht soviel aber immer noch mehr als im Set. Und dann hast du das, was du wirklich brauchst. mfg.
Hi >Schwanke noch zwischen diesen >beiden Einsteigersets: >http://bausteln.de/shop/arduino/sets/einsteigerset.html >http://www.watterott.com/de/Fritzing-Starter-Kit Auch wen du beide nimmst wird dir immer etwas fehlen. MfG Spess
Bin fast täglich in München, da gibts nen Conrad. Habe mir die Teileliste aus den Sets mal bei reichelt.de zusammengestellt, im endeffekt war es dann teuer als die Sachen im Paket zu kaufen. Ich möchte vorallem mehrere kleine Projekte basteln, habe aber bisher keine Erfahrungen mit Mikrocontrollern. Ich denke, dass ich mit nem ISP am Anfang vielleicht zuviele schwirigkeiten haben werde?
Ich habe mir als günstige alternative jetzt noch den Ti MSP430 Launchpad rausgesucht kann jemand dazu noch was sagen?
newmicro schrieb: > Ich habe mir als günstige alternative jetzt noch den Ti MSP430 Launchpad > rausgesucht kann jemand dazu noch was sagen? Ist schön billig und hübsch kompakt. Wenn die LED blinkt (nach dem ersten Tag), kannst Du dann anfangen, allen möglichen Krempel über die Lötpunkte anzuschließen. Hardware-Debugging geht sowieso. Es ist wohl die billigste Methode, ins Thema einzusteigen (Reichelt ist ziemlich teuer, direkt bei TI bestellen dürfte trotz Versandkosten und Zoll billiger sein). Hauptnachteil meines Erachtens: hier im Forum arbeiten eher wenige Leute damit, für Support hilft eigentlich nur das TI-Forum (das aber recht kompetent). Ich arbeite sehr gerne mit diesem µC, aber das ist schlicht Geschmackssache. Gruß, Max
Danke für deine Antwort, hast du vielleicht noch einen Buchtipp für mich?
Leider nein. User´s Guide, TI-Democode, Datenblatt und viel gute Nerven waren mein Rezept. MAx
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