Hallo, ich habe eine Frage zum Thema Push Pull KOnverter. Während der Phase das beide Transistoren auf der Primärseite nicht leiten, warum ist der Magnetisierungsstrom konstant und wo fließt dieser konstante Strom? Gruß Greenhorn
Der Strom bleibt näherungsweise konstant, weil sich der Strom in einer Induktivität nur ungern ändert. Der Strom fließt entweder über Freilaufdioden, oder günstiger auf der Sekundärseite.
Hallo, ich habe ein Frage zum Push Pull Converter. Ist die Sekundärseite abgekoppelt und beide Transistoren auf der Primärseite sind geschlossen, wohin fließt der Magnetisierungsstrom? Vielen Dank.
@ Greenhorn (Gast) >Ist die Sekundärseite abgekoppelt und beide Transistoren auf der >Primärseite sind geschlossen, dann gibt es einen satten Kurzschluss ;-) > wohin fließt der Magnetisierungsstrom? Rein und raus aus dem Trafo, ist ja schließlich ein Blindstrom. MFG Falk
Greenhorn schrieb: > Hallo, > > ich habe ein Frage zum Push Pull Converter. > > Ist die Sekundärseite abgekoppelt und beide Transistoren auf der > Primärseite sind geschlossen, wohin fließt der Magnetisierungsstrom? Der "Magnetisierungsstrom" ist der Strom, der in der Primärwicklung fließt, unabhängig vom Strom in der Sekundärwicklung. Deshalb fließt er auch, wenn die Sekundärseite offen ist. Man kann sich die Primärwicklung einfach als Induktivität vorstellen; wenn da eine Spannung angelegt wird, fließt ein Strom.
>Der "Magnetisierungsstrom" ist der Strom, der in der Primärwicklung >fließt, unabhängig vom Strom in der Sekundärwicklung. Deshalb fließt er >auch, wenn die Sekundärseite offen ist. Und wo fließt er dann hin?
Um es sich einfacher zu machen, kann man sich durchaus vorstellen das
der mag. Strom sekundär weiterfließt. In der Ausschaltphase ist der
Trafo kurgeschlossen über die Dioden (da sie leiten für Freilauf)
sekundär, daher ist die Spannung sekundär (fast) Null und damit auch
primär womit keine Stromänderung möglich ist.
Wie jede einem Trafo parallelgeschaltete Induktivität kann man auch die
mag. Induktivität auf die Sekundärseite transformieren (N²) und so mit
dem transformierten mag. Strom Sekundär rechen. Ändert aber nichts.
>und beide Transistoren auf der Primärseite sind geschlossen, wohin fließt >der
Magnetisierungsstrom
Wenn keine signifikannte Induktivität in Serie ist, dann steigt der
Strom recht schnell, es knallt. Soll aber nicht heisen, dass es keine
Pushpulls gibt, welche die Schalter überschneiden.
MFG Fralla
Johannes E. schrieb: > Der "Magnetisierungsstrom" ist der Strom, der in der Primärwicklung > fließt, unabhängig vom Strom in der Sekundärwicklung. Deshalb fließt er > auch, wenn die Sekundärseite offen ist. Das gilt z.B. bei normalen 50-Hz-Trafos, läßt sich aber nicht verallgemeinern. Bei SNT-Wandlertrafos kann der Magnetisierungsstrom auch zwischen Primär- und Sekundärspule(n) wechseln. Bestes Beispiel dafür ist der gemeine Sperrwandler. Beim Flußwandler kann das auch passieren, muß aber nicht. Um die ursprüngliche Frage zu beantworten, müßte man aber erstmal den Schaltplan des Wandlers sehen. Jörg
>Um die ursprüngliche Frage zu beantworten, müßte man aber erstmal den >Schaltplan des Wandlers sehen. Bei einem Push-Pull hängt die Primärwicklung in der Luft wenn beide Schalter offen. Was willst du da noch sehen? Wie die Gleichrichung sekundär gemacht wird ist auch egal. Die Frage wurde Sperrwandlertrafo ist ja auch nur ein normaler Trafo mit relativ kleiner Hauptinduktivität. Wie Fralla schon sagte kann man den mag. Strom auf jede Seite beziehen und von jeder Seite abmagnetisieren, was der gutmütige Sperrwandler auch macht;) >Das gilt z.B. bei normalen 50-Hz-Trafos, läßt sich aber nicht >verallgemeinern. Was bei 50Hz gilt, gilt auch im Schaltnetzteiltrafo.
>Was bei 50Hz gilt, gilt auch im Schaltnetzteiltrafo. Was diese Unterscheidung von Netztrafo und SMPS-Übertrager soll weis ich auch nicht... >> Deshalb fließt er >> auch, wenn die Sekundärseite offen ist. >Das gilt z.B. bei normalen 50-Hz-Trafos, läßt sich aber nicht >verallgemeinern. Gilt auch beim Push-Pull, den wenn beim Pushpull oder anderen Flußwandlertopologien die Sekundäreite offen ist, dann fließt der mag. Strom auch weiter. Er findet immer einen weg;). Bei Pushpull wird über die Bodydiode (wenn FET) des anderen Schalters abmagnetisiert. (Bei über 50% über Kanal und Diode). Das leiten der Diode wirkt als würde eine neative Spannung anliegen und abmganetisieren. Beim Netztrafo ist es eben die negative Halbwelle.... [Beim Eintaktflußwandeler (mit 1 Schalter) brauchts eben diese dritte Wicklung.]
Hallo, das heisst für die Phase, in der beide MOSFETS aus sind und auf der Sekundärseite des Trafos keine Last (auch kein Gleichreichter) dran ist, erfolgt die Abmagnetisierung über die parasitären Dioden im gegenüberliegenden Mosfet. Oder? Vielen Dank.
Warum muß bei Push Pull Konverter ein Strom durch Primärwicklung während Sperrphase beider Transistoren fließen, wenn man's nicht will?
Sepp schrieb: >>Um die ursprüngliche Frage zu beantworten, müßte man aber erstmal den >>Schaltplan des Wandlers sehen. > Bei einem Push-Pull hängt die Primärwicklung in der Luft wenn beide > Schalter offen. Was willst du da noch sehen? Wie die Gleichrichung > sekundär gemacht wird ist auch egal. Push-Pull-Wandler ist ein Gegentaktwandler. Da gibt es Unmengen an verschiedenen Ausführungen. Wo der Magnetisierungsstrom im konkreten Fall gerade fließt, kann man nur sagen, wenn man die primär- und sekundärseitige Beschaltung sowie die Betriebsart genau kennt. Fralla schrieb: >>Was bei 50Hz gilt, gilt auch im Schaltnetzteiltrafo. > Was diese Unterscheidung von Netztrafo und SMPS-Übertrager soll weis ich > auch nicht... Ihr wollt doch jetzt nicht ernsthaft behaupten, dass die Verhältnisse beim Netztrafo mit denen im Schaltnetzteil vergleichbar sind (?) Beim Netztrafo ohne nennenswerte Blindlast kommt der Magnetisierungsstrom fast ausschließlich von der Primärspule. Beim Schaltnetzteil kommt es halt auf die Betriebsart an, insbesondere darauf, ob es sich um einen ungeregelten oder einen geregelten Wandler mit Drossel hinter dem Gleichrichter handelt. In letzterem Fall fließt der Magnetisierungsstrom während der etwas längeren Totzeit durch die Sekundärspule. >>> Deshalb fließt er >>> auch, wenn die Sekundärseite offen ist. >>Das gilt z.B. bei normalen 50-Hz-Trafos, läßt sich aber nicht >>verallgemeinern. > Gilt auch beim Push-Pull, den wenn beim Pushpull oder anderen > Flußwandlertopologien die Sekundäreite offen ist, dann fließt der mag. > Strom auch weiter. Er findet immer einen weg;). Da hast Du leider falsch bzw. unvollständig zitiert. Meine Aussage bezog sich nicht auf die von Dir zitierte Nebensächlikeit sondern auf den Hauptaussage. Ich zitiere nochmal vollständig: >>> Der "Magnetisierungsstrom" ist der Strom, der in der Primärwicklung >>> fließt, unabhängig vom Strom in der Sekundärwicklung. Deshalb fließt er >>> auch, wenn die Sekundärseite offen ist. >>Das gilt z.B. bei normalen 50-Hz-Trafos, läßt sich aber nicht >>verallgemeinern. ... und schon stimmt es wieder. Jörg
Hallo, aber wenn die Sekundärwicklung offen ist ( keine Drossel, oder Gleichrichter an der Sekündarseite) muss der Primärstrom ja auch während der OFF-Zeit beider Transistoren fließen. Nur möchte ich gern wissen, wie fließt in diesem Fall der Strom. Ist an der Sekundärseite eine Gleichreichter mit Drossel dran, ist mir bewusst wie der Strom fließt. Gruss Greenhorn
Greenhorn schrieb: > aber wenn die Sekundärwicklung offen ist ( keine Drossel, oder > Gleichrichter an der Sekündarseite) muss der Primärstrom ja auch während > der OFF-Zeit beider Transistoren fließen. Nur möchte ich gern wissen, > wie fließt in diesem Fall der Strom. Auch dann wäre es einfacher zu erklären, wenn Du einen konkreten Schaltplan posten würdest. I.A. ist es ohne sekundärer Last aber so, dass der Magnetisierungsstrom nach dem Abschalten eines Transistors die Spannung an diesem solange ansteigen läßt, bis sich an dem jeweiligen gegenpoligen Transistor eine inverse Spannung aufbaut und die dort parallel geschaltete Inversdiode leitend wird. Vernachlässigt man parasitäre Kapazitäten, kann man also sagen, dass der Magnetisierungsstrom während der Totzeit unter o.a. Bedingungen immer durch die Inversdiode (oder Body-Diode bei MOSFETs) des Transistors fließt, der als nächstes wieder einschaltet. Bei langer Totzeit kann es allerdings passieren, dass der Magnetisierungsstrom abgeklungen ist, bevor der Transistor einschaltet. Dann kann der Schwingkreis aus Hauptinduktivität und parasitären Kapazitäten frei ausschwingen. Jörg
>Ihr wollt doch jetzt nicht ernsthaft behaupten, dass die Verhältnisse >beim Netztrafo mit denen im Schaltnetzteil vergleichbar sind (?) Die Verhältnisse nicht aberdie mechanismen dahinter sind immer die gleichen. Es kommt eine Spannungszeitfläche d und diese magnetisiert die Huaptinduktivität auf. Ob das ein Recheck oder Sinus ist, ist ja egal. Bei klasischen Push-Pull hängt es auch davon ab, ob das dutycycle 50% Übersteigt. Wenn, dann wird natürlich nicht nur über die Bodydioden abmagnetisiert.
Hallo, Vielen Dank für die Antworten. Doch wie kann die Diode leiten, welche Spannng liegt dann über den sperrenden Transistoren bzw. des Trafos.
>welche Spannng liegt dann über den sperrenden Transistoren bzw. des >Trafos. Wenn ein Transitor einschaltet, liegt am anderen die doppelte Eingangsspannung, währen der Freilaufphase die einfache Eingangsspannung. Das gilt natürlich nur im Eingeschwungenen zustand. >Doch wie kann die Diode leiten, Welche? Die Bodydiode? Die SPannung am Trafo dreht sich, da abmagnetisierung, die Diode klemmt ihn dann an die EIngangsspannung und magnetisiert ab (wenn sekundär nichts dranhängt). MFG Fralla
Fralla schrieb: >>Ihr wollt doch jetzt nicht ernsthaft behaupten, dass die Verhältnisse >>beim Netztrafo mit denen im Schaltnetzteil vergleichbar sind (?) > > Die Verhältnisse nicht aberdie mechanismen dahinter sind immer die > gleichen. Es kommt eine Spannungszeitfläche d und diese magnetisiert die > Huaptinduktivität auf. Ob das ein Recheck oder Sinus ist, ist ja egal. Natürlich, DAS ist klar, aber darum ging es ja auch nicht. Es ging darum, WO genau der Magnetisierungsstrom fließt und da gibt es im Sinne der Fragestellung einen grundlegenden Unterschied zwischen 50-Hz- und Wandlertrafo. Beim "normalen" 50-Hz-Trafo wird die Magnetisierung durch die Eingangsspannung erzwungen und der Magnetisierungsstrom fließt üblicherweise in der Primärspule. Beim geregelten Push-Pull-Wandler geht der Magnetisierungsstrom und auch die Kontrolle der Induktionsspannung während der Totzeit auf die Sekundärspule über. > Bei klasischen Push-Pull hängt es auch davon ab, ob das dutycycle 50% > Übersteigt. Wenn, dann wird natürlich nicht nur über die Bodydioden > abmagnetisiert. Um das Abmagnetisieren geht es doch garnicht. Ich muß wohl nochmal die ursprüngliche Frage zitieren: Greenhorn schrieb: > > ich habe eine Frage zum Thema Push Pull KOnverter. Während der Phase das > beide Transistoren auf der Primärseite nicht leiten, warum ist der > Magnetisierungsstrom konstant und wo fließt dieser konstante Strom? Meine Kristallkugel sagt mir, dass es sich um einen geregelten Push-Pull-Wandler mit ausgangsseitiger Drossel handelt. Da der Laststrom i.d.R. größer ist als der Magnetisierungsstrom, wird die Induktionsspannung in der Totzeit auf null zusammenbrechen. Durch den Drosselstrom in der Ausgangsdrossel leiten beide (oder alle 4) Dioden des Sekundärgleichrichters, wodurch die Sekundärspule quasi kurzgeschlossen wird. Deshalb bleibt der Magnetisierungsstrom während der Totzeit konstant und er fließt durch die Sekundärspule. Jörg
>wodurch die Sekundärspule quasi >kurzgeschlossen wird. Die Erklärung gabs schon länger: >In der Ausschaltphase ist der Trafo kurgeschlossen über die Dioden (da sie leiten für Freilauf) >Um das Abmagnetisieren geht es doch garnicht. doch schon, es kam ja die Frage was passiert wenn Sekundär offen. Und da hat Fralla recht, bei über 50% wird über den anderen Fet(Kanal) abmagnetisert...
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