Forum: Markt Wer bearbeitet mir ein Kunststoffgehäuse?


von Frank W. (wesoft) Benutzerseite


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Hallo,

wer kann mir ein Kunststoffgehäuse (Einzelstück) günstig bearbeiten?

8 x Durchbrüche rund 21 mm
9 x Durchbrüche rund 3 mm
2 x Durchbrüche eckig ca. 12 x 12 mm

Die Durchbrüche sind auf 4 Seiten des Gehäuses. Muß keine 
CNC-Bearbeitung sein. Hab keine technische Zeichnung, könnte eine 
Handskizze liefern. Die bestückte Platine, für die die Durchbrüche sind, 
kann ich mitliefern.

Angebote an bearbeitung@wesoft.de

-Frank-

von ... (Gast)


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> 8 x Durchbrüche rund 21 mm

Bohrer 21 mm

> 9 x Durchbrüche rund 3 mm

Bohrer 3 mm

> 2 x Durchbrüche eckig ca. 12 x 12 mm

Bohrer 12 mm und mit Vierkanfeile Ecke reinfeilen

***** alles zusammen ca 5-10 Minuten *****,
da dauert der Gang zum Postamt länger.

von frankman (Gast)


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firma schaeffer-ag.de

von Frank W. (wesoft) Benutzerseite


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@ ...(Gast): Die 9 3 mm Löcher sollten schon ordentlich in einer Reihe 
sitzen, deshalb wäre die Bearbeitung mit einer Fräsmaschine (die ich 
nicht habe) sinnvoll. Auch die 21 mm Durchbrüche sollten in einer Reihe 
sitzen. Ohne Ständerbohrmaschine (die ich auch nicht habe) oder Fräse 
wird das nix.

@frankman: Danke für den Tip. Die wollen dann aber bestimmt eine 
technische Zeichnung, weil die ihre CNC-Fräsmaschine entsprechend 
programmiern müssen. Das kling nach teuer :-( Ich suche eher jemanden, 
der zuhause eine unausgelastete Fräsmaschine hat und gegen ein kleines 
Entgelt (oder ne Kiste Bier) ein paar Löcher ordentlich in mein Gehäuse 
bohrt.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Wenn du eine HPGL-Datei liefern kannst, kann ich dir das machen. 
Alternativ mit Eagle, geht auch.
Das Fräsen geht schnell und kostet nicht viel.

von MaWin (Gast)


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> ***** alles zusammen ca 5-10 Minuten *****,

Du hast vergessen, daß die Löcher auch an bestimmter Stelle sein sollen, 
und nicht mit der Handbohrmaschine bei besoffenem Kopf irgendwo die 
Löcher in den Käse zu machen sind.

Dann kannst du mal in den Baumarkt deines kleinsten Misstrauens gehen 
und einen 21mm Bohrer suchen. Viel Spaß, ist nicht gerade günstig für 8 
Löcher. Ich hätte zwar einen, aber mit MK2 Aufnahme, also passt er nicht 
in die Handbohrmaschine (oder kennt jemand M10 auf MK2 Adapter ?) also 
muß man die CNC Fräse aufrüsten. Alleine die Rüstzeit dauert länger als 
deine 5-10 Minuten. Dann will er die Löcher natürlich auf der Seite, und 
erfahrungsgemäß biegt sich der Kunststoff wenn man von der Seite bohrt, 
also muß man in das Gehäuse was einlegen (ich klemme ein paar Holzreste 
rein) damit es stabil bleibt. Apropos stabil, festhalten muß man es 
auch, und einfach in den Maschinenschraubstock einklemmen macht Kratzer, 
ausserdem flutscht es wieder raus wenn nicht innen gegengehalten wird. 
Also festspannen mit Kunststoffunterlegern. Dann kann man wenigstens 
auch gleich fräsen, das CNC-Programm dafür ist schnell eingetippt - wenn 
es denn richtig läuft. Und natürlich alle 4 Seiten, also 4 mal 
umspannen.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Bohrer 21 mm

Totaler Quatsch, mit einem solchen Emmes kannst du kein dünnwandiges 
Material bohren. Auf halber Strecke hakt sich der Bohrer in dem 
schlabbrigen Plastik fest und haut dir das Gehäuse mit Schmackes um die 
Ohren.
Fräsen ist schon richtig.

von Bastler (Gast)


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Ich kenne das Problem auch.

Ich brauche auch ab und zu Aussparungen, grössere Löcher usw in 
Kunbstoffgehäusen. Bohren und feilen wird NIE so gut wie mit der 
Fräsmaschine.

Habe auch schon überlegt eine kleine Maschine ( kein CNC ) anzuschaffen. 
Aber 1000 Euro für ein paar Löcher und Aussparungen im Jahr...oder wenn 
man sowas machen lassen will ( Firmen) dann kostet eine LCD Aussparung 
schon locker 20 € mehr wie die ganze Elektronik.

von Thomas P. (topla)


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... schrieb:
>> 8 x Durchbrüche rund 21 mm
>
> Bohrer 21 mm

Stufenbohrer (20mm + Feilen) oder Schälbohrer sollte auch funktionieren.

Thomas

von Michael H. (michael_h45)


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Hilft aber alles nichts ohne geständerte Bohrmaschine und dicke 
Spannbacken.

von Unbekannter (Gast)


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Unterlagscheibe mit 21mm Loch mit Schraubzwinge auf Gehäuse festklemmen 
und dann mit Dremel und Schneidfräser dem loch in der Unterlagscheibe 
entlangfrässen. Da Stahl viel härter ist, wird der ein gebrauchter und 
somit schon leicht stumpfer Billigfräser diesen nicht anfräsen und du 
bekommst ein schönes rundes 21mm Loch. wichtig ist,das man den Dremel 
immer schön senkrecht hält. Dann noch mit so nem Hakenentgrader 
entgraden.

von agp (Gast)


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Michael H. (michael_h45) schrieb:

> Hilft aber alles nichts ohne geständerte Bohrmaschine und dicke
> Spannbacken.

Doch mit einem Stufenbohrer das geht schon, hab ich schon öfter gemacht. 
Wenn man keine Ständerbohrmaschine hat (ich habe eine) kann man es auch 
mit einem drehzahlgeregelten Akkuschrauber + Stufenbohrer probieren. Bei 
Kunststoff funktioniert das mit Gefühl und ruhiger Hand schon. Den 1 mm 
Rest dann mit der Rundfeile wegfeilen. Die eckigen Durchbrüche sind auch 
kein Problem wenn man mit der Feile (Flachfeile) umgehen kann. Dafür 
einen Fräzdienst zu beauftragen??? Naja, wer zuviel Geld hat, soll das 
machen. ;)

von hro (Gast)


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Maschine ist da.
Wenn Du aus der Naehe von IN kommen wuerdest, dann wuerde ich Dir sagen, 
OK mach's doch selber.
Die 2 Stunden zum Einrichten und Probieren willst Du nicht bezahlen, 
aber wenn's sich fuer Dich lohnt, es selber zu machen, dann bitte.

Gruss hro

von Stefan M. (Gast)


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Moin,

Wo wohnst Du?

Wenn Du in der Nähe von Hamburg wohnst, dann besuche mal den Attraktor 
in der City-Nord. http://attraktor.org/

mfg, Stefan.

von Frank W. (wesoft) Benutzerseite


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Ich komme aus der Nähe von Kassel ... Hamburg ind Ingolstadt sind leider 
zu weit weg ... trotzdem danke für die Angebote.

von Frank W. (wesoft) Benutzerseite


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Vielen Dank für die teils doch kontroverse Diskussion und die vielen 
Angebote. Ich hab jemanden gefunden, der mir mein Gehäuse günstig fräst.

von Michael S. (technicans)


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MaWin schrieb:
> Dann kannst du mal in den Baumarkt deines kleinsten Misstrauens gehen
> und einen 21mm Bohrer suchen.

Beim Kunststoffgehäuse kannste auch einen Forstnerbohrer nehmen
und den kriegste locker im Baumarkt, auch einzeln.

MaWin schrieb:
> und einfach in den Maschinenschraubstock einklemmen macht Kratzer,

Lappen, Alu- oder Bleibacken vermeiden Kratzer.

von Harald Wilhelms (Gast)


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Michael S. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Dann kannst du mal in den Baumarkt deines kleinsten Misstrauens gehen
>> und einen 21mm Bohrer suchen.
>
> Beim Kunststoffgehäuse kannste auch einen Forstnerbohrer nehmen
> und den kriegste locker im Baumarkt, auch einzeln.

Hast Du das schon ausprobiert und was war das für ein Kunststoff?
Gruss
Harald

von Thomas P. (topla)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Hast Du das schon ausprobiert und was war das für ein Kunststoff?
> Gruss
> Harald

Geht prima. Zum Beispiel beim Einbau der Sensoren von Einparkhilfen in 
die Stoßstangen oder Stoßleisten von Pkw. Keine Ahnung, was das für 
Kunststoff ist, aber Feilen ist fast unmöglich. Das Zeug ist unglaublich 
zäh (Nylon?).

Thomas

von Michael S. (technicans)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Hast Du das schon ausprobiert und was war das für ein Kunststoff?
> Gruss
> Harald

Klar, mit Bakelit, PP und PVC. Bei Bakelit empfiehlt es sich
dafür zu sorgen das der Kunststoff zwischen zwei Holzstücke
geklemmt wird und man dann durch das Paket bohrt. Dann
reißt und bricht der Kunststoff auch nicht aus.
Optimum ist natürlich eine Ständerbohrmaschine aber mit
etwas Geschick geht es auch mit einer Handbohrmaschine mit
niedriger Drehzahl, damit die Hitze nicht zu groß wird.
Kühlen wäre eine zu große Sauerei.

MaWin schrieb:
> oder kennt jemand M10 auf MK2 Adapter ?)

Warum sollte der Schaft denn ein Gewinde haben?
Zylindrischer Schaft würde doch reichen, oder?
Wenn man nur ein normales Bohrfutter hat könnte
man den Morsekonus eines Bohrers zylindrisch abdrehen,
das macht eigentlich nur bis 16mm noch Sinn, in
Ausnahmefällen vielleicht sogar bis 20mm, aber
bei noch größeren Durchmessern sind Forstnerbohrer
oder Lochsägen die besseren Alternativen, wo die
letztgenannten dann auch locker bis über 100mm
gehen können und mit der Handbohrmaschine
mit ordentlich Power auch beherrschbar sind.

Mechanik scheint nicht so dein Ding zu sein.

Thomas P. schrieb:
> Keine Ahnung, was das für
> Kunststoff ist, aber Feilen ist fast unmöglich. Das Zeug ist unglaublich
> zäh (Nylon?).

Ne, Polypropylen (PP), hat die Eigenschaft in der Sonne nicht 
auszubleichen
Nylon nimmt man z.B. für Dübel.

von Harald Wilhelms (Gast)


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Thomas P. schrieb:

> Zum Beispiel beim Einbau der Sensoren von Einparkhilfen in
> die Stoßstangen oder Stoßleisten von Pkw. Keine Ahnung, was das für
> Kunststoff ist, aber Feilen ist fast unmöglich. Das Zeug ist unglaublich
> zäh (Nylon?).
>
> Thomas

Michael S. schrieb:

> Klar, mit Bakelit, PP und PVC. Bei Bakelit empfiehlt es sich
> dafür zu sorgen das der Kunststoff zwischen zwei Holzstücke
> geklemmt wird und man dann durch das Paket bohrt.

Vielen Dank.
Ich habe noch einige ältere Duroplast-Gehäuse. Da passiert es
leicht, das beim Bohren die Ränder etwas ausbrechen. Normaler-
weise wird das durch die Rahmen der Einbaugeräte abgedeckt.
Nur beim Direkteinbau von LEDs fällte es dann doch etwas auf.
:-(
Gruss
Harald

von MaWin (Gast)


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> Mechanik scheint nicht so dein Ding zu sein.

Du wolltest sagen: Von Mechanik hat Michael keine Ahnung.

> Warum sollte der Schaft denn ein Gewinde haben?

Damit er statt des Bohrfutters auf die Handbohrmaschine
geschraubt werden kann.

> Zylindrischer Schaft würde doch reichen, oder?

Eine MK2-Aufnahme, die aussen zylindrisch ist, hat einen
Durchmesser von 40mm. So viel fasst ein Handbohrmaschinen-
Bohrfutter nicht. In das passt nicht mal das dünne Ende
des Bohrerschafts.

> Wenn man nur ein normales Bohrfutter hat könnte
> man den Morsekonus eines Bohrers zylindrisch abdrehen,

Klar, damit der MK2 Bohrer auch garantiert nicht mehr in
eine MK2 Aufnahme passt. Mann Michael, die Dinger sind
TEUER.

Alles in allem sind grosse HSS Bohrer nicht ideal um
Kunststoff zu bohren, sie fressen sich zu tief hinein.
Noch schlimmer wären Lochsägen, deren gebohrter Durchmesser
ist eher Zufall, zumindest bei den handelsüblichen mit
einem geschlitzten Blech.

von Michael S. (technicans)


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MaWin schrieb:
> Du wolltest sagen: Von Mechanik hat Michael keine Ahnung.
Sicher wollte ich das nicht sagen, sprich nur für dich selbst.
Immerhin habe ich eine fast komplette mechanische Werkstatt
mit spanabhebenden und formgebenden Maschinen zur Verfügung.
>> Warum sollte der Schaft denn ein Gewinde haben?
> Damit er statt des Bohrfutters auf die Handbohrmaschine
> geschraubt werden kann.
Haben die nicht einen Gewindezapfen mit Feingewinde?
Ein Kegelschaftbohrer(Mk) mit Innengewinde(ohne Austreiberlappen)
hat aber Normalgewinde(Anzugsgewinde für Spindeln mit Anzugsschraube)
und die sind sowieso rar. So was hab ich nur bei meinem
Fräsfutter.
http://cgi.ebay.de/Spannfutter-MK3-M12-ER25-15x-Spannzangen-Schlussel-H-/140505420675?pt=Werkzeug_Spannmittel&hash=item20b6c69383
>> Zylindrischer Schaft würde doch reichen, oder?
>
> Eine MK2-Aufnahme, die aussen zylindrisch ist, hat einen
> Durchmesser von 40mm. So viel fasst ein Handbohrmaschinen-
> Bohrfutter nicht. In das passt nicht mal das dünne Ende
> des Bohrerschafts.
Natürlich nicht, du meinst ja auch eine MK-Hülse
http://cgi.ebay.de/1507-Morsekegelhuelse-Verlaengerung-MK2-/330482268173
Da könnte man die Aufnahme auf Zylindrisch umarbeiten, aber der
Kegel ist, glaube ich, gehärtet und müsste dann abgeschliffen werden.
Spanabhebendes Drehen geht dann natürlich nicht. Versucht
hab ich es noch nicht.
>> Wenn man nur ein normales Bohrfutter hat könnte
>> man den Morsekonus eines Bohrers zylindrisch abdrehen,
> Klar, damit der MK2 Bohrer auch garantiert nicht mehr in
> eine MK2 Aufnahme passt. Mann Michael, die Dinger sind
> TEUER.
Aber machbar, Kosten sind dann wieder eine andere Sache.
Dann kauf ein Konvolut aus der Bucht, da kannste sparen.
http://cgi.ebay.de/Sortiment-Spiralbohrer-D-7-5-19mm-MK1-DIN345-742-/380361289443?pt=Bohren_Senken_Reiben&hash=item588f4caee3

> Alles in allem sind grosse HSS Bohrer nicht ideal um
> Kunststoff zu bohren, sie fressen sich zu tief hinein.
Nicht nur, die tanzen und dann wird das Loch nicht rund,
sondern eckig, kommt auf den Anschliff an. Von einem Meister
hab ich mal ein wenig über Anschliffgeometrien gelernt die
sich in der Praxis gut bewährt haben, vor allem bei Plexiglas.
> Noch schlimmer wären Lochsägen, deren gebohrter Durchmesser
> ist eher Zufall, zumindest bei den handelsüblichen mit
> einem geschlitzten Blech.
Vermutlich meinst du die Billigdinger für Holz.
Ich dachte da mehr an die Bi-Metall-Variante und die sind
schon brauchbar.
http://cgi.ebay.de/BOSCH-Lochsage-HSS-Bi-Metall-Power-Change-29mm-/280714138623?pt=Elektrowerkzeug_Zubeh%C3%B6r&hash=item415bddd3ff
Eine Bohrung bekommt man damit aber auch nur selten bis
gar nicht hin, ein Loch schon. Oft hat man den Fall das
die Lochkante von einem Bauteilrand überdeckt wird
und dann reicht auch ein Loch.

Glaubst du jetzt immer noch das ich von Mechanik keine Ahnung habe?
Verkneif dir ein "Ja" lieber.

von MaWin (Gast)


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> Glaubst du jetzt immer noch das ich von Mechanik keine Ahnung habe?

Sicher doch.

> Ebay-Artikel Nr. 280714138623*

Deutlich besser als die billigen "geschlitzen",
aber keine 21mm.
Also nur ene Lösung in der Theorie. In der Praxis scheiterst du.

> Dann kauf ein Konvolut aus der Bucht, da kannste sparen.
> Ebay-Artikel Nr. 380361289443*

Ich kauf nichts "angeblich scharfes" mehr über eBay,
da habe ich zu viele schlechte Erfahrungen gesammelt.
Du hast offenbar keine Erfahrungen.
Ein richtiger Satz kostet eher um 6 -10 EUR pro Bohrer:
http://cgi.ebay.de/Konusbohrer-Satz-10-tlg-FR10-Bohrersatz-14-5-23-mm-MK2-/160522631666?pt=DE_Haus_Garten_Heimwerker_Handwerkzeug&hash=item255fe4f9f2
Beim einzelnen Bohrer wird das Porto bestimmend.
Immerhin sind das nicht die Listenpeise des Werkzeughandels.
Die Qualität ist aber nicht schlechter als im Werkzeughandel.
Der MK2-Satz, den ich hier habe, ist aus deutscher Fertigung,
geschliffen.

> Natürlich nicht, du meinst ja auch eine MK-Hülse
> http://cgi.ebay.de/1507-Morsekegelhuelse-Verlaenge...

Nein, ich meine eine, die aussen wenigstens zylindrisch ist:
http://www.ebay.de/itm/150551171572?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649
Sogar nur 30mm, passt trotzdem nicht in mein Handbohrmaschinenfutter.

Deine Verlängerung müsste man abdrehen, was Werkzeug im
höheren 3 stelligen Bereich erfordert, zumal man den Kegel
nicht ordentlich einspannen kann.


Nee, 21mm Löcher bohren ist nicht so einfach, da ein eckiges
dabei ist, fräst man besser gleich alle. Dazu braucht man aber
eine CNC Fräse, denn rund nur mit XY kurbeln per Hand hinzubekommen
kannst du vergessen, und ein Rundtisch oder ein verstellbarer
Messerfräskopf ist noch teurer als gleich auf CNC zu gehen.

von Michael S. (technicans)


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MaWin schrieb:
> ein verstellbarer
> Messerfräskopf ist noch teurer als gleich auf CNC zu gehen.

Meinst du das Teil?
http://cgi.ebay.de/Ausbohrkopf-50-mm-MK2-M10-Anzugsgewinde-/250524424463?pt=Gartenbauwerkzeuge&hash=item3a546b590f
Na, das wäre Kostenmäßig doch noch einiges von einer CNC entfernt.



MaWin schrieb:
> Nein, ich meine eine, die aussen wenigstens zylindrisch ist:
> Ebay-Artikel Nr. 150551171572
> Sogar nur 30mm, passt trotzdem nicht in mein Handbohrmaschinenfutter.

Du hastest vor, das auf den Gewindezapfen der Bohrmaschine
zu schrauben, kann mir aber nicht vorstellen wie das gehen soll?

MaWin schrieb:
> Deutlich besser als die billigen "geschlitzen",
> aber keine 21mm.

So?
http://cgi.ebay.de/Bosch-2608584103-HSS-Bi-Metall-Lochsage-21mm-/300572639349?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item45fb868075

MaWin schrieb:
> Also nur ene Lösung in der Theorie. In der Praxis scheiterst du.

Meist nicht. Ist bei mir eher umgekehrt.

MaWin schrieb:
> Ich kauf nichts "angeblich scharfes" mehr über eBay,
> da habe ich zu viele schlechte Erfahrungen gesammelt.

Das wäre mit einem ordentlichen Schleifbock und der Kenntnis "Wie"
doch kein Problem. Wenn du nicht die Möglichkeit hast, musst du halt
neu und teuer einkaufen, keine Frage, die sich für mich nicht stellt.

von Michael_ (Gast)


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Ein Durchzug-Lochstanzer Set in den Werten von 15-30mm für 30EUR ist 
sicher gut angelegtes Geld. Absolut saubere Durchbrüche auch in 
Alu-Gehäusen mit Schutzfolie drauf. Da kommt kein Fräsen oder Bohren 
mit.

von Michael S. (technicans)


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Michael_ schrieb:
> Ein Durchzug-Lochstanzer Set in den Werten von 15-30mm für 30EUR ist
> sicher gut angelegtes Geld. Absolut saubere Durchbrüche auch in
> Alu-Gehäusen mit Schutzfolie drauf. Da kommt kein Fräsen oder Bohren
> mit.

Kenn ich nur bei Metall, namentlich als Rekord-Locher. Bei Kunststoff
hab ich da noch nichts gestanzt. Für runde Löcher hab ich bisher
immer einen Schälbohrer bis 30mm benutzt wenn die Ansprüche nicht
so hoch waren.
http://cgi.ebay.de/Schalbohrer-HSS-6-20-mm-Sauber-Bohren-/320745013295?pt=Bohren_Senken_Reiben&hash=item4aade4802f

von Michael_ (Gast)


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Ich hab da in einige Bopla-Gehäuse Löcher gemacht. Ging gut.

von Michael S. (technicans)


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Na, der MaWin antwortet nicht mehr.
Ich hab ihm wohl die Schau gestohlen oder wie?

von Harald Wilhelms (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Ein Durchzug-Lochstanzer Set in den Werten von 15-30mm für 30EUR ist
> sicher gut angelegtes Geld. Absolut saubere Durchbrüche auch in
> Alu-Gehäusen mit Schutzfolie drauf. Da kommt kein Fräsen oder Bohren
> mit.

Das würde bei Duroplastgehäusen sicher nicht funktionieren.
Gruss
Harald

von Michael_ (Gast)


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>Das würde bei Duroplastgehäusen sicher nicht funktionieren.
Wer hat und benutzt denn noch so etwas? Kopfschütteln.
Warum willst du denn auch in einen VE301 ein Loch machen?
Da nimmt man dann den Steinbohrer.
Aber bei Gehäusen aus Pappe geht es vorzüglich :>)

von MaWin (Gast)


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> Meinst du das Teil? Ebay-Artikel Nr. 250524424463*

Ja, mit so was ginge es (obwohl mit symmetrische lieber sind)

> Na, das wäre Kostenmäßig doch noch einiges von einer CNC entfernt.

Als Einzelstück schon, aber wenn du die Summe dessen, was eine
CNC an einer Fräse machen kann, versuchst durch Zusatzwerkzeuge
hinzubekommen, dann ist die Summe schnell teurer. Schon ein grosses
rundes Loch fräst CNC eben mit einem kleinen Fräser so daß man
keine grossen Bohrer kaufen muß. Und wenn das Loch SubD sein soll,
dann braucht man auch keine passenden Stanzwerkzege mehr, nur ganz
in die Ecke kommt man halt nicht.

> Du hastest vor, das auf den Gewindezapfen der Bohrmaschine
> zu schrauben, kann mir aber nicht vorstellen wie das gehen soll?

Nun, ihm fehlt dazu das Innengewinde am hinteren Ende,
daher sagte ich ja: Ich kenne keines mit vorne MK2 und
hinten M10 und die zylindrischen, die ich kenne, passen
nicht in mein Spannfutter.

Jemand mit MK2 Bohrern und einer Handborhmaschine hat
meiner Meinung nach keine Chance, diese Bohrer zu verwenden.
Es gibt keine passenden Adapter.
Und daß man sich welche zurechtfeilt, nun ja, du hast selbst
schon festgestellt, daß die gehärteten schlecht geeignet
sind um sie umzuformen.

> Ebay-Artikel Nr. 300572639349*

Äh, ich seh noch nicht mal, was da die Säge ist. Ist wohl
ein Spezialeinsatz für ein Spezialgerät. Also nein, denn
das passende Spezialgerät hat niemand.

> Das wäre mit einem ordentlichen Schleifbock und der Kenntnis
> "Wie" doch kein Problem.

Doch. Statt Schleifblock verwende ich Diamant, schliesslich ist
viel Werkzeug aus Vollhartmetall, aber freihand bekommt man
keine vernünftige Schneidengeometrie hin. Das sieht zwar aus
als ob es stimmt, aber wer wirklich glaubt damit wie in einer
Spank nachgeschliffene Bohrer zu bekommen, der irrt. Sägen
laufen schief, Bohrer lassen sich ausspitzen aber eine Schneide
ist immer länger als die andere, und der Umfang lässt sich
sowieso nicht maßhaltig nachschleifen.
Ich kauf bei eBay noch nicht mal die als "Spank nachgeschliffen"
angebotenen Bohrer, denn wenn die ordentlich geworden wären,
würden die sie nicht verkaufen, die Angebotenen sind der
Ausschuss. Dafür gibt es über eBay viel Neues auch nicht viel
teurer.

Nachschleifen mach ich eher, wenn ich Werkzeugschneiden brechen
muß, um z.B. Kupfer brauchbar bohren zu können.

von Michael S. (technicans)


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MaWin schrieb:
>> Meinst du das Teil? Ebay-Artikel Nr. 250524424463*
>
> Ja, mit so was ginge es (obwohl mit symmetrische lieber sind)
Hoffentlich verwechselst du das nicht mit einem 
Schleppmesserkreisschneider. Die sind zwar in einem weiten Bereich
einstellbar, aber das für beide Messer symmetrisch hin zu bekommen
ist etwas fummlig. So ein Teil hab ich auch, aber selbstgebaut mit den
Original-Messern. Kann man verlässlich nur mit arbeiten in einer 
Standmaschine wo das Werkstück zuverlässig platziert werden kann.

> Als Einzelstück schon, aber wenn du die Summe dessen, was eine
> CNC an einer Fräse machen kann, versuchst durch Zusatzwerkzeuge
> hinzubekommen, dann ist die Summe schnell teurer. Schon ein grosses
> rundes Loch fräst CNC eben mit einem kleinen Fräser so daß man
> keine grossen Bohrer kaufen muß. Und wenn das Loch SubD sein soll,
> dann braucht man auch keine passenden Stanzwerkzege mehr, nur ganz
> in die Ecke kommt man halt nicht.
Der Grundgedanke einer CNC war doch ohnehin, zuverlässige
Reproduzierbarkeit zu bekommen, weil man da immer das gleiche Programm
abspult. Außerdem kann man Konturen fahren die konventionell entweder
nur schwer oder gar nicht machbar sind.
Für die anderen Sachen die man nur gelegentlich benötigt sind
die konventionellen Maschinen flexibel genug, so meine persönlich
Ansicht.

>> Du hastest vor, das auf den Gewindezapfen der Bohrmaschine
>> zu schrauben, kann mir aber nicht vorstellen wie das gehen soll?
>
> Nun, ihm fehlt dazu das Innengewinde am hinteren Ende,
> daher sagte ich ja: Ich kenne keines mit vorne MK2 und
> hinten M10 und die zylindrischen, die ich kenne, passen
> nicht in mein Spannfutter.
Eben und da eine Gewindehülse dran zu schweißen wird bei gehärteten
Werkzeugen eh nicht zuverlässig sein. Das könnte einem ganz plötzlich 
unter Belastung um die Ohren fliegen. Eine Lösung wäre ein Drehteil
das auf der einen Seite ein Sackloch zur Aufnahme der MK-Hülse und
an der anderen Seite ein Sacklochgewinde zur Aufnahme auf dein
Bohrfutter hat. Müsste man dann nur noch sehen das die MK-Hülse gegen
durch drehen gesichert wäre, sonst wäre es sinnlos und man könnte
in diesen Adapter auch gleich einen Morsekegel rein drehen.
Die Winkel sind ja genormt und der Schlitz für den Austreiber
ist eher ein Klacks wenn man ne konventionelle Fräse hat die
auch vor Stahl nicht schlapp macht.

> Jemand mit MK2 Bohrern und einer Handborhmaschine hat
> meiner Meinung nach keine Chance, diese Bohrer zu verwenden.
> Es gibt keine passenden Adapter.
Dann sollte man sich selbst einen machen.
> Und daß man sich welche zurechtfeilt, nun ja, du hast selbst
> schon festgestellt, daß die gehärteten schlecht geeignet
> sind um sie umzuformen.
Gehärtet sind nur die Adapter mit Aufnahme die einen Morsekegelbohrer 
halten können. Der Morsekegel an Spiralbohrern ist meines Wissens 
ungehärtet.
Die Bohrer werden nur im Verlauf des Spänekanals gehärtet.
Auf die Art haben die Bohrer einen festeren Sitz in der Kegelaufnahme
und sind elastisch genug, das nicht bei jedem Fresser beim bohren das
Werkzeug an der schwächsten Stelle bricht. Eher rutscht der Kegel raus.
Daher kann man die auch relativ problemlos von Morsekegel auf 
zylindrischen Schaft umbauen. Ist eben nur nicht mehr umkehrbar.
Nachteil ist, das die Rundlaufgenauigkeit etwas leiden kann und
nicht so hohe Torosionskräfte auf die Aufnahme(normales Futter)
abgeleitet werden kann weil die Berührungsflächen da weitaus geringer
sind die Drehkräfte aufzunehmen. Aber zumindest kann man so einen
modifizierten Bohrer dann nicht nur in das Bohrfutter einer 
Handbohrmaschine einspannen, sondern auch in ein Futter einer
Ständerbohrmaschine oder dem Futter auf dem Reitstock einer Drehbank.

>> Ebay-Artikel Nr. 300572639349*
>
> Äh, ich seh noch nicht mal, was da die Säge ist. Ist wohl
> ein Spezialeinsatz für ein Spezialgerät. Also nein, denn
> das passende Spezialgerät hat niemand.
Hat mich auch gewundert, aber Bild und Artikelbezeichnung sind
da wohl verwechselt worden. Das Bild zeigt Kegelzahnräder und
die haben damit nichts zu tun. Der Link soll nur beweisen das deine
Behauptung, es gäbe keine 21mm Lochsägen, wiederlegt. Auf die
Schnelle hab ich das erst Beste genommen.
>> Das wäre mit einem ordentlichen Schleifbock und der Kenntnis
>> "Wie" doch kein Problem.
>
> Doch. Statt Schleifblock verwende ich Diamant, schliesslich ist
> viel Werkzeug aus Vollhartmetall, aber freihand bekommt man
> keine vernünftige Schneidengeometrie hin. Das sieht zwar aus
> als ob es stimmt, aber wer wirklich glaubt damit wie in einer
> Spank nachgeschliffene Bohrer zu bekommen, der irrt. Sägen
> laufen schief, Bohrer lassen sich ausspitzen aber eine Schneide
> ist immer länger als die andere, und der Umfang lässt sich
> sowieso nicht maßhaltig nachschleifen.
Die normalen Spiralbohrer sind meines Wissens NICHT aus Hartmetall,
sondern aus Werkzeugstahl mit hohem Kohlenstoffanteil der gehärtet
wurde. Daher sind die Schäfte auch ungehärtet. Dafür nimmt man
Karbidscheiben wie üblich. Diamandscheiben für Hartmetall dürften
okay sein. Bei Vollhartmetall bin ich mir nicht so sicher und
werde das ein anderes mal recherchieren, aber ist das nicht eine 
Metallkeramik?
> Ich kauf bei eBay noch nicht mal die als "Spank nachgeschliffen"
> angebotenen Bohrer, denn wenn die ordentlich geworden wären,
> würden die sie nicht verkaufen, die Angebotenen sind der
> Ausschuss. Dafür gibt es über eBay viel Neues auch nicht viel
> teurer.
Das kannst du halten wie du willst, ist halt eine Geldfrage und
wie viel man dafür ausgeben möchte. Ich spare da lieber.
> Nachschleifen mach ich eher, wenn ich Werkzeugschneiden brechen
> muß, um z.B. Kupfer brauchbar bohren zu können.

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