Forum: HF, Funk und Felder Internetstick + Küchensieb


von GeBa (Gast)


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Hallo,

mein mobiler Internetstick erreicht an seinem Hauptbetriebsstandort nur 
drei von möglichen fünf Empfangsstrichen.
(mit 3m-USB-Kabel direkt am Fenster)

Irgendwo habe ich gehört, dass man eine Art Parabolantenne für solche 
Sticks bauen kann, indem man in ein Küchensieb ein Loch sticht, den 
Stick von der Unterseite einführt und das ganze dann auf die stärkste 
Empfangsstärke ausrichtet.
Was haltet ihr davon?


Gibt es auch andere Möglichkeiten, einen besseren Empfang zu erreichen?


Der Stick besitzt übrigens einen Anschluss für eine externe Antenne.

von Michael K. (charles_b)


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GeBa schrieb:

> Der Stick besitzt übrigens einen Anschluss für eine externe Antenne.

Na, dann fang doch mal mit der externen Antenne an!

von Karl (Gast)


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Hallo,

ich hab hier auch je nach Standort (innerhalb des Hauses) nur 1-3 
Striche und trotzdem ist die Datenübertragungsrate nicht geringer als an 
Standorten (obere Etage bzw. Stick draussen) mit Vollausschlag.
Also lass es so wie es ist denn ausser einen besseren Gefühl bringt es 
nichts (wenig).
Was wirklich an den Sticks (bzw. Provider) nervt ist die heftige 
Geschwinigkeitsbegrenzung nach verbrauch der 5 GByte, wehalb die Sticks 
leider nicht wirklich im Heimnetzwerk zu gebrauchen sind (mehrer 
Personen nutzen das Netz). Für einen Einzelnutzer reicht es gerade mal 
so.

Grüße

      Karl

von Klaus2 (Gast)


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...ich hatte während meiner zwischenwohnlsg bei arbeitsantritt vor 
einigen jahren mit dem teddy 1€ stahlküchensieb meinen dlink stick etwas 
"richten" können, so dass ich das für (einmalige) kunden offene wlan des 
asiashops schräg ggü anzapfen konnte - es brachte was, aber nur minimal 
- jedoch soviel, das ich surfen konnte.

die pringles antenne ist aber vielversprechender, denke ich. oder die 
butterflys...such mal nach "valstedt online" oder sowas, da baut das 
ganze dorf sowas.

Klaus.

von J.-u. G. (juwe)


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Karl schrieb:
> Was wirklich an den Sticks (bzw. Provider) nervt ist die heftige
> Geschwinigkeitsbegrenzung nach verbrauch der 5 GByte, wehalb die Sticks
> leider nicht wirklich im Heimnetzwerk zu gebrauchen sind (mehrer
> Personen nutzen das Netz). Für einen Einzelnutzer reicht es gerade mal
> so.

Nur weil Du so einen Tarif mit 5GB Grenze hast, kannst Du doch nicht 
pauschal behaupten, dass Mobilfunksticks für ein Heimnetz nicht zu 
gebrauchen sind.

Es gibt ja nun wirklich genug Tarife ohne 5GB-Grenze.

von Klaus Kaiser (Gast)


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GeBa schrieb:
> Irgendwo habe ich gehört, dass man eine Art Parabolantenne für solche
> Sticks bauen kann, indem man in ein Küchensieb ein Loch sticht, den
> Stick von der Unterseite einführt und das ganze dann auf die stärkste
> Empfangsstärke ausrichtet.
> Was haltet ihr davon?

Nichts. Vermutlich funktioniert ein Heizkörper als Reflektor genauso gut 
(schlecht).

Angenommen das Sieb hätte eine Parabolform (wird es sicher nicht haben), 
dann sollte der Durchmesser mindestens das 8fache der Wellenlänge 
betragen, um einen gescheiten Gewinn zu erreichen.

Nehmen wir mal 1800 MHz mit einer Wellenlänge um (gutmütig) 16 cm. Da 
brauchst Du ein Parabolküchensieb mit 128 cm Durchmesser. Ein Fall für 
die Großküche...

Es gibt in der Bucht billig Yagis eines deutschen Herstellers für 
diverse Mobilfunkfrequenzbereiche.

von Karl (Gast)


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Hallo J.-u. G.

ja du hast recht, es liegt natürlich nicht an den Stick bzw. der Technik 
selbst.
Die Tarife welche eine echte ungedrosselte Flatrate anbieten sind selten 
(unwichtig) und treiben einen die Tränen in die Augen (zu deutsch: 
"Schweineteuer") und somit nicht wirklich als Ersatz für den 
Privatnutzer geeignet.


   Karl

von K. J. (Gast)


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J.-u. G. schrieb:
> Karl schrieb:
>> Was wirklich an den Sticks (bzw. Provider) nervt ist die heftige
>> Geschwinigkeitsbegrenzung nach verbrauch der 5 GByte, wehalb die Sticks
>> leider nicht wirklich im Heimnetzwerk zu gebrauchen sind (mehrer
>> Personen nutzen das Netz). Für einen Einzelnutzer reicht es gerade mal
>> so.
>
> Nur weil Du so einen Tarif mit 5GB Grenze hast, kannst Du doch nicht
> pauschal behaupten, dass Mobilfunksticks für ein Heimnetz nicht zu
> gebrauchen sind.
>
> Es gibt ja nun wirklich genug Tarife ohne 5GB-Grenze.

Hrhr jo oder man nimmt die Handyflat von Medion und schmeißt deren 
Software vom System und installiert sich Thirtpart Treiber, dann 
erledigt sich das Trafig/Bandbreitenproblem von alleine.

b.z.w. unter Linux ist die Begrenzung standardmäßig weg, das scheint mit 
deren SW geregelt zu werden.

Hab das hier zu hause mit dem entfang leider auch bei mir leuft es nur 
anständig wen das Wetter scheisse ist, UMTS scheint da recht anfällig zu 
sein.

von GeBa (Gast)


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Klaus Kaiser schrieb:
> Nehmen wir mal 1800 MHz mit einer Wellenlänge um (gutmütig) 16 cm. Da
> brauchst Du ein Parabolküchensieb mit 128 cm Durchmesser. Ein Fall für
> die Großküche...

"Ein Fall für die Großküche"  ;O)))))))))

Sendet so ein mobiler Stick wirklich bei 1800 MHz oder ist das eine sehr 
grobe Schätzung?


Michael K-punkt schrieb:
>> Der Stick besitzt übrigens einen Anschluss für eine externe Antenne.
>
> Na, dann fang doch mal mit der externen Antenne an!

Hatte das mal gegoogelt und war auf eher negative Erfahrungsberichte 
gestoßen, deshalb nur am Rand erwähnt.


K. J. schrieb:
> Hrhr jo oder man nimmt die Handyflat von Medion und schmeißt deren
> Software vom System und installiert sich Thirtpart Treiber, dann
> erledigt sich das Trafig/Bandbreitenproblem von alleine.

Das mit der Handyflat ist klar, aber wie bzw. welche Thirtpart Treiber 
nimmt man da?

von Klaus Kaiser (Gast)


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GeBa schrieb:
> Sendet so ein mobiler Stick wirklich bei 1800 MHz oder ist das eine sehr
> grobe Schätzung?

Sorry, war nur eine grobe Schätzung. Hängt vom Standard ab, nehmen wir 
UMTS an, dann sind wir irgendwo im Bereich um 2000 MHz, guckst Du
http://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Mobile_Telecommunications_System
da stehts noch etwas genauer. An den tatsächlich nötigen Dimensionen des 
parabolischen (!!) Küchensiebes ändert das aber nur relativ wenig.

von K. J. (Gast)


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>
> K. J. schrieb:
>> Hrhr jo oder man nimmt die Handyflat von Medion und schmeißt deren
>> Software vom System und installiert sich Thirtpart Treiber, dann
>> erledigt sich das Trafig/Bandbreitenproblem von alleine.
>
> Das mit der Handyflat ist klar, aber wie bzw. welche Thirtpart Treiber
> nimmt man da?



Hm weis ich nicht genau nutze Linux da brauch man das nicht, google 
sollte da helfen, weis das von nem Kolegen das das auch bei Windows geht 
mit anderen Treibern.

von Ben (Gast)


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Klaus Kaiser schrieb:
> Nehmen wir mal 1800 MHz mit einer Wellenlänge um (gutmütig) 16 cm. Da
> brauchst Du ein Parabolküchensieb mit 128 cm Durchmesser. Ein Fall für
> die Großküche...

So gesehen kann man gleichauf eine gebrauchte Sat-Schüssel umsteigen. 
Ist dann zwar nicht mehr mobil, aber dafür unhandlich ;O)

von GeBa (Gast)


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Ben schrieb:
> Nehmen wir mal 1800 MHz mit einer Wellenlänge um (gutmütig) 16 cm.

Wie lang müsste denn eine einfache Stabantenne für den Bereich sein?

von Marcus B. (raketenfred)


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K. J. schrieb:
> b.z.w. unter Linux ist die Begrenzung standardmäßig weg, das scheint mit
> deren SW geregelt zu werden.

Wie läuft das dann eigentlich mit den ganzen Smartphones, da kann die 
SIM doch nicht so einfach software installieren oder?!

Weil 15€ für UMTS unbegrenzt klingt schon nicht schlecht

Die Nuddelsiebidee halte ich auch für wenig hilfreich, das sollte wegen 
Form keine (messbare/brauchbare) Wirkung erzielen.
Da ist es besser aufgehoben: 
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,774219,00.html

von Michael K. (charles_b)


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Marcus B. schrieb:

> Die Nuddelsiebidee halte ich auch für wenig hilfreich, das sollte wegen
> Form keine (messbare/brauchbare) Wirkung erzielen.
> Da ist es besser aufgehoben:
> http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,774219,00.html

Für sein blödes Sieb hat der Bursche nen Verwaltungsaufwand in oberer 
5-stelliger Höhe verursacht. Man kann es auch übertreiben.

von Ulli B. (ulli-b)


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Da fragt man sich doch, weshalb man solche Typen nicht einfach ohne 
grossen Verwaltungsaufwand in die Klapse einliefern darf.

...

von Freddi F (Gast)


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Hallo,
auch wenn es jetzt offtopic wird:

Ich finde es sehr gut das so etwas möglich ist, das System in AT und D 
braucht solche Typen die das ganze kleinkarierte Vorschriftenwesen ( 
z.B. biometrische Fotos) in lächerliche ziehen (Till Eulenspiegel des 21 
Jahrhunderts).
Es ist gut das solche (scheinbar) durchgeknallte Typen eben nicht 
weggesperrt werden, denn die braucht die Gesellschaft mehr als z.B. 
Bürokraten, "Friedenstruppen" am Hindukusch, rechts und linksradikales 
Gesocks usw.

"Freddi F."

von Michael K. (charles_b)


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Freddi F schrieb:
> Hallo,
> auch wenn es jetzt offtopic wird:
>
> Ich finde es sehr gut das so etwas möglich ist, das System in AT und D
> braucht solche Typen die das ganze kleinkarierte Vorschriftenwesen (
> z.B. biometrische Fotos) in lächerliche ziehen (Till Eulenspiegel des 21
> Jahrhunderts).
> Es ist gut das solche (scheinbar) durchgeknallte Typen eben nicht
> weggesperrt werden, denn die braucht die Gesellschaft mehr als z.B.
> Bürokraten, "Friedenstruppen" am Hindukusch, rechts und linksradikales
> Gesocks usw.
>
> "Freddi F."

1. Natürlich ist es gut, wenn so etwas möglich ist und die Typen nicht 
eingeliefert werden.
2. Das Verhalten dieser Typen ist aber nur möglich, weil der Rest der 
Bevölkerung sich eben brav ohne Küchensieb fotografieren lässt. Die 
angebliche "Freiheit" dieses einzelnen beruht auf der Konformität und 
Vernunft aller anderen.

Zu solchen Typen dann emporzublicken und sie auf einen Sockel zu stellen 
(die braucht die Gesellschaft bla bla bla) ist vom Ansatz her nicht viel 
mehr als ein "Führerdenken" welches wir eigentlich gehofft haben nicht 
mehr nötig zu haben.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Michael K-punkt schrieb:
> 2. Das Verhalten dieser Typen ist aber nur möglich, weil der Rest der
> Bevölkerung sich eben brav ohne Küchensieb fotografieren lässt.

Nö, wenn man die blöde Vorschrift gar nicht erst hätte, würde sich
jeder fotografieren lassen, wie er will.  Solange man sein Gesicht
damit erkennen kann, wäre das doch völlig in Ordnung, denn nur dafür
ist das Bild ja da.  Dann hätte der Typ aber wahrscheinlich auch gar
kein Nudelsieb gebraucht ...

Aber das wird jetzt reichlich OT.

von ach (Gast)


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Noch einer, der google nicht kennt
http://www.technik.ba-ravensburg.de/~lau/umts-parabol.html
Es gibt auch tausende Beschreibungen zu WLAN-Antennen. Die kann man auch 
für Mobilfunk umfunktionieren

von Michael K. (charles_b)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> 2. Das Verhalten dieser Typen ist aber nur möglich, weil der Rest der
>> Bevölkerung sich eben brav ohne Küchensieb fotografieren lässt.
>
> Nö, wenn man die blöde Vorschrift gar nicht erst hätte, würde sich
> jeder fotografieren lassen, wie er will.  Solange man sein Gesicht
> damit erkennen kann, wäre das doch völlig in Ordnung, denn nur dafür
> ist das Bild ja da.  Dann hätte der Typ aber wahrscheinlich auch gar
> kein Nudelsieb gebraucht ...
>
> Aber das wird jetzt reichlich OT.

1. Ein Ausweis ist halt was anderes als ein lustiges Bilderl, was man 
bei fb hochlädt. Die Vorschrift kommt ja sicherlich als Vorgabe von 
Grenzbehörden, die das Auffinden bestimmter Personen einfach halten 
möchte.

2. Wenn es keine Vorschrift gäbe, hätte sich dieser Typ garantiert wie 
ein braver Junge knipsen lassen. Aber es ist ja sooo komisch, sich mal 
so richtig gegen ne Vorschrift aufzulehnen - ein Held der Nation.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Michael K-punkt schrieb:

> Die Vorschrift kommt ja sicherlich als Vorgabe von
> Grenzbehörden, die das Auffinden bestimmter Personen einfach halten
> möchte.

An welcher seiner Grenzen führt Österreich denn noch Grenzkontrollen
durch?  (Außerdem ist es kein Pass, sondern ein Führerschein.)
Erkennen kann man ihn da drauf trotzdem noch prima, und eine
Erkennbarkeit des Gesichts hätte als Maßgabe komplett genügt.

> 2. Wenn es keine Vorschrift gäbe, hätte sich dieser Typ garantiert wie
> ein braver Junge knipsen lassen.

Sag ich doch.  Die Vorschrift ist reichlich unsinnig.

von Barber (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> 2. Das Verhalten dieser Typen ist aber nur möglich, weil der Rest der
> Bevölkerung sich eben brav ohne Küchensieb fotografieren lässt. Die
> angebliche "Freiheit" dieses einzelnen beruht auf der Konformität und
> Vernunft aller anderen.

"Vernunft aller anderen"??? Was soll das sein? Dass die Mehrheit sich 
brav ausnutzen lässt als Vernunftbeweis für die Mehrheit????

von J.-u. G. (juwe)


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Barber schrieb:
> "Vernunft aller anderen"??? Was soll das sein? Dass die Mehrheit sich
> brav ausnutzen lässt als Vernunftbeweis für die Mehrheit????

Nein. Vernünftig ist selbstverständlich nur die Minderheit bzw. 
Einzelperson, welche festlegt, wann sich die Mehrheit ausgenutzt zu 
fühlen hat.

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