Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Vorwiderstandsberechnung LED-Matrix


von C.J (Gast)


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Hallo,

ich baue gerade einen LED-Cube mit RGB LEDs. Nun hätte ich Fragen zur 
Dimensionierung der Vorwiderstände der LEDs.

Im Anhang ist die Verschaltung zu sehen. Es sollen 3 Ebenen werden. Das 
kann man dem "Schaltpan" (sorry für die miese Zeichnung) mit der 
Bezeichnung "LEDs.JPG" entnehmen. Dort fehlen allerdings noch alle 
"Treiber".

Der zweite Schaltplan enthält zeigt die Verschaltung der mittels 
Treiber, allerdings nur 2 der 3 Ebenen. Die dritte Ebene kann man sich 
ja noch dazudenken.

Nun meine Fragen:

Pro Ebene leuchtet beim Multiplexen ja immer nur eine RGB-LED. Damit 
ergibt sich ein Multiplexverhältnis von 1:9. Lt. dem Datenblatt 
(s.Anhang) kann man jede Farbe der LED mit 100mA für 1/10 Sekunde 
bestromen, dannach 9/10 Pause. Soll ich jetzt einfach mit einem 
Widerstand (beispielsweise R1,R2,R3) den Strom der jeweiligen Farbe 
begrenzen. Ich hatte an 80mA gedacht, da ich ja nicht 1/10 sondern nur 
1/9 Duty-Verhältnis habe.
Das wäre dann nach U=RI -> R=U/I -> R=5V/0,08A -> R= 100Ohm
Passt diese Berechnung soweit?

Im Artikel LED-Matrix stand was von wegen man könnte bei den 
High-Side-Treibern (Q4...Q12) den Basiswiderstand weglassen. Stimmt das?

greetz

von Helmut L. (helmi1)


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C.J schrieb:
> Das wäre dann nach U=RI -> R=U/I -> R=5V/0,08A -> R= 100Ohm
> Passt diese Berechnung soweit?
>

Sollte passen. Aber aufpassen das die Multiplexansteuerung nicht stehen 
bleibt.

> Im Artikel LED-Matrix stand was von wegen man könnte bei den
> High-Side-Treibern (Q4...Q12) den Basiswiderstand weglassen. Stimmt das?

Beim Emitterfolger kann man die weglassen.

von C.J (Gast)


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Helmut Lenzen schrieb:
> C.J schrieb:
>> Das wäre dann nach U=RI -> R=U/I -> R=5V/0,08A -> R= 100Ohm
>> Passt diese Berechnung soweit?
>>
>
> Sollte passen. Aber

Ich stelle gerade fest, dass 5 / 0,08 garantiert nicht 100 ergibt. 
Natürlich soll das 62,5 Ohm ergeben.

Außerdem fallen mir am Transistor 0,7V ab also:
4,3V / 0,08A = 53,75 Ohm

von Helmut L. (helmi1)


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C.J schrieb:
> Ich stelle gerade fest, dass 5 / 0,08 garantiert nicht 100 ergibt.
> Natürlich soll das 62,5 Ohm ergeben.
>
> Außerdem fallen mir am Transistor 0,7V ab also:
> 4,3V / 0,08A = 53,75 Ohm

OK habe ich auch nicht gesehen.
Aber 56 Ohm sollte auch passen.

von MaWin (Gast)


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Ein BC337 (Q12 etc.) soll bei dir als Emitterfolger eventuell 9 
gleichzeitig eingeschaltetet LEDs a 100mA mit Strom versorgen können ? 
Also 900mA, und die nicht im sättigenden Schaltbetrieb, sondern im 
Emitterfolger mit ca. 1V Spannungsverlust ? Wie soll das klappen ? Er 
ist im Gegensatz zur LED nicht nur 1/9tel der Zeit an.

Ebenso musst du drauf achten, das die anderen BC337 (Q1 etc.) ja 100mA 
schalten müssen und dazu mindestens 5mA, besser 10mA Basisstrom bekommen 
sollten. Der Vorwiderstand R13 aus 5V sollte also nicht über 860 Ohm 
haben.

von Route_66 H. (route_66)


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Hallo!
> Außerdem fallen mir am Transistor 0,7V ab

...und an den LEDs nichts? Du bist auf alle Fälle auf der sicheren 
Seite, die Helligkeit ist bloß nicht maximal. Dafür aber die Lebensdauer 
besser.

von Jörn P. (jonnyp)


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Die LEDs haben je nach Farbe unterschiedliche Spannungen. (Datenblatt)
Für die Anodenseite solltest du PNP Transistoren nehmen.
Dann fallen an den Transis jeweils ca. 0,2V ab und je nach Farbe an der 
LED ca 2,2V (mal für grün geschätzt), macht zusammen ca. 2,6V. D.h. von 
deinen
5V bleiben dir noch 2,4V (netto). jetzt kannst du die Vorwiderstände 
berechnen.

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