Hallo, ich will einen Spektrumanlysator kalibrieren. Mein Problem ist dabei folgendes: Ich kopple über eine Antenne in einen Hohlleiter rein, dabei ist der Übergang unbekannt. Zusätzlich hab ich kein Kalibrierungskit für Hohlleiter sondern nur für Coax. Jetzt ist die Frage ob es genügt an dem Stück Hohleiter wo die Antenne einkoppelt mit einer Platte den Kurzschluss zu simulieren und ohne Platte den Leerlauf? Oder wie würdet Ihr die Kalibrierung angehen? Wenn ich mir jetzt das Smith-Diagramm ansehe reicht es ja wenn ich die beiden Fälle betrachte damit ich den Raum aufspanne. Braucht man zusätzlich die Anpassung? Mich interessieren anschließend nur die Frequenzverläufe aber nicht unbedingt (wär aber schön) die Werte. Mit freundlichen Grüßen Tobi
Benutz den FSH3 von Rohde & Schwarz steht halt Spektrumanalysator drauf aber eigentlich hast recht. :-)
Hi, Tobi, Deine Beschreibung läßt Fragen offen. 1. Du schreibst von Kalibrierung, ok., aber auch von Kurzschluss, Leerlaufund Smith-Diagramm - und das gehört eher zu einem Netzwerkanalysator. 2. Was eigentlich genau willst Du messen? Ciao Wolfgang Horn
Mit dem Messgerät will ich den Reflexionsfaktor messen. Den FSH3 kann ich sowohl als Spektrum als auch als Netzwerkanalysator benutzen. Ich verwende ihn als Netzwerkanalysator (Nur die Bezeichnung auf dem Messgerät heisst Spektrumanalysator). Ich hab jetzt die Kalibrierung so gemacht: Ich geh mit einer Coaxleitung auf eine Antenne die auf ein kleines Hohlleiterstück einspeise. An der Stelle wo ich meinen Reflexionsfaktor messen will benutze ich zur Kalibrierung eine Alu-Platte die ich auf das kleine Hohlleiterstück montiere. Das soll meinen Kurzschluss simulieren. Um meinen Leerlauf zu simulieren habe ich zusätzlich auf das Hohlleiterstück einen weiteren Hohlleiter montiert die der viertelten Hohlleiterwellenlänge entspricht. Anschließend auf dieses Stück wiederum die Aluplatte. Damit will ich eine Transformation von Kurzschluss zum Leerlauf erreichen und Störeinflüsse von aussen verhindern. Für mich hörts sichs logisch an, aber soll nichts heißen :-) Kann ich das so machen? Mit freundlichen Grüßen
Zwei Hohlleiterübergänge gleicher Bauart hintereinander vermessen? Dann hat man wieder Koaxanschlüsse.
Hallo Tobi, bei dem FSH3 musst Du den Richkoppler auf den Ausgang des Tackinggenerators aufsetzen- korrekt? Wie ist dann Dein Messaufbau? Erst eine Koaxleitung, dann die Antenne? Wo ist der Hohlleiter? Kannst Du eine Zeichnung senden oder ein Foto? Für Hohlleiterkalibration verwendet man andere Kalibrationsverfahren. TRL, Through, Reflekt and Line oder ähnlich. Ich denke hiermit ist der FSH3 überfordert. Die großen Brüder sind für solche Anwendungen gerüstet. Gruß Clemens
Student_Tobi schrieb: > Ich kopple über eine Antenne in einen Hohlleiter rein, dabei ist der > > Übergang unbekannt. Zusätzlich hab ich kein Kalibrierungskit für > > Hohlleiter sondern nur für Coax. Sag mal über welchen Frequenzbereich willst du denn calibrieren? Du weist, das ein Hohlleiter selten mehr als 1 Oktave überstreicht? Und ein Hohlleiter der von 1,5-3GHz geht ist sicher schon etwas unhandlich in den Abmessungen. Ralph Berres
Ab welcher Frequenz da der nächste Mode interessant wird, kann man ja ausrechnen. In der Tat ist da groß Frequenzverläufe des S11 zu ermitteln eigentlich überflüssig. Es zählt die Anpassung bei Betriebsfrequenz des Speisepunktes, da der ja wie üblich auf lambda/4 der HL-Wände arbeiten wird. Ich find die Vorgehensweise eigentlich ok. Abgesehen davon dass ich nicht verstanden habe was damit gemacht werden soll - wenn das Ende des Hohlleiters als Anfang für irgendwas anderes kalibriert werden soll, dann ist das ja quasi inkl. Speiseantenne und allem drum und dran deine Leitung für den VNA und unveränderlicher Bestandteil des Systems. Short mit Kurzschluss, Open mit lambda/4 verlängertem Kurzschluss und das wars. Match könnte man mit genügend Länge und graduell Absorbermaterial versuchen. Kann ich mir allerdings grad nicht vorstellen ob das was wird. Allein mit Short und gerade dem aufgesetzten Open wirst (je nach Anforderung an die Genauigkeit der Messung) eh schon die Fehler reinmessen. Wozu soll das gut sein, wenn die Frage gestattet ist?
Tut mir leid dass ich mich erst jetzt melde, zu Hause hab ich zur Zeit kein I-net. >bei dem FSH3 musst Du den Richkoppler auf den Ausgang des >Tackinggenerators aufsetzen- korrekt? Korrekt >Wie ist dann Dein Messaufbau? Erst eine Koaxleitung, dann die Antenne? >Wo ist der Hohlleiter? < Genau so. Koaxleitung auf Antenne, die dann in einen Hohlleiter ragt. >Nachtrag, netter Hohlleiter den man mit 3GHz speisen kann...< Und weiter? Mein System strahlt nichts aus >Sag mal über welchen Frequenzbereich willst du denn calibrieren?< 2.3GHz bis 2.6GHz >Wozu soll das gut sein, wenn die Frage gestattet ist?< Ich mach Simulationen. Jetzt ist es so, dass es in meinem System einige unbekannte Materialparameter gibt, da z.B. die Permittivität von der Frequenz abhängt. Ich wollte jetzt eine Parameterstudie durchführen und zwar so dass Messung und Simulation nahezuh gleich sind und somit die Simulation angewendet auf dieses System genauer wird. Mich interessiert aber ausschließlich der S11 Parameter (Phaseninformation ist dabei egal). Das System ist natürlich größer wie Antenne und der Hohlleiter.
Student_Tobi schrieb: > Mich interessiert > > aber ausschließlich der S11 Parameter (Phaseninformation ist dabei > > egal). Wenn dich ausschlieslich der Betrag interessiert, und nicht die Phase, dann brauchst du auch kein Smithdiagramm, und brauchst auch die aufwendige Calibrierroutine nicht zu nutzen. Sowas was du willst kann auch ein scalarer Netzwerkanalyzer. Ralph Berres
Halo Tobi,L wie Ralf schon anmerkte, wenn Dich die Phase nicht interssiert, musst Du nur kalibrieren, um die Leitungsverluste zu kompensieren. Für Deinen Aufbau heißt dies: FSH3, dann Richtkoppler dann ein Mirkrowellenkabel. An dieser Stelle kalibrierst Du dann wie gewohn, mit OPEN, SHORT und MATCH. Nach der Kalib. schließt Du hier Deinen Hohlleiter/Koax-Übergang an. Gruß Clemens
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