Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Guter Elektronikbaukasten


von pedde (Gast)


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Hi,

Kennt jemand von euch einen guten Elektronikbaukasten mit steckbrett, 
mit dem man schnell und einfach schaltungen (z.B. einen kleinen Sender) 
zusammenstecken kann ohne löten zu müssen?
Super wäre es, wenn der Kasten So8 sockel ab haben könnte und man 
passive Bauelemente mit dabei wären (natürlich auch ops und 
transistoren)

von pedde (Gast)


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Hab noch was vergessen. Umso größer und komplexer der Baukasten desto 
besser. Das Steckbrett darf also ruhig auch für große Schaltungen 
geeignet sein. Mir geht es darum kurz schaltungen für versuche 
aufzubauen, ohne groß rumlöten zu müssen.
Hatte zum Beispiel an sowas in der art gedacht, nur größer:
http://www.rigert.com/ee-wiki/images/d/da/Xg-rigert-elektronik.jpg
oder kennt ihr ein noch besseres system?

grüße
Pedde

von Karlo (Gast)


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Hallo,

wie alt ist denn der Lernwillige ?

Bei geeigneten Alter würde ich Steckbretter empfehlen z.B. 
http://such001.reichelt.de/?SID=12TlZ71X8AAAIAAEYaM1wfced6be76a2c15103f6db2718aee5335;ACTION=444
und die Bauteile über den Elektronikversand bestellen.
Nachteil ist das man etwas mehr beim zusammensetzen der Schaltung achten 
muss und dass mann die Drahtbrücken selbst herstellt. (Ist aber auch 
eine gutes Training für späteres arbeiten mit "richtigen" Platinen).

Vorteil ist eindeutig der Preis und das man viele Quellen (Bauteile) und 
Tutorials aus dem Netz nutzen kann, ja noch Interessenslage z.B. 
Analogtechnik, Digitaltechnik usw.
Auch HF geht bis in gewissen Grenzen.
Insgesamt ist die große Zeit der (Elektonik-)baukästen vorbei, viele 
haben sicherlich noch gute Erinnerung an die EE Reihe von Phillips 
(nicht mehr die von Schuko - zu oberflächliche Erklärung und zuviel 
vorgertigtes).

Off topic:
Wenn ich mir überlege was früher in den Chemiekästen drin war, bzw. was 
Pappa problemlos in der Apotheke kaufen konnte...

mfg

    "Karlo"

von Karlo (Gast)


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Mist ;-)
da hast du ja schneller die Idee gehabt als ich den Text formuliern 
konnte.

von Peter R. (pnu)


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Meine Meinung:

Große Schaltungen sollte man nicht mit einem Steckbrett aufbauen: Die 
Übersichtlichkeit wird immer schlechter, die Streukapazitäten sind 
deutlich größer als bei normalem Schaltungsaufbau, die Widerstände und 
Störinduktivitäten der Zuleitungen wachsen ins nicht Tragbare und die 
Wahrscheinlichkeit der Wackelkontakte wächst zur absolut sicheren 
Wackelkontakten an.

SO8-Sockel und andere Sockel passen nicht auf ein Steckbrett. beim 
Ziehen der IC's aus dem Sockel gibt es so große Kräfte, dass die 
Schaltung danach nicht mehr funktioniert, weil an irgendwelchen Stellen 
unbemerkt auseinandergezogen wurde.

Schon das abgebildete System (riegert.com) ist für meinen Geschmack viel 
zu groß. (Vielleicht fehlen schon deswegen die Verbindungsdrähte, es ist 
ja keine funktionierende Schaltung abgebildet!)

von pedde (Gast)


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Hi,
danke für deine Antwort. Ich bin 20 Jahre alt und eine lernwillige :-)
Leider hat dein Link nicht funktioniert. Da kommt bei mir kein 
Suchergebnis.
Nochmals zur Nutzung: Also ich bin jetzt im 3. Semester meines 
elektrotechnik studiums und möchte jetzt selber prototypen von 
schaltungen zu basteln. Leider hab ich fürs löten zu wenig geduld. 
Deshalb ist mir ein flexibles, großes steckbrett (sodass man große 
schaltungen realisieren kann) am liebsten. Ich habe an einen 
Elektronikkasten gedacht, da da bereits bestimmte Bauteile dabei sind 
und die Kabel auch schon fertig. Aber wenn du sagst, es genügt Erstmal 
nur das Brett und die Bauteile bestelle ich selber dann ist das auch in 
Ordnung. Nur eine frage noch: Leider hab ich im Studium nicht soviel 
Zeit um mir die Kabel selber zu basteln, deshalb würd ich die gerne auch 
kaufen, gibts da einen shop oder so?
bitte poste nochmals den Reichelt link, bzw. den Artikelname/nummer

Danke für deine Hilfe,

Pedde

von pedde (Gast)


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Du glaubst also nicht das ich z.B. einen kleinen FM-Empfänger auf einem 
Steckbrett aufbauen könnte? wäre das deiner Meinung nach schon zu 
kompliziert?

von Karlo (Gast)


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Hallo,

o.k. der Link war einfach auf Reichelt und dann das Ergebniss des 
Suchgegriffs "Steckbrett"- immer diese Probleme mit den Reichelt Links.

Ja es gibt vorgefertigte Drahtbrücken, die finde ich aber alle zu teuer, 
ist aber Ansichtssache...

Habe nicht studiert deshalb die Frage: was wird denn so praktisch im 3 
Semester gemacht ?
Viele Schaltungen lassen sich leider nicht lötfrei aufbauen da das 
Platinendesign wichtig für die Funktion der Schaltung ist (inbesondere 
bei hohen Frequenzen und hohen Verstärungen bzw. geringsten Spannungen).
Andererseits ist trotzdem viel mit Steckbrettern möglich.
Was wird denn bei der Univerität verwendet ?
Oder ist alles nur graue Theorie ?

mfg


   "Karlo"

von Karlo (Gast)


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Nochmal ich :

Deine Texte sind gut lesbar, lass dich nicht von irgendwelchen "Heinis" 
verunsichern.

von pedde (Gast)


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leider das meiste an der Uni nur graue Theorie. Ich sehe tausende 
Schaltungen in meinem Skript hab aber noch nie eine davon aufgebaut. Ich 
möchte jetzt die Schaltungen mal selber aufbauen und sehen was passiert. 
Und ich dachte das dafür ein Steckbrett am besten geeignet ist. Wenn ich 
eine Schaltung nicht verstehe baue ich sie selber kurz auf und messe 
nach.
Halte diese Idee eigentlich nicht für die schlechteste.

Gruß
Pedde

von Peter R. (pnu)


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zur Einschätzung der Grenzen zwei Daumenregeln:

1. HF-Schaltungen auf dem Steckbrett aufzubauen dürfte etwas mutig sein:
Alles was mehr als 1MHz mit mehr als Verstärkungsfaktor 10 arbeitet, 
dürfte auf dem Steckbrett munter schwingen. (Glücksfälle nicht 
ausgeschlossen).

2. Logikschaltungen mit mehr als 10 MHz Taktfrequenz dürften zunehmende 
Schwierigkeiten bekommen.

Mit gut überlegtem Aufbau kanns aber auch manchmal über diese Grenzen 
hinausgehen. Da müsste man aber die Lage der Klemmleisten und die 
gegenseitigen Kopplungen  berücksichtigen.
Aber einen FM-Empfänger würde ich nicht angehen, höchstens eine einzelne 
ZF-Stufe.

von citb (Gast)


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pedde schrieb:
> Leider hab ich fürs löten zu wenig geduld.

Die wirst Du aber trotzdem brauchen.
Wenn nicht fuers Loeten, dann fuer die Wackelkontakte beim 
Steckbaukasten oder auf dem Steckbrett oder fuer "unerklaerliche 
Effekte" dei Deinem FM-Empfaenger. Wenn dieser nur aus einem Chip 
besteht, mags noch gehen aber schon die gebraeuchlichen 10,7 MHz 
Zwischenfrequenz sind fuer einen Anfaenger auf einem Steckbrett nichts.

citb

von Karlo (Gast)


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Na dann ran am Speck und nicht wundern wenn Theorie und Praxis scheinbar 
nicht immer zusammenpassen .
Warum heist es wohl "ideale" Spannungsquelle, Kondenstor, Spule etc. ;-)
Auch Sachen wie einkopplungen, parasitäre Induktivitäten und Kapazitäten 
und die daraus entstehenden Effekte sind in der Theorie meist nicht 
vorhanden.

Aber lass dich nicht verunsichern und sei dir nicht zu fein einfach mal 
auf "Bastlerseiten" nachzuschauen - die haben zwar meist nicht sehr 
tiefgreifendes Theoriewissen dafür aber viel Erfahrung was die Praxis 
angeht- da gibt es nämlich viele Dinge die als selbstverständlich 
angenommen werden die aber auch bekannt sein müssen.

mfg

   "Karlo"

von Klempner (Gast)


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Versuch macht kluch !

Da hast du nicht ganz unrecht.

Versuchs mal beim CSD Shop , da gefallen mir die Breadboards besser als 
die von Tante Reichelt, Kabel gibts da auch gleich fertig.

http://server4.gs-shop.de/200/cgi-bin/shop.dll?AnbieterID=15296&PKEY=762B

mfg

von Klaus D. (kolisson)


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Tja,
das mit den Steckbrettern.
Nachem ich viele Jahre schon mit Lochraster gelötet hatte kam ich auf
die dumme Idee mir so ein Brett zu kaufen.
Im Ergebnis war es enttäuschend und ich hab das Dings weggeworfen.
(nagelneu nach 14 Tagen).
Nun kaufe ich Lochrasterplatinen als Verbrauchsmaterial.
ca. 30 Stck. pro Jahr.

Gruss Klaus

und Adapter von SO auf RM2.56 gibt es auch zu kaufen.

von Karlo (Gast)


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Hängt sicherlich auch davon ab wie oft das Steckbrett belastet wird und 
wie sehr es "gequält" wird (ja die 3A Leistungsdiode passt oft noch so 
eben in den Steckkontakt herein mit den entfernen gibt es dann aber doch 
Probleme...).

Löten ist wirklich nicht schwer siehe z.B. 
http://www.youtube.com/watch?v=J5Sb21qbpEQ&feature=relmfu und auch EEV 
Blog #186 (auch ->alle<- andernen EEV-Blogbeiträge sind sehr 
empfehlenswert).

Karlo

von smörre (Gast)


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> Leider hab ich fürs löten zu wenig geduld.
sag mal, hast Du kein Praktikum oder Lehre vorab gemacht?
Spätestens da sollte man es eigentlich beherrschen, wenn nicht schon 
vorher.

Steckbretter wär noch eine Alternative, allerdings halte ich davon 
genauso wenig wie Klaus.
Ums Löten wirst Du so oder so nicht ganz herum kommen beim 
Schaltungsaufbau.

von ttl (Gast)


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wenn du mal in der Entwicklung arbeiten willst MUST du löten können

Die Bewerber hier lass ich mal kurz ne Schaltung entwerfen und 
zusammenlöten.

Und mal mit Eagle, Multisim, LT-Spice oder ähnlichem gearbeitet zu haben 
kommt auch gut.

von Funkamateur4 (Gast)


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Hallo Pedde,
ich würde dir mal einen Flohmarkt http://www.dnat.de/ oder 
http://www.ukw-tagung.org/ am Wochenende bzw. übernächste Woche und 
übernächte Woche empfehlen. Dort gibt es sehr viele Bausätze, Platinen, 
Boards passive und OPS, Transitoren Bauteile , Steckbretter, und sehr 
viel Praxis, Vorträge und alles was dein Herz begehrt. Wundere dich 
nicht wenn die Praxis und Realität etwas nicht theoretisch aussieht als 
die Uni und das Hobby und der Amateurfunk wesentlich farbiger ist als 
die Uni. All das was du zum Schaltungen aufbauen brauchst findest du. Es 
gibt sehr viele Räume in denen Lötkolben und  Messgeräte und Hobbyisten 
interessiert sind. Funkamateure sind sehr hilfsbereit und viele Händler 
verkaufen nicht nur sondern haben Zeit und Gesundheit und erklären falls 
du fragen hast oder auch falls du Ideen hast oder Anregungen oder ...

von Klaus D. (kolisson)


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Funkamateur4 schrieb:
> Funkamateure sind sehr hilfsbereit

Ich mach mal den Ironiemodus an und habe den Eindruck, dass dieser
Effekt immer sehr stark wird, wenn sich jemand als Weibchen ausgibt.

Oh Oh....
das fragesteller wollte ein Steckbrett und kein Steppbett .

Ironie aus!

Klaus

von Marek (Gast)


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Nicht kleckern, sondern "klotzen":

http://cgi.ebay.de/Leybold-Didactic-Ausbildungssystem-Digitaltechnik-/350471884509?pt=Wissenschaftliche_Ger%C3%A4te&hash=item5199c08edd

Erinnert sich da vielleicht noch jemand so 30 Jahre zurück?

;-)

von Klaus D. (kolisson)


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hahaha, lol , haha
das sind ja wirklich Klötze

k.

.. und wenn dann was funktioniert kann man Bauklötze staunen.

von Martin V. (oldmax)


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Hi
Warum tief in die Taasche greifen und "Elektronikbaukästen" kaufen. 
Schau in die Kataloge von Conrad, Reichelt, Pollin... usw. Da findest du 
eine gute Auswahl. Z.B. bekommst dubei Pollin ein schönes großes 
Steckbrett für ca. 15€. Das einige davon nix halten kann ich 
nachvollziehen, aber hier geht es nicht darum, Schaltungen zu entwickeln 
und zur serienreife zu bringen, sondern um Experimente zum Verständnis. 
Und da denk ich, reicht ein Steckbrett allemal. Aber Sender oder 
ähnliches hochfrequentes könnte tatsächlich nicht funktionieren. Das hat 
eine eigene Physik und macht oft nicht, was es soll. Das ist schon bei 
Platinenentwürfen, bei Steckbrettern wird's erst recht instabil...
Egal, ich wünsch dir viel Spass im Studium.
Gruß oldmax

von Kopfschüttel (Gast)


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Klaus De lisson schrieb:
> Funkamateur4 schrieb:
>> Funkamateure sind sehr hilfsbereit
>
> Ich mach mal den Ironiemodus an und habe den Eindruck, dass dieser
> Effekt immer sehr stark wird, wenn sich jemand als Weibchen ausgibt.
>
> Oh Oh....
> das fragesteller wollte ein Steckbrett und kein Steppbett .


Möchtest du auch diesen thread auf Dein Niveau ziehen?


Klaus De lisson schrieb:
> hahaha, lol , haha
> das sind ja wirklich Klötze


Geh Weintrauben stampfen, wenn du Frust loswerden mußt.

von Ottokar (Gast)


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Das kommt mir alles etwas trollig vor: Nicht Löten können wollen und 
einen FM- Sender zusammenstecken wollen ....= falsche Sudienrichtung und 
/ oder falsches Geschlecht. "Heute bitte einen Tomatensalat- aber ohne 
Tomaten !"

von Jochen R. (josch90)


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Wenn ich mich recht erinnere kann beim Kosmos-Baukasten auch alles 
mögliche in die Schaltung gesetzt werden. Zugegeben, die Abstände sind 
recht groß, aber bei Widerständen etc. eigendlich kein Problem und 
IC-Sockel sind auch dabei.

http://www.kosmos-shop.de/Experimentierkasten/Kosmos-Electronic-XN-3000/kosmos_727/

Nur der Preis sprengt wohl das Studenten-Budget...

Ein solcher Kasten hat mich übrigens bei der Berufswahl sehr inspiriert 
:)

von Andrew T. (marsufant)


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Klaus De lisson schrieb:
> Nun kaufe ich Lochrasterplatinen als Verbrauchsmaterial.
>
> ca. 30 Stck. pro Jahr.

Eben. Die LoRa sind so günstig im Vergleich zu Steckbrettern, dass 
Breadboarden auf LoRa eine sinnvolle Alternative ist für die meisten 
Tests.
Insbesondere, wenn man sich an LoRa ohne Cu Auflage setzt.

von Andrew T. (marsufant)


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Jochen R. schrieb:
> http://www.kosmos-shop.de/Experimentierkasten/Kosm...
>
>
>
> Nur der Preis sprengt wohl das Studenten-Budget...

Nun, sowas kann man ja zu überschaubaren Kosten gebraucht kaufen .-)

von BBex (Gast)


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Hallo,

hier gibt es viel zu Breadboards:

http://www.elo-web.de/elo/bauprojekte/tipps-und-tricks

Auch die Lernpakete von Franzis, z. B.

http://www.elo-web.de/elektronik-lernpakete/bauteile/lernpaket-elektronik-mit-ics

basieren meist auf Breadboards und sind sehr empfehlenswert.

Gruss,

BBex

von Johnny B. (johnnyb)


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ich schrieb im Beitrag #2320113:
> Im übrigen solltest du etwas an deinem Satzbau arbeiten und dir
> eine Tastatur mit funktionierender Shift-Taste kaufen. Dein Text liest
> sich wie von einem Kleinkind.

Es ist schon sehr erstaunlich, oder sogar erschreckend, was für ein 
Niveau an Deutschen Unis heutzutage zu herrschen scheint.
Früher wurden Personen mit so starken Schreibschwächen nicht mal für 
eine Berufslehre angenommen.

von pedde (Gast)


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Hi,

also ich denke schon das ich Löten kann, habe das schon oft genug 
gemacht. Wie es Martin schon richtig erkannt hat geht es hier genau 
darum

Martin Vogel schrieb:
> aber hier geht es nicht darum, Schaltungen zu entwickeln
> und zur serienreife zu bringen, sondern um Experimente zum Verständnis.

Ich kann löten. Mache es auch ab und zu. Aber ich möchte eine kleine 
Schaltung, die ich evtl. nich auf anhieb verstehe, schnell aufbauen und 
schauen wie sie funktioniert. Es ist mir klar, dass wenn ich etwas 
basteln will ich besser eine platine erstelle mit eagle, altium/protell 
usw..und die kenntnisse habe ich auch. Es wird auch noch Löten an der 
Uni geübt. Und ich denke auch nicht das ich meinen Beruf verfehlt habe 
(trotz falschem geschlecht:-). Ich möchte lediglich etwas mehr praxis in 
meinem Studium und dachte, dass so ein Steckbrett ganz gut ist um mal 
schnell experimentell ne schaltung aufzubauen, zu messen und danach 
wieder abzubauen. Ich wüsste nichts was schneller, komfortabler und 
günstiger auf dauer gehen könnte (Da Bauteile wiederverwendbar, was beim 
löten nicht immer der fall ist). Bin aber für weitere Vorschläge offen

Aber es ist eine interessante Diskussion hier und ich bin euch sehr 
dankbar für alle eure guten Vorschläge und Ideen und hoffe das sie noch 
etwas am leben bleibt!

Viele Grüße
Pedde

von Ich (Gast)


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Für Schaltungen mit max. 5-10 Bauteilen sind die Pollin-Steckboards 
vollkommen OK.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Klaus hat sein Steckbrett weggeschmissen, ich bin neuerdings seit 
einigen Jahren damit zufrieden! Vorher hatte ich immer alles gelötet und 
mein Steckbrett lag jahrelang verstaubt im Schrank.

Ich benutze die billigsten Bretter zusammen mit selbstgemachten 
Verbindern aus Telefonkabel-Einzeladern. Wenn was nimmer will, kommts in 
die Tonne. Dank billig, bleiben Baustellen einfach aufgebaut und kommen 
zwischenzeitlich in den Schuhkarton, Ferrtisch.

Vorteil: Keine Lötdämpfe, Wiederverwendbarkeit der Bauelelemente.

Ich glaub, ich darf mich als alter Hase und Profi bezeichnen.


Was mich verwundert, daß jemand an der Uni real mal was aufbaut. Ist das 
Wirklichkeit oder Traum??


Hach, da hab ich ja auch den Kreis geschlossen.... Frau hat Schuhkartons 
;-)


Achso HF: Beispiel: 35MHz PSK-Transceiver auf Steckbrett, jawohl! Geht 
schon.

von pedde (Gast)


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Das macht doch mal Mut! Danke Abdul!
Gruß
Pedde

von Olaf (Gast)


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> Das macht doch mal Mut! Danke Abdul!

Man kann eine ganze Menge Schaltungen auf Steckbrettern aufbauen. 
Darunter auch einiges was man zunaechst fuer unmoeglich halten wuerde. 
Aber wenn dann doch mal etwas nicht funktioniert, liegt es dann am 
Steckbrett, an der Schaltung oder an einem Fehler?
Da liegt das Problem!

Andererseits sind die Dinger ja so billig das ein Versuch nicht schaden 
kann. Man wird auf jedenfall mehr lernen als nur durch blaettern in 
staubtrockenen Vorlesungen.

Olaf

von Michael M. (eos400dman)


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Wir haben in der Ausbildung mal einen Dreistelligen BCD zu 
Sieben-Segment Wandler auf dem Steckbrett aus ICs der 74xx Serie 
aufgebaut. War ein riesiger Kabelberg aber hat funktioniert.

Gruß Michael

von Tim M. (tim_m)


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Hallo,

Zum Thema steckbrett muss ich sagen, dass ich generell zwischen diesem 
und der loRa Platine stehe. Bei Mikroprozessor Projekten benutze ich 
generell immer lochraster oder geätzte Platinen ( Das pollin Funk board 
ist nicht schlecht ). Aber bis jetzt konnte ich nur positive Erfahrungen 
mit dem steckbrett sammeln. Und wenn man löten muss, auch mit 16 Jahren 
hat man schon die paar Cents für widerstände und Transistoren, ICs 
kannste ja innen Sockel setzen...

Tm

von Klaus D. (kolisson)


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Ha ha ,
der Abdul ist zurück. (freut mich).

als Alternative zum Steckbrett gibt es auch noch die Pressspanplatte
in die man Nägel einkloppt.
Dann macht man sich die Lötpunkte an den Stellen, wo man sie benötigt.

Das ist natürlich für IC unsinnig aber bei Schaltungen aus Transistoren
recht interessant. Durch die langezogenen Beine der beteiligten Bauteile
ist auch die Streukapazität dann gering. (naja . a bisserl mehr L 
dafür).

Gruss Klaus de Lisson

von Loeter (Gast)


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... Oder einfach Heftzwecken in Sperrholz als Lötpunkte.

von Ulrich (Gast)


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Für Schaltungen mit SMD ICs und HF gibt es dann auch noch die Dead-Bug 
Technik und Prototypen Manhatten-Style (stehende 10 M SMD Widerstände 
oder Kondensatoren als Ersatz für die Lötpunkte) auf ein Platine mit 
durchgehender Masse.

Für einfache Schaltungen ist das Steckbrett OK, aber halt nicht immer so 
ganz zuverlässig.  Die Erfahrung kann aber nicht schaden.  Man kommt 
aber auch da nicht ganz ohne Löten aus - z.B. für Teile wo das Gehäuse 
nicht passt und ggf. für den Abblock-kondensator an einigen ICs, wenn es 
mal etwas schneller werden soll.

von Andreas K. (ergoproxy)


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Also ich hab mit Kosmos Kästen vom Flohmarkt angefangen und fand die 
auch immer sehr gut wobei ich inzwischen finde, dass löten mit eigener 
Platine praktischer ist.

Wenn es mal schnell gehen soll kann man es frei fliegend verlöten und 
auch da sind Bauteile mehrfach verwendbar. Außerdem hat ein Steckbrett 
wirklich den Nachteil das man keine SMD-Bauteile verwenden kannn oder 
aber ein Adapter-Board erstellen muss.

Zum Thema falsches Geschlecht: Es gibt weder ein falsches Geschlecht 
noch eine falsche Hautfarbe oder sonnst was. Solange man Intresse am 
Studiengang hat ist das doch das wichtigste.

An "meiner" UNI kommt die Praxis leider so kurz das sie eigendlich nicht 
wahrnehmbar ist und das resultiert dann in Personen die z.b. Angst haben 
eine Autobaterie (12V) mit den Fingern zu berühren, da die ja so viele 
Ampere hat. (nein leider kein Witz)
Zum Glück nehmen die Praktika inzwischen etwas zu für etwas Praxis neben 
der Theorie.

Gruß Andi

von Julian R. (tuefftler)


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Andreas K. schrieb:
> Also ich hab mit Kosmos Kästen vom Flohmarkt angefangen und fand die
> auch immer sehr gut wobei ich inzwischen finde, dass löten mit eigener
> Platine praktischer ist.

Ja ich hab auch noch einige rumliegen...
War auch des erste, mit dem ich Erfahrung gemacht hab, für Kinder die 
Interressiert sind ist des Zeug perfekt!

Klaus De lisson schrieb:
> als Alternative zum Steckbrett gibt es auch noch die Pressspanplatte
> in die man Nägel einkloppt.
> Dann macht man sich die Lötpunkte an den Stellen, wo man sie benötigt.

Des wird bei uns in der EBG(http://www.duran2.de/felektro/EBG/) auch 
hauptsächlich verwendet, bei den Kleineren mehr, die größeren bekommen 
auch schon selbergemachte, geätzte Platinen.

Ich verwende meist Lochraster, da das einfach zu löten ist und die LoRa 
auch in fertigen Schaltungen bleiben können. Bei Steckbrettern muss man 
ja immer wieder alles zerlegen, deswegen nutze ich das weniger. Und 
falls man doch was falsch gemacht hat kann ich ja auch noch schnell 
etwas umlöten.

julian

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