Hallo, ich habe gleich zwei Probleme: 1. ich brauche ein exaktes 20 Hz Rechtecksignal (TTL) 2. habe gerade ein Brett vorm Kopf Mir schwebt sowas vor: www.jb-electronics.de/html/elektronik/digital/d_takt2.htm Leider nur mit 1 Hz. Wie bekomme ich sowas mit 20 Hz hin? Mit den anderen Pins lassen sich nur 1/16 und 1/32 sec realisieren. Mit einem anderen Quarzen finde ich auch nix passendes. Wie bekomme ich 20 Hz hin? Wer kann helfen? P.S.: Es muß quarzgenau und digital sein! Mit dem 555 komme ich nicht weit.
Wenn das keine Aufgabe ist und nicht in die Massenfertigung soll, kommst du mit Quarz +uC warscheinlich mit weniger Aufwand und Platzbedarf durch.
Michi Müller schrieb: > Mit einem anderen Quarzen finde ich auch nix passendes. Nimm einen 3,2768 MHz Quarz und einen CD4060. Damit hast Du 200 Hz an Q14. Du brauchst nur noch einen Teiler / 10. z.B. einen CD4018. Gruß Anja
3,2768MHz Quarz an 4060 auf 200Hz teilen und einen hc90 :5:2 für 50/50 Takt
Michi Müller schrieb: > ein exaktes 20 Hz Rechtecksignal Ein Quarz ist so exakt nun auch nicht. Wie genau brauchst du es denn?
Die Zeit schrieb: > Michi Müller schrieb: >> ein exaktes 20 Hz Rechtecksignal > > Ein Quarz ist so exakt nun auch nicht. Wie genau brauchst du es denn? Man könnte natürlich auch ein Rubidium-Normal passend runterteilen. Kost ja heuzutage nichts mehr: http://cgi.ebay.de/10MHz-Rubidium-Frequenzstandard-Atom-frequenznormal-/300591805671?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item45fcaaf4e7 :-) Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Kost ja heuzutage nichts mehr: > Ebay-Artikel Nr. 300591805671 unglaublich. Ich würde aber trotzdem zum µC greifen und mit Prescaler und co. den Takt erzeugen. Leider wissen wir ja immer noch nicht wie genau es denn sein muss. Knut
Knut schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Kost ja heuzutage nichts mehr: >> Ebay-Artikel Nr. 300591805671 > > unglaublich. Ich würde aber trotzdem zum µC greifen und mit Prescaler > und co. den Takt erzeugen. Leider wissen wir ja immer noch nicht wie > genau es denn sein muss. Ich denke, ein Quarzoszillator plus Teiler ist möglicherweise genauer. Zumindest nicht schlechter als ein uC. Man muss nicht alles mit aller Gewalt mit uCs aufbauen. Gruss Harald
Hmmm, muß mir erst mal alle Möglichkeiten zusammen suchen. Was am einfachsten ist und so... Die Genauigkeit sollte so sein, daß pro Tag nicht mehr wie einige Sekunden an Fehler auftauchen. Danke an Alle!
Ok, ein Quarz mit 10 ppm Genauigkeit resultiert in weniger als 1 Sekunde pro Tag. 25 ppm entsprechend 2,16 Sekunden. 50 ppm dann so 4,32 Sekunden pro Tag. Genau genug? Beste Grüße, Marek
Netzfrequenz gleichrichten (100Hz) und durch 5 teilen (z.B. 4017) Gruß Jobst
Marek N. schrieb: > ein Quarz mit 10 ppm Genauigkeit resultiert in weniger als 1 Sekunde pro > Tag. > 25 ppm entsprechend 2,16 Sekunden. > 50 ppm dann so 4,32 Sekunden pro Tag. ... wobei die Oszillatorschaltung auch noch einiges an Fehler machen kann. Logik-Schaltkreise sind da manchmal recht mies. Wenn man eine kalkulierbare Genauigkeit will, sollte man einen fertigen Quarzoszillator nehmen. Gruß Dietrich
Nö, nicht unbedingt. Das gibt nur 100 Hertz, wenn 50 Hertz aus der Dose kommen.
Knut schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Kost ja heuzutage nichts mehr: >> Ebay-Artikel Nr. 300591805671 > > unglaublich. Es liegt an den vielen Mobilfunkstationen in China, da kommt der Nachschub her. Diese Rb-Normale sind wirklich fein.
Beobachter schrieb: > Gleichgerichte Spannung hat 100Hz ? Nein. Nicht unbedingt. Vor allem nicht gleichgerichtete Batteriespannung. Aber gleichgerichtete NETZspannung hat hier in Europa zumindest 100Hz. Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Aber gleichgerichtete NETZspannung hat hier in Europa zumindest 100Hz. Zumindest dann, wenn man zum Gleichrichten mindestens 2 Dioden verwendet. ;-)
Ich schrieb: > Er meint gleichgerichtet, aber noch nicht geglättet. Selbst dann hat sie noch 100Hz, eben nur sehr kleine Amplitude :-)
Jobst M. schrieb: > Netzfrequenz gleichrichten (100Hz) und durch 5 teilen (z.B. 4017) Mist, da war einer schneller procter schrieb: > Das gibt nur 100 Hertz, wenn 50 Hertz aus der Dose kommen. Die 50Hz sind erstaunlich stabil. Das müssen sie auch sein, weil Europaweit Leistung eingespeist wird, was nur geht, wenn die synchron laufen. Ich meine, dass die Netzfrequenz langfristig auf weniger als 1ppm schwanken darf. Leider schwankt sie aufgrund der Signaldeformation kurzfristig mehr, sodass man keinen guten Takt daraus gewinnen kann. Zur Zeitmessung und Zählung reicht das aber. Jeder Quarz läuft ja temperaturabhängig weg. Wie funktioniert eigentlich dieses Rubidiumnormal?
Ralf schrieb: > Wie funktioniert eigentlich dieses Rubidiumnormal? http://www.ptb.de/cms/fachabteilungen/abt4/fb-44/ag-441/realisierung-der-si-sekunde/funktionsweise-und-typische-technische-realisierungen-von-atomuhren.html#c3511 Gruss Harald
Wenn ich die Daten richtig lese und rechne, dann jittert das mit weniger als 0,005 ppm pro einzelnem Takt, verzählt sich innerhalb eines Tages um maximal 50us und altert in 20 Jahren nur um wenige ms. Das Ding hole ich mir. Aber wie sieht es aus mit der Strahlung? Ist das Sondermüll?
Ralf schrieb: > Wenn ich die Daten richtig lese und rechne, dann jittert das mit weniger > als 0,005 ppm pro einzelnem Takt, verzählt sich innerhalb eines Tages um > maximal 50us und altert in 20 Jahren nur um wenige ms. Diese Normale "altern" nicht wie Quarze. Allerdings lecken die Kammern mit dem Rubidium etwas, sodas irgendwann die sichere Funktion nicht mehr gegeben ist. Als "echtes" Zeitnormal sind sie aber auch nicht geeignet; da nimmt man Cäsium(bis zur Ablösung durch sog. optische Uhren) > Das Ding hole ich mir. > > Aber wie sieht es aus mit der Strahlung? Ist das Sondermüll? Meinst Du, überall wo Atom dran steht, ist besondere Gefahr? "Sondermüll" ist es allerdings auf Grund der Elektrogeräte- Verordnung. Du kannst übrigens auch abwarten, bis einer der GPS-Satelliten mal runterfällt. Da sind auch Rubidium-Uhren drin. :-) Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Du kannst übrigens auch abwarten, bis einer der > GPS-Satelliten mal runterfällt. Kann man die Dinger nicht auch vorher schon Nutzen, indem man über das PPS Signal eines GPS Empfängers mit einer PLL stabile 20 Hz erzeugt?
Die Sateliten bewegen sich doch, dass muss man sicher herausrechnen. Oder sind die GPS-Sateliten geostationär?
Ralf schrieb: > Die Sateliten bewegen sich doch, dass muss man sicher herausrechnen. > Oder sind die GPS-Sateliten geostationär? Da muss man noch einiges anderes rausrechnen, dank der Relativitäts- theorie. Wenn die optischen Uhren kommen, spielt es schon eine Rolle, ob die auf dem Tisch oder auf dem Fussboden stehen. Gruss Harald
Ralf schrieb: > Die Sateliten bewegen sich doch, dass muss man sicher herausrechnen. > Oder sind die GPS-Sateliten geostationär? Die befinden sich in ca. 20000 km Höhe und haben eine Umlaufzeit von ca. 12 Stunden.
mal ganz doof gefragt warun nicht ne billige funkuhr nehmen die pinns am display ausmessen bis man den sekunden blinktakt gefunden hat noch auf 20 hz runterteilen und ende iss
launebär schrieb: > mal ganz doof gefragt Mal "ganz doof" gentwortet: > warun nicht ne billige funkuhr nehmen die pinns am display ausmessen > bis man den sekunden blinktakt gefunden hat > noch auf 20 hz runterteilen und ende iss Dazu müsstest du durch 0,05 teilen und dafür brauchst du ne PLL...
launebär schrieb: > mal ganz doof gefragt > warun nicht ne billige funkuhr nehmen die pinns am display ausmessen > bis man den sekunden blinktakt gefunden hat > noch auf 20 hz runterteilen und ende iss Da wird die Kurzzeitstabilität auch nicht besser als mit einem Quarz sein. Unabhängig davon: Michi ist ja mit der Stabilität eines einfachen Quarzoszillators anscheinend zufrieden. Gruss Harald
Ralf schrieb: > Die Sateliten bewegen sich doch, dass muss man sicher herausrechnen. > Oder sind die GPS-Sateliten geostationär? Da GPS auch in den Polarregionen funktioniert, können die nicht geostationär sein. http://de.wikipedia.org/wiki/Global_Positioning_System Was soll man da noch herausrechnen? Die Position und Zeit, die der Empfänger ausgibt, s i n d fertig gerechnet.
Michael schrieb: > Ralf schrieb: >> Die Sateliten bewegen sich doch, dass muss man sicher herausrechnen. >> Oder sind die GPS-Sateliten geostationär? > > Da GPS auch in den Polarregionen funktioniert, können die nicht > geostationär sein. > http://de.wikipedia.org/wiki/Global_Positioning_System > > Was soll man da noch herausrechnen? Die Position und Zeit, die der > Empfänger ausgibt, s i n d fertig gerechnet. Ja, unter Berücksichtigung der relativistischen Zeitdehnung. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Ja, unter Berücksichtigung der relativistischen Zeitdehnung. Und auch unter Berücksichtigung der sich aus der allgemeinen Relativitätstheorie ergebenden Blauverschiebung im Gravitationsfeld. Dieser Effekt ist der Zeitdilatation entgegengesetzt und größer als diese, sodass aus der Sicht eines Beobachters auf der Erde die Uhren auf den GPS-Satelliten sogar schneller gehen als nach nicht-relativistischen Erwartungen. http://homepage.univie.ac.at/franz.embacher/rel.html
Hallo. Die ersten 4 Antworten haben mir schon weiter geholfen. Ich werde mal Anjas Vorschlag probieren. Das mit dem µC scheidet aus (müsste ich erst lernen). Der Rest war zwar interessant, hatte mit der eigentlichen Frage nix zu tun. Trotzdem: vielen Dank an Alle für die Infos!
Michi Müller schrieb: > Das mit dem µC scheidet aus (müsste ich erst lernen). Das nützt sowieso kaum was, das Problem, dass der Quarz nicht ganzzahlig auf 20 Hz heruntergeteilt werden kann, besteht ja auch beim Prozessor. Es ginge nur näherungsweise. Für deine Schaltung bräuchtest du einen Quarz mit 5,243 MHz (Abgriff an Q18), aber den gibt es nicht ab Lager. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > Das nützt sowieso kaum was, das Problem, dass der Quarz nicht ganzzahlig > auf 20 Hz heruntergeteilt werden kann, besteht ja auch beim Prozessor. > Es ginge nur näherungsweise. Blödsinn, rechne nochmal nach! Das geht glatt auf. Alle Quarze mit '00' in der einer und zehner Stelle lassen sich glatt durch 100 teilen. Und 100 geht glatt durch 20 ... Der Vorteil von dem von Anja vorgeschlagenen Quarz ist zudem, daß die Frequenz nach Teilung durch 100, nur noch aus den Faktoren 2 besteht. Dies lässt sich gut binär teilen.
1 | 20Hz * 10 * 2^14 = ...? |
Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Blödsinn, rechne nochmal nach! > Das geht glatt auf. > > Alle Quarze mit '00' in der einer und zehner Stelle lassen sich glatt > durch 100 teilen. Und 100 geht glatt durch 20 ... So wie der in der angefragten Schaltung vorgesehene Quarz von 4,194304MHz ? Vielleicht solltest du doch noch mal Grundrechenarten üben. Über die tatsächlich nötige Genauigkeit kann man ja durchaus reden, aber dein Einwurf ist schon unterirdisch. Gruss Reinhard
Komisch, ich komme, wie Anja Beitrag "Re: 20 HZ Rechtecksignal erzeugen" auf einen 3,2768 MHz Quarz. Nirgendwo steht hier etwas von 4,194304MHz. Ausser in Deinem letzten Post. Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Nirgendwo steht hier etwas von 4,194304MHz. Ausser in Deinem letzten > Post. Dann lies die ursprüngliche Frage. Ganz oben, Nr 1 in diesem Thread. Sollte man eigentlich erwarten können, wenn sich jemand in so beleidigender Weise einmischt, damit man weiss, worum es überhaupt geht. Aber natürlich ist es viel bequemer, einfach so ohne den Thread zu lesen irgendwas hinzurotzen. Gruss (trotzdem) Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > Dann lies die ursprüngliche Frage. Ganz oben, Nr 1 in diesem Thread. Okay. Da muß ich Dir tatsächlich Recht geben - den nicht anklickbaren Link habe ich (auch nach mehrfachem lesen) übersehen. Allerdings ging es ja mittlerweile um eine andere Schaltung. > Sollte man eigentlich erwarten können, wenn sich jemand in so > beleidigender Weise einmischt, damit man weiss, worum es überhaupt geht. Hmmm. Ich habe niemanden beleidigt. Ich habe maximal ein 'Blödsinn' zu bieten. > Aber natürlich ist es viel bequemer, einfach so ohne den Thread zu lesen Ich war einfach nur schon weiter. Nämlich hier: Michi Müller schrieb: > Ich werde mal Anjas Vorschlag probieren. > irgendwas hinzurotzen. Aha. Ich finde mein 'Blödsinn' besser ... Gruß Jobst
Ach Leute, was regt Ihr Euch so auf! Ein Depp hatt eine dumme Frage gestellt die mit einem Quarz, einem CD4060 und einem CD4018 so einfach beantwortet werden können, daß selbst ich als Laie das zusammenfrickeln konnte. Danke!
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