Hallo an alle, für das Showcar eines bekannten habe ich eine PWM-Dimmung für die Blinker gebaut und soweit funktioniert auch alles einwandfrei. Einziger Wehmutstropfen ist, dass man auf den Lautsprechern des Fahrzeugs ein Störsignal hört, welches seinen Ursprung in der PWM hat. Ein anschluss des Dimmmoduls direkt an die Batterie hat schonmal einen erheblichen Vorteil gebracht, genau wie die Absenkung der Schaltfrequenz auf ca 37Hz. Aber gaaaz leise kann man das Brummen noch hören. Meine Idee war nun in die Zuleitung vom Mosfet zur Blinkerbirne eine Drossel mit 10mH einzubauen und dafür dann die Frequenz evtl wieder etwas anheben um das störende Brummen zu beseitigen. Könnte das funktionieren? Oder ist ein Klappferrit wohl zielführender? Ich weiß eben nicht ob es nur die Oberwellen des Rechteck-Signals sind, die sich hier über das Bordnetz ausbreiten oder vll gar eine elektromagnetische Einstrahlung über die Kabel? Mit dem Thema Entstörung kenne ich mich leider nicht so gut aus :-( Gruß Jan
Meine Glaskugel sagt, der Fehler liegt in der linken Ecke des Schalplans Gruß Jannis
Jannis, da muss ich dich wohl enttäuschen ;-) Ich finde die linke Ecke sieht sehr gut aus...lass mich aber gern eines besseren belehren, man lernt ja nie aus :-)
An sich die simpelste Idee....aber das macht der P-Kanal Fet mit dem 1k Pullup nicht mit....hab ich schon ausprobiert ;-) Zudem ist das ja nur die Beseitigung des Symptoms und nicht der Ursache :-(
Probier es mal mit einem Elko (als Puffer) zwischen Masse und 12V möglichst nah an deiner Schaltung (sodass sich die Strompfade nicht mit irgendwelchen Verstärker-Versorgungsspannungen kreuzen) und kurble die Frequenz nochmal etwas hoch. http://de.wikipedia.org/wiki/Blockkondensator
Schalte zur Versorgung deiner Schaltung eine Spule in Reihe und puffer die Spannung mit einem Elko mit niedrigem ESR und ein paar Keramik-Kondensatoren parallel dazu.
Hm naja ich hab ja für die Versorgung vom PWM-Modul extra schon eine eigene Leitung von der Batterie zum Modul gezogen, das sollte doch das Optimum darstellen? Darauf hin ists ja auch etwas besser geworden, aber so ganz zufrieden bin ich noch nicht. Was noch aufgefallen ist war, dass das Brummen nur da war, sobald der rechte Blinker angeschlossen wurde...nur der linke Blinker und kein Brummen war zu hören....würde halt gern auf Nummer sicher gehen und schon im Modul selbst den Ausgang entstören, weiß nur nicht wie ich das am besten angehen sollte. Kondensatoren wären wohl nicht so toll wegen des hohen Stromflusses beim Umschalten...daher war meine erste Idee die Sache mit den Entstördrosseln in den Leitungen zu den Blinkern Gruß Jan
Jan schrieb: > Kondensatoren wären wohl nicht so toll wegen > des hohen Stromflusses beim Umschalten ?? Sollten eigentlich gerade deswegen geeignet sein. Low-ESR und/oder Kerko sollte Funktionieren, auch in Kombination mit einer Drossel (wobei die bei den Frequenzen schon ziemlich dick wird). Die Entstördrosseln sollten auch nicht zwischen FET und Blinker sondern zwischen Batterie und deiner Schaltung sitzen: [Vbat]--[L]-x-[FET]--[Blinker]-x-[GND] Zwischen x und x ist Platz für Entstörkondensatoren. Bei hinreichend hoher PWM-Frequenz müssen die nicht mal groß sein.
Jan schrieb: > das sollte doch das > Optimum darstellen? Darauf hin ists ja auch etwas besser geworden, aber > so ganz zufrieden bin ich noch nicht. Finde den Widerspruch. Versorgungsleitung mit Elko versehen, Ausgänge ebenfalls wenn es keine LED-Blinker sind (wovon ich bei unter 50Hz Frequenz ja mal nicht ausgehe, da das ziemliches geflimmere bringen würde). Sollte es doch LEDs sein, die Schaltflanken mit einem Tiefpass (Grenzfrequenz im kHz-Bereich, jedenfalls wesentlich höher als die PWM-Frequenz, zusätzlich minimale Pulsweite beachten) verschleifen. Vor allem aber die PWM-Frequenz mindestens auf 16kHz. Sollte der FET tatsächlich nicht mitkommen, R1 verkleinern, dafür Emitterwiderstand unter T3.
@ Sebastian: Sorry, haben etwas aneinander vorbei geredet, ich war gedanklich im Leitungsstrang FET-Blinker und da wäre ein Kondensator natürlich kontraproduktiv was die energieeffiziente Dimmung per PMW angeht. In der Zuleitung zum Modul sieht das natürlich ganz anders aus, da geb ich dir Recht :) @Gaast: Handelt sich um normale 21W Glühbirnen, daher konnte ich auf die gar so niedrige Frequenz gehen, bei LEDs wäre das ein einziges Geflimmer, richtig. In die Leitung vom FET zu den Blinkern nen Kondensator möchte ich ungern, da dieser ja eine recht hohe Kapazität haben müsste und damit hohe Ladeströme fließen... Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann streuen die Störungen wohl vom FET über dessen Source-Anschluss und die 12V Leitung zurück ins Bordnetz?! Da ich bisher dachte der Knackpunkt sei der Drain-Anschluss, der Richtung Blinker geht... Gruß Jan
Ein gemeinsamer zu schwächlicher Masseanschluss wäre auch eine Idee? Immerhin habe habe ich schon Rostlauben erlebt, wo gar keine Masse mehr da war, weil ein Teil weggerostet war.
Masse hab ich auch direkt von der Batterie geholt, kanns also eher weniger sein...
Jan schrieb: > An sich die simpelste Idee....aber das macht der P-Kanal Fet mit dem 1k > Pullup nicht mit....hab ich schon ausprobiert ;-) > > Zudem ist das ja nur die Beseitigung des Symptoms und nicht der Ursache > :-( Das verschiebt das Symptom in weniger störende Bereiche, macht es also Unsichtbar. Elkos oder Spulen beseitigen es nie gänzlich, sie vermögen es nur zu dämpfen. Man kann aber auch beides kombinieren, und von den Vorteilen der hohen Schaltfrequenz profitieren, dann reichen auch deutlich kleinere Spulen/Elkos zum Entstören.
Naja der Radio wird vom werksseitig verbauten ISO-Stecker versorgt und die Endstufe im Kofferraum holt sich Masse von der Karosse Aber wenn hier ne unsaubere Masseverbindung wäre, würde man doch auch ein Pfeiffen von der Lichtmaschine hören? Gruß Jan
Also habe heute bisschen rum probiert: Kondensator zwischen 12V und Masse haben 0,nix gebracht :-( Egal welche Größe. Kondensator zwischen Ausgang zum Blinker und Masse haben die Störgeräusche auf den Lautsprechern sogar noch verschlimmert :-( Spulen hatte ich leider keine da, bin mittlerweile wirklich verzweifelt. Was noch auffällt ist, dass das Blinkrelais irgendwann zu schnell läuft, wenn man den Duty-Cycle der PWM vergrößert... Hat noch jemand eine Idee wie ich das in den Griff bekommen könnte? So ne PWM ist doch kein Hexenwerk, wird doch in allen neuen Autos verwendet?! :-( Gruß Jan
Die machen aber auch keine Basteleien, da is das ein System. Sind das normale Blinkerbirnen? Schaltplan von dem ganzen Konstrukt?
Ja sind ganz normale Blinkerbirnen, 12V 21 Watt. Schaltplan vom kompletten Konstrukt habe ich grad keinen da. Welche Größe wäre denn für die Drossel in der 12V-Leitung geeignet? Gruß Jan
Jan schrieb: > Was noch auffällt ist, dass das Blinkrelais irgendwann zu schnell läuft, > wenn man den Duty-Cycle der PWM vergrößert... Kfz-Blinkrelais bzw. in der Steuerung dazu einen Widerstandsdraht der die Blinkfrequenz beeinflusst. Das war zumindest bei älteren Motorrädern/Autos so, wie das bei neueren Modellen ist weiß ich allerdings nicht. Wenn eine Blinkerbirne kaputt ist, geht die Blinkfrequenz auch noch oben.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.