Anscheinend hat das Forum meinen Beitrag geschluckt :( Nochmal ;) Also ich würe gerne wissen (da ich das Datenblatt nicht recht zu deuten weiß) Wie lange der Ne567 braucht, um ein 14khz Signal zu erkennen. Auf Seite 6 im Datenblatt, Figure 8, steht ein Diagram dazu. Leider weiß ich es nicht zu deuten. Wäre nett, wenn mir jemand helfen könnte. Dankeschön
Ich kann dazu im Datenblatt auch nichts entdecken, Fig. 8 zeigt meines Erachtens lediglich den Zusammenhang zwischen Bandbreite und Zyklenzahl auf (was noch nicht die Antwortzeit ist): Bei einer kleineren Zyklenzahl (entsprechend kürzerer Antwortzeit) ist die Bandbreite (Toleranz) des Detektors größer. Ich würde sagen: Probier es mal aus ;)
Hm... Es geht mir darum ein Datenmodem zu bauen. Nur würde ich gerne vorher die Baudrate berechnen wollen. Aber danke dir.
Im Datenblatt auf S. 10 steht was (unter "Speed of operation"):
1 | The following expressions give the values of C2 and C3 which allow |
2 | highest operating speeds for various band center frequencies. The |
3 | minimum rate at which digital information may be detected without |
4 | information loss due to the turn-on transient or output chatter is |
5 | about 10 cycles per bit, corresponding to an information transfer rate |
6 | of fO/10 baud. |
Weiterhin könnte dieser Thread helfen: Beitrag "FSK - Modulator"
Hi, Mike, eine uralte Applikationsschrift von Signetics geht darauf ein. Mit Diagrammen über S/N, Größe des C's am AM-Demodulator und dem C im Tiefpass der PLL. Dies Diagramm zeigte statistische Werte, weil die Dauer zum Einrasten immer vom Phasenverhältnis zu Beginn des Einrastvorgangs abhängt. Eine unglückliche Phasenlage zum Beginn des Einrastvorgangs treibt die PLL erst mal in die falsche Richtung. Wenn Du einigermassen garantierte Einrastzeiten willst, dann nimm besser eine Costas-Loop. NE567 hat zwei Multiplikatoren/Phasenvergleicher, die Costas-Loop einen dritten, der die Signale dieser beiden noch mal multipliziert. Eine weitere Alternative ist die Quadrierung des Eingangssignals und die PLL dann auf die doppelte Frequenz rasten lassen. Ciao Wolfgang Horn
Hi, aber mit dem Costas Loop habe ich dann wieder eine längere Laufzeit oder sehe ich das falsch? Und kannst du mir das nochmal mit der Quadrierung näher erklären? Danke
Hi, Mike, > aber mit dem Costas Loop habe ich dann wieder eine längere Laufzeit oder > sehe ich das falsch? Keine zusätzliche Laufzeit. Der NE567 enthält im Prinzip zwei Mischer, ich nenne ich "Q" und "I". (Siehe auch die DRM-Empfänger mit Direktmischung.) Beide bekommen das Eingangssignal. Der Q-Mischer bekommt das VCO-Signal direkt und regelt den VCO auf eine Phasenverschiebung von Pi/2 gegenüber dem Eingangssignal. Der I-Mischer bekommt das VCO-Signal, aber differenziert und deshalb um Pi/2 verschoben. Der I-Mischer liefert die Amplitudeninformation. Das Problem ist ähnlich wie das der Münze auf der Tischplatte - wenn man sie auf die Tischplatte wirft, wie lange braucht sie, bis sie flach liegt? Meist sofort. Aber gelegentlich landet sie auf der Kante, und dann kann es lange dauern, bis die Göttin Fortuna vom Olymp angerufen hat, welche Seite oben liegen solle. Hier in der PLL: Wenn das Eingangssignal aus dem Rauschen herauskommt, dann auf irgendeiner Differenzphase zum VCO. Daraufhin erzeugt der Q-Mischer ein Korrektursignal, das in 50% der Fälle erst mal in die falsche Richtung korrigiert. Der dritte Mischer in der COSTAS-Loop erkennt diese Fehlsituation und korrigiert sie sofort. Deswegen rastet die COSTAS-PLL sehr viel schneller ein. Der Erfolg des NE567 ist wohl ein Beweis, es gab genügend Anwendungen, wo der kleine Nachteil verschmerzbar war. > Und kannst du mir das nochmal mit der Quadrierung näher erklären? Wenn Du ein Sinus-Signal gleichzeitig an beide Eingänge eines Mischers anlegst, dann verdoppelt der die Frequenz (neben einem Gleichspannungsanteil). Das Produkt auf dopppelter Frequenz brauchst Du nur zu filtern und mit einem Zähler wieder durch 2 zu teilen. Bei passender Phasenschieberei hast Du dann gleich das passende Signal für den I-Mischer. Weiterführende Literatur: COSTAS-Loop, (Spread Spectrum AND Direct Sequence) Ciao Wolfgang Horn
Ah, jetzt macht das ganze Sinn! Danke dir, das bringt mich schonmal um einiges weiter :) Gruß Mike
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