Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kompressor auto, Ablassschraube?


von Kompressor (Gast)


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In der Regel hat ein Kompressor gleich noch einen Druckbehälter mit 
dabei. Unten an diesem Druckbehälter gibt es eine Schraube. Beim Betrieb 
macht so ein Kompressor einen großen Lärm. Meine Idee - den Kompressor 
in einen anderen Raum stellen und bei Bedarf - da nicht täglich 
Durckluft gebraucht wird, den Ein- und Ausschalten, z.B. durch eine 
Funksteckdose. Aber was macht man mit der Ablass-Schraube, ich hab keine 
Ahnung, wie oft man diese Schraube zum Entleeren des Kesselwassers 
öffnen muss - was ist, wenn man es vergisst - Gefahr durch 
Kesseldurchrosten??? Ist nur ein kleiner Kompressor aus dem Baumarkt, 
also kein Kraftstromkompressor, daher würde das auch mit der 
Funksteckdose klappen. Aber man kann das ja vergessen. Wäre das 
Anbringen eines Ventils eine Lösung, was den Druckbehälter entleert und 
zwar derart, dass das Wasser nach unten ablaufen kann? Oder braucht man 
das garnicht zu berücksichtigen?

von MPL (Gast)


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wir haben im Geschäft nen Kompressor ausm Baumarkt o.ä der auch so ne 
schraube hat... da das Gewinde kaputt war wurde die schraube 
angeschweißt und seit dem nie mehr geöffnet und passiert ist da bis heut 
noch nichts

(Kompressor steht ausserhalb der Lagerhalle)

von Dave46 (Gast)


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Wo siehst du das Problem?

Wenn du den nicht oft brauchst kommt auch nicht viel Wasser in den 
Kessel, also musst du nur alle paar Wochen mal das Wasser ablassen und 
gut!
Die Kessel sind doch innen auch irgendwie behandelt sonst würden die ja 
andauernd rosten, so schnell würdest du mit dem entwässern gar nicht 
nachkommen...

mfg

von oszi40 (Gast)


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Einige Zeit beobachten wieviel Wasser konkret anfällt und dann Kreuz in 
Kalender machen wann wieder entwässert werden sollte.

von MaWin (Gast)


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Also ich habe da ein (Festo) Magnetventil dran, das öffnet, wenn der 
Strom zum Kompressor abgeschaltet wird (also nur geschlossen ist wenn 
Strom drauf ist), und langsam die Druckluft ablässt und dabei das 
Kondenswasser mit rauslässt. Mit dem sowieso vorhandenen Hahn stellt man 
die Luftmenge ein, damit der Anschluss nicht gefriert.

So in der Art:
http://www.usinenouvelle.com/industrie/burkert-contromatic-8208/magnetventil-fuer-neutrale-medien-p36490.html

von Gerhard K. (trueneo)


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HI,

die Kondensatbildung ist abhängig von der Luftfeuchtigkeit die beim 
Kompressor herrscht und natürlich vom Luftdurchsatz. Stellst du den 
Kompressor in einen trockenen Raum wird sich wenig Kondensat bilden. Im 
großen und ganzen wird nicht viel passieren wenn Du Kondensat im Kessel 
hast.
Es kommt nur darauf an was Du mit der Luft machst. Wenn du damit 
Lackierarbeiten oder dergleichen machst, würde ich vorher das Kondensat 
ablassen, weil bei hohen Luftgeschwindigkeiten auch Kondensat durch den 
Schlauch mitgezogen wird. Und das würde das Lackierergebnis 
beeinflussen.

Wenn ich mich Richtig errinnere, gibt es automatische 
Kondensat-Ablassventile. Die gehen automatisch auf wenn der Wasserstand 
eine gewisse Höhe erreicht hat. Funktionieren glaube ich mit einem 
Schwimmer. Der wird durch das Kondensat angehoben und dann läuft dieses 
aus. Öffnet sich jedoch nur wenn der Druck im Kessel klein genug ist.

http://at.rs-online.com/web/p/products/2341987/

von Klaus (Gast)


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Kompressor schrieb:
> Ist nur ein kleiner Kompressor aus dem Baumarkt,
> also kein Kraftstromkompressor, daher würde das auch mit der
> Funksteckdose klappen.

Da wäre ich eher skeptisch. Der Anlaufstrom kann ganz schön kräftig 
sein.

Selbst wenn so ein Teil nach ein zwei Jahren durchgerostet ist, hat er 
seine 75€ verdient.

MfG Klaus

von Stefan Salewski (Gast)


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>den Ein- und Ausschalten, z.B. durch eine
>Funksteckdose.

Was soll das? Der Kompressor schaltet doch eh ab, wenn genügend Druck 
aufgebaut ist. Und eine Billigfunksteckdose garantiert Dir eh nicht, 
dass er stets abgeschaltet ist, Du hast also keinen Sicherheitsgewinn.

Und das Kondenswasser: Das macht im wesentlichen den nutzbaren 
Kesselinhalt kleiner. Rostgefahr sollte mit ein paar Tropfen Wasser und 
ein paar Litern ähnlich sein, womöglich mit nur ein paar Tropfen größer. 
Dass Du den Anlaufstrom bedenken musst hatte ja schon einer geschrieben.

von Philippo (Gast)


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MaWin schrieb:
> Also ich habe da ein (Festo) Magnetventil dran, das öffnet, wenn der
> Strom zum Kompressor abgeschaltet wird (also nur geschlossen ist wenn
> Strom drauf ist), und langsam die Druckluft ablässt und dabei das
> Kondenswasser mit rauslässt. Mit dem sowieso vorhandenen Hahn stellt man
> die Luftmenge ein, damit der Anschluss nicht gefriert.

Du Luftverschwender!

PS: ich habe auch schon seit Jahren einen kleinen Baumarkt Kompressor im 
Einsatz ohne jemals das Wasser abgelassen zu haben und er funktioniert 
immer noch einwandfrei :) Also mach dich nicht verrückt

von MaWin (Gast)


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> Du Luftverschwender!

Mir ist das irgendwie unsympathisch,
wenn die ganze Zeit ein 50l Kessel mit 10 bar im Werkkeller steht,
der auch noch irgendwann garantiert durchrostet.

Lieber nach Benutzung Druck ablassen, kommt ja eh nur ein paar mal im 
Jahr vor.

von Klaus D. (kolisson)


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Ich liebe Luftverschwender .
So ein schönes Wort.

k.

von Klaus (Gast)


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MaWin schrieb:
> Lieber nach Benutzung Druck ablassen, kommt ja eh nur ein paar mal im
> Jahr vor.

Es gibt schon Kessel, die müssen öfter ihren Druck ablassen ;-)

MfG Klaus

von Ben _. (burning_silicon)


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50l ist ja noch recht klein für so einen Kessel... Spaß machts wenn ein 
500l Kessel mit 10 oder (höherwertig) 16 bar auseinanderfliegt. Da ist 
dann auf wundersame Weise die Tür oder das Dach weg.

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