Guten Abend! Ich möchte mir gerne einen Regensensor selbst bauen. Ich dachte dabei an eine Platine mit einer Kammstruktur die ich anschließend chemisch Verzinne. Am Besten wäre natürlich, wenn ich die Platine beheizen könnte, damit sie im Winter auch zuverlässig Regen detektieren kann. Die Frage ist, wie kann ich beides kombinieren, und ist es besser den Sensor mit Gleich oder Wechselstrom auszuwerten? MfG Michael
Michael schrieb: > Die Frage ist, wie kann ich beides kombinieren, und ist es besser den > Sensor mit Gleich oder Wechselstrom auszuwerten? Zum wärmen baust du einfach einen Widerstand mit rein durch den du etwas Strom schickst. Durch den Sensor schickst du einmal von der einen Seite Strom und auch mal von der anderen Seite und du musst da ja nicht permanent Strom anliegen zu haben, jede Minute ein mal messen reicht. Als Shunt nimmst du am besten einen großen Widerstand (100k - 1M).
Ich würde ebenfalls mit sehr wenig Strom messen um das Ding nicht elektrochemisch abzubauen. Es reicht auch alle 10 Sekunden eine Messung mit einigen µA für vielleicht 10ms.
Michael schrieb: > Die Frage ist, wie kann ich beides kombinieren, also entweder du machst die Kammstruktur gleichzeitig als Heizmäander (Heizen und Messen dann abwechselnd) oder du legst die Heizstruktur auf die Rückseite. Gruß Anja
Michael schrieb: > Ich dachte dabei an eine Platine mit einer Kammstruktur die ich > anschließend chemisch Verzinne. Vergolden wäre wohl besser, damit keine Korrosion auftritt. Wenn du die Niederschlagsmenge nicht messen willst, ist ein rein optischer Sensor mit einer Scheibe davor, deutlich einfacher wetterfest zu kriegen.
http://shop.hygrosens.com/Distribution-Conrad-acma/Schaltgeraete/Universal-Schaltmodule/Messfuehler/Regen-/-Schnee-/-Leckagefuehler.html Für das Geld lohnt sich IMHO selbermachen nicht...
M. B. schrieb: > http://shop.hygrosens.com/Distribution-Conrad-acma/Schaltgeraete/Universal-Schaltmodule/Messfuehler/Regen-/-Schnee-/-Leckagefuehler.html > > Für das Geld lohnt sich IMHO selbermachen nicht... Guter Ausgangspunkt für eine Eigenentwicklung. Die haben dort auch fertige Module, für 50,-. Hat mit denen schon jemand Erfahrungen? Ich hatte mir mal die günstigere Variante geholt: http://www.ws-tronik.de/Sensorik-Elektronik/Kemo-Regensensor-M152.html Davon kann ich nur Abraten. Bis der Sensor anspricht, kann ich in meinem Wohnzimmer schon Schnorcheln. Bei Gelegenheit werde ich mir das Inneleben mal anschauen und ggf durch was Eigenes ersetzen. Gruß Björn
Ich verwende den Regensensor von Reichelt: http://www.reichelt.de/Montagematerial/REGENSENSOR/index.html?ACTION=3&GROUPID=4293&ARTICLE=42660&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&;PROVID=2402 Dieser spricht zwar schnell an (je nachdem wie stark es anfängt zu regnen, dauert es max. 15s, typ. eher 2s), detektiert Regen aber sehr lange nach. D.h. es dauert ewig, bis "kein Regen" erkannt wird. Je nach Anwendungszweck kann das egal bis sehr nervig sein. Ich verwende das Teil, um die Dachfenster zu schließen. Das funktioniert eigentlich auch sehr gut. Allerdings will man die Fenster auch mal wieder (von mir aus auch manuell) öffnen, nachdem es wieder aufgehört hat. Dies dauert schonmal (je nach Temperatur und Luftfeuchte(?)) viele Stunden! In der Zeit erkennt man dann einen erneuten Regen natürlich nicht mehr. :-( Wie geht ihr mit dem Problem um?
Hallo! Danke für die Antworten. Stimmt für 10€ lohnt sich der selbstbau nicht wirklich, vorallem weil das schon fix ferig vergoldet und mit PTC ist. Also würde es reichen zb. jede Sekunde für 1ms über einen Shunt Spannung anzulegen, und den Spannungsabfall am Sensor zu messen. Polarität ändern brauche ich nicht oder? Michael
Bin auch gerade bei diesem Thema und hab ne andere Lösung im Sinn die ich hardwaremässig schon einsatzfertig habe: via hochauflösendem Feuchtesensor! Man sollte doch eigentlich einen massiven Anstieg der Luftfeuchte als einsetzenden Regen, das Messwert-Hochplateau als anhaltenden und ein Abfallen der Luftfeuchte als Regenende interpretieren können !? Aber die Idee mit Scheibe und Lichtsensor ist auch nicht schlecht ! Hätt ich als TSL230 in einem Kombiaußensensor auch schon einsatzbereit. Beides kombiniert sollte dann aber wirklich eine todsichere Regenerkennung ergeben.
Eine sehr einfache Regenerkennung kann man akustisch realisieren: Mikrofon in ein Gehäuse mit dünnem Deckel, evtl. sogar einer gespannten Membran. Sobald es trommelt, regnet's. Über die Auswertung von Frequenz und Amplitude könnte man sogar eine Klassifikation von Nieselregen bis Hagel machen. Nur Schneefall wird schwierig :-) Gruß!
Für Schneefall sollte sich doch die optische Variante besonders eignen- vorausgesetzt man sorgt für klare Sicht :)
Dieter schrieb: > Ich verwende den Regensensor von Reichelt: > http://www.reichelt.de/Montagematerial/REGENSENSOR... > Dieser spricht zwar schnell an (je nachdem wie stark es anfängt zu > regnen, dauert es max. 15s, typ. eher 2s), detektiert Regen aber sehr > lange nach. D.h. es dauert ewig, bis "kein Regen" erkannt wird. Heizung verstärken. Gruss Harald
Ich würde es kapazitiv machen, da hierfür kein richtiger Kontakt zum Wasser notwendig ist. Das mit der Kammstruktur ist schon gut, eine Seite ist Masse und die andere Seite wird über einen großen Widerstand aufgeladen. Jetzt muss es aber wasserdicht sein damit der Strom nicht von der einen Kammhälfte zur anderen fließen kann.
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