Ein Gedankenexperiment - wie erzeugt ein Wechselrichter aus einer Gleichspannung eine Wechselspannung. Könnte es theoretisch so funktionieren - ein Mikrocontroller erzeugt eine Sinusschwingung mit 50Hz, die Amplitude dieser Spannung betrage z.B. 1 Volt. Könnte ich mir den Aufbau eines Wechselrichters nun so vorstellen, dass man einfah mehrere Verstärker hintereinanderschaltet, bis man auf die gewünschte Stärke von 230 Volt kommt? Und die Energien, die die einzelnen Verstärkermodule brauchen, gewinnt man ganz einfach aus der gelieferten Gleichspannung aus den Solarzellen? Und je nach Qualität der erzeugten Sinusschwingung, die wie oben genannt z.B. durch nen uC vielleicht gegebennenfalls erzeugt werden könnte oder auch durch eine andere Schaltung - ist dann auch die Güte der gelieferten Wechselspannung?
Wechselstromerzeugung schrieb: > Könnte es theoretisch so funktionieren - ein Mikrocontroller erzeugt > eine Sinusschwingung mit 50Hz, die Amplitude dieser Spannung betrage > z.B. 1 Volt. ein 555 ist billiger, muss man nicht Programmieren, und kann auch 50Hz erzeugen; mit einem Poti sogar einstellbar! julian
Wechselstromerzeugung schrieb: > Ein Gedankenexperiment - wie erzeugt ein Wechselrichter aus einer > Gleichspannung eine Wechselspannung. Ganz grobe Übersicht: Die Gleichspannung wird zerhackt, also nach einem bestimmten Muster schnell ein- und ausgeschaltet (unterschiedlich lang, etwa 20000 mal pro Sekunde) und danach gefiltert, per LC-Filter (Spule und Kondensator). Die Wirklichkeit ist natürlich etwas komplexer...
Naja ein Sinus wird das aber nicht.. eher ein angenäherter Sinus
Wechselstromerzeugung schrieb: > Könnte ich mir den Aufbau eines Wechselrichters nun so vorstellen, dass > man einfah mehrere Verstärker hintereinanderschaltet, bis man auf die > gewünschte Stärke von 230 Volt kommt? Und die Energien, die die > einzelnen Verstärkermodule brauchen, gewinnt man ganz einfach aus der > gelieferten Gleichspannung aus den Solarzellen? Und je nach Qualität der > erzeugten Sinusschwingung, die wie oben genannt z.B. durch nen uC > vielleicht gegebennenfalls erzeugt werden könnte oder auch durch eine > andere Schaltung - ist dann auch die Güte der gelieferten > Wechselspannung? So klingt das schon mal richtig. Und wenn man dann noch einen hohen Wirkungsgrad haben will, sollte man einen Class D Verstärker verwenden. MfG Klaus
Wechselstromerzeugung schrieb: > ist dann auch die Güte der gelieferten > Wechselspannung? Meine Güte! Klaus
> wie erzeugt ein Wechselrichter aus einer Gleichspannung eine > Wechselspannung So jedenfalls nicht. Für einen Sinuswechselrichter kann man entweder per Analogtechnik ein Sinussignal erzeugen und es durch einen Audioverstärker schicken damit die Batteriespannung zu einem belastbaren Sinus mit viel Strom wird, und dann ein 50Hz Trafo dahinter der z.B. aus 12V Sinus nun 230V Sinus macht. Geht für winzige Leistungen. Oder man zerhackt die Batteriespannung in ein Rechteck hoher Frequenz und wandelt diese erst mal mit einem Flusswandler durch einen kleinen Ferritkerntrafo von 12V auf wieder gleichrerichtete 320V. Dann zerhackt man die 320V mit einer Vollbrücke in Impulse, die im Mittel (gefiltert durch eine Spule) auch einen Sinus ergeben, Stichwort magic sinewaves. Auf diese Art braucht man kleinere Trafos, fährt also bei mehr Leistung billiger. Dazischen liegen Wechselrichter die keinen Sinus erzegen, z.B. Trapezwechselrichter, 30% an, 15% aus, 30% gegenteilige Polarität, 15% aus, usw. machen das meist noch mit einem dicken 50Hz Trafo.
MaWin schrieb: > Oder man zerhackt die Batteriespannung in ein Rechteck hoher Frequenz Einen Class D Verstärker ... MfG Klaus
... und da (ein Auszug aus dem datenblatt LM 311) fängt man dann an. Gruss k.
>und da fängt man dann an. Nein, würde eher sagen da: http://www.google.de/search?hl=de&q=wechselrichter Beim ersten Ergebnis...
Richtig ! Danke Nils. Da ist wohl wieder das Thema weggedriftet. K.
Basti Benassi schrieb: > Naja ein Sinus wird das aber nicht.. eher ein angenäherter Sinus Probier's mal aus. Du wirst dich wundern, wie gut bei 50 Hz Sinusfrequenz eine Schaltfrequenz von 20 kHz mit relativ einfachen Filtern unterdrückt wird.
Ich hätte da noch was "anzubieten"... Das Bild im Anhang ist einfach nur mal mit der Fingerspitze auf den Oszifühler getippt, sieht doch schick aus, oder? ;) Man nehme ein Relais, was man klackern lässt, zerhackt damit die Spannung einer Autobatterie, das schickt man durch einen "rückwärts" angeshclossenen Trafo. Der Trafo geht an einen Transistor, dessen Basis vom Finger angesteuert wird. Voila! Alles fertig :)
Nils S. schrieb: > Man nehme ein Relais, was man klackern lässt, zerhackt damit die > Spannung einer Autobatterie, das schickt man durch einen "rückwärts" > angeshclossenen Trafo. http://www.antik-radio.de/radio/projekte/projekt_zerhacker.htm MfG Klaus
Na da fehlt dann noch der passende Sinus, das sieht sicher nicht allzuschön aus :D
so macht man eine Wechselspannung: Eine H-Brücke polt die Spannung mit unterschiedlicher Pulsbreite um, ein Filter macht daraus ein schönes Signal. Axel
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