In den meisten zumindest neueren Labornetzteilschaltungen wird ein OPV als Fehlerverstärker verwendet, der die (runtergeteilte) Ausgangsspannung mit einer Referenz vergleicht. Ich wollte jetzt mal als Lernbeispiel eine Spannungsregelung diskret mit Differenzverstärker bauen. Prinzipschaltung siehe Anhang. Dabei hat sich mir die Frage gestellt ob diese Schaltung nicht sogar besser ist. Ich könnte mir denken dass man hier ohne den bremsenden C zur Frequenzkompensation (zwischen Ausgang und inv. Eingang) auskommt. Zumindest in der Simulation schwingt da nix. Das war bei der Simulation meines OPV-basierten Netzteils ganz anders; da sah man schon in LTSPice schön dass das Ding ohne den C ein Oszillator und kein Netzteil werden würde. Ohne den "bremsenden" C wäre dann die diskrete Schaltung theoretisch bei höheren Frequenzen (so mehrstelliger kHz-Bereich) wirksamer als ein OPV-Regler?
Nein, besser ist sie nicht weil ihre Verstärkung deutlich kleiner ist, also auch die Regelabweichung höher bleibt. Auch diese Schaltung braucht bei komplexen Lasten (Spulen und Kondensatoren) eine Kompensation durch einen C, sonst schwingt auch sie. Die Geschwindigkeit eines Netzteil hängt meist eh von Q4 ab.
Hat schonmal jemand versucht einen PID Regler auszulegen für ein Netzteil?
mr HD schrieb: > Hat schonmal jemand versucht einen PID Regler auszulegen für ein > Netzteil? Wenn der D und I Anteil nicht allzu groß sein muß .-) Gegenfrage: Hast Du Dir schon mal angesehen wie 99,99% der NT regeln?
kennie schrieb: Ohne den "bremsenden" C wäre dann die diskrete Schaltung > theoretisch bei höheren Frequenzen (so mehrstelliger kHz-Bereich) > wirksamer als ein OPV-Regler? Tja, schau mal hier: http://waltjung.org/PDFs/Regs_for_High_Perf_Audio_1.pdf Der von Pooge vorgeschlagene Regler in Abb. 3 ist so ein diskreter Versuchsaufbau. Er vermeidet ein paar kleine Probleme Deines Vorschlages.
Andrew Taylor schrieb: > Gegenfrage: Hast Du Dir schon mal angesehen wie 99,99% der NT regeln? Jup, OPV als P Regler. Dann muss immer wegen der hohen Schleifenverstärkung der Längstransistor für hohe Frequenzen mit einen C überbrückt werden (Nullstelle in der Rückkopplung) weil man sonst wegen der Phasendrehung im Längstransistorzweig und im realen OPV einen Oszillator baut.
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