Hoi Leute, hab heute mal bei Conrad zwei von den "billigen" Platinen besorgt. Zurechtgeschnitten und belichtet wie immer. Beim Entwickeln ist mir aufgefallen, dass diese etwas länger brauchten bis es anfängt zu wirken als das übliche Material was ich sonst benutze. Es sind immer ein paar Stellen übrig geblieben die etwas länger brauchten als der Rest, jedoch kam da das Problem, dass irgendwann auch die Leiterbahnen abgingen. Ansonsten habe ich die billigen Platinen von Reichelt genommen. Diese hatten eine eher goldene Schicht die beim Entwickeln übrig blieb. Die Platinen waren auch super. Konnte man ruhig auch länger im Entwickler lassen. Die Platine die ich heute hatte, besaß eine eher schwarze Schicht. Worin könnte das Problem liegen? Zu lange belichtet? Zu wenig? Sch*** Material? Bis zu welchen Zeitpunkt lasst ihr die Platinen im Bad? Bis alles Weg ist ausser den Leiterbahnen?
Hier nochmal links zu den Platinen: http://www.conrad.de/ce/de/product/528510/FOTOBESCH-HP-PLATTE-100x160-EINSEITIG http://www.reichelt.de/einseitig-beschichtet/FHPCU-160X100/index.html?;ACTION=3;LA=444;GROUP=C911;GROUPID=3368;ARTICLE=7687;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=11TlUiun8AAAIAAFsaNDY086ca2dc481cfa931d75cb992adc1904
Hättest du Bungard genommen, wäre das nicht vorgekommen. Wer billig kauft, kauft zweimal.
Da kann ich meinem Vorredner nur zustimmen. Das Billigzeugs hat auch mich viel Nerven gekostet und kamen somit auch teurer als wenn ich gleich die von Bungard genommen hätte.
mr. mo schrieb: > Bis zu welchen Zeitpunkt lasst ihr die Platinen im Bad? Bis alles Weg > ist ausser den Leiterbahnen? Belichtungsreihe machen. Für weitere Info einfach mal die Forumssuche bemühen.
Das hat nichts mit "billig" zu tun. Es kommt auf die Lagerung an. Wenn die monatelang dem Tageslicht ausgesetzt sind, sind sie nicht mehr sensibilisiert. Ich hatte das mal vor langen Jahren als ich angefangen habe mit Platinen von RS. 10 Min. und noch kein gutes Ergebnis. An einer Ecke war gar kein Erfolg sichtbar. Danach direkt bei Bungard bestellt, die Belichtungszeit war 2 Min.
Hey, schon öfter hier durchgekaut: Nimm Bungard (oder andere renommierte Hersteller wenn diese im Angebot sind). "Richtige" Platinen sind erstaunlich belichtungstolerant und können zumindest im Hobbybereich noch lange nach den "Haltbarbeitsdatum" problemlos genutzt werden. Billige (China ?) Platinen garantieren Frust - die kann mann eigentlich nur für Gehäusebau und ähnliches sinnvoll verwenden, aber nicht zur fototechnischen Herstellung von Platinen. mfg Karli
Das Thema hatte ich hier selber auch schon. Das Problem bei den Conrad-Platinen ist, dass von der Schutzfolie eine Restschicht auf der Platine verbleibt. Belichten kannst Du sie zwar, aber diese Schutzschicht muss runter und das geht nicht ohne Leiterbahnen zu opfern. Bungard ist nicht verkehrt, die billigen von Reichelt scheinen auch zu gehen (da hatte ich probeweise welche von). Mit Rademacher habe ich etwas schlechte Erfahrungen gemacht, sprich diese waren am Rand nicht mehr gut. Wenn Du Bungard bei Reichelt kaufst, ist sogar ein "Haltbarkeitsdatum" drauf!
Wobei ich letztens mehrere Platinen geätzt habe mit Haltbarkeit bis 2006...ging einwandfrei...
Das muss ja nichts heißen, es hängt auch viel von der Lagerung ab. Allerdings bin ich noch am überlegen, ob der nächste Schwung Bungard wird oder die No-Name von Reichelt. Letztere haben den Vorteil, dass sie aus Hartpapier sind und sich leichter verarbeiten lassen und bei Bungard hatte ich es auch schon, dass sich eine Leiterbahn gelöst hat.
Hallo, mach es dir einfach und nimm die Bungard Platinen. Bezüglich der Verarbeitung ist halt zu sagen : Wenn du öfter als 1 oder 2 mal im Jahr Platinen herstellst und diese natürlich auch bestückst ist ein vernünftiger Bohrständer und eine gute Bohrmaschiene mit einwandfreien Bohrfutter ein muß. Auch Hartmetallbohrer vereinfachen das "Platinenleben" enorm. Alternative wäre 100% SMD Bestückung ohne Durchkontaktierungen - sehr schwierig bis unmöglich, oder Platinenservice: für den Hobbybastler meist zu teuer. mfg "Mein Senf"
Hab jetzt auch nochmal bei Reichelt die von Bungard bestellt. Bin mal gespannt ob die Bungard echt so gut sind wie immer alle behaupten :P Aber wenn da noch ein Klebefilm drauf ist, bekommt man den nicht runter? Hab bisher auf der Photoschicht noch nicht rumgewuselt. Hab zu viel Angst das die kaputt geht ^^
Hi, Sven Z. schrieb: > Mit Rademacher habe ich etwas schlechte Erfahrungen gemacht, sprich > diese waren am Rand nicht mehr gut. Das muss dann aber wohl daran gelegen haben das du welche bekommen hattest die einen "Lagerschaden" hatten. Also entweder DEUTLICH überlagert waren oder aber völlig falsch... Das es am Rand anfängt ist ja sowieso auch immer ein Zeichen dafür... Ich verwende seit Jahren wechselweise Bungard und Rademacher, je nach Zulieferer wo ich gerade bestelle und kann sagen das diese beiden HErsteller sich qualitativ nichts tun. Wobei ich aber immer noch die Chargen strikt getrennt halte da die damals grundverschiedene Belichtungszeiten hatten. HAt sich zwar "gefühlt" angenähert aber einen direkten VErgleichstest habe ich noch nicht wieder gemacht. die jeweiligen "Standartzeiten" funktionieren ja gut... mr. mo schrieb: > Aber wenn da noch ein Klebefilm drauf ist, bekommt man den nicht runter? > Hab bisher auf der Photoschicht noch nicht rumgewuselt. Hab zu viel > Angst das die kaputt geht ^^ Du bekommt so eine schicht auf zwei Arten runter. Entweder durch mechanische Bearbeitung oder durch Anlösen mit Lösungsmittel. Die Mechanische Bearbeitung die Notwendig ist eine Klebeschicht herunterzubekommen wird wohl unweigerlich die Fotoschicht zerstören. Beim Anlösen ist es dann die Frage ob du ein Mittel findest was die Klebeschicht entfern ohne den Fotolack anzulösen. Das kommt sehr auf den HErsteller an. Einige Fotolacke lassen sich fast nur mit den "harten" Lösungsmittel wie Aceton, Butanon usw. wegbekommen. Spiritus und oft auch Isopropanol beeindrucken die nicht. Wenn du so einen hast und dazu eine Klebeschicht die leicht abgeht dann kann man mit etwas Glück eine "Reinigung" mit Spiritus oder ISopropanol schaffen. Hast du aber einen LAck der bereits von Spiritus angelöst wird, dann dürften die Platinen, sofern sich wirklich eine Klebeschicht noch darauf befindet, wohl nur noch zur Mechanischen Bearbeitung oder maximal für Tonertransfer nach einer komplettreinigung taugen. Das nach dem Abziehen der SChutzschicht eine "Klebefläche" verbleibt ist im übrigen entweder ein Zeichen für gravierend Minderwertige Ware oder aber für eine völlig falsche oder viel zu lange Lagerung. Hier wird ja relativ häufig von Problemen mit Conrad Material berichtet, ja sogar mit Material vom Hersteller Bungard das bei Conrad gekauft wird gibt es anscheinend öfter Probleme. Das deutet doch schon sehr auf gravierende Lagerprobleme hin. Wenn man sich anschaut wie die Platinen teilweise im GEschäft liegen... Bei Conrad DO zum Beispiel in der Oberen Etage wo es imm Sommer dann auch drückend warm ist, direkt offen, jeder kann drauf rum tatschen und somit die Folie noch ritchtig schön fest auf die Platine drücken usw. Sicher kein Problem wenn die Platine nur ein paar Wochen so im Geschäft liegt. Aber bei C gibt es ja keinerlei kontrolle.. Wenn der Stapel dann immer wieder von Oben gefüllt wird und man erwischt eine untere... Eine Kühl und dunkel gelagerte Platine wird sicherlich DEUTLICH länger benutzbar bleiben. ICh habe letztens beim KAuf einer gebrauchten Küvette ja auch teilweise recht altes Material dazubekommen. Das war aber (nach aussage Vorbesitzer) durchgehend kühl gelagert. Trotz einiger Jahre über Haltbarkeitsdatum problemlos mit guten Ergebniss. Gruß Carsten Gruß Carsten
Bei uns im Conrad (Essen) lagen die Platinen ganz unten im Fach und waren eigentlich gut geschützt. Aber ich muss dazu sagen, dass ich Platinen aus der mitte des Stapels genommen habe, weil die oben drauf bisschen kaputt waren.
Klebereste sollen sich gut entfernen lassen mit diesem "Transparentlack" sprich dem Spray, das normales Papier durchsichtig werden lässt. Aber so eine Dose kostet bei Reichelt auch mal eben über 6€, da ist die Frage, ob sich das wirklich lohnt! Was mich bei meinen Rademachern auch wundert: Man sagte mir damals im Thread, dass diese weniger Belichtung brauchen, stattdessen muss ich meine länger belichten (gegenüber Bungard). Ich selber weiß noch nicht, was ich zukünftig mache, ob Bungard oder No-Name-Reichelt, da wie gesagt letztere sich besser verarbeiten lassen (wenn man Hartpapier nimmt) und Bohrer etc. schonen.
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