Hallo! Ich suche eine Möglichkeit einen Widerstand in einer Schaltung zu messen. Ich wollte dafür keinen Atmega8 opfern, weil dieser dafür einfach zu groß ist. Der µC wird nur dafür eingesetzt - sonst hat er keine Aufgabe. Da dieser Atmega11 (Wahl fiel auf ihn, weil ich ihn noch habe) keinen ADC hat suche ich eine Möglichkeit dies über den Analog Comparator zu machen. Evtl. kann man dies auch ohne µC preiswert machen? Die Messung sollte +-5% genau sein. Es wird immer nur ein Widerstandswert gemessen - ein 49,9kOhm. Hat jemand eine Idee? Gruß, Alex
Moin, es tobt die Verwirrung: warum muss ein Widerstand, der sowieso unveränderlich ist, gemessen werden? Ansonsten gäbe es noch den tiny13, gleiche Pins aber mit ADC. Vielleicht eine Alternative. -- SJ
AlexL1980 schrieb: > Hallo! > > Ich suche eine Möglichkeit einen Widerstand in einer Schaltung zu > messen. Der R ist aber schon ausgebaut, oder? > Da dieser Atmega11 (Wahl fiel auf ihn, weil ich ihn noch habe) keinen > ADC hat suche ich eine Möglichkeit dies über den Analog Comparator zu > machen. Evtl. kann man dies auch ohne µC preiswert machen? Bei den Preisen, um die man einen Tiny einkaufen kann, wird das schwer werden :-) Wenns unbedingt ein Komperator sein muss, kann man natürlich mit einem zusätzlichen C ein RC-Glied aufbauen und dessen Zeitverhalten mit dem Komeprator ausmessen (wie lange dauert es, bis die Spannung von 0 weg soweit angestiegen ist, dass der Komperator anspricht). Daraus kann man dann bei bekanntem C den Wert von R berechnen. Aber ob dieser Aufwand die paar Zehn-Cent für einen Tiny mit ADC wert ist? Arbeitszeit kostet ja schliesslich auch was.
Sven Johannes schrieb: > es tobt die Verwirrung: warum muss ein Widerstand, der sowieso > > unveränderlich ist, gemessen werden? Es handelt sich hierbei um einen Erkennungswiderstand, der in der Schaltung vorhanden sein muss. Wenn dieser vergessen wurde soll dies durch eine LED angezeigt werden. Ist mir klar, dass der Attiny13 das kann - ich habe nur keinen zur Hand - bzw. noch eine handvoll 11er...
AlexL1980 schrieb: > Sven Johannes schrieb: >> es tobt die Verwirrung: warum muss ein Widerstand, der sowieso >> >> unveränderlich ist, gemessen werden? > > Es handelt sich hierbei um einen Erkennungswiderstand, der in der > Schaltung vorhanden sein muss. Wenn dieser vergessen wurde soll dies > durch eine LED angezeigt werden. Ähm. Der Widerstand ist also eingebaut? Dann wirds mit dem Messen des Widerstanddswertes ein bischen schwierig. Die Spannung, die über dem R abfällt kannst du ja leicht messen. Aber den Strom, der durch den R durchfliesst nicht. Um den Wert zu berechnen, brauchst du aber beides.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Der R ist aber schon ausgebaut, oder? > ja, bzw. er ist in einem Stecker zwischen 2 Pins verlötet, der ohne Elektronik direkt an dem µC hängen wird. > > Bei den Preisen, um die man einen Tiny einkaufen kann, wird das schwer > > werden :-) > das stimmt :D > > > Wenns unbedingt ein Komperator sein muss, kann man natürlich mit einem > > zusätzlichen C ein RC-Glied aufbauen und dessen Zeitverhalten mit dem > > Komeprator ausmessen (wie lange dauert es, bis die Spannung von 0 weg > > soweit angestiegen ist, dass der Komperator anspricht). Daraus kann man > > dann bei bekanntem C den Wert von R berechnen. > Die Idee gefällt mir. Das könnte funktionieren, sofern der C entladen ist. Der Nachteil wäre - ich könnte nicht auf Kabelbrüche (oder kalte Lötstellen) testen wenn ich am Stecker wackele da die Messung immer nur einmal stattfindet. Evtl. könnte der C aber auch wieder über den Atmega auf 0V gefahren werden um eine weitere Messung zu machen... ist nur die Frage wie schnell das funktioniert. > > Aber ob dieser Aufwand die paar Zehn-Cent für einen Tiny mit ADC wert > > ist? Arbeitszeit kostet ja schliesslich auch was. Ist ein Hobby, das ich mit meinem Beruf kombiniere - nennt mich verrückt. :D
Fensterkomparator mit LM393 aufgebaut sollte es auch tun. Die Schwellwerte auf die beiden Toleranzgrenzen des Widerstandes eingestellt und fertig ist das ganze.
> > Der R ist aber schon ausgebaut, oder? >> > ja, bzw. er ist in einem Stecker zwischen 2 Pins verlötet, der ohne > Elektronik direkt an dem µC hängen wird. Na dann. Was hältst du davon, auf der Testschaltung noch einen 2.ten Widerstand vorzusehen, der zusammen mit dem im Stecker eingebauten einen Spannungsteiler bildet. +5V -----------+ | R fix | <-------------+ | +----------o o------ | R im Stecker | +----------o o------ | GND ------------+ Ist der R_im_Stecker vorhanden, stellt sich am Abgriff eine bestimmte Spannung ein (bei R fix von ca 20k sind das dann 2.5V). Ist der R_im_Stecker_nicht vorhanden, hast du am Abgriff 5V. Das lässt sich auch mit dem Komperator gut benutzen. So wie ich das verstehe, ist dir ja der Wert an sich eh Wurscht. DU willst nur wissen, ob er da ist, oder nicht.
AlexL1980 schrieb: > Die Idee gefällt mir. Das könnte funktionieren, sofern der C entladen > ist. Der Nachteil wäre - ich könnte nicht auf Kabelbrüche (oder kalte > Lötstellen) testen wenn ich am Stecker wackele da die Messung immer nur > einmal stattfindet. Dein Tiny kann bei Bedarf die Messung tausende male in der Sekunde wiederholen :-)
Vielen Dank! Ihr habt mir sehr weitergeholfen. Das Umsetzen in die Praxis bekommm ich hin... jetzt gleich mal ein bissl ätzen und basteln - hab ich lange nicht mehr gemacht freu. BTW: Dieses Forum ist einfach spitze - vor allem die kurzen Wartezeiten zwischen den einzelnen Beiträgen ist hier nicht zu schlagen.
AlexL1980 schrieb: > BTW: Dieses Forum ist einfach spitze - vor allem die kurzen Wartezeiten > zwischen den einzelnen Beiträgen ist hier nicht zu schlagen. Lobe nicht den Service - bevor du die Rechnung gesehen hast.
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