Hallo, wann ist eine Lötspitze verschlissen, bzw. wann sollte man diese tauschen? Ich habe hier eine Lötstation (Weller WECP-20), die wahrscheinlich so um die 20 Jahre alt ist. Die Spitze wird noch ausreichend heiß, Zinn haftet ebenfalls. Dennoch habe ich gelesen, dass Spitzen oxidieren (oder sowas in der Art) und mit der Zeit an Qualität verlieren. Welche Vorteile hätte eine neue Spitze?
Stefan L. schrieb: > Die Spitze wird noch ausreichend heiß, Zinn haftet ebenfalls. Siehst du ;) Stefan L. schrieb: > Hallo, > wann ist eine Lötspitze verschlissen, bzw. wann sollte man diese > tauschen? Ich habe hier eine Lötstation (Weller WECP-20), die > wahrscheinlich so um die 20 Jahre alt ist. > > Die Spitze wird noch ausreichend heiß, Zinn haftet ebenfalls. Dennoch > habe ich gelesen, dass Spitzen oxidieren (oder sowas in der Art) und mit > der Zeit an Qualität verlieren. Welche Vorteile hätte eine neue Spitze? Korrekt. Stefan L. schrieb: > wann ist eine Lötspitze verschlissen, bzw. wann sollte man diese > tauschen? Wenn es der Benutzer für nötig hält..... :) Nach 20 Jahren wäre allerdings ein Spitzenwechsel anzuraten, kostet ja nicht die Welt ;)
Also ich habe schon Spitzen gesehen, die Löcher bekommen haben, die wurden dann gewechselt
Deine ist noch in Ordnung, aber du solltest sie bei der nächsten Benutzung z.B. mit einem nassen Zelluloseschwamm reinigen damit das verzinne Ende glänzt. Sie ist verbogen, das ist aber auch der einzige Schaden den sie bisher hat. Wenn sie nicht mehr da ist, DANN ist sie verschlissen. Das geht allerdings nach dem du sie verbogen hast wohl recht schnell, weil die haltbare Oberfläche aus Nickel/Chrom/Eisen? durch die Biegung rissig ist.
Damit die Spitzen länger halten, verzinn ich die Spitzen mit Lötzinn nach dem Löten.
Deine Lötspitze ist noch perfekt in Ordnung. Du hättest meine alte Lötspitze sehen müssen... Die ist um 2cm geschrumpft... War aber auch ein billig-China-Teil. Gruß Jonathan
es ist zwar nicht die perfekteste Lösung, aber sie ist sehr
wirkungsvoll:
man kann die Lötspitze nach seinen Wünschen mit der Feile bearbeiten
das geht so lange bis
>Wenn sie nicht mehr da ist, DANN ist sie verschlissen.
MfG
> man kann die Lötspitze nach seinen Wünschen mit der Feile bearbeiten
Nein, natürlich niemals.
Das ist ein Tip vom Grossvater als es nur Kupferspitzen gab.
Die heutigen LongLife Spitzen (wie gesagt, mit
Nickel/Chrom/Eisen?-Oberfläche) ruinierst du mit dermasen blöden
Aktionen sofort.
Auch biegen oder PVC-anschmurgeln ruinieren sie.
Also die neueren Spitzen darfste keinesfalls feilen. Da ist irgendeine Beschichtung rum (Longlife-spitzen oder wie die sich nennen). Wobei ich nicht weiß ob das auch bei einer schon so alten Spitze so ist. Hatte bis vor kurzem auch einen ähnlich alten Lötkolben. Da hat sich die Spitze aber verbogen, wenn se warm war und ich sie auf ne Platine o.Ä. gedrückt habe... Mittlerweile hab ich für ca. 40€ ne komplett neue Lötstation gekauft. Und ich muss sagen es lohnt sich auch wenn man nicht so viel damit macht.
>Das ist ein Tip vom Grossvater als es nur Kupferspitzen gab.
Da gebe ich Dir Recht.
Mein 24V/16W Lötkolben hat ca. 30 Jahre auf dem Buckel. Die Kupferspitze
war ursprünglich mal ca. 3-4cm lang und jetzt, nach 30 Jahren, beträgt
die Länge vielleicht noch 1 cm.
30 Jahre für eine Spitze ist doch nicht schlecht.
Wie lange soll eine der heutigen LongLife Spitzen halten?
MfG
> Mein 24V/16W Lötkolben hat ca. 30 Jahre auf dem Buckel. > Die Kupferspitze war ursprünglich mal ca. 3-4cm lang und jetzt, > nach 30 Jahren, Dann haste damit aber im Schnitt auch nur dreimal im Jahr was gelötet. Longlife bezieht sich auf die (industrielle) Benutzungsdauer nicht auf das "im Schrank lagern".
Wolfgang-G schrieb: > Wie lange soll eine der heutigen LongLife Spitzen halten? Wenn deine Kupferspitz 30 Jahre gehalten hat, dann hält eine Longlife-Spitze unter gleichen Betriebsbedingungen ungefähr 300 Jahre.
Moin, ich kann dazu nur sagen das meine LongLife Spitze nicht mehr richtig gelötet hat und ich mir dachte: "Hey, bevor du die wegschmeißt und dir ne Neue kaufst, nehm doch einfach mal ein feines Schmirgelpapier und ab dafür!". Dieser Tip ruiniert natürlich vollkommen die Legierung, aber zumindest löte ich noch mit der Spitze. Ciao Andi
Bei mir in der Station stand auch, dass ich am Ende die Spitze zuerst mit dem Schwamm reinigen soll und dann etwas Lötzinn draufgeben soll, um die Lebensdauer zu erhöhen. Wenn ich dann starte, soll ich erst die Spitze wieder reinigen und dann nochmal verzinnen.
Solange man mit der Lötspitze noch löten kann ist sie doch in Ordnung ... irgendwann haftet der lötzinn nicht mehr oder die halboxidierte Spitze reißt fasern aus dem Schwamm ... und dann kann man doch wechseln. Ich finde beim normalen Löten hält so ein ding ewig, aber wehe man muss zwischendurch mal etwas wieder entlöten (mit Pumpe) dabei altern die Spitzen rapide, so dass ich für solche Aktionen mittlerweile einen zweiten Lötkolben habe mit einer Lötspitze die den Namen schon nicht mehr verdient. wieder zurechtfeilen klappt manchmal nur ist die Lebensdauer danach quasi nicht mehr gegeben ... so dass ein wechsel sowieso schnell erforderlich wird.
Nach dem Feilen oder Schleifen einer Lötspitze ist diese kaputt und lötet mit Sicherheit nicht besser als vorher, da sie sofort oxidiert nach dem Reinigen. Als ich klein war, hatte ich noch so einen Baumarkt Lötkolben mit Kupferspitze, aber Löten war damit eine Qual. Wie gesagt oxidierte die Spitze sofort an der Luft. Die "Long Life" Spitzen sind schon eine große Erleichterung, besonders wenn man mit Elektronik rummacht und nicht nur Kabel verzinnt.
Sven Z. schrieb: > Bei mir in der Station stand auch, dass ich am Ende die Spitze zuerst > mit dem Schwamm reinigen soll und dann etwas Lötzinn draufgeben soll, um > die Lebensdauer zu erhöhen. > Wenn ich dann starte, soll ich erst die Spitze wieder reinigen und dann > nochmal verzinnen. Das macht man, weil die LongLife-Beschichtung sonst oxidiert und dann kein Zinn mehr annimmt. Dann muß man mit allen möglichen Tricks die Spitze bearbeiten um sie wieder benutzbar zu machen. Manch einer übertreibt dann (siehe oben, Andreas G.), bearbeitet die Spitze mit Feile oder Schleifpapier und das geht dann massiv auf die Lebensdauer der Spitze. Deshalb also immer brav die Spitze verzinnen!
Wast ist das denn für eine blöde Frage. Entweder kann man damit noch ordentlich arbeiten oder nicht, fertig.
ich hatte bei meinem China-Lötkolben von Völkner auch si ne billige Spitze drauf, war irgendeine Kupferlegierung die nahm schon sehr bald kein Zinn mehr auf, irgendwann kaufte ich mir so eine Dose zum Verzinnen, keine Ahnung wie das Zeug hies da war ein agressiveres Flussmittel drin und eine Zinnlegierung die mehr Temperatur brauchte als das normale Zinn, damit habe ich sie mehrmals wieder flott bekommen. Wie schon gesagt was die Spitzen nicht so abkönnen ist dieses Entlöten wenn man also die abgeschnittenen Füsschen gleich noch mit rausdrückt, da verkratzt bzw. nutzt sich die Beschichtung ab. So habe ich meine erste Longlife Spitze ruiniert bzw. hat da ein sehr heizer Lotkolben auch seinen Beitrag geleistet, aber die Zweite hat jetzt schon bestimmt 5 Jahre auf dem Buckel und sieht wie neu aus.
Ich wollte das nur noch mal betonen, da weiter oben vergessen wurde, dass man zu Beginn das zuvor erkaltete Lötzin entfernen und durch frisches ersetzen soll.
Thomas O. schrieb: > irgendwann kaufte ich mir so eine Dose zum > Verzinnen, keine Ahnung wie das Zeug hies da war ein agressiveres > Flussmittel drin und eine Zinnlegierung die mehr Temperatur brauchte als > das normale Zinn, damit habe ich sie mehrmals wieder flott bekommen. Vermutlich "Tinner".
Bloß nicht schmirgeln! Wir hatten einen bekloppten Physik Lehrer, der den Schülern den Tipp gab die zu schleifen, so haben dann alle Schüler die Spitzen mit ner Metallfeile geschliffen (Die Lötkolben gehörten den Schülern eines anderen Kurses) nachher kannst alle wegschmeißen, das Zinn haftete schlechter als vorher...
>Ich wollte das nur noch mal betonen, da weiter oben vergessen wurde, >dass man zu Beginn das zuvor erkaltete Lötzin entfernen und durch >frisches ersetzen soll. >>nachher kannst alle wegschmeißen, das Zinn haftete >>schlechter als vorher... >>>Du musst sie bei nichtgebrauch verzinnen und nicht einfach >>>stehen lassen! >Das macht man, weil die LongLife-Beschichtung sonst oxidiert und dann >kein Zinn mehr annimmt. Dann muß man mit allen möglichen Tricks die >Spitze bearbeiten um sie wieder benutzbar zu machen. Wenn ich das so lese, was man bei den longlife Spitzen so alles beachten muss, dann bleibe ich lieber bei meiner Kupferspitze, welche ich von Zeit zu Zeit nachfeilen muss, um auch LQFP80 Gehäuse einlöten zu können. MfG
Wolfgang-G schrieb: > >... > Wenn ich das so lese, was man bei den longlife Spitzen so alles beachten > muss, dann bleibe ich lieber bei meiner Kupferspitze, welche ich von > Zeit zu Zeit nachfeilen muss, um auch LQFP80 Gehäuse einlöten zu können. > MfG Haha! Der war gut. Was muss man denn bei Longlife Spitzen beachten? Du meinst, man muss beachten, dass man sie nicht misshandelt? Elendige Kupferspitze nie wieder. Das ist was für Grobmotoriker, damit würde ich nie an Elektronik gehen.
>Elendige Kupferspitze nie wieder. Das ist was für Grobmotoriker, damit >würde ich nie an Elektronik gehen. Dann hast du noch nie mit einer ordentlichen Kupferspitze gearbeitet. Wenn sie schön lang ausgehämmert ist, dann überhitzt sie auch nicht und hält lang. Und man kann die Spitze nach seinen Bedürfnissen formen.
Michael_ schrieb: > Wenn sie schön lang ausgehämmert ist, dann überhitzt sie auch nicht und > hält lang. Reden wir vom Löten von Regenrinnen, oder vom Löten von Elektronik?
>Reden wir vom Löten von Regenrinnen, oder vom Löten von Elektronik? Da würde ich gern mal sehen, wie man mit einem 16W Lötkolben (s. o.; 3.9.11) eine Regenrinne lötet. >>Das ist was für Grobmotoriker, damit würde ich nie an Elektronik gehen. Na gut, dann löte ich meine LQFP80-Gehäuse (RM: 0,5mm) weiterhin auf Grobmotorikerart. Für mich und manch andere ist das Löten von Gehäusen dieser Art schon nicht so trivial. Aber welche Gehäuse werden denn feinmotorisch gelötet? MfG
Wolfgang-G schrieb: > Da würde ich gern mal sehen, wie man mit einem 16W Lötkolben Mit einem 16W-Lötkolben lötet man auch keine Elektronik. Da es beim Löten von Elektronik auf reproduzierbare Einhaltung gewisser Parameter geht (Temperatur und Lötdauer), werden temperaturgeregelte Lötkolben mit erheblich* größerer Leistung eingesetzt - und nicht über "schön lang ausgehämmerte" Lötspitzen etwas gegen Überhitzung gemacht. *) die 50 Watt der klassischen Magnastat sind die Untergrenze des benutzbarens, moderne schnelle Lötkolben mit geringerer Regelhysterese liegen über 100 Watt.
Natürlich kann man eine verbrauchte Longlife durch Feilen und Dengeln noch als Kupferspitze weiternutzen. Der Trick ist dass man die Spitze dann im Lötkolben "hochfährt" und sobald sie auch nur irgendwie heiss genug ist sofort mit Zinn beschmilzt. Das braucht Übung und evtl ein verbrauchtes Kuttermesser um Stellen die dann doch nicht benetzen wollen vorsichtig durchs Zinn anzuschaben. Löten kann man mit diesen Spitzen sogar fantastisch (zumindest mit bleihaltigen Loten), aber nicht lange bevor man die Spitze wieder überholen muss. Und man bekommt so Spitzen die es für den entsprechenden Lötkolben so nicht gibt (zB wenn es nur Meissel und Bleistift gibt aber man gerne eine 45 Grad Pyramide hätte)
>Mit einem 16W-Lötkolben lötet man auch keine Elektronik.
Sehe ich nicht so. Das würde ja bedeuten, dass viele Geräte aus "alten
Zeiten" schon ihren Geist aufgegeben haben, da sie mit einem
ungeregelten Lötkolben gelötet wurden.
Und als "Bastelheini" baut man ja auch nicht für die Raumfahrt.
Trotzdem sollte die Qualität der Arbeiten stimmen. Es wäre schon
ärgerlich, wenn z. B. bei einem ferngesteuerten Rennbootmodell der Motor
aussetzt, nur weil man beim Löten gepfuscht hat.
MfG
Wer unbedingt eine mit der Feile misshandelte Kupferlötspitze retten will, kann sie mit Flamme und Siberlot in eine Longlife-"light" verwandeln. Das war schon vor 40-50 Jahren das Mittel der Wahl, weil damals echte Longlife-Lötspitzen noch Ringeltauben waren. Es grüßt RainerK
wie gesagt man benötigt ein Lot das eine höhere Schmelztemperatur hat, also Kolben schön heiß werden lassen oder mit Bunzenbrenner nachhelfen und dann drauf damit inkl. agressives Flußmittel damit diese Oxidschicht des Kupfers entfernt wird.
>Michael_ schrieb: > Wenn sie schön lang ausgehämmert ist, dann überhitzt sie auch nicht und > hält lang. >Reden wir vom Löten von Regenrinnen, oder vom Löten von Elektronik? Wenn man von einer Sache wenig versteht, soll man schön leise sein! Es gab ja eine Zeit vor den Magnastat u. Co. Und es gab da auch feine Elektronik, die gelötet wurde. Das Kupfer durch mechanischen Druck "hämmern" hart wird, ist altbekannt. Nur die letzten Feinheiten wurden gefeilt. Das war Standard. Ich habe mir damals jedenfalls für jeden Zweck die entsprechende Lötspitze geformt. Und nicht jede Lötspitze in einer Lötstation ist eine Long-Life! Vor allem bei den billigen Lötstationen gibt es die als Sonderzubehör.
Michael_ schrieb: > Wenn man von einer Sache wenig versteht, soll man schön leise sein! Ach ja, gewiss. Daß sowohl die Elektronik als auch die Löttechnik in den letzten 40 Jahren gewisse Fortschritte gemacht hat, sowohl was die Miniaturisierung als auch die Anforderungen an Lötstellen betrifft, scheint an Dir vorübergegangen zu sein. Es trifft zwar zu, was Du über die Möglichkeiten des Steinzeitlötens schreibst, aber nichts davon ist heutzutage noch relevant; Kienspäne werden auch nicht mehr zu Beleuchtungszwecken verwendet.
@Rufus der Regenrinnenvergleich kam von Dir :) In der Praxis gibt es genug Leute die mit 20W-Lötkolben mit billigen Spitzen arbeiten, und daher ist es relevant.
Natürlich kann man mit beiden Spitzen alles löten. Mit einer normalen Kupferspitze kann man auch 0,5mm Abstand löten. Man kann die Spitze feilen wie man will. Wenn es einmal zu heiß wird, feilt man halt wieder. Leider hat nicht jeder Zeit und Lust ständig seine Spitzen zu bearbeiten. Ich will die Long-Life nicht mehr missen.
Stefan L. schrieb: > Hallo, > wann ist eine Lötspitze verschlissen, bzw. wann sollte man diese > tauschen? Ich habe hier eine Lötstation (Weller WECP-20), die > wahrscheinlich so um die 20 Jahre alt ist. > > Die Spitze wird noch ausreichend heiß, Zinn haftet ebenfalls. Dennoch > habe ich gelesen, dass Spitzen oxidieren (oder sowas in der Art) und mit > der Zeit an Qualität verlieren. Welche Vorteile hätte eine neue Spitze? Das war wohl das Thema. Ich benutzte auch nur einfache Lötkolben in meiner einfache Lötstation. Die Station besteht nur aus einem Umschalter mit einer Diode. Löten volle Leistung nicht löten nur halbe Leistung. Ja die Lötspitzen sind wohl Verschleißmaterial oder? Die Long-Life Spitzen were ich mal testen. Gruß Frank
Interressant, wie lange manche Lötspitzen halten. Ich hatte mal einen etwas teureren 15W (Marken-)Lötkolben aus dem örtlichen Baumarkt, dessen Lötspitze bei schwacher Benutzung gerade mal eine Woche bis zum Totalschaden gehalten hat. Am Ende der Woche war nurnoch ein komplett stumpfer Metallbolzen von der Lötspitze übrig. Und die ist nicht abgebrochen. Die hat sich Stück für Stück verabschiedet. Die Lötspitze in meinem 6€ LK für meine Lötstation (pollin Lötstation ZD-931) hält mittlerweile 1 1/2 Jahre ohne Probleme durch.
Also bei meinem Handlötkolben und der ist richtig alt, wird die Spitze auch immer wieder nachgebessert. Wenn man die Spitze mit dem Hammer auszieht ist die Standzeit auch größer. Nur feilen hilft nicht, wie oben schon erwähnt muss man das Kupfer wieder "verdichten". Beim hämmern geht auch der Zunder zum großen Teil ab. Der Rest wird weggeschliffen mit Schleifpapier. Dann beim Warmwerden die Spitze ins Kolophonium oder welches Flussmittel auch immer, so dass die Spitze erst mal bedeckt ist. Am besten kein aggressives Flussmittel nehmen, oxidiert nur wieder schneller. Dann ans Zinn halten, sobald das abschmilzt verteilt es sich über der Spitze. Damit kann man im Hobbybereich ne Weile arbeiten und ich vermute bei High End fragt man nicht wann die Spitze gewechselt wird... . Hab ich allerdings noch nicht mit bleifreiem Lot probiert.
Gibt es einen Trick die Lebenserwartung der Spitzen zu erhöhen ? Was ist besser, wenn man den Lötkolben über längere Zeit eingeschaltet lässt oder 5 mal in der Stunde ein und ausschalten ?
Bastler schrieb: > Gibt es einen Trick die Lebenserwartung der Spitzen zu erhöhen ? Lötspitzen nicht missbrauchen. Keinen Kunststoff damit verkokeln, keine mechanische Belastung ausüben (verlötete umgebogene Beinchen geradebiegen o.ä.). Eine Temperaturregelung verwenden, Spitzen vor und nach Gebrauch reinigen und gegebenenfalls neu verzinnen. Das Reinigen mit einem feuchten Schwamm ist umstritten, stattdessen kann man auch grobe Messingwolle verwenden: http://www.reichelt.de/index.html?ARTICLE=87381
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Lötspitzen nicht missbrauchen. Keinen Kunststoff damit verkokeln, keine > mechanische Belastung ausüben (verlötete umgebogene Beinchen > geradebiegen o.ä.). > Eine Temperaturregelung verwenden, Spitzen vor und nach Gebrauch > reinigen und gegebenenfalls neu verzinnen. Darauf habe ich schon geachtet ( Habe einen Weller Lötkolben ) reinigen habe ich immer mit dem feuchten Schwamm gemacht. Was ist besser, wenn man den Lötkolben über längere Zeit eingeschaltet lässt oder 5 mal in der Stunde ein und ausschalten ?
Das Aufheizen von Null auf Löttemperatur bedeutet wegen der großen Temperaturunterschiede innerhalb der Heizpatrone einen großen Stress. Bei billigem Aufbau können da schon einmal die Punktschweißungen der Heizwicklung aufreißen oder ähnliches passieren. Also lieber auf "Bereitschaftstemperatur" halten.
Bastler schrieb: > Was ist besser, wenn man den Lötkolben über längere Zeit eingeschaltet > lässt oder 5 mal in der Stunde ein und ausschalten ? Die Magnastate und auch neueren Kolben in meiner Firma sind während der Arbeitszeit durchgehend eingeschaltet. Das hält auch eine Magnastat über etliche Jahre durch. Wenn die Lötspitze dabei gelegentlich gepflegt wird, auch die, natürlich nicht ganz so lange wie der Lötkolben; wir haben hier auch noch Magnastate im Einsatz, die um die 30 Jahre alt sein dürften.
Hier habe ich was sehr nützliches gefunden. http://www.weichloeten.de/themenschwerpunkte/online-quellen/14hakko-bleifrei.pdf
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