Hallo, ich habe hier ungefähr 20 Jahre altes Lötzinn (ohne Deklaration). Das Einzige, was ich darüber weiß ist, dass es eine Fluxsehne hat und vermutlich bleihaltig ist (war doch alles verbleit damals, oder?). Gibt es eine Möglichkeit, wie man die optimale Temperatur für das Zinn ausloten kann oder ist das generell nicht so kritisch? Ich löte mit dem Zinn meist mit 350°-400°C bei kleineren privaten Reparaturarbeiten (z.B. defekte Bauteile von Elektrogeräten wechseln). Die Lötspitze ist ungefähr genauso alt. Keine Ahnung, ob die Temperatur da noch so hoch geht.
was ist das? 2mm? damit kann man doch keine Elektronik löten.
Stefan L. schrieb: > Hallo, > ich habe hier ungefähr 20 Jahre altes Lötzinn Vlad Tepesch schrieb: > damit kann man doch keine Elektronik löten. Die Elektr(on)ik von damals schon ;)
Das hat (wenn überhaupt) nur 1mm Durchmesser und ist recht weich. Das Foto ist eine Makroaufnahme und suggeriert u.U. eine falsche Größe. Es ist kein Lötzinn aus dem Sanitärbereich, falls du das meinst. Es ist sicherlich für den Elektronikbereich ausgelegt. Ich habe noch einige Windungen anderes Lötzinn hier von dem man mir gesagt hat, das sei gut. Es glänzt etwas stärker und scheint etwas dünner zu sein. Die Schmelztemperatur erscheint aber höher und ich finde es nicht so gut zu verarbeiten wie das oben abgebildete. Da das neue Lötzinn von einem Radio-/Fernsehtechniker stammt, frage ich mich, ob es vielleicht besser so sein sollte, bzw. ob eine höhere Schmelztemperatur generell besser ist.
Probiers doch einfach aus. Ich behaupte mal einfach - funktioniert so oder so nicht mehr gut. Hatte auch mal so ein altes Zeug aus meinen frühen Bastlertagen in der Hand, ein Graus. Irgendwas passiert damit im Lauf der Zeit. Der Geruch passte aber noch :-)
> Gibt es eine Möglichkeit, wie man die optimale Temperatur für das Zinn > ausloten kann oder ist das generell nicht so kritisch? Lass Dir für Standardlötaufgaben nix einreden - stells heiss genug ein sodass das Lot gut fließt und kalt genug sodass das Flussmittel nicht verdampft. Mein Pb-Lot (Sn60PbCu2) verarbeite ich mit meine Weller-Lötstation bei (laut Anzeige) knapp 300°C, das Pb-freie Lot (Sn99.3Cu0.7) bei knapp 350°C - jeweils THT und SMT. HTH
Die Temperatur findet man durch Probieren raus. Es sollte gut fließen, aber nicht schnell matt werden. Solange es nicht zu feucht gelagert wurde, sollte es ewig halten. Wenn es spritzt (kleine Punkte rund um die Lötstelle), dann schmeiß es weg. Peter
H.joachim Seifert schrieb: > Probiers doch einfach aus. > Ich behaupte mal einfach - funktioniert so oder so nicht mehr gut. Ausprobieren brauche ich das eigentlich nicht mehr. Ich arbeite damit bereits schon seit Jahren. :) Laut anderen Erfahrungsberichten aus dem Netz kann das Lötzinn nicht altern und einige finden Zinn aus den 80'ern deutlich besser als heutiges. Vermutlich ist das alles nicht so kritisch. Ich dachte es könnte evtl. zu "Inkompatibilitäten" mit heutigem Lötzinn kommen, dass es sich u.U. nicht richtig mischt oder verbindet. Probleme hatte ich damit bisher auch nicht.
Sehr wahrscheinlich ist das alte Lot verbleit. Das andere Lot mit der höheren Schmelztemperatur wird dann vermutlich bleifrei sein. Wenn man verbleites Lot gewohnt ist, tut man sich mit bleifreiem Lot etwas schwer. Wenn man sich an dieses gewöhnt hat, empfindet man verbleites Lot allerdings als 'pappig'. Mittlerweile halte ich die Verwendung von bleifreiem Lot für die bessere Wahl. Nicht wegen der Umweltfreundlichkeit und erst recht nicht wegen der giftigeren Flußmitteldämpfe, sondern weil ich finde, daß es sich besser verarbeiten lässt. Aber das ist subjektiv. Mischen sollte man die beiden Sorten allerdings besser nicht. Gruß Jobst
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