Jetzt muß ein Gartenbauer eins meiner Frühwerke ( fast 30 Jahre alt ) versetzen, weil da ein Neubau hinkommt. Das ist eine Präzisionssonnenuhr! Das Problem ist die exakte Nord- Süd Ausrichtung. Das Vermessungsbüro setzt 2 Punkte für die Achse. Aber wie soll der Gartenbauer den rechten Winkel einhalten. Deren übliches Gerät ist ein Nivelliergerät ( Mit Winkelskala und Nonius ) Und ein Baulaser. Mehr als 5mm Abweichung zur Ost- Westachse will ich nicht. Jetzt suche ich eine möglichst simple Vorgehensweise , um das Traggestell möglichst exakt einzubetonieren. Grüße Bernd
Schnurgerüst und Trigonometrie würde ich mal sagen. Pythagoras könnte auch reichen. Details kannste googlen. Bernd Funk schrieb: > Das Problem ist die exakte Nord- Süd Ausrichtung. Kompass wäre eine Lösung. >Das Vermessungsbüro setzt 2 Punkte für die Achse. Leider sind die Jungs nicht immer genau. > Und ein Baulaser. Vergiss den, draußen wirste denn ohnehin nicht sehen können, das ist mehr was für drinnen um die Höhe zu nivellieren. Hab selbst so ein Ding.
reicht aus. Ein (Schnur-)Dreieck mit dem Seitenvehältnis 3:4:5 schliest einen rechten Winkel zwischen den beiden kürzeren Seiten (Katheten) ein Namaste
Normalerweise müßte der Gartenbauer das Schnurdreieck auch kennen, denn das ist der sog. Gärtnerwinkel. MfG Paul
Eigentlich müßte doch so ein Laserentfernungsmesser reichen. ( Wie genau sind die Dinger? ) Wenn der Gartenbauer vom Vermessungspunkt den Fußpunkt der Stahlkonstruktion ( Stahlträger in den Säulen ) anpeilt und dann noch mal am Ende ( da wird das Zifferblatt aufgeschraubt ) kontrolliert, sollte das doch passen. Das Hauptproblem sehe ich in dem Höhenversatz. Die Messpunkte sind am Boden, das Zifferblatt in 5 Meter Höhe. Aber da muß es stimmen. Ich habe halt riesige Zweifel, daß das was wird.
Bernd Funk schrieb: > Das Hauptproblem sehe ich in dem Höhenversatz. > Die Messpunkte sind am Boden, das Zifferblatt in 5 Meter Höhe. > Aber da muß es stimmen. Achse von dem Ding mit nem Senkblei oder Lot auf den Boden projizieren. Nimm einen Zollstock, dann stimmt es auch und die Fehler sind minimal.
Michael S. schrieb: > > Kompass wäre eine Lösung. > >>Das Vermessungsbüro setzt 2 Punkte für die Achse. > Leider sind die Jungs nicht immer genau. Kompass ist viel zu ungenau. Und ein Vermessungsbüro, daß nicht auf 5mm genau die Nord- Südachse festlegen kann, kriegt kein Geld.
Bernd Funk schrieb: > Michael S. schrieb: > >> >> Kompass wäre eine Lösung. >> >>>Das Vermessungsbüro setzt 2 Punkte für die Achse. >> Leider sind die Jungs nicht immer genau. > > Kompass ist viel zu ungenau. > > Und ein Vermessungsbüro, daß nicht auf 5mm genau die > Nord- Südachse festlegen kann, kriegt kein Geld. Hättest du mal die Ost-West Achse aufzeigen lassen ;-)
Bernd Funk schrieb: > Nord- Südachse festlegen kann, kriegt kein Geld. Die würden dir was husten. Sind schließlich öffentlich bestellte... und wenn eine Gebührenordnung dran hängt gegen die ganz schnell mal zu ihrer Behörde und machen einen Verwaltungsakt daraus.
Du musst den winkel auch in 2 Ebenen kontrollieren Laser habe ich mit Auflösung 1 mm.
Wie ist das Ding den in der Guten Alten Zeit® ausgerichtet worden?
Diese Achse lässt sich relativ einfach kontrollieren. Mit den nötigen Listen kann ich sekundengenau den Sonnenstand für einen bestimmten Tag rausbekommen. ( Und auch die Nord- Südachse ) Das hilft mir aber wenig, denn zuerst werden die Stahlträger einbetoniert, wenn da was falsch läuft braucht man den großen Kompressor.
Uhu Uhuhu schrieb: > Wie ist das Ding den in der Guten Alten Zeit® ausgerichtet worden? Ich habe mir die Zeit gennommen, und das nach der Uhrzeit ausgerichtet. Die Sonne ist da doch nicht zu überlisten.
Das Foto ist leider nicht der Hit. Aber: Es gibt die wahre Ortszeit ( ganz Oben ) d. h, wenn die Sonne im Süden steht ist es 12 Uhr. ( eigentlich uninteressant.) Dann gibt es 6 Linien ( Monate ) mit Winterzeit und 6 Linien mit Sommerzeit. Genauigkeit sollte unter 3 Minuten liegen.
Bau doch eine Kreuz-Drehspannvorrichtung in den Sockel, dann kannste in gewissen Grenzen nachjustieren.
Michael S. schrieb: > Bau doch eine Kreuz-Drehspannvorrichtung in den Sockel, dann kannste > in gewissen Grenzen nachjustieren. Da liegt ja das Problem: Die originale Stahlkonstruktion muß von dem Gartenbauer aus dem alten Fundament ausgestemmt werden ( Kompressor ) und 200 Meter weiter, exakt so einbetoniert werden. Ich habe keine Lust ( und kriege es auch nicht bezahlt ), mich danebenzustellen. Wie erkläre ich einem Gartenbauer ( für den 10cm keine Toleranz sind ), daß es auch mal auf 5mm ankommt?
Michael S. schrieb: > Warum muss man jemanden ein Naturgesetz erklären? Deine Kentnisse des Bildungsstandes eines Gartenbauers sind eindeutig nicht ausreichend. Erst nach jahrzehntelanger Erfahrung setzt man das Niveau auf das Level eines Cockespaniels. ( Der war jetzt bös, aber ... )
Naja, unter den ElMO-Lehrlingen meines Jahrganges waren die "Blechklpopper" nicht wesentlich besser angesehen. Namaste
Bernd Funk schrieb: > Deine Kentnisse des Bildungsstandes eines Gartenbauers sind > eindeutig nicht ausreichend. Dann kann man die das nicht machen lassen. Namaste
Es sind ja nicht die Chefs. Meistens Ingenieure oder Handwerksmeister. Das Fußvolk auf der Baustelle hat halt teilweise Schwierigkeiten, komplexe Vorgänge umzusetzen. ( Das hab ich doch jetzt schön umschrieben :)
Bernd Funk schrieb: > Das Fußvolk auf der Baustelle hat halt teilweise Schwierigkeiten, > komplexe Vorgänge umzusetzen. Dann muss man sich eben als Gelehrter mehr Mühe geben, Wissen zu visualisieren, dann verstehen die das auch. Hast du mit deiner Skizze im Eröffnungspost ja auch gemacht.
Michael S. schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Das Fußvolk auf der Baustelle hat halt teilweise Schwierigkeiten, >> komplexe Vorgänge umzusetzen. > > Dann muss man sich eben als Gelehrter mehr Mühe geben, Wissen > zu visualisieren, dann verstehen die das auch. Hast du mit deiner > Skizze im Eröffnungspost ja auch gemacht. Du hast ja recht, aber: Wenn du 40 Jahre auf Baustellen bist, und auch mal als Berufschullehrer gearbeitet hast, erschüttert dich nichts mehr. Da brauch man einfache Lösungen, die nicht durch simple Fehler zu umgehen sind. "Idiotensicher" muß das Ziel sein!
Der Werkzeugmacher arbeitet auf Hunderstel (mm), der Mechaniker auf Millimeter, der Zimmermann auf Zentimeter, und der Maurer, ja der muss sehen, dass er auf dem Grundstück bleibt. Aber mal im Ernst: Ist es nicht möglich, das Teil anhand Uhrzeit/Sonnenstand/Position vor dem BEtonieren entsprechend auszurichten?
Matthias Lipinsky schrieb: > Aber mal im Ernst: > Ist es nicht möglich, das Teil anhand Uhrzeit/Sonnenstand/Position vor > dem BEtonieren entsprechend auszurichten? Das geht eben nicht. Das Granitzifferblatt wiegt 1,2 Tonnen. Erst wenn die Haupttragkonstrukion einbetoniert ist, kann man das mit dem Autokran aufsetzen. Dann hat man noch die Möglichkeit ein paar Millimeter rumzu- schieben, aber viel ist es nicht. Die Trägerkonstruktion im Fundament muß halt stimmen.
Hm.. Und wenn du oben statt der GRanitplatte eine (Metall)Fläche anbringst? An der könntest du per Laserwasserwaage am Boden eine Ost-West Achse erzeugen, die du ausrichten kannst. Dann kannst Du die Stahtkonstruktion zum Gießen fixieren...
Der Unterschied zwischen " Damals", als ich das Teil aufgebaut habe, und "Heute ", wo der billigste Gartenbauer das umsetzen wird, ist der Zeitfaktor. Ich konnte in Ruhe und mit allen Mitteln eine höchstmögliche Genauigkeit anstreben. Eine Firma, die auf ihre Kosten kommen muß, hat weder die Zeit noch das Personal, sich lange damit zu beschäftigen. Deshalb suche ich eine möglichst einfache Lösung für die Ausrichtung des Traggestells.
Hie Höhenprojektion aus dem Anfangspost erledigt ein "Besenstiel mit 2 Loten (Senkel). Diese müssen dann auf die konstruierte OW Achse ausgerichtet werden. Das Errichten auf einer Senkrechten auf einer Geraden in einem Punkt lernte ich 1972 in der fünften Klasse noch vor den Dreiecksberechnungen. Das geht mit einem Zirkel auf dem Papier und mit einer Schnur im Garten. Das ist ein Werkzeug welches jeder Maurepolier und Gärtner beherrschen genau wie das Lot. Lediglich die geforderte Genauigkeit muß eingefordert und kontrolliert werden. Namaste
Ja Winfried, es ist eigentlich nicht schwer. Aber das umzusetzen, ( mit 100 km Abstand ) und einer Firma, die ich nicht kenne, das wird lustig. ( oder nicht )
Rohr (Drehlager)einbetonieren, Stange, die in das Rohr passt in die Mitte einer Platte oder eines U-Stahlprofils formschlüssig mit dem Ständer der Konstruktion verschweißen. Dann das Ding mit dem Kran platzieren indem die Stange in das Rohr eingeführt wird. Ausrichten nach der Sonne und dann Grundplatte fixien, entweder durch Bohrungen die man mit dem Bohrhammer in den Beton bohrt und dann mit Schwerlastanker fixiert. Wer Schwerlastankern misstraut kann auch Bolzen in den Beton eingießen. Dann muss die Grundplatte, da wo die Bolzen nachher sitzen, als Teilkreisschlitze ausgearbeitet werden die dann eine Drehbewegung von ca. +-10Grad zulassen. Mit zwei passend gebohrten dicken Stahlplatte wird die Bodenplatte dann befestigt. Einziges Problem ist dann die Statik und die Ausführung, also wohl zu aufwendig.
Michael S. schrieb: > Einziges Problem ist dann die Statik und die Ausführung, also > wohl zu aufwendig. So ist es. Für die existierende Ausführung gibt es Statik, Prüfstatik und Zustimmung im Einzelfall. Das sollte man nicht ändern, außer man hat Geld übrig Verlagerung 1:1 ist kein Problem.
Leute machts doch nicht so kompliziert. Die Lösung ist ein Baulaser*, ein Lot und ein Spiegel. Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel. *) Alternativ der Theo...
Timm Thaler schrieb: > Leute machts doch nicht so kompliziert. Die Lösung ist ein Baulaser*, > ein Lot und ein Spiegel. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist es nicht das Problem wie man das macht, sondern das der Gartenbauer, der das machen soll, das nicht gebacken bekommt. Da dürfte dem Gartenbauer eine Baulaser-Lösung eher wie Sciencefiction vorkommen.
Bernd Funk schrieb: > Jetzt muß ein Gartenbauer eins meiner Frühwerke ( fast 30 Jahre alt ) > versetzen, weil da ein Neubau hinkommt. > Das ist eine Präzisionssonnenuhr! 1. Wirklich eine tolle Arbeit, die sehr gut aussieht! 2. Wer will das Teil versetzen? Wenn du es bist, ist klar, dass du an einer möglichst genauen Aufstellung interessiert bist. Wenn aber der Besitzer der Arbeit es wieder genau haben will, muss er erneut dafür löhnen. Warum sollst du dich stundenlang hinstellen für die Justage eines Teils, das dir nicht gehört? 3. Falls du bei der Arbeit (die ich als architektonisches Kunstwerk bezeichnen möchte) der Architekt bist, könnte eine Art Schutz greifen, der eine ungenaue Verschiebung sogar verbietet. Beim Olympiastadium in München wollten sie ja auch erhebliche Umbaumaßnahmen durchführen - doch der Architekt hat sich erfolgreich dagegen gewehrt. Vielleicht ist das ein Ansatz, dass du einen bezahlten Auftrag für die fachgerechte Verschiebung bekommst. P.S. Ich kenne den Fall von einer Schule, in der der Architekt helle Vorhänge aufgehängt hat. Da diese langweilig und nicht abdunkelnd waren, haben die Eltern neue bunte Vorhänge spendiert. Der Architekt sah dies und erzwang, dass die bunten Vorhänge wieder runterkamen....
Ich weiß nicht, ob es schon angesprochen wurde, aber mir stellte sich sofort die Frage: Wie ist es denn vor dreißig Jahren gemacht worden?
Alex Bürgel schrieb: > Ich weiß nicht, ob es schon angesprochen wurde, aber mir stellte sich > sofort die Frage: Wie ist es denn vor dreißig Jahren gemacht worden? Damals gabs ja noch keinen Fachkräftemangel.
Bernd Funk schrieb: > Das Vermessungsbüro setzt 2 Punkte für die Achse. Lass die Vermesser erst dann antanzen, wenn die Rohre aufgestellt werden. Die Vermesser haben das Wissen und die Gerätschaften, um so etwas präzise auszuführen. Beim Gartenbauer fehlt vermutlich sowohl das eine als auch das andere. Alternativ könnten die Vermesser vor der eigentlichen Aktion ein Gestell aufbauen, das Referenzpunkte für die oberen Rohrenden enthält. Damit sieht der Gartenbauer mit einem Blick, in welche Richtung die Positionen korrigiert werden müssen. Indirekte Verfahren mit Schnüren, Lasern, Spiegeln usw. bergen immer die Gefahr, dass sie falsch angewandt werden und Fehler erst erkannt werden, wenn es schon zu spät ist. Damit dieses Gestell beim Aufstellen der Rohre nicht beschädigt wird, sollte der obere Teil mit den Referenzpunkten abnehmbar sein, so dass die Bauarbeiter genügen Freiraum nach allen Seiten haben. Das kostet zwar zusätzliches Geld, aber von einem Gartenbauer mit nicht genau bekannten Fähigkeiten zwei so große und schwere Rohre auf 5mm genau einzubetonieren, würde ich als Glücksspiel ansehen. Offtopic, aber da es gerade um Sonnenuhren geht: Diese hier finde ich auch genial: http://de.wikipedia.org/wiki/Bernhardtsche_Walze Sie macht wie deine Uhr einen Zeitausgleich, zeigt aber die Uhrzeit im Gegensatz zu deiner auf einer einzelnen Skala an, so dass der Betrachter nicht einmal den aktuellen Monat wissen muss. Nachteil: Man benötigt für die beiden Jahreshälften zwei unterschiedliche Walzen und muss diese deswegen zweimal im Jahr austauschen.
Die Konstruktion "meiner " Sonnenuhr ist relativ simpel. Kräftige verzinkte Stahlträger sind das Haupttraggerüst. Und die müssen halt möglichst genau aufgestellt werden. Die Edelstahlrohre werden dann drübergeschoben und erst mal ein Stück in den Boden (20cm ) abgesenkt. Jetzt kommt der Autokran und hievt das Granitzifferblatt hoch. Dann läßt sich das verschrauben und wenn die Rohre nach oben geschoben sind, ist von der ganzen Stahlkonstruktion nichts mehr zu sehen. Als Künstler kann ich schon verlangen, daß mit meinem Werk sorg- fältig umgegangen wird. Ich hab ja auch nichts gegen die Versetzung um 200 Meter, da soll halt ein Anbau hin. Da hier die Gartenanlagen auch kräftig umgebaut werden, soll der Gartenbauer das gleich miterledigen. Ich werde wohl nicht darumkommen, eine Schritt für Schritt Anleitung zu schreiben.
Als Künstler sollte man stehts ein persönlch ein Auge auf seine Babys haben. Schließlich hat man ja auch einen Ruf den man als Künstler ja auch kultivieren will. Ich würde mir die Zeit nehmen anzureisen und das geschehen selbst zu leiten, so das möglich ist. Das ist besser als jede schriftliche Anleitung, welche eh aus "Zeit"gründen eh niemand liest und de aufwand ist auch geringer. Und schließlich hilft man ja den anderen eigenen Kindern auch beim Umzug, auch wenn eine Umzugsfirma anrückt. Namaste
Für die Ausrichtung meiner Antenne habe ich mir in Google Earth die Verbindungslinie zur Gegenstation eingetragen, und dann den Nahbereich hier herausgezoomt und ausgedruckt. Damit kann ich auf dieser Linie stehende Gebäude oder Bäume anvisieren. Ich weiß nicht, wie präzise die Google-Earth Karten sind, aber das sollte auch noch für eine Sonnenuhr reichen. Vor ein paar Tagen ist durch Baumbruch der einzige große Nadelbaum, der in der Ziellinie stand, beschädigt und von den Besitzern in Scheiben zersägt worden. Die Fresnel-Zone ist jetzt wesentlich ungestörter.
Yalu X. schrieb: > Lass die Vermesser erst dann antanzen, wenn die Rohre aufgestellt > werden. Die Vermesser haben das Wissen und die Gerätschaften, um so > etwas präzise auszuführen. Und wer soll das bezahlen? Ich hab für 1/2 Stunde Hauseinmessen und geschätzt 1/2 Stunde das Haus in die Karte einzeichnen über 400 Eur netto gelöhnt. Was soll das kosten, wenn die da 3-4 Stunden rumspringen...? Michael S. schrieb: > Wenn ich das richtig verstanden habe, ist es nicht das Problem > wie man das macht, sondern das der Gartenbauer, der das machen soll, > das nicht gebacken bekommt. Da dürfte dem Gartenbauer eine > Baulaser-Lösung eher wie Sciencefiction vorkommen. Er hat aber nen Baulaser, steht oben. Also mal das Vorgehen: Mit Baulaser oder Theo über Messpunkt A den Messpunkt B anpeilen und in Waage bringen => N-S-Linie. Gründung aufstellen, die muss ja beim Einbetonieren irgendwie gehalten werden. Spiegel an Gründung und das Ganze so ausrichten, dass der Laser in Messpunkt A reflektiert wird bzw. der Theo sich selber sieht. Dann ist der Spiegel O-W ausgerichtet und steht senkrecht. Einbetonieren und dabei Laser überprüfen, ob verwackelt. Wenn fest, Säulen lotrecht aufstellen. Wenn Du der Sache nicht traust, brauchst Du 2 Gerüste 5m über den Messpunkten, mit Lot auf die Messpunkte runter, Laser oder Theo wieder aufstellen und ausrichten, Spiegel wie oben und oberen Teil der Säulen damit ausrichten. Wenn der Spiegel danach unbrauchbar => egal, gibts billich bei ikea. Genauigkeit des Lasers in Reflexion +/-5mm, Genauigkeit des Lotes +/-5mm, Referenzstrecke 15m, Messtrecke (Säulenabstand) 1m (?) => Genauigkeit der O-W-Aufstellung < +/-0,7mm. In Messpunkt A eventuell 2 Gerüste: 1 für den Laser, 1 für den Bediener zum Ausrichten, sonst schwankt das zu stark und er bekommt das nie ausgerichtet. Das steht und fällt mit der Motivation des Galabauers. Ich kenn einen, der würde das durchaus hinbekommen. Wenn Du einen hast, der daran Interesse hat, klappt das. Wenn der nur seinen Standardklatsch macht, kannste das vergessen. Aber kosten darf es natürlich auch wieder nichts... Kenn ich.
Wundert mich, das noch keiner einen Theodolit vorgeschlagen hat. Timm Thaler schrieb: > Er hat aber nen Baulaser, steht oben. Weiß ich, aber aus einem anderen Beitrag glaube ich entnommen zu haben das es ein Entfernungslaser sein soll. Ist halt nicht sehr ausführlich die Bezeichnung.
Michael S. schrieb: > Wundert mich, das noch keiner einen Theodolit vorgeschlagen hat. Beitrag "Re: Wie rechten Winkel kontrollieren?"
Timm Thaler schrieb: > Also mal das Vorgehen: > > Mit Baulaser oder Theo über Messpunkt A den Messpunkt B anpeilen und in > Waage bringen => N-S-Linie. Gründung aufstellen, die muss ja beim > Einbetonieren irgendwie gehalten werden. Spiegel an Gründung und das > Ganze so ausrichten, dass der Laser in Messpunkt A reflektiert wird bzw. > der Theo sich selber sieht. Dann ist der Spiegel O-W ausgerichtet und > steht senkrecht. > Das steht und fällt mit der Motivation des Galabauers. Ich kenn einen, > der würde das durchaus hinbekommen. Wenn Du einen hast, der daran > Interesse hat, klappt das. Wenn der nur seinen Standardklatsch macht, > kannste das vergessen. Genauso würde ich das auch machen. Die Ausschreibung für die Gartenbauer läuft gerade. Die sollen sich mit mir in Verbindung setzen. ( Steht in der Ausschreibung ) Jetzt hab ich all den Firmen mal eine Mail geschickt. Darin die Probleme erläutert und gleich noch ein Angebot mit meinem Stundensatz beigepackt. Jetzt schaun wir mal.
Uhu Uhuhu schrieb: > Michael S. schrieb: >> Wundert mich, das noch keiner einen Theodolit vorgeschlagen hat. > > Beitrag "Re: Wie rechten Winkel kontrollieren?" Ups, überlesen.
Timm Thaler schrieb: >> Lass die Vermesser erst dann antanzen, wenn die Rohre aufgestellt >> werden. Die Vermesser haben das Wissen und die Gerätschaften, um so >> etwas präzise auszuführen. > > Und wer soll das bezahlen? Der der die Sonnenuhr versetzt haben möchte. Dass das nicht umsonst gemacht wird, ist mir schon klar. Auch der Neubau, weswegen das Kunstwerk versetzt werden muss, und der Gartenumbau werden mehr als ein paar Hundert Euro kosten. Aus Bernds Aussage > Das Vermessungsbüro setzt 2 Punkte für die Achse. geht nur nicht klar hervor, ob die Vermesser schon da waren oder erst kommen werden. Wenn sie aber sowieso noch vor Ort zu tun haben, würde sich der Aufwand deutlich relativieren. Die ganzen Vorschläge mit Theodoliten und ähnlichem Equipment setzen voraus, dass der Gartenbauer solche Geräte wenigsten einmal in seinem Leben schon benutzt hat. Sonst wird das mit 90%iger Wahrscheinlichkeit nichts. Und wenn der Gartenbauer erst einmal eine zehnseitige Anleitung lesen und verstehen und das Ganze erst ein- oder zweimal im "Trockenen" ausprobieren muss, wird das nicht einmal so sehr viel billiger. Aber vielleicht findet Bernd ja einen Gartenbauer, der mit so etwas schon etwas Erfahrung hat. Dann ist das natürlich alles kein Problem.
Die Nord-Südachse hast du ja schon, wenn ich richtig gelesen habe. Leih' dir einen Horizontallaser http://www.vermessung-ok.de/epages/61439943.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61439943/Products/GEO-FENNEL-210000 dann hast du sehr genau den rechten Winkel. Andernfalls kannst du mit einem Sonnstands-Berechnungsprogramm (kann ich dir für EXCEL zukommen lassen) und einer präzisen, mobilen Sonnenuhr den exakten Winkel der Sonne bestimmen. Damit lässt sich die Sonnenuhr sehr exakt aufstellen.
Wo steht den die Sonnenuhr eigentlich? Ich würd mir die gern mal in Echt ansehen.
Timm Thaler schrieb: > Wo steht den die Sonnenuhr eigentlich? Ich würd mir die gern mal in Echt > ansehen. Gymnasium Nieder-Olm ( Nähe Mainz ).
"P.S. Ich kenne den Fall von einer Schule, in der der Architekt helle Vorhänge aufgehängt hat. Da diese langweilig und nicht abdunkelnd waren, haben die Eltern neue bunte Vorhänge spendiert. Der Architekt sah dies und erzwang, dass die bunten Vorhänge wieder runterkamen...." Antibeispiel, den Architekten würde ich als derjenige der für den Kram bezahlt hat/den Kram zu verwalten hat mit immer neuen Änderungen serienschikanieren bis ihm vor Laufen zum Anwalt die Schuhe abfallen ;)
Mit einem Laser totale Positionen ermitteln und mit GPS-Daten abgleichen. Praktisch würde ich es so machen: An dein Teil den Referenzlaser anbringen und in 100 m Abstand Referenzpunkte aufstellen (3). Dafür die GPS-Daten ermitteln und die Position rausrechnen. Dafür muss man vorher nur die Übergabegeometrie definieren. Teil wo es steht vermessen, mit der Methode. Platzierung des Fundaments mit der Methode kontrollieren. Ist mathematisch nur ein Vektorproblem im R3 - also fast trivial. Der Gartenbauer wird damit überfordert sein - Jemand muss das machen (Ich würde das für dich machen, habe aber keine Zeit und mein Stundensatz liegt bei 150 EUR).
Michael Lieter schrieb: > (Ich würde das für dich machen, habe aber keine Zeit und mein > Stundensatz liegt bei 150 EUR). Ach deswegen dauern die halbgaren Beiträge von dir ;-)
OK - es geht noch einfacher: Du klebst an dein "Teil" ein billiges Zielfernrohr mit Fatenkreuz dran. Dann stellst du einen Zielpunkt in 500-1000 m Entfernung auf, genau im Zielpunkt. Du ermittelst beide GPS-Positionen oder die Daten nach Karte. Das gleiche machst du am neuen Standort. Jetzt muss man das Fundament nur so drehen das es passt. Das sind zwei Vektoren die man nur verschiebt.
Uhu Uhuhu schrieb: > Ach deswegen dauern die halbgaren Beiträge von dir ;-) Immer das Problem: Wieviel Vorwissen kann ich unterstellen - erkläre ich Trivialitäten und langweile oder setze ich zuviel vorraus und es versteht keiner - immer eine Gratwanderung. :-)
Michael Lieter schrieb: > Immer das Problem: Wieviel Vorwissen kann ich unterstellen - erkläre ich Das Problem ist nicht das Vorwissen, sondern der Gartenbauer. Aber bei deinem Stundensatz kannst du dir natürlich nicht leisten, den Thread so genau zu lesen...
Wie Uhu schon bemerkt hat: Das Problem liegt nicht in der generellen Ausführung, sondern darin ( wie soll ich's ausdrücken ? ),einer Mannschaft von Gartenbauern, deren mathematischen Fähigkeiten im Grundschulniveau angesiedelt sind, eine Aufbauanleitung in die Hand zu drücken, mit der die klarkommen.
Michael Lieter schrieb: > Ist mathematisch nur ein Vektorproblem im R3 - also fast trivial. > Der Gartenbauer wird damit überfordert sein - Jemand muss das machen > (Ich würde das für dich machen, habe aber keine Zeit und mein > Stundensatz liegt bei 150 EUR). Happig, mein Stundensatz liegt bei 45,- €. Dafür arbeite ich etwas langsamer :)
"In der Ruhe liegt die Kraft." Bei dem Stundensatz würde mich auch jede versäumte Stunde schmerzen. Der Bescheidenheit sei Dank, kann ich mir meine Pausen leisten ohne dem Entgangenen nachzutrauern. Namaste
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