Hallo HF Experten, ich frage mich, welche Effekte die Ausbreitung von WLAN am meisten stören. Ich habe meinen WLAN Router im Hausanschlussraum im EG. Die Aussenwand ist aus 36cm Poroton gemauert. Der Empfang im Garten ist tadellos, bis ganz nach hinten auf dem Grundstück. Die Decke ist 33cm Stahlbeton und der Empfang im 1.OG (also direkt darüber) ist gleich Null. Die Stahlbetondecke scheint also viel stärker zu däpfen, als die Porotonwand (wobei im Poroton natürlich auch viel Luft ist). Spielt das Eisen in der Betondecke eine besondere Rolle (es ist ja aber nicht geerdet oder auf irgendeinem Potential, sondern liegt nur drin). Bilden sich vielleicht Wirbelströme in dem Eisen, wie in einem Trafokern. Vielleicht kann mir jemand die grundlegenden Effekte erklären, welche allgemein eine Dämpfung bei der Wellenausbreitung bewirken. Mir ist schon klar, das das kein triviales Thema ist, aber ich hätte gerne ein Grundverständnis. Gruß Markus
hast du ne Isolier Platte auf dem Boden liegen oder meinst du das ernst mit das es mit keinem Potetial verbunden ist
malefiz schrieb: > hast du ne Isolier Platte auf dem Boden liegen oder meinst du das ernst > mit das es mit keinem Potetial verbunden ist Das Eisen ist doch in den Beton eingegossen. So weit ich weiss darf sogar gar nicht herausragen, da es sonst rosten würde.
ALLLES an Metall in der Sichtverbindung kann die WLAN Verbindung natürlich stark stören. Dasselbe gilt für alles was Wasser enthält (Fußbodenheizung, Bäume ... )
Zonk-8000 schrieb: > ALLLES an Metall in der Sichtverbindung kann die WLAN Verbindung > natürlich stark stören. > > Dasselbe gilt für alles was Wasser enthält (Fußbodenheizung, Bäume ... ) Die Wellenlänge beim WLAN beträgt ca. 12 cm. Jegliche Metallkonstruktionen, die nicht deutlich größer sind als diese 12 cm können dämpfend wirken. Bei den Stahlmatten im Beton sind die Karos ja so ungefähr 12 cm, dazu noch überkreuz. Fürs wehlahnen also eher ne ungünstige Situation.
Markus G. schrieb: > malefiz schrieb: >> hast du ne Isolier Platte auf dem Boden liegen oder meinst du das ernst >> mit das es mit keinem Potetial verbunden ist > > Das Eisen ist doch in den Beton eingegossen. So weit ich weiss darf > sogar gar nicht herausragen, da es sonst rosten würde. Das Ganze haus ist doch mit der Erde verbunden damit auch deine Metalmatten
Hallo, je nachdem ob du Bäume im Garten hast und wie dicht diese stehen wirst du sogar einen Unterschied in der Signalstärke sehen, je nachdem ob es Winter ist (kein Bewuchs an den Bäumen) oder Frühling/Sommer (saftige, großer Bewuchs). Wenn du und deine Nachbarn die Mikrowelle benutzen kannst du eventuell auch schon störende Effekte feststellen denn 700 - 1000 oder sogar mehr Watt HF kann man nicht 100 % abschirmen. Desweiteren strahlt deine Antenne zum allergrößten Teil horizontal ab, vertikale Abstrahlung direkt nach oben/unten ist ja meist auch unerwünscht. Das es trotzdem manchmal im Geschoss ober- oder unterhalb funktioniert liegt daran das die Funkwellen an vielen Gegenständen reflektiert werden und so über Umwege am Empfänger ankommen. Auch ist die Bandbreite der WLAN Austrahlung höher als der Abstand der meisten WLAN Kanäle d.h. wenn du z.b. Kanal 4 wählst beanspruchst du noch etwas Platz auf Kanal 3 und 5 so das dort die Verbindungsqualität sinkt (aber trotzdem noch möglich ist). WLAN auf 5 GHz ist da noch Empfindlicher, hat aber den Vorteil das dort keine Mikrowellen(-öfen) betrieben werden und es (noch) nicht soviele andere Anwendungen gibt. Funk Video Kameras, einige Funkfernbedienungen usw. werden (privat) fast immer bei 2,4 GHz, wie auch eben das "klassische" WLAN, betrieben, da dieser Frequenzbereich allgemein genehmigt ist und der Anwender sich nicht um eine Genehmigung und damit verbundenen Gebühren kümmern muß. mfg Radiofreund
Hi, Markus, > ich frage mich, welche Effekte die Ausbreitung von WLAN am meisten > stören. Andere haben auch gemessen und ihre Ergebnisse veröffentlicht. Beruflich habe ich in Tagungsbänden so viele Arbeiten gelesen, bis der "Jam-Protector" in meinem Gehirn das Weiterlesen stoppte. Er stoppt es, weil der Vielzahl der Arbeiten die vielfache Sicherheit eines gemeinsamen Ergebnisses fehlte. Weil jede weitere Arbeit statt dessen den Eindruck des Chaos verstärkte. Das Gegenteil sind Untersuchungen über das Fallgesetz. Davon gibt es nicht so besonders viele, weil es überall auf der Erde gilt und sich seit den Messungen von Galilei nicht viel geändert hat. Es ist schwer, aus einem Patchwork-Teppich einen mit dem Merkmal "wie aus einem Guss" zu machen, indem man nur weitere Fetzen dran näht. Meine Schlussfolgerungen: * Versuche nie, durch Wände hindurch gucken zu wollen. * Verlass dich nicht auf Reflektionen - gerade wenn du sie bräuchtest, steht dein Empfänger im Funkloch. * MIMO - je mehr Empfangsantennen, desto eher hat eine davon Empfang. * Manchmal wirkt ein Repeater Wunder - wenn er nur alle Nodes im Sichtfeld hat. * Probier und miss selbst. Wenn dein Messgerät schon eine Art Botschafter schlechter Nachrichten ist, dann wird es in deiner Hand seinen Kopf eher behalten. Ciao Wolfgang Horn
Die Dipolantenne an deinem AP strahlt auch noch seitlich mehr ab als nach oben.
Manni schrieb: > Die Dipolantenne an deinem AP strahlt auch noch seitlich mehr ab als > nach oben. An das dachte ich auch als erstes...das Richtdiagramm zeigt normal die Keulen nach Außen hin, also in der Horizontalen...nach Oben hin eher weniger...
...schau mal unter AWE Communication... Vielleicht gibt es da eine Studentenversion. http://www.awe-communications.com/
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