Hallo, ich habe ein Notebook HP Pavilion dv9500 mit einem Grafikkartenproblem. Er wurde auf einmal schwarz, andere Monitor anschließen bringt auch nichts, kommt kein Signal raus. Verbaut ist ein Nvidia Grafikchip. Oft soll es vorkommen, dass es bei diesem kalte Lötstellen gibt, deswegen solle man es backen. Habe den Laptop jetzt auseinander genommen und das Mainboard mit Onboardchip liegt vor mir. Backe ich es im Backofen (wenn ja wie lange bei wieviel °C - hab was gefunden von 6 minuten bei 200 Grad, aber auch 30 Minuten bei 100 Grad) oder erhitze ich nur den chip mit einen Heißluftföhn? Hat dieses shcon einmal jemand gemacht? PS: Garantie ist abgelaufen (4Jahre alt), also einfach mal ausprobieren, kaputt ist er ja eh schon
stefan b schrieb: > Backe ich es im Backofen (wenn ja wie lange bei wieviel °C - hab was > gefunden von 6 minuten bei 200 Grad, aber auch 30 Minuten bei 100 Grad) > oder erhitze ich nur den chip mit einen Heißluftföhn? lass das besser. Das kann auch nach hinten los gehen. Später lötest Du andere Teile wieder ab. Außerdem kannst Du danach in dem Ofen keine Speisen mehr zubereiten. Ich würde das jedenfalls danach nicht mehr machen. Es gibt einen Trick von dem ich mal gelesen habe. Das Laptop is ja sowieso schon im Arsch. Es gab ein Apple-Notebook bei dem sich der Grafikchip durch die Hitzeentwicklung selbst abgelötet hat. Deshalb probiere mal folgendes: Nimm ein Teelicht (Kerze im Alubecher)und stelle es auf den Chip. Entzünde das Teelicht und warte so lange bis das ganze Wachs im Teelicht flüssig ist. Puste es dann aus. Achtung nichts bewegen, der Chip kann jetzt abrutschen. Warte lieber länger bis alles abgekühlt ist. Viel Glück.
Hugo schrieb: > Deshalb probiere mal folgendes: > > Nimm ein Teelicht (Kerze im Alubecher)und stelle es auf den Chip. > Entzünde das Teelicht und warte so lange bis das ganze Wachs im Teelicht > flüssig ist. Puste es dann aus. Achtung nichts bewegen, der Chip kann > jetzt abrutschen. Warte lieber länger bis alles abgekühlt ist. Das kann er sich getrost sparen. Genau so gut könnte er nen Bergkristall auf den Grafikprozessor stellen. Das hätte den selben Effekt - nämlich gar keinen !
Nachtrag: Hugo schrieb: > Achtung nichts bewegen, der Chip kann jetzt abrutschen. Warte lieber > länger bis alles abgekühlt ist. Der Schmelzpunkt von Paraffin liegt zwischen 45°C und 60°C. Da kann man sich gerade mal die Pfoten dran verbrennen. Vom Schmelzpunkt des Lötzinns ist das noch Welten entfernt.
Hallo Stefan, ich habe das gleiche Problem (durch Flexing) bei meinem Thinkpad T41 erfolgreich mit dieser Methode behoben. http://blogpeter.wordpress.com/2009/05/28/notebook-reparatur-fur-fortgeschrittene/ Viel Erfolg... Andreas
Magnus Müller schrieb: > Der Schmelzpunkt von Paraffin liegt zwischen 45°C und 60°C. Ja, sehr schlau von Dir. Und wie hoch ist der Siedepunkt von Wachs? Ich selber habe das noch nie ausprobiert. Vielleicht ist es auch nur ein Mythos. Aber 60Grad reichen nicht. Da täuscht Du Dich. Keine Ahnung, ob es klappt. Hier eine von vielen Anleitungen: http://www.thinkwiki.org/wiki/Talk:Problem_with_garbled_screen
@ Andreas Bei welcher Temperatur hast du es denn wie lange gebacken? Mit Umluft, Ober- oder Unterhitze? Kann leider deine Seite von hier nicht öffnen. Nicht bewegen ist klar, erst abkühlen lassen. Evtl. Schutz vor der Paltine aus ALUfolie, damit die Luft nicht direkt draufgeblasen wird bei Umluft? Es ist ja auch nur ein Versuch - entweder klappt es oder nicht - im jetzigen Zustand ist der Laptop eh kaputt.
Die bleifreien Lote liegen mit der Schmelztemperatur so zwischen ca 220 und 240°C. Schmelzen sollte das ganze schon, sonst bleibt die kalte Lötstelle kalt. Dabei kanns dir aber passieren, dass auf der Rückseite schwere Bauteile abfallen. Zeitlich würde ich mal 5-6 Minuten für ganz vernünftig halten.
Also, sowas habe ich schon mal mit einer Druckerplatine gemacht. Gefunden auf: http://www.fixyourownprinter.com/forums/laser/48992 (Achtung! Sehr lang. Aber lauter begeisterte "Bäcker") Dort kristallisierten sich Werte von 180°C und 8 Minuten heraus. Ich habe dann das Board mit diesen Einstellungen in einem einfachen E-Herd mit Ober- und Unterhitze erhitzt. Nach den 8 Minuten den Herd ausgeschaltet und die Tür zum Abkühlen geöffnet. Das Board nach 2 Stunden entnommen und am nächsten Tag wieder in den Drucker eingebaut. Der läuft heute noch. Also wenn das Board sowieso im Ar... ist, einfach probieren. Reinhard
Bei ner fetten Spule wär ich mir da nicht so sicher, das Kleinzeug fällt nicht ab. Bei Bleilot reicht 183°C, die Grafikkarte wird aber sicher RoHS-konform gelötet sein, also isses unwahrscheinlich dass du mit 180 im Ofen weit kommst.
es ist nur ein etwas größerer Chip 10x15 mm und sonst ein paar kleine Stecker/Buchsen auf der Rückseite - keine Spule oder etwas mit viel Gewicht. Diese schwarzen Kelbefolien werden ja wohl nicht Hitzebeständig sein oder? Nehme ich lieber ab?!
stefan b schrieb: > Diese schwarzen Kelbefolien werden ja wohl nicht Hitzebeständig sein > oder? Nehme ich lieber ab?! Ja, unbedingt abmachen. Nach dem Backen wieder aufkleben. Steht auch in dem von mir verlinkten Thread. Reinhard
nicht ich schrieb: > Bei ner fetten Spule wär ich mir da nicht so sicher, das Kleinzeug fällt > nicht ab. Die fette Spule wäre allerdings schon beim originalen Löten abgefallen. ;-) Dort werden auch beide Seiten separat gelötet. Wenn man kann, platziert man daher Bauteile nur auf einer Seite, aber bei der hohen Packungsdichte von Notebooks geht das meistens nicht, da braucht man die zweite Seite mit.
so der Kuchen is gleich feddich;-) Hab die Platine für 6 Minuten in dern Backofen bei 180°C gebacken. Jetzt kühlt sie ab, ich werden sie erst mal nicht berühren. Wenn ich mich net täusche wurden die sichbaren Lötpunkte wieder glänzend auf der ganzen Platinen Oberseite. Auf jeden Fall kühlt sie jetzt in Ruhe ab, werde wenn ich es schaffe morgen das Laptop wieder zusammen bauen und auf ein Erfolg hoffen. Falls nicht, benötigt jemand ein Bildschirm? ;-) Oder Laufwerk, Speicher ...... PS: so sehr stinkt es überhaupt nicht....
So gerade wieder alles zusammen gebaut. Funktioniert direkt wieder alles - nur drei Schrauben sind über. Bin mal gespannd wie lange es hält. Für die die es auch machen wollen: Grafikchip war auf dem Mainboard, dieses ausgebaut und alles was geht abgenommen, Folien abgezogen, backblech mit Alufolie bedeckt, auf 180°C vorgeheizt, 6 Minuten Platine gebacken, Ofen ausgestellt und 2 Stunden abkühlen lassen Alles wieder zusammen gebaut und -gesteckt, eingeschaltet und Funktioniert ohne Probleme
http://youtu.be/bnkQNmKauEc?t=11m44s das ist ein video in dem auch ein HP der Dv9000er serie gefixt wird. der erzält das sie eine modifikation am kühler machen um die kühlung zu optimieren.... evtl ist das ja noch von interesse. das hitzeproblem ist wohl ein ganz übler serienfehler...
Wenn man sich bei Youtube die Videos zum Löten mit Teelichtern anschaut, fällt auf, dass die Flamme immer sehr groß ist. Ich gehe daher davon aus, dass vom Teelicht nur der Alubecher recycled wurde und als Brennstoff etwas anderes (Benzin, Spiritus,...) zum Einsatz kommt. Fragt mich nun aber nicht nach den Temperaturen beim Verbrennen von diversen Flüssigkeiten. Vielleicht hat ja jemand hier Ahnung und kann sagen ob man damit auf die 2xx°C zum Löten kommt??? Viele Grüße, Thomas
Das Problem ist auch das die Chips in Betrieb gut warm werden, der aufgesetzte Kühler übt Druck auf den Chip aus. Durch die Wärme verbiegt sich die Platine leichter. Die Balls lösen sich durch die mechanische Belastung von den Pads, besonders die bleifreien, die sind unflexibler und auch noch schlechter haftend. Durch das Erwärmen der Platine biegt sich diese wieder etwas zurück so das die Balls wieder kontakt bekommen und die Sache läuft wieder für eine Weile. Im idealfall und bei ausreichend Hitze, was hier aufgrund von einem ungenauen Backodenthermostat der fall sein könnte, ist es möglich das es auch längerfristig wieder funktioniert. Gut gemacht ! Die Hersteller kochen auch nur mit Wasser, ää -- Backen auch nur mit Hitze.
Magnus Müller schrieb: > Das kann er sich getrost sparen. Genau so gut könnte er nen Bergkristall > auf den Grafikprozessor stellen. Das hätte den selben Effekt - nämlich > gar keinen ! Soll aber funktionieren. Gibts dutzende Vids dazu bei Youtube: http://www.youtube.com/watch?v=kb9NRBLQVP4&
CandleInTheWind schrieb: > Soll aber funktionieren. Gibts dutzende Vids dazu bei Youtube: > http://www.youtube.com/watch?v=kb9NRBLQVP4& Und du meinst wirklich, das Dingsda würdest du dir freiwillig unter deine Teekanne stellen? ;-) Wie Thomas schon schrieb, da wird wohl was anderes abgefackelt als Paraffin mit einem Docht. Genau das ist aber der Punkt: Kerze mit Docht bewirkt, dass der Becher nur die Schmelztemperatur des Paraffins (oder ein wenig mehr) erreicht, nicht aber die Siede- temperatur. Beim direkten Abbrennen eines flüssigen Brennstoffes wird aber auf der ganzen Oberfläche die Siedetemperatur erreicht, das dürfte um einiges heißer sein.
Jörg Wunsch schrieb: > CandleInTheWind schrieb: > >> Soll aber funktionieren. Gibts dutzende Vids dazu bei Youtube: >> http://www.youtube.com/watch?v=kb9NRBLQVP4& > > Und du meinst wirklich, das Dingsda würdest du dir freiwillig unter > deine Teekanne stellen? ;-) > > Wie Thomas schon schrieb, da wird wohl was anderes abgefackelt als > Paraffin mit einem Docht. Das ist ein ganz normales Teelicht. Du brauchst einfach nur das Wachs erhitzten (z.B. über einer Flamme), denn brennt das von selbst (kurz vorm Siedepunkt). In der Kindheit nie mir Teelichtern rumgekokelt? Am besten ist es wenn man dann Wasser reintropfen lässt, wenn das Wachs alleine brennt. Gibt ne tolle Stichflamme wie bei brennendem Fett.
CandleInTheWind schrieb: > Das ist ein ganz normales Teelicht. Du brauchst einfach nur das Wachs > erhitzten (z.B. über einer Flamme), denn brennt das von selbst (kurz > vorm Siedepunkt). Ist aber halt nicht der normale Betriebsmodus eines Teelichts. ;-) Stellt sich dann die Frage, warum man nicht gleich Grillanzünder oder sowas nimmt, statt sich erst die Mühe zu machen, das Paraffin so weit zu erhitzen. Wobei ich persönlich Spiritus bevorzugen würde, da das deutlich sauberer (vor allem rußfrei) abbrennt.
In den Kommentaren zu dem Video stand irgendetwas von Benzin. (Übersetzt mit Babelfish)
Welche Temperatur erreicht man denn so auf der Unterseite des Teelichts wenn das Benzin/Spiritus vebrannt wird? Ein Problem wird ja auch sein, dass die meiste Wärme nach oben abgestrahlt wird.
Es steht dort "bougie au white spirit" -> "Kerze in Testbenzin" Das hat einen Siedebereich zwischen 130 und 220 °C. Der Alubecher wird durch seine gute Wärmeleitung diese Temperatur auch annehmen.
DirkB schrieb: > Der Alubecher wird durch seine gute Wärmeleitung diese Temperatur auch > annehmen. Ein bisschen weniger: sonst würde das ja alles schlagartig da drin verdampfen. An der Oberfläche ist Dampf, der verbrennt, und das Al transportiert einen Teil dieser Wärme nach unten, sodass mehr Brennstoff zum Sieden gebracht wird. Naja, der Temperaturregler des Umluftherds (und das Gefälle in diesem Herd) wird wohl genauer sein. ;-)
Es war ein Umluftherd. Habe aber ein BAckblech mit hohem Rand genommen, damit falls wirklich einmal es zu warm wird und das Löt schmilzt, nicht die Bauteile evtl. weggepustet werden, bzw verruschten. Nach drei Stunden Dauerbenutzung funzt noch alles
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