Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Erfahrungen mit Hantek DSO5202B gesucht


von P. K. (dg4ek)


Lesenswert?

Hallo,
ich habe gestern ein angeblich neues Hantek DSO (5202B) erhalten, ihn 
einigen einfachen Tests unterzogen und war über sein seltsames Verhalten 
wie folgt erstaunt. Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht 
und/oder einen Hinweis was offenbar schiefläuft?

Folgender Testaufbau:

Oszi an sauberen Messsender (Agilent E4422B) angeschlossen und ein 
unmoduliertes 200MHz Signal mit 0dBm (1mW) eingespeist und den 
Oszieingang über ein T-Stück wie sich das gehört mit 50Ohm 
abgeschlossen.

Erwartungsgemäß erschien der Sinus nach dem Betätigen der Autoadjust 
Taste auf dem LCD, jitterte aber seltsam hin und her so dass ich die 
Hor-Ablenkung einfach mal auf niedrige Frequenzen hinunterschaltete.

Und siehe da, es erschien ein weiterer Sinus mit ca. 1.5V Amplitude und 
einer Frequenz von etwa 1Khz!

Was ich auch tat und schaltete, der NF Sinus blieb so dass ich schon an 
ein Ableben meines Messsenders dachte und deshalb einen alten HM-1005 
(100MHz Analog) parallel anschloss.
Natürlich war dort kein NF Signal zu sehen, das 200MHz Signal erschien 
zwar klein (ist ja auch klar bei dem 100MHz Skop) aber ohne jedwede  NF 
Überlagerung.

Nun wurde es noch seltsamer:
Wenn ich die Eingangsfrequenz hinunterschalte, ändert sich hierzu auch
proportional diese aus dem Nichts kommende Geister-NF. Ebenso verhält 
sich das DSO beim Verringern der Eingangsleistung, dann wird auch das
Geistersignal kleiner! Speise ich hingegen eine Gleichspannung ein, wird 
diese einwandfrei angezeigt, von NF dann keine Spur.

Da ich zunächst an einen schwingenden Eingangsverstärker dachte, wurde 
die Kiste aufgeschraubt und dieser mit dem anderen Skop untersucht. Das 
Signal war dabei bis zum A/D Wandler einwandfrei und ohne 
Geistersignale.
Hinter dem A/D der dann irgendwo in einem ARM Prozessor landet, konnte 
ich natürlich nichts mehr kontrollieren.

Interessant ist auch, dass sich beide Kanäle des DSO so verhalten.
Meine Erklärung dafür: Entweder ist es ein Softwareproblem was dann
alle DSO dieser 5000er Serie haben sollten oder ich weiß es auch nicht 
mehr.

Also checkte ich die Softwareversion, vielleicht gab es ja ein Update.
Das Skop zeigt dann auch brav eine S-Version 2.06.03 (110531.1).

Beim Nachschauen auf der Hantekseite fand ich dann auch den Downloadlink
für die Firmware und war erstaunt, dass dort eine Version 2.0.6.03 
(110420.0) zu finden war!

Ich schaute mir das Gerät nun noch genauer an und sah, dass das dem 
Paket beigefügte "Certificate" zwar 2 QC (Quality Check) Stempel 
enthielt aber keine Seriennummer! Quasi ein Blanko-"Qualitätssiegel". 
Nach diesen Ungereimtheiten fiel weiter auf, dass die Platine an der 
Stelle, wo die
Eingangs-ICs sich mittels einer Blechdose abgeschirmt befinden, voll
Staub war und die Netzteilplatine dem Staub auf den Kühlkörpern nach zu 
urteilen, mindestens einige Wochen irgendwo offen herumgelegen haben 
muss.

Im Gegenteil zu einem Gerät was ich vorher von Reichelt bezogen hatte 
(Uni-T 40MHz DSO) besitzt dieses DSO auch kein Garantiesiegelam Gehäuse.

Ich frage mich deshalb, schrauben bestimmte Chinesen jetzt schon DSOs
aus Schrottplatinen, also solche die den QC nicht bestanden haben 
zusammen? Hat das Skop einen Fehler oder wem oder was bin ich da 
aufgesessen?

Seltsam auch, dass das Paket mit DPD aus England und nicht aus China 
kam...



Wenn jemand ähnliches erlebt hat oder sich dieses Geistersignal und die
seltsame Firmware-Versionsnummer erklären kann, wäre ich ihm sehr 
dankbar, wenn er sich hier kurz melden würde.

In diesem Sinne schon jetzt herzlichen Dank für eure Antworten und
beste Grüße
Peter

von Carsten S. (dg3ycs)


Lesenswert?

Hi,

ICh habe ein solches Verhalten auch schon beobachtet.
Sowohl beim Hantek wie auch beim Tektronix Digiskope.
In meinem Fall habe ich das auf Effekte der AD Wandlung geschoben. Die 
sind es ja auch die immer noch dafür sorgen das "echte" Analogskopes 
nicht völlig überflüssig sind.

Wobei mir 1,5V Amplitude schon extrem viel vorkommt bei 1mW Nutzsignal 
an 50Ohm, was ja rund 223mV sind. So bis 1,5 - 15mV würde sich da eher 
mit meinen erfahrungen decken.

Gruß
Carsten

von P. K. (dg4ek)


Lesenswert?

Hallo Carsten,

ja es ist ein seltsamer Effekt und die Amplitude des Geistersignals ist
tatsächlich so gross.
Inzwischen habe ich auch mal die zahlreichen Threads auf einer anderen 
Seite
hier gelesen, dieser Effekt ist aber offenbar niemandem aufgefallen.
Man kann diese "Geister-NF" sogar bis auf 0.2Hz heruntertreiben, diese
langsame Geschichte taucht auf, wenn man ein "echtes" NF Signal von 1kHz
einspeist.

Na jedenfalls habe ich mal den Service bei Hantek angeschrieben und
denen ein nettes Video geschickt wo der Effekt eindeutig sichtbar ist.
Mal schauen was die nun dazu sagen.

Seltsam ist auch, dass der Effekt bei den langsameren Skops überhaupt
nicht sichtbar oder zumindest nicht störend sichtbar ist...

73
Peter, DG4EK

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


Lesenswert?

Peter Krengel schrieb:
>
> Also checkte ich die Softwareversion, vielleicht gab es ja ein Update.
> Das Skop zeigt dann auch brav eine S-Version 2.06.03 (110531.1).
>
> Beim Nachschauen auf der Hantekseite fand ich dann auch den Downloadlink
> für die Firmware und war erstaunt, dass dort eine Version 2.0.6.03
> (110420.0) zu finden war!

nicht alle fw updates werden auf der hersteller webseite gepostet.
Aktuell ist Hantek beim 2.6.3 110808 (oder noch weiter), die
installieren jeweils letzte verfügbare fw version beim ausliefern.
Zusätzlich werden neue fw versionen an die händler (oder endkunden auf
anfrage) verschickt.

>
> Im Gegenteil zu einem Gerät was ich vorher von Reichelt bezogen hatte
> (Uni-T 40MHz DSO) besitzt dieses DSO auch kein Garantiesiegelam Gehäuse.

Hantek selber klebt keine Garantiesiegel auf die Gehäuse, macht auch
sinn weil die Sicherung auf der PSU PCB sich befindet.

>
> Ich frage mich deshalb, schrauben bestimmte Chinesen jetzt schon DSOs
> aus Schrottplatinen, also solche die den QC nicht bestanden haben
> zusammen?

bestimmte chinesen nicht da die nicht an die "alten bzw defekten
scopes herankommen", der hersteller selber schon. Es gibt kein
grund ein bestücktes und funktionierendes netzteil wegzuschmeissen
nur weil etwas nicht läuft auf der main PCB.

Du kannst auch davon ausgehen das defekte mainboard repariert oder
ausgechlachtet werden - das machen übrigens auch andere hersteller so,
nicht nur chinesiche. Recycling schont auch die Umwelt.

> Hat das Skop einen Fehler oder wem oder was bin ich da
> aufgesessen?

Den effekt wirst du auch beim 20tsd teuren Tektronix finden,
die 1.5V sind allerdings wie Carsten schon geschrieben hat
merkwürdig hoch.

>
> Seltsam auch, dass das Paket mit DPD aus England
> und nicht aus China kam...
>
>

es kamm von da wo do bestellt hast

von LTC1043 (Gast)


Lesenswert?

Hallo Peter

das ist bei DSO völlig normal und nicht zu vermeiden. Eine Beschreibung 
deines Effektes findest du unter:

http://de.wikipedia.org/wiki/Alias-Effekt

Gruss
LTC

von P. K. (dg4ek)


Lesenswert?

Danke Thomas für die Antwort, diese DSOs sind ja offenbar Dein 
Spezialgebiet, ich habe Deine Threads an anderer Stelle mit grossem 
Interesse gelesen ;)

Da ich mich mit der DSO Technik noch nicht auseinandergesetzt habe (bin 
gerade dabei, mein Spezialgebiet ist Hochfrequenz- und Antennentechnik 
0.5 -90GHz) noch eine Frage an Dich:

Wie kommt dieser Effekt zustande?
Irgendwo habe ich aus grauer Anfangszeit der Digitalisierung noch die 
Geschichte mit dem Under- und Oversampling, Nyquist usw. im 
Hinterkopf...bekomme das aber nach nunmehr 35 Jahren Hochfrequenz nicht 
mehr ganz zusammen...

Wenn Du meinem Gedächnis etwas nachhelfen kannst, wäre ich Dir sehr 
dankbar!

Irgendwo hattest Du einen Beitrag geschrieben in welchem Du den 
Frequenzgang nach oben durch die Änderung irgendwelcher Parameter (muss 
mir gleich mal
einen RS232 3.3V Adapter auf Lochraster aufbauen, jetzt weiss ich wofür 
ich eine 4x COM Karte im Rechner habe..) "erweitert" hast.

Nun ist die Beobachtung bezüglich der auftretenden "Geister-NF" die, das
deren Amplitude mit steigender Frequenz ebenfalls ansteigt. Meine 
Vermutung geht nun dahingehend, dass dies mit dem Upper-Limit, also
dem digitalen Filter, der den Frequenzgang nach oben begrenzt zu tun 
haben könnte....

Liege ich da richtig?

Im Klartext:
Dieser Überlagerungseffekt macht sich bei 200MHz sehr störend bemerkbar 
so dass eigentlich nur noch mit Integration (Average) gearbeitet werden 
kann.
Die Amplitude der störenden Geisterfrequenz nimmt mit sinkender Frequenz 
aber ab.

Frage:
Könnte man, unter Berücksichtigung der mit der Änderung der Filterkurve 
nach oben verbundenen Frequenzgangcharakteristik, diesen Störeffekt 
durch
Anhebung der Grenzfrequenz des digitalen Filters vermindern?

Schon jetzt danke für Deine Antwort und beste Grüsse

Peter

von P. K. (dg4ek)


Lesenswert?

Übrigens auch noch ein Danke an den Gast der den Wiki Link geschickt 
hat!

--------

Und noch eine Frage an Thomas:

Irgendwo hatte ich gelesen, dass die DSOs von Hantek und Uni-T auch 
baugleich sein sollen. Trifft dies bezüglich der softwaremäßig 
festgelegten Bandbreitenbegrenzung auch auf den UTD 2042C (40MHz 
Original) zu?

Sprich, würde der die 100MHz Version z.B. von Hantek als Update fressen?

Beste Grüße
Peter

von Carsten S. (dg3ycs)


Lesenswert?

Hi,

Peter Krengel schrieb:
> Irgendwo hatte ich gelesen, dass die DSOs von Hantek und Uni-T auch
> baugleich sein sollen. Trifft dies bezüglich der softwaremäßig
> festgelegten Bandbreitenbegrenzung auch auf den UTD 2042C (40MHz
> Original) zu?

Bin zwar nicht Thomas, aber das Hantek und UNI-T Baugleich sein sollen 
habe ich noch nie gehört. Wenn, dann müsste UNI T ein ganz neues Gerät 
auf dem MArkt geworfen haben...

Was Baugleich ist, das sind die dem DSO5xx2B Entsprechenden Geräte von 
Hantek und Tekway (DST...).
Wenn ich das jetzt richtig im Kopf habe sind die ursprünglich von Tekway 
entwicklet worden und dann hat man sich zusammengelegt.

Aber Thomas ist das sicher wieder mal viel besser Informiert als ich!

Gruß
Carsten

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Peter der Alliasing Effekt, kommt dadurch zu stande, das sich das 
Eingangssignal mit dem Abtastsignal des AD-Wandlers mischt.

Shannon hat mal geschrieben, das die Samplingfrequenz des AD-Wandlers 
mindestens 2 mal höher sein muss, als die höchste im Signal vorkommende 
Frequenz. Ansonsten gibt es die von dir beobachtete Aliasingprodukte.

Handelsübliche Scopes haben als Tiefpass vor dem AD-Wandler meistens nur 
ein Tiefpass erster Ordnung ( 6db/Okt.)- Bei 8bit Auflösung können also 
noch 8 Oktaven niedrigere Frequenzen als die Taktfrequenz theoretisch 
solche Alias Signale enthalten, ehe sie im digitalen Rauschen 
verschwinden. Hinzu kommt noch das Zwischen dem Bildschirm und der 
Ablenkfrequenz auch Aliasingprodukte entstehen können, die allerdings 
sehr viel seltener auftreten.

Ralph Berres

von P. K. (dg4ek)


Lesenswert?

Danke Carsten für den Hinweis, da habe ich wohl etwas durcheinander 
geworfen.`Meine Frage hatte aber auch noch einen ganz besonderen 
Hintergrund, s.unten.

-----------------

@Ralph:

Wie hoch ist die Sample-Frequenz des DSO5202 und wird diese
egal welche Ablenkfrequenz des DSOs eingestellt wird immer 
gleichgehalten?

Was sich mir bei der Erklärung nicht gleich auftut ist die Tatsache,
dass eine "Geister-NF" wie ich sie nenne, immer auftritt und zwar
unabhängig von der darzustellenden Eingangsfrequenz. Wohl ändert sich 
deren Frequenz hingegen, was bei einem Mischprodukt ja auch logisch ist.

Man kann sogar eine solche, ebenfalls sehr ausgeprägt beobachten,
wenn man ein NF Signal, z.B. von 1kHz einspeist. Die G-Frequenz
ist dann zwar sehr niedrig (liegt bei 1kHz Speisefrequenz bei 0.2Hz)
aber sie ist vorhanden und sichtbar.

Noch seltsamer erscheint mir, dass es dem DSO quasi gleichgültig ist
ob nun ein Hochpass eingeschaltet wird oder nicht. Selbst die 
Filtereinstellung Bandpass (z.B. 180-200MHz) beeinflusst zumindest
bei meinem Gerät die Amplitude des ungewollten Signales nicht.

Will sagen: Ich bekomme diese Störungen einfach nicht heraus.

Was mich weiter nachdenklich stimmt, deswegen auch meine Frage nach
dem Uni-T DSO: Bei diesem konnte ich einen solchen Effekt selbst bei
150MHz, was der 40MHz DSO noch ganz gut darstellt, nicht entdecken.

Solche Störsignale zu unterdrücken, und sei es softwaretechnisch, sollte 
doch auch beim Hantek möglich sein, oder?


Gruß
Peter

von Carsten S. (dg3ycs)


Lesenswert?

Um mal etwas mehr Diskussionsgrundlage zu haben...
poste doch mal einen Screenshot!
Und am besten auch direkt mal einen von der FFT desselben 
Eingangssignals.

Ganz lassen sich sämtliche Effekte leider nicht unterdrücken. Nur durch 
geeignete Maßnahme so weit eindämmen das die kaum noch eine Rolle 
spielen.

Zur Geister-NF:
Ändert sich die Frequenz kontinuierlich mit de rEingangsfrequenz und 
bleibt auch völlig gleich wenn du den REgler für die X Ablenkung 
bewegst?

Oder hängt die (auch?) von der X ablenkung ab.
Im zweiten Fall läge der verdacht eines HW Fehler oder des tatsächlichen 
"Zombiegerätes" mit nichtzueinanderpassendne Werks-Abgleichdaten schon 
recht nahe. Z.B. wg. der Kaskadierten AD Wandler...

Gruß
Carsten

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Die Samplingfrequenz ist meistens auch von der Ablenkzeit abhängig.

Ich war jetzt von der Tatsache ausgegangen, das du eine Frequenz auf 
deinen Scope gibst, für die er nicht mehr gedacht war, und somit der 
Samplingfrequenz zu nahe kam.

Aber wenn du NF auf den Scope gibst, sollte die Samplingfrequenz weit 
genug von der am Eingang liegende Frequenz entfernt sein.Was auch noch 
passieren kann, Wenn du die Zeitbasis für eine zu messende Frequenz viel 
zu langsam einstellst, so das ein leuchtendes Band dargestellt werden 
soll, dann kann die Samplingfrequenz des Scopes auch schon so niedrig 
sein, das es zu Aliasingprodukten kommt. Wie hoch die Samplingfrequenz 
ist, hängt auch von der Speichertiefe ab. Wenn man nur ein paar Kbyte 
Speichertiefe hat, ist die Samplingfrequnz immer relativ nahe an der 
Eingangsfrequenz, wenn man z.B. 10 Kurvenzüge auf dem Schirm hat. Ist 
die Speichertiefe dagegen im Megabytebereich angesiedelt, ist die Gefahr 
von Aliasing schon wesentlich geringer.

Da ich deinen Scope nicht kenne, kann ich auch nicht beurteilen was 
genau jetzt bei dir vorliegt. Da hilft eventuell ein Blick ins 
Datenblatt.

Ralph Berres

von P. K. (dg4ek)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Anbei ein paar Bilder von der 5202 Krücke.

Wie man sieht, steht die Geisterfrequenz in festem Verhältnis zur
Eingangsfrequenz.
Änderungen an der X oder Y Achse bewirken keine Bildänderung (bis auf 
das
normale Verschieben).
Bitte achtet mal auf die Riesenamplitude des Stör-NF-Signals.

Ich habe +13dBm an 50 Ohm also 1V auf 100MHz eingespeist und das
Störsignal wird größer als das Nutzsignal, wobei die Amplitude des
Störsignals linear abhängig ist von der Ampl. des Eingangssignals.

Noch interessanter wird die Sache mit der Speichertiefe, denn hier 
verändert sich das Verhalten sprich die Darstellung radikal!
Bei Einstellung 512k Speichertiefe könnte man meinen, das
eingespeiste Signal hat eine Amplitudenmodulation oder es findet
da regemäßig ein Phasensprung statt. Schaltet man dann auf 1M
sehen wir eine etwa 10% AM Modulation.

In Einstellung 2ns habe ich mal Persistance eingestellt damit
man auf dem Foto sieht wie das Störsignal die Triggerung versaut.

Zuletzt dann noch eine Pegelmessung des eingespeisten Signals mit meinem
Anritzu Spek. Wie man sehen kann, sind die erste wie auch die 2. 
Oberwelle
um etwa 35dB abgeschwächt, das Skop sieht also auf 200 bzw. 300MHz nur 
noch mikrige 16mV was wohl kaum ausreichen dürfte um solch ein 
Störsignal auf Basis des Alias Effektes zu produzieren.

Interessanterweise stellt das Skop auf der f-Achse dann die Oberwellen 
auch nur um 10dB/Oktave schwächer dar...da stimmt also auch vorn und 
hinten nichts.

Jetzt bin ich gespannt, was dies alles für eine Ursache haben könnte.

Gruß
Peter

von P. K. (dg4ek)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Sorry, ich vergass das FFT Bild, hier nachgeliefert.

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Also wenn man 1MHz mit 40ms/teil betrachtet darf man sich nicht wundern.

Da müssen Aliasingprodukte entstehen. Es sei denn du hast einen 1Gbyte 
tiefen Speicher.

Stelle mal deine Zeitbasis entsprechend den 1MHz auf 100ns/cm.

Dann wird das Aliasing auch verschwinden.

25MHz und 800us stehen auch in einen Missverhältnis , da würde ich eher 
auf 5-10ns/cm gehen.

So wie es mir scheint , hast du die Funktion eines Digitalscopes noch 
nicht ganz verstanden.

Ralph Berres

von Lukas K. (carrotindustries)


Lesenswert?

Die Abtastrate ist abhängig von der Speichertiefe und von dem 
horizontalen Skalenfaktor. Leider zeigt das Skop die Abtastrate nicht 
an. Wenn es eine Möglichkeit gäbe, diese anzuzeigen, würde dies deutlich 
zur Klärung des Problems beitragen.

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


Lesenswert?

mittlerweile zeigt es schon, wobei die firmware die da drauf ist
hat diese funktion nicht (bzw. nur über FFT umweg und nur wenn 4ksample 
speichertiefe eingeschaltet)

80us/div - 2.5MSs
800us/DIV - 250kSs
40ms/div - 5kSs


Peter Krengel schrieb:
>
> Irgendwo hatte ich gelesen, dass die DSOs von Hantek und Uni-T auch
> baugleich sein sollen. Trifft dies bezüglich der softwaremäßig
> festgelegten Bandbreitenbegrenzung auch auf den UTD 2042C (40MHz
> Original) zu?
>
> Sprich, würde der die 100MHz Version z.B. von Hantek als Update fressen?

nein, Tekway und Hantek (weil Hantek vor einem jahr Tekway gekauft hat)
UNI-T ist komplett anders, wobei sicherlich auch hackbar falls man
die firmware vom 100MHz gerät installiert bekommt (über JTAG) und
entsprechend die hardware unterschiede beseitigt (kann mich dunkel daran 
erinnern das sample rate nicht die selbe war, odeR?)



Peter Krengel schrieb:
>
> Irgendwo hattest Du einen Beitrag geschrieben in welchem Du den
> Frequenzgang nach oben durch die Änderung irgendwelcher Parameter (muss
> mir gleich mal
> einen RS232 3.3V Adapter auf Lochraster aufbauen, jetzt weiss ich wofür
> ich eine 4x COM Karte im Rechner habe..) "erweitert" hast.

man kann zwei sachen "umbauen":
- die model bandbreite, was in deinen fall wenig sinn macht da du
schon ein 200MHz model hast

- den digitalen bw filter (der bei 200MHz model beim 300MHz und
nicht 200MHz liegt). Das geht gut mit festen werten wie 60,100,150,200
dann jeweils mit 10MHz schritten bis 900MHz.
Es macht natürlich wenig sinn 900MHz freizuschalten da einige bauteile 
es nicht mitmachen werden, ADCs und Nyquist sowieso nicht. Nimmt man
aber sowas wie filter=50 (also 500MHz) kann man mit wunderbar bis 400MHz
trigger, freq messen und avg. signal anzeigen. Logischerweise steigt
auch die waveform distortion.

Übrigens, auf deinen bildern (100MHz, 2ns/div, persistency on) ist
schon die distortion zu sehen. Die kann man nicht vermeiden da weder
der clock jitter frei ist noch die ADCs/REF keinen drift haben.
Das sieht man allerdings auch beim anderen DSOs mit interleaved ADCs,
bei manchen viel mehr, manchen viel weniger - hängt von
sehr vielen faktoren.

> Könnte man, unter Berücksichtigung der mit der Änderung der Filterkurve
> nach oben verbundenen Frequenzgangcharakteristik, diesen Störeffekt
> durch
> Anhebung der Grenzfrequenz des digitalen Filters vermindern?
>

nein, auch nicht durch veringerung (lediglich die distortion wird
kleiner da weniger HF einfluss).

Alle deine bilder zeigen typisches verhalten von einen DSO mit
ungünstigen signal/sample rate/memory ratio. Da hilft entweder
genau gucken was macht macht (der freq. zähler läuft unabhängig
von ADCs - ist die anzeige anders als die measure anzeigt misst man 
Mist)
oder ein anderes DSO nehmen mit deutlich mehr speicher
(so 10-100M pro kanal) oder ein Agilent DSOX der auf eine andere art 
aliasing beseitigt.

von P. K. (dg4ek)


Lesenswert?

Ralph Berres schrieb:
> Also wenn man 1MHz mit 40ms/teil betrachtet darf man sich nicht wundern.
>
> Da müssen Aliasingprodukte entstehen. Es sei denn du hast einen 1Gbyte
> tiefen Speicher.
>
> Stelle mal deine Zeitbasis entsprechend den 1MHz auf 100ns/cm.
>
> Dann wird das Aliasing auch verschwinden.


Ok Ralph, die Riesenamplitude des Alias-Signals erklärt das aber nicht.
In der Tat ist die Darstellung bei 100ns/cm einwandfrei.

Auch sehe ich keine einleuchtende Erklärung warum das Geistersignal die 
100MHz bei 2ns/cm derart stark überlagert, dass das Skop Riesen-Probleme 
mit der Triggerung bekommt. Bei 200MHz Eingangssignal, die soll es laut
Herstellerspezifikation ja nun nativ können, ist der Effekt so stark,
dass ohne Integration, zumindest bei diesem Gerät, keine gescheite
Darstellung mehr möglich ist.

Da muss doch ein kausaler Zusammenhang mit einem Defekt oder falschen 
Werkseinstellungen vorhanden sein.

> 25MHz und 800us stehen auch in einen Missverhältnis , da würde ich eher
> auf 5-10ns/cm gehen.
>
> So wie es mir scheint , hast du die Funktion eines Digitalscopes noch
> nicht ganz verstanden.


Genau daran arbeite ich gerade und danke euch deshalb für jeden (auch 
Literatur) Hinweis.

Gruss
Peter

von P. K. (dg4ek)


Lesenswert?

Danke Thomas für Deine Antwort. Zu Teilen habe ich aber noch Fragen bzw. 
kurze Bemerkungen:

> nein, Tekway und Hantek (weil Hantek vor einem jahr Tekway gekauft hat)
> UNI-T ist komplett anders, wobei sicherlich auch hackbar falls man
> die firmware vom 100MHz gerät installiert bekommt (über JTAG) und
> entsprechend die hardware unterschiede beseitigt (kann mich dunkel daran
> erinnern das sample rate nicht die selbe war, odeR?)

Ist nicht unbedingt notwendig da ich das Gerät nur zum Test da hatte und
schon von der Bandbreite wenig überzeugt war.

Bezüglich DSO5202 wird es schon interessanter:

Du schriebst:

> man kann zwei sachen "umbauen":
> - die model bandbreite, was in deinen fall wenig sinn macht da du
> schon ein 200MHz model hast
>
> - den digitalen bw filter (der bei 200MHz model beim 300MHz und
> nicht 200MHz liegt). Das geht gut mit festen werten wie 60,100,150,200
> dann jeweils mit 10MHz schritten bis 900MHz.


> Es macht natürlich wenig sinn 900MHz freizuschalten da einige bauteile
> es nicht mitmachen werden, ADCs und Nyquist sowieso nicht. Nimmt man
> aber sowas wie filter=50 (also 500MHz) kann man mit wunderbar bis 400MHz
> trigger, freq messen und avg. signal anzeigen. Logischerweise steigt
> auch die waveform distortion.

Das hattest Du glaube ich schon beschrieben (danke). Genau da werde ich 
mal ansetzen, sobald der MAX3232 seine Arbeit verrichtet.

> Übrigens, auf deinen bildern (100MHz, 2ns/div, persistency on) ist
> schon die distortion zu sehen. Die kann man nicht vermeiden da weder
> der clock jitter frei ist noch die ADCs/REF keinen drift haben.

Ist es tatsächlich die Distortion die die Darstellung und Triggerung
kaputt macht? Das liesse sich ja zumindest teilweise durch Einsatz
einer externen (GPS gesteuerten) Referenz, die ich sowieso für die
"richtigen" Messgeräte habe und durch Verwendung eines gescheiten OCXOs
zur Verringerung des Phasenrauschens verbessern, oder?


> Das sieht man allerdings auch beim anderen DSOs mit interleaved ADCs,
> bei manchen viel mehr, manchen viel weniger - hängt von
> sehr vielen faktoren.

Wo finde ich Unterlagen über die Funktionsweise (interleaved ADCs)?
Oder könntest Du dies bitte de principo kurz erläutern?


> Alle deine bilder zeigen typisches verhalten von einen DSO mit
> ungünstigen signal/sample rate/memory ratio. Da hilft entweder
> genau gucken was macht macht (der freq. zähler läuft unabhängig
> von ADCs - ist die anzeige anders als die measure anzeigt misst man
> Mist)

Ok danke, das ist ein Tipp für die Praxis den man leider in keiner
Bedienungsanleitung findet!


> oder ein anderes DSO nehmen mit deutlich mehr speicher
> (so 10-100M pro kanal) oder ein Agilent DSOX der auf eine andere art
> aliasing beseitigt.


Es würde mich reizen das DSO mit mehr Speicher auszurüsten und zwar ohne 
auf eines der neueren Modelle umzusteigen die dies ja bereits 
(teilweise) bieten. Allerdings fehlen mir zur Realisierung leider die 
Programmierkenntnisse.

Auf ein anderes Gerät umzusteigen würde mir den Spass, gerade so eine
Billigkiste deutlich aufzumotzen, nehmen.

In meinen Augen liegt ja gerade die Herausforderung darin, alles
"K.i.s.s." (Keep it sweet & simple) zu halten und dennoch deutliche
Verbesserungen herauszuholen.

Viele Grüsse
Peter

von Lukas K. (carrotindustries)


Lesenswert?

Peter Krengel schrieb:
> Wo finde ich Unterlagen über die Funktionsweise (interleaved ADCs)?
> Oder könntest Du dies bitte de principo kurz erläutern?
Ist eigentlich ganz einfach.
ADCs mit 1Gsps sind teurer als 4xDoppel-100MSps auf 125MSps übertaktet. 
Also nimmt man 8 125Msps ADCs und lässt diese im Abstand von 1nS 
Samplen, also
ADC1
ADC2
ADC3
ADC4
ADC5
ADC6
ADC7
ADC8
ADC1
...

Jeder ADC für sich samplet also mit 125MSps, durch die verschobenen 
Sampletakte kommt man auf 1Gsps.
Dabei können sich unerwünschte Effekte ergeben, da die ADCs gewissen 
Exemplarstreuungen hinsichtlich Linearität, etc. unterworfen sind.

Als Literatur sind die alten HP Journals ganz empfehlenswert. In 
http://www.hpl.hp.com/hpjournal/pdfs/IssuePDFs/1993-10.pdf ab Seite 38 
findet sich was über Interleaving.

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


Lesenswert?

Peter Krengel schrieb:

>
> Ist es tatsächlich die Distortion die die Darstellung und Triggerung
> kaputt macht? Das liesse sich ja zumindest teilweise durch Einsatz
> einer externen (GPS gesteuerten) Referenz, die ich sowieso für die
> "richtigen" Messgeräte habe und durch Verwendung eines gescheiten OCXOs
> zur Verringerung des Phasenrauschens verbessern, oder?
>

du muss das so sehen, alle ADCs die zusammen geschaltet werden 
(interleave) müssen 100% genauen clock signal bekommen, die kleinsten
abweichungen in der phase verursachen schon Mist. Ich habe
schaltplan von den Hantek gepostet - da wirst du erkennen das die
ADCs den clock signal vom FPGA bekommen (was bekannterweise schon jede 
menge jitter hat), dazu sind es nciht dedizierte PLL clock ausgänge
sondern normal i/o pins (nochmal 300ps jitter oben drauf).
Im prinzip bei dem jitter darf es gar nicht funktionieren - tut es aber
doch. Der trick ist ganz einfach, die daten werden gesammpled und
später entsprechend verschoben. Das geht natürlich nur wen die
firmware weisst wie weit die daten nach links/rechts/oben/unten
verschoben werden müssen (von jeden einzelnen ADC). Dafür ist die 
werkskalibrierung zuständig, die erstellt eine tabelle die dann
später benutzt wird von der firmware. Allerdings funktioniert
diese methode nur gut wenn die werkskalibrierung mit sehr guten
clock quelle gemacht war, der mitarbeiter mit den kabeln nciht
gewackelt hat, die sonne gerade keine eruption hatte, die ADCs
kein drift, das netzteil kein drift usw.

Der FPGA jitter is auch keine feste grosse, dazu kommt noch 0815
clock für FPGA was zusätzliches jitter verpasst.

Mit sauberen externen clock für einzelne ADCs (auf 20ps phasengenau 
verschoben) und erneuten werkskalibrierung konnte ich testweise
mein Tekway so kalibrieren das es erstaunlich gut war - das ist aber
schon ein komplettes umbau der mehr kostet als der DSO selber
gekostet hat. Evt. könnte es auch mit 1-2 Si5356 gehen,
ich habe die auch da bis jetzt aber kein zeit gefunden um die
entsprechende firmwarae zu bastellen (selbstkalibrierend).

Alleine ein externes clock (oder ein low jitter internes oscillator)
nutzt sehr wenig. Übrigens, es ist nicht nur Hantek krankheit
sondern allgemein krankheit beim interleaved ADCs. Inverstiert man
viel mehr geld ist die chance für besseres waveform verhalten natürlich 
grösser, bleibt man bei den unter 1k EUR scopes sind alle davon stark 
betrofen. Man kann es sogar wunderbar sehen auf Rigol CA (wo nur
EIN dual channel ADC sitzt) - nicht mal mit internen pahesverschiebung 
(ADC tut es selber) bekommt man sauberes signal - andere komponenten 
versauen es. Manche hersteller reduzieren die waveform update 
geschwindigkeit, summieren einfach 2-3 waveform und schon sieht das
signal besser aus - im prinzip ist es nciht, macht man single shot
sieht man es dan wieder das ein sauberes sinus nah am samplerate/4 
verzerrt wird. Übrigens, das kann Hantek auch - einfach screen
refresh auf auto stellen.

Daher einfach akzeptieren.

> Ich habe +13dBm an 50 Ohm also 1V auf 100MHz eingespeist und das
> Störsignal wird größer als das Nutzsignal, wobei die Amplitude des
> Störsignals linear abhängig ist von der Ampl. des Eingangssignals

auf dem FFT bild sieht man allerdings das der 100MHz grossere
amplitude hat als die 200 und 300MHz signale. Es sind auch keine
oberwellen sondern aliasing effekte + oberwelle!
- wenn du die frequenz auf 110MHz änderst wirst du sehen das die
oberwelle mit dem signal wandert wärend aliasing signal in die gegen
richtung wandert. Oft hilft avg. einzuschalten um solche effekte
zu reduzieren.


>
> Wo finde ich Unterlagen über die Funktionsweise (interleaved ADCs)?
> Oder könntest Du dies bitte de principo kurz erläutern?
>

z.b. Agilent 5989-5732EN.pdf


>
> Es würde mich reizen das DSO mit mehr Speicher auszurüsten und zwar ohne
> auf eines der neueren Modelle umzusteigen die dies ja bereits
> (teilweise) bieten. Allerdings fehlen mir zur Realisierung leider die
> Programmierkenntnisse.
>

in wenigen tagen werden die 2Mpoints Hantek/Tekway modele verfügbar 
sein,
sobald ich die habe werde auch etwas zum thema "mehr speicher" posten,
einfach abwarten.

von P. K. (dg4ek)


Lesenswert?

Lukas und Thomas:

Vielen Dank für die ausführlichen Erläuterungen und Literaturangaben.
Dann werde ich die 2Ms Geräte mal abwarten und mich zwischenzeitlich
um die 3232 serielle Geschichte mal kümmern.

Frage noch an Thomas:
Es sind hunderte Threads zum Thema Umbau auf 200MHz hier zu finden.
Hast Du zufällig Links mit den erforderlichen Tools zur Hand um
auf die Linux Ebene zu kommen?

Schon jetzt danke!

Viele Grüße
Peter

von P. K. (dg4ek)


Lesenswert?

Habe die Threads von Thomas bereits gefunden aber ein Problem mit PGP. 
Da ich kein Linux habe hatte ich PGP4Win installiert. Das FW File 
welches ich zum Test entpacken wollte entpackt aber nicht, stattdessen 
bekomme ich die Fehlermeldung

Kleopatra: Es konnte nicht ermittelt werden ob die Eingabedaten OpenPGP 
oder CMS sind (was immer das heisst).

Kann mir bitte jemand sagen was ich machen muss?

Vielen Dank

Gruß
Peter

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


Lesenswert?

du findest gpg für windows hier ftp://ftp.gnupg.org/gcrypt/binary/
nimm am besten ältere version, ich fahre gut mit 1.2.5

von P. K. (dg4ek)


Lesenswert?

Danke Thomas, werde es gleich versuchen.

Nochwas:
Das USB Auslesefile-UP File, egal ob die typ-spezifische oder die
Universalversion wird zwar im Update des Skops angenommen,
der Balken läuft innerhalb ca. 3 Min bis 10/10 durch, aber es
ist nichts auf dem angeschlossenen USB Stick von den auszulesenden Files
zu finden.

Ausserdem habe ich mal die Kalibrierungsprozedur versucht aufzurufen
(Trig Menue mehrfach drücken), das funktioniert auch nicht!

Das Skop zeigt folgende Versionen:

HW 10070x5555583e8
SW 2.06.03(110531.1)

Ob da neue Sperren im 5202 drin sind?

Gruß
Peter

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


Lesenswert?

Peter Krengel schrieb:

> Das USB Auslesefile-UP File, egal ob die typ-spezifische oder die
> Universalversion wird zwar im Update des Skops angenommen,
> der Balken läuft innerhalb ca. 3 Min bis 10/10 durch, aber es
> ist nichts auf dem angeschlossenen USB Stick von den auszulesenden Files
> zu finden.

versuch ein anderes stick, warte auch bis die daten zu ende
geschrieben sind.

>
> Ausserdem habe ich mal die Kalibrierungsprozedur versucht aufzurufen
> (Trig Menue mehrfach drücken), das funktioniert auch nicht!
>

beachte, es gibt:
- selbskalibrierung
- werkskalibrierung

Falls du wirklich werkskalibrierung starten wolltest muss eine 
entsprechende datei im root fs vorhanden sein (tdc.new)


> Das Skop zeigt folgende Versionen:
>
> HW 10070x5555583e8
> SW 2.06.03(110531.1)
>
> Ob da neue Sperren im 5202 drin sind?

nein

von P. K. (dg4ek)


Lesenswert?

Ah ok, das File habe ich ja noch nicht hineingesetzt (3232 Interface 
fehlt noch).

Die PGP Geschichte macht aber leider immer noch Probleme:

Wenn nach dem PW (Passphrase) gefragt wird, kann ich nichts eingeben,
das DOS Fenster nimmt keine Tastatureingaben an....damned...

Gruß
Peter

von P. K. (dg4ek)


Lesenswert?

Oooops!

Hat geklappt, Linux....zeigt nichts an bei PW Eingabe ;)

Gruss
Peter

von Lukas K. (carrotindustries)


Lesenswert?

Thomas R. schrieb:
> oder ein Agilent DSOX der auf eine andere art
> aliasing beseitigt.
Auch dazu findet sich was in den HP Journals der 90er Jahre. Das konnten 
die schon damals.
Der ADC läuft immer mit voller Geschwindigkeit (meinetwegen 1Gs/s), da 
es die schnellen ADCs einem tlw. übel nehmen, wenn man sie zu langsam 
laufen lässt.
Wenn man einfach jedes n-te Sample nimmt, um die gewünschte Samplerate 
zu erreichen fängt man sich logischerweise Aliasprobleme ein.
Stattdessen kann man
a) über n Samples mitteln
b) den Minimal- und Maximalwert aus n Samples darstellen
c) sich aus den n Samples zufällig eines aussuchen, damit hat man
   breitbandige Aliasprodukte, die der Darstellung eines analogen Skops
   recht nahe kommen sollen.

Prinzipiell sind die HP Journals nicht nur im Bezug auf Digiskops 
überaus lesenswert.

von jochen (Gast)


Lesenswert?

0dBm an 50 Ohm sind 223,6mV eff, d.h. ca. 633mVss.
73

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.