Hallo, zum Einsatz im Hobbybereich bin ich auf der Suche nach einem preiswerten Osszilloskop. Dabei bieten sich die Modelle RIGOL DS1052E und OWON SDS6062 an (Beide um die 350€). Dazu zwei Fragen zur Benutzerfreudlichkeit: [1] Das Rigol hat ein viel kleineres Display (nur 320 × 234 das OWON hat 800x600) Wie nachteilig ist diese kleine Auflösung im Alltagsbetrieb auch bezüglich weniger/mehr Platz für Menüs, Anzeige von Werten etc.? [2] Beide Geräte haben wohl einen Lüfter, werden diese Lüfter 'nervig' laut im Betrieb? [ Das lüfterlose TEKWAY DST1062B ist mir leider zu teuer :-( ] Danke für jede Meinung/Erfahrung! Gruß Markus
Markus S. schrieb: > Das Rigol hat ein viel kleineres Display (nur 320 × 234 Kann man gut mit arbeiten. Markus S. schrieb: > eide Geräte haben wohl einen Lüfter Der beim Rigol ist echt laut, im stillen Raum unangenehm. Das andere kenne ich nciht.
Markus S. schrieb: > Wie nachteilig ist diese kleine Auflösung im Alltagsbetrieb auch > > bezüglich weniger/mehr Platz für Menüs, Anzeige von Werten etc.? Hängt von ab was du damit darstellen willst. Für Rechtecksignale aus dem Mikroprozessor voll ausreichend. Wenn du aber ein Sinussignal auf Qualität beurteilen willst, dann kannst du diese niedrige Auflösung vergessen. Da sieht jede Sinus immer stufig aus. Einen Rauschanteil kannst damit nicht beurteilen. Ob der 640*480 Schirm des Owon auch mit der vollen horizontalen Auflösung bedient wird, kann ich nicht beurteilen. Das sollte man vorher testen. Ralph Berres
Markus S. schrieb: > Hallo, > > zum Einsatz im Hobbybereich bin ich auf der Suche nach einem preiswerten > Osszilloskop. Dabei bieten sich die Modelle RIGOL DS1052E und OWON > SDS6062 an (Beide um die 350€). > > Dazu zwei Fragen zur Benutzerfreudlichkeit: > [1] > Das Rigol hat ein viel kleineres Display (nur 320 × 234 das OWON hat > 800x600) > Wie nachteilig ist diese kleine Auflösung im Alltagsbetrieb auch > bezüglich weniger/mehr Platz für Menüs, Anzeige von Werten etc.? Naja, höhere Auflösung ist schon nett - aber da gibt es diesen fiesen Trick jedes logische Pixel als 2x2 physische Pixel darzustellen. Uni-T macht z.B. sowas. Ob dieses OWON das auch macht weiss ich nicht. Meins (anderes Modell) macht das irgendwie teilweise: das Raster sind einzelne Pixel, das Signal doppelt grosse (wohl damit es eine schön fette Linie gibt), aber ob das immer so ist weiss ich nicht. > [2] > Beide Geräte haben wohl einen Lüfter, werden diese Lüfter 'nervig' laut > im Betrieb? Also das Handbuch sagt das OWON hat keinen Lüfter, Kühlung durch natürliche Konvektion steht da drin. Hätte mich auch gewundert bei gerade mal 18W Leistungsaufnahme.
Jasch schrieb: > > Naja, höhere Auflösung ist schon nett - aber da gibt es diesen fiesen > Trick jedes logische Pixel als 2x2 physische Pixel darzustellen. Uni-T > macht z.B. sowas. Ob dieses OWON das auch macht weiss ich nicht. > nein, Owon benutzt lediglich interpolation aber keine UNI-T tricks (die übrigens notwendig waren um etwas grosseres display ohne grossartige firmware änderungen anzusteuern). Owon SDS hat einen lufter, ist allerdings angenehm leise. Man darf es auch nciht entfernen da weder ADC noch FPGA kühlkörper besitzen (der Lufter ist genau über die beiden verbaut). Eins solltest du allerdings wissen, Owon SDS hat 10Mpoints speicher, getaktet mit voller speed (gut, beim SDS6xxx sind es nur 500MSs) wärend Rigol (und auch Tekway, UNI-T usw) mit max 400MSs den speicher takten (und nur 1Mpoints haben). Daher klarer vorteil Owon, vor allem beim SDS7xxx und SDS8xxx. Allerdings hat Owon auch ein design fehler - schaltet man auf sagen wir 10ksamples ist die wavefrom/s rate nicht höher (sollte aber deutlich höher sein), der hersteller hat auch zugegeben die firmware auf 10Mpoints angepasst zu haben (dadurch immer statisch 25 wfrm/s) anstatt dynamisch von der speichertiefe abhängig zu machen (wie alle anderen hersteller). Ob das jemals geändert wird steht in sternen, Owon selber behauptet das die firmware "ausgereift" ist. Mag nicht so tragisch klingen, allerdings es ist ein riesen unterscheid zur Rigol (800 wfrm/s) oder Tekway (2k+ wfrm/s). Denoch, VGA ausgang (achtung option) und viel grosseres und besseres display beim Owon sind wiederum sehr nutzlich und klares vorteil gegenüber Rigol. Beachte auch das Rigol mit 1GSs sampled wärend Owon SDS6xxx mit 500MSs.
Wirf doch mal einen Blick auf das Review vom nächst größeren Modell hier, vielleicht hilft das bei der Entscheidungsfindung. ;) http://www.youtube.com/watch?v=-iEB-Pdjblk
Also ich hab das Rigol-Scope. Die Displaygröße ist echt ein kleines Manko (?). Dadurch sehen auch die Screenshots, die man ja abspeichern kann, wirklich nicht dolle aus (fast unbrauchbar, wenn man nicht weiß, was da zu sehen sein soll). Aber die Zoom-Funktion funktioniert sehr gut. Der Lüfter: klar, man kann ihn deutlich hören. Ich persönlich finde das aber nicht schlimm. Dennoch werde ich da einen anderen einbauen. Da gibt es im Netz Anleitungen, wie man den Lüfter gegen einen größeren mit niedrigerer Drehzahl austauscht... Weiterer inoffizieller Vorteil des DS1052E: die meisten Modelle, die z.Z. auf dem Markt im Umlauf sind, können mit einer gehackten Firmware auf 100MHz aufgebohrt werden! Das liegt daran, weil das DS1052E und das DS1102E baugleich sind (oder früher waren) und sich nur durch die Firmware unterschieden. Ich hab diesen "Hack" durchgeführt und bin vollkommen zufrieden. Gruß
Joachim schrieb: > Weiterer inoffizieller Vorteil des DS1052E: die meisten Modelle, die > z.Z. auf dem Markt im Umlauf sind, können mit einer gehackten Firmware > auf 100MHz aufgebohrt werden! Das liegt daran, weil das DS1052E und das > DS1102E baugleich sind (oder früher waren) und sich nur durch die > Firmware unterschieden. Ich hab diesen "Hack" durchgeführt und bin > vollkommen zufrieden. Nicht nur bis 100Mhz... Der Hack geht bis 200Mhz. Mfg
@Pascal: Aha, könntest du dazu eine Quellenangabe machen (Link)? Meines Wissens nach geht der Hack nur auf 100MHz, weil damit ja auch das DS1105E läuft. Im Prinzip wurde ja die Sample-Rate nur durch die interne Modellbezeichnung begrenzt :) . Außerdem dachte ich gehört zu haben, daß die ADCs dadrin auch nur bis ca. 100MHz sinnvolle Werte ausspucken... Naja, egal... woher hast du die Information? Gruß
Joachim schrieb: > Naja, egal... woher hast du die Information? Würde mich auch interessieren... Oder liegt schlicht eine verwechslung mit den anderen bekannt "Hackbaren" Geräten von Hantek/Tekway vor? Also DS1052E (Rigol) mit DST1062B (Tekway) bzw. DSO5062B (Hantek) verwechselt? Die gehen in der Tat prima bis 200Mhz... Mit "Hochauflösenden" (Im Vergleich, 640x800 Pixel real) Display Leider anscheinend NICHT mehr Lüfterlos sondern mit Billiglüfter. (Umbau auf Leise problemlos möglich, aber das ist natürlich nur die weniger schöne Variante) GRuß Carsten
Sry. war da noch etwas müde, und habe das Rigol mit dem Hantek verwechselt... Also noch mal Sry von mir. War eine Verwechslung (man sollte eben nix schreiben, wenn man noch halb schläft...) Mfg Pase
Joachim schrieb: > Außerdem dachte ich gehört zu haben, daß > die ADCs dadrin auch nur bis ca. 100MHz sinnvolle Werte ausspucken... > Naja, egal... woher hast du die Information? > die verbauten ADCs können auch beim einem 400MHz signal sinvolle Werte ausspucken. Rigol hat noch ein 150MHz (EDU) model gebaut, mehr geht aber nicht, der grund dafür sind zu viele ADCs und deren kapazität, beim 10ADCs sind das schon 20pF, dazu kommen noch so um die 6pF vom relais/pcb. Der sinvolle entkopplungswiderstand für LHM6552 bei der kap. last liegt beim 33R, das ergibt dann -3db beim 185MHz.
Thomas R. schrieb: > Rigol hat noch ein 150MHz (EDU) model gebaut, mehr geht aber nicht, > der grund dafür sind zu viele ADCs und deren kapazität, beim 10ADCs sind > das schon 20pF, dazu kommen noch so um die 6pF vom relais/pcb. > Der sinvolle entkopplungswiderstand für LHM6552 bei der kap. last liegt > beim 33R, das ergibt dann -3db beim 185MHz. Hallo, woher hast du all diese Angaben? Baust du die Geräte auseinander, arbeitest du irgendwo dort? Keine ironisch gemeinte Frage, würde mich nur einfach mal interessieren. Gruß Gunb
Ralph Berres schrieb: > Da sieht jede Sinus immer stufig aus. Einen Rauschanteil kannst damit > nicht beurteilen. Allerdings sollte man dann auch auf mindestens einen 10-Bit ADC Wert legen und entsprechend Geld haben, denn die 240 vertikalen Bildpunkte entsprechen bei einem 8-Bit ADC ungefähr der ADC-Auflösung. Da so ein ADC ausserdem selber mindestens um +/-1 rauscht erlaubt eine höhere Displayauflösung zwar eine netter aussehende Glättung (insbesondere in filternden Modi), aber man belügt sich dann nur elegant selbst, jedenfalls was das Rauschen angeht. Der Vorteil eines grösseren Schirms liegt eher darin, dass die diversen Menus, Texte, Infos etc. nicht dauernd im Weg sein müssen.
A. K. schrieb: > Ralph Berres schrieb: > >> Da sieht jede Sinus immer stufig aus. Einen Rauschanteil kannst damit >> nicht beurteilen. > > Allerdings sollte man dann auch auf mindestens einen 10-Bit ADC Wert > legen und entsprechend Geld haben, denn die 240 vertikalen Bildpunkte > entsprechen bei einem 8-Bit ADC ungefähr der ADC-Auflösung. Da so ein > ADC ausserdem selber mindestens um +/-1 rauscht erlaubt eine höhere > Displayauflösung zwar eine netter aussehende Glättung (insbesondere in > filternden Modi), aber man belügt sich dann nur elegant selbst, > jedenfalls was das Rauschen angeht. In hinsicht beurteilen von Rauschen hast du grundsätzlich recht. Wenn ich solch Anspruchsvolle Analoge Anwendungen habe muss ich entweder RICHTIG RICHTIG tief in die Tasche greifen - Das bieten auch die Einsteigermodelle der Markenhersteller nicht - Alternativ bietet es sich an für diese Anwendungen ein älteres Analogoszi von einem der Markenhersteller vorzuhalten. (Bei den Analogoszis war die Qualität der Verstärker oft noch Proportional zum Preis des Gerätes) Hier hingegen: > Der Vorteil eines grösseren Schirms liegt eher darin, dass die diversen > Menus, Texte, Infos etc. nicht dauernd im Weg sein müssen. kommt das etwas zu kurz. Bei 240 Bildpunkten habe ich IMMER eine Darstellung schlechter als die mögliche Darstellung der AD Wandler. Wenn ich die Kurve jetzt so darstelle das die den Schirm gerade komplett ausfüllt ist der Verlust wohl ungefähr auf dem Niveau des Eigenrauschens vom Skope, also für die Qualität vernachlässigbar. Jede noch so kleine Verringerung der Darstellungsgröße bringt zwangsläufig weitere Verluste. Wenn ich zwei Kurven übereinander darstelle bin ich schon zwangsläufig bei nur noch maximal 120 Bildpunkten, was nicht einmal die Hälfte der Auflösung entspricht und wirklich Stufig ist. Bei 640Bildpunkten kann ich zwei Kurven mit etwas abstand übereinander darstellen und habe immer noch keinen Verlust! Das mit den Menüs, Statusleiste usw. kommt noch dazu! Denn zumindest die Statusleisten gehen bei fast allen Skopes immer noch zusätzlich von der Auflösung ab, so das die Niedrigauflösenden Geräte nur noch so 200 Bildpunkte für die Signaldarstellung überhaupt zur Verfügung haben. Wenn man regelmäßig mit Screenshots zur Dokumentation arbeitet, dann bringt eine hohe Auflösung noch einen deutlichen Vorteil. Bei Screenshots von Niedrigauflösenden Geräten sind die Screenshots ja auch nur in der NAtiven Auflösung. Also auf heutigen Monitoren direkt Winzig. Bei Geräten mit hoher Auflösung hat man auch die größeren Screenshots. Bei 640Pixel ist es schon eine brauchbare Größe. Bei den noch höher auflösenden Geräten ist es dann völlig egal ob ich die Bildschirmfüllend oder ganz klein skaliert darstellen möchte. Gruß Carsten
A. K. schrieb: > Allerdings sollte man dann auch auf mindestens einen 10-Bit ADC Wert > > legen und entsprechend Geld haben, denn die 240 vertikalen Bildpunkte > > entsprechen bei einem 8-Bit ADC ungefähr der ADC-Auflösung. Es gibt aber bitte schön noch die horizontale Auflösung. Und da sind 320 Punkte einfach grottentief zu wenig. Auserdem kan man ja vertikal auch 2 Kurven übereinander darstellen. Wer gewohnt ist mit einen Scope mit VGA Auflösung oder höher zu arbeiten, will sich das mit den viertel VGA Schirmen nicht mehr ernsthaft antun. Schaue dir doch nur mal die digitale Darstellung auf den Hameg Combiscopes an, welche 2000 Punkte horizontal schreiben, und halte dann mal einen Tektronix TDS210 oder von mir aus auch einen Rigol dagegen, dann siehst du was ich meine. Der Hameg hat auch nur 8bit vertikale Auflösung. Aber sowas scheint hier eine Glaubenssache zu sein. Ralph Berres
Carsten Sch. schrieb: > zwangsläufig weitere Verluste. Wenn ich zwei Kurven übereinander > darstelle bin ich schon zwangsläufig bei nur noch maximal 120 > Bildpunkten, was nicht einmal die Hälfte der Auflösung entspricht und > wirklich Stufig ist. Bist du sicher, dass da kein Denkfehler drin steckt? Egal wie du die Analogstufe einstellst, der ADC erfasst m.E. die gesamte Bildhöhe, es sei denn es gibt bei dem Gerät einen Modus, der den ersten Kanal auf die obere und den zweiten Kanal auf die untere Bildhälfte limitiert. Folglich ist in dieser Darstellungsweise bezogen auf die Signalamplitude nicht nur die Schirmauflösung halbiert, sondern auch der effektive ADC-Wertebereich. Nix gewonnen nix verloren, die Relation der ADC-Schritte zu Bildpunkten bleibt gleich. Wo es wirklich was bringt: In der Zoom-Darstellung mit Gesamtkurve oben und Ausschnittvergrösserung unten.
Ralph Berres schrieb: > Schaue dir doch nur mal die digitale Darstellung auf den Hameg > Combiscopes an, welche 2000 Punkte horizontal schreiben, und halte dann > mal einen Tektronix TDS210 oder von mir aus auch einen Rigol dagegen, > dann siehst du was ich meine. Der Hameg hat auch nur 8bit vertikale > Auflösung. Das stimmt. Dafür habe ich in den 90ern mein HAMEG-Combi geliebt und schätze es noch heute. Auflösung 200x25 pro DIV, ein PRO für die CRT. Und genau was du schreibst hat mich an dem Tek ebenfalls gestört, mal abgesehen davon, dass die von HAMEG verwendeten ADCs wirklich rauscharm sind.
A. K. schrieb: > Egal wie du die Analogstufe einstellst, der ADC erfasst m.E. die gesamte > > Bildhöhe, es sei denn es gibt bei dem Gerät einen Modus, der den ersten > > Kanal auf die obere und den zweiten Kanal auf die untere Bildhälfte > > limitiert. Es gibt ( zumindest bei den Agilent Scopes ) einen Modus, in welcher in der oberen Boldhälfte der komplette erfasste Kurvenzug dargestellt wird, und in der unteren Bildhälfte der horizontal gezoomte Ausschnitt. Spätestens dann sind die 240 vertikele Bildpunkte einen viertelVga Schirms eindeutig zu wenig. Aber die magelhafte horizontale Bildauflösung von 320 Punkte macht sich viel störender bemerkbar als die vertikale Auflösung. Man sieht das ganz deutlich an den Hameg Combiscopes, die noch echte 2000 Punkte horizontale Auflösung können dank der Elektronenstrahlröhre. Aber Rückschritte werden in der Werbung gerne als vermeintlicher Fortschritt verkauft. OK Vielen der Mitleser scheint das hier egal zu sein, weil sie eh mit analogen Signalen offenbar nichts anfangen können. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Aber sowas scheint hier eine Glaubenssache zu sein. Ach wo. Grösserer Bildschirm ist unstrittig besser. Nur sollte man bei der Argumentation etwas auf die rumliegenden Bananenschalen achten, denn aufgrund diverser Rauschquellen, unperfekter Eingangsstufen, Abtastungen etc ist m.E. die vertikale Auflösung in der unteren Preisklasse eher nicht das vordringliche Argument, fürs Rauschen taugen diese DSOs nichts. Die anderen Gründe, wie horizontale Auflösung, Platz für den Rest etc. sind nicht zu verachten.
Ralph Berres schrieb: > Es gibt ( zumindest bei den Agilent Scopes ) einen Modus, in welcher in > der oberen Boldhälfte der komplette erfasste Kurvenzug dargestellt wird, > und in der unteren Bildhälfte der horizontal gezoomte Ausschnitt. Bei Rigol auch. Eigentlich ein alter Hut, diese Variante gabs schon bei den ollen analogen HPs mit 2. Zeitbasis, nur jetzt eben digital. Da bringt es wirklich was. Ausserdem wäre ich über VGA statt QVGA herzlich dankbar, wenn wie bei meinem Rigol zusätzlich zu den beiden analogen noch 16 Digitalkanäle kommen können. Da wirds viel zu eng auf dem Schirm. > OK Vielen der Mitleser scheint das hier egal zu sein, weil sie eh mit > analogen Signalen offenbar nichts anfangen können. Wobei ich da wehmütig an die ollen analogen HPs zurückdenke, an denen ich laufen lernte.
Gun B. schrieb: > mal > > abgesehen davon, dass die von HAMEG verwendeten ADCs wirklich rauscharm > > sind. Das stimmt. Die Hameg haben viel rauschärmere AD Wandler als sogar hochpreisige Agilent und Tektronix Scopes. A. K. schrieb: > Nur sollte man bei der Argumentation etwas auf die rumliegenden > > Bananenschalen achten, denn aufgrund diverser Rauschquellen, unperfekter > > Eingangsstufen, Abtastungen etc ist m.E. die vertikale Auflösung in der > > unteren Preisklasse eher nicht das vordringliche Argument, fürs Rauschen > > taugen diese DSOs nichts. > > > > Die anderen Gründe, wie horizontale Auflösung, Platz für den Rest etc. > > sind nicht zu verachten. Für mich zählt was vorne abgebildet wird , wenn ich auf Scope X einen 1KHz Sinus drauf gebe, und auf Scope Y den gleichen Sinus draufgebe. Man sieht dann sofort welcher Scope den besseren Bildschirm hat. trotz eines nur 8bit breiten rauschenden AD Wandler. Ralph Berres
A. K. schrieb: > Wobei ich da wehmütig an die ollen analogen HPs zurückdenke, an denen > ich laufen lernte. Hmm, meinst du jetzt die digitalen HPs mit CRT oder wirklich reine analoge ohne Speicher?
Gun B. schrieb: > Hmm, meinst du jetzt die digitalen HPs mit CRT oder wirklich reine > analoge ohne Speicher? Die klassischen Analogscopes von vor über 3 Jahrzehnten. Nicht was µCs angeht, da sind mir DSOs lieber die auch durchaus etwas rauschen dürfen.
Gun B. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Rigol hat noch ein 150MHz (EDU) model gebaut, mehr geht aber nicht, >> der grund dafür sind zu viele ADCs und deren kapazität, beim 10ADCs sind >> das schon 20pF, dazu kommen noch so um die 6pF vom relais/pcb. >> Der sinvolle entkopplungswiderstand für LHM6552 bei der kap. last liegt >> beim 33R, das ergibt dann -3db beim 185MHz. > > Hallo, > > woher hast du all diese Angaben? Baust du die Geräte auseinander, > arbeitest du irgendwo dort? > Eigentlich, da ich Thomas heisse, baue ich gerne sachen auseinnander (muss wie der H. Tomas meine finger überall einstecken), dazu gibts ja auch mittlerweile schltpan vom Rigol. Die 10ADCs ist tatsache, sonst würde Rigol nciht auf 1GSs kommen beim 100MHz ADC clock. Die 2pF pro ADC stehen im datenblatt, genau so die relais angaben. Die LMH6552 empfehlungen kommen aus app notes und datenblatt. Den rest kann man sich ausrechnen bzw. nachmessen. Einen Rigol habe zwar nicht (komplett) zerlegt und durchgemessen, dafür aber Hantek/Tekway DSOs, die übrigens sehr ähnlich sind bis zum ADCs. 150EDU model steht in der firmware, es habe auch schon einige leute umgebaut entsprechend.
Da der Thread ja mal ursprünglich zu Owon oder Rigol war, will ich mich mal dazu äußern. Ich hatte das Owon PDS5022S, nicht das SDS6062, und habe dieses später durch ein RIGOL1052E ersetzt. Das Owon Gerät war zwar ganz nett, aber die Menüführung ist sehr ätzend gewesen. Ebenso die mitgelieferte Software. Zwar war die Displayauflösung mit 640x480 scheinbar hoch, doch wenn ich es jetzt mit dem Rigol vergleiche, eher schlecht genutzt. Das Rigol hat zwar die kleinere Displayauflösung, aber die Zoomfunktion ist intuitiv und super. Außerdem sind die Anzeigeoptionen und Menüpunkte wesentlich umfangreicher und gar nicht mal so schlecht durchdacht. Was ein wenig frech ist, war die Angabe, dass das 100MS Owon-Oszi eine 25MHz Banbreite hat. Wenn man sich da ein Taktsignal von 16MHz angeschaut hat, sah es aus wie ein toller Sinus. Mit dem Owon kann man sich mit ach und krach noch 10MHz-Signale anschauen. Erst das 50MHz-RIGOL kriegt mit den 1GS genug Oberwellen mit um sogar noch über ein 32MHz Signal sehr gute Aussagen treffen zu können. Ich habe danach auch den Patch durchgeführt und kann die Zeitbasis von 5nS auf 2nS runterschrauben. Ein nettes Plus. Das einzige was ich vermisse, ist der Akkubetrieb des Owon. Ich hatte mir einen Akku aus alten Laptop-Zellen gebastelt und das funktionierte auch immer sehr gut. Ich musste mir nie großartig Gedanken über die Potentialbezüge machen (außer natürlich Masse-CH1 zu Masse-CH2), da man das ganze Teil einfach in das Potential der Versuchsanordnung reinheben konnte. In kürze daher: - Rigol hat zwar kleinere Auflösung, nutzt diese aber geschickter als Owon und ist mit der Zoom-Funktion sogar noch etwas komfortabler. - Menüorganisation und Funktionsumfang sind beim Rigol wesentlich mehr und besser organisiert als beim Owon - Die Owon PDS-Serie hat Akkubetrieb - Das kleinste Owon (PDS5022S) hat nicht mal FFT oder USB-Stick-Unterstützung - Da kleinste RIGOL (DS1052E) hat eine komfortabel zu bedienende FFT und USB-Stick-Unterstützung. - Cursor und Messfunktionen sind beim RIGOL viel besser angeordnet und können mehr - Alle RIGOLs haben einen ordentlichen Bildschirm - Manche Owons haben einen STN-LCD mit sehr kleinem Blickwinkel und schlechter Displayausleuchtung (nervt). - Rigol DS1052E ist solider verarbeitet und macht einen besseren Gesamteindruck als das OWON PDS5022S - (Das Rigol DS1052E kann man noch versuchen hochzupatchen) - Beim Rigol kann man sich Infos aufs Display holen und dort auf einen Blick das Signal beurteilen. - Beim Owon ist man für die wichtigsten Signalparameter die ganze Zeit am schrauben und drücken, das nervt. -> Schlecht organisierte Menüs Ich hoffe das hilft. Leider ist diese Bewertung natürlich mit meiner persönlichen Meinung geschwängert, aber eigentlich bleibt für low-budget nur das Rigol. Einzig der Akkubetrieb wäre extrem wichtig, dann ein Owon PDS.
Salu zusammen Ich habe mir gerade das OWON SDS8102V gekauft. Sieht echt nett aus das Teil. Der Bildschirm mit der hohen Auflösung ist super ablesbar, auch von der Seite. Die Menus finde ich jetzt nicht sooooooooo schlecht. Klar, mein 15k+ Oszi auf der Arbeit ist natürlich kein Vergleich. Das ist einfach besser organisiert und besitzt auch div. zusätzliche Features. Wäre ja auch sehr komisch wenn ein Gerät welches nicht mal einen 10tel kostet gleich viel kann und gleich ergonimisch bedienbar ist. Rigol ect. kenne ich jetzt nicht, aber vielleicht hilfts ja trotzdem jemandem weiter. Zur Eingangsfrage: Der Lüfter (keine Ahnung ob die älteren OWON Serien einen lauteren haben) ist sehr leise. Den hört man fast nicht. Ist wirklich angenehm. Meines Erachtens hat das OWON sehr nette Funktionen: - WVGA - USB Host und Device - Ethernet - der grosse Bildschirm - Akku Betrieb ist möglich (der Akku hält lange durch. Eine konkrete Zeit habe ich jetzt nicht, aber im Vergleich zu anderen (Auf der Arbeit habe ich noch eine Tektronix mit Batterie) hält er sehr lange. Was mir aber wirklich nicht gefällt sind die fummligen Probes. Die sind extrem billig ausgeführt. Alles wackelt, ein Abgleich wird zur Herausforderung da fast nicht fein einstellbar. Naja, damit kann ich irgendwie leben, kann man ja auch mal noch eine andere kaufen. Wie gesagt, vielleicht hilft es jemandem auch wenn ich das Rigol nicht kenne. Grüessli RS4B5
@RS4B5: Kannst du etwas zum Akku sagen, wird der an der Außenseite angesteckt, durch einen Schacht ins Gerät geschoben oder fest im Gerät eingebaut? Würde mich interessieren ob sich die 62€ lohnen oder ob man sich lieber 4 x 3,7V/4000mA Zellen kauft und sich einen 7,4/8000mA Akku-Pack damit baut.
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