Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Verständnisfrage Transistor: Stromgegenkopplung oder Spannungsgegenkopplung?


von miko l. (miko-la)


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Ich schaue mir gerade die Transistorgrundlagen auf Elektroniktutor.de 
an.

Auf der Seite http://www.elektroniktutor.de/analog/emitter.html sind 
dort Stromgegenkopplung und Spannungsgegenkopplung erläutert, die ich 
vom Funktionablauf auch beide verstehe.

Stromgegenkopplung:
http://www.elektroniktutor.de/analog/an_pict/emitter2.gif

Spannungsgegenkopplung:
http://www.elektroniktutor.de/analog/an_pict/emitter5.gif

Was ich aber nicht verstehe - wieso ist das erste eine 
Stromgegenkopplung und das zweite Spannungsgegenkopplung? Wie kommt 
diese Unterscheidung in "Strom" und "Spannung" zustande?

Gruß,
miko

von miko l. (miko-la)


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Zur Sicherheit hier nochmal, wie ich den Ablauf verstehe:

Stromgegenkopplung:
Gegenkopplung durch Widerstand Re. Temperaturerhöhung führt zu höherem 
Ic -> Ure steigt -> Ube sinkt (da wegen Spannungsteiler Ube + Ure = 
konstant) -> Ib sinkt -> mit Ic = ß * Ib sinkt auch wieder Ic

Spannungsgegenkopplung:
Gegenkopplung durch Rückführung des Ausgangssignals. Temperaturerhöhung 
führt zu höherem Ic -> Urc steigt, damit fällt Uce und ebenso Ube -> Ib 
sinkt -> mit Ic = ß * Ib sinkt auch wieder Ic

Ich würde halt gerne auch bei komplexeren Schaltungen erkennen, um 
welche Gegenkopplung (Strom oder Spannung) es sich handelt. Woran 
erkenne ich das? Aus dem Ablauf kann ich das so nicht rauslesen...

von ArnoR (Gast)


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> Was ich aber nicht verstehe - wieso ist das erste eine
> Stromgegenkopplung und das zweite Spannungsgegenkopplung? Wie kommt
> diese Unterscheidung in "Strom" und "Spannung" zustande?

Bei der Stromgegenkopplung entsteht das gegensteuernde Signal durch den 
Strom, der durch den Transistor fließt. Bei der Spannungsgegenkopplung 
dagegen durch die Spannungsdifferenz zwischen Ein- und Ausgang.

von Hans (Gast)


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Du hast in deinem zweiten Post genau die richtige Antwort gegeben. Um 
das in komplexeren Schaltungen auch zu sehen braucht es einfach nur 
Übung und Erfahrung. Das kommt mit der Zeit von ganz alleine.

von miko l. (miko-la)


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Hans schrieb:
> Du hast in deinem zweiten Post genau die richtige Antwort gegeben. Um
> das in komplexeren Schaltungen auch zu sehen braucht es einfach nur
> Übung und Erfahrung. Das kommt mit der Zeit von ganz alleine.

Das die Erfahrung fehlt, stimmt wohl leider. Aber das Problem ist ja, 
dass ich es schon in dem aller-grundlegendsten Beispiel noch nicht 
nachvollziehen kann...

von miko l. (miko-la)


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ArnoR schrieb:
>> Was ich aber nicht verstehe - wieso ist das erste eine
>> Stromgegenkopplung und das zweite Spannungsgegenkopplung? Wie kommt
>> diese Unterscheidung in "Strom" und "Spannung" zustande?
>
> Bei der Stromgegenkopplung entsteht das gegensteuernde Signal durch den
> Strom, der durch den Transistor fließt. Bei der Spannungsgegenkopplung
> dagegen durch die Spannungsdifferenz zwischen Ein- und Ausgang.

Danke für die Antwort, aber das verstehe ich noch nicht so richtig. Im 
Endeffekt entsteht das gegensteuernde Signal doch in beiden Fällen durch 
den Strom, der durch den Transistor fließt?

Bei der Stromgegenkopplung verursacht der Strom durch den Transistor 
eine Änderung der Spannung über dem Emitterwiderstand und damit der 
Spannung Ube -> Ib -> Ic bzw Ie.
Bei der Spannungsgegenkopplung verursacht der Strom durch den Transistor 
eine Änderung der Spannung über dem Kollektorwiderstand und damit 
ebenfalls der Spannung Ube -> Ib -> Ic bzw Ie.

Wo ist der Unterschied, der das eine zur Stromgegenkopplung und das 
andere zur Spannungsgegenkopplung macht?

von Peter R. (pnu)


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Zunächst einmal besteht der Unterschied in der zur Korrektur verwendeten 
Größe: deutlicher erkennbar ist es eigentlich an der Auswirkung auf 
Eingangs- oder Ausgangswiderstand der Schaltung.

Die eteuernde Spannung Uein wird mit einem Teil der Ausgangsspannung 
Uaus verglichen.

Resultat ist eine deutlich belastungsunempfindlichere Ausgangsspannung 
entsprechend einem sehr kleinen Ri am Ausgang.

So geschiehts beim Emitterfolger: hoher Eingangswiderstand niedriger 
Ausgangswiderstand, Verstärkung des TS fast auf 1 reduziert, da nur die 
geringe Differenz  Uein -Uaus eigentlich den Ts steuert.

Bei Stromgegenkopplung wird der Strom als Korrekturkriterium verwendet.

Aus dem Kollektorstrom wird am Rc durch Ic eine Spannung erzeugt, die 
als Korrekturstrom über einen Widerstand auf die Basis gebracht wird. 
Die Basis bekommt eigentlich nur die Differenz Iein -I(RCE) ab.
Stufen mit dieser Gegenkopplung haben eine niedrigeren 
Eingangswiderstand als der reine Transistor.
Extremfall ist die Konstantstromquelle mit OP-Amp

von miko l. (miko-la)


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Peter R. schrieb:
> Bei Stromgegenkopplung wird der Strom als Korrekturkriterium verwendet.
>
> Aus dem Kollektorstrom wird am Rc durch Ic eine Spannung erzeugt, die
> als Korrekturstrom über einen Widerstand auf die Basis gebracht wird.
> Die Basis bekommt eigentlich nur die Differenz Iein -I(RCE) ab.
> Stufen mit dieser Gegenkopplung haben eine niedrigeren
> Eingangswiderstand als der reine Transistor.
> Extremfall ist die Konstantstromquelle mit OP-Amp

Das verwirrt mich jetzt noch mehr, genau das ist doch laut 
elektroniktutor.de die Spannungsgegenkopplung, nicht die 
Stromgegenkopplung?

Hier nochmal die beiden Links zu den Schaltbildern:
Stromgegenkopplung: 
http://www.elektroniktutor.de/analog/an_pict/emitter2.gif

Spannungsgegenkopplung: 
http://www.elektroniktutor.de/analog/an_pict/emitter5.gif

von Peter R. (pnu)


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Ich habe immmer versucht, das mit Spannungs- und Stromgegenkopplung  zu 
umgehen, denn die Begriffe mit der Spannungs- und der Stromgegenkopplung 
halte ich ja eigentlich für ausgemachten Quatsch. Schließlich sind in 
einer Schaltung immer Strom und Spannung verkettet, also gleichzeitig 
vorhanden. Da kann man an vielen Stellen der Schaltung jederzeit sowohl 
behaupten , dass der Strom die Korrektur hervorruft als auch dass die 
Spannung die Korrektur hervorruft.
Gerade am Kollektorwiderstand wird die Sache etwas doof.

Also, Einschränkung auf die Arbeitspunkteinstellung, und nicht auf die 
Verstärkereigenschaften geschielt:

Im ersten Fall bringt ein höherer Emitterstrom eine zusätzliche Spannung 
an RE, die UBE verkleinert und die Störung 
behebt.->Spannungsgegenkopplung

Im zweiten Fall bringt ein höherer Emitterstrom ein kleineres UCE und 
damit einen kleineren Korrekturstrom über R-CB hervor, d.h. am 
Basisstrom wird manipuliert.-> Stromgegenkopplung.



Vielleicht wirds durch diesen zweiten Anlauf etwas klarer.

von ArnoR (Gast)


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Peter R. schrieb:
> Im ersten Fall bringt ein höherer Emitterstrom eine zusätzliche Spannung
> an RE, die UBE verkleinert und die Störung
> behebt.->Spannungsgegenkopplung
>
> Im zweiten Fall bringt ein höherer Emitterstrom ein kleineres UCE und
> damit einen kleineren Korrekturstrom über R-CB hervor, d.h. am
> Basisstrom wird manipuliert.-> Stromgegenkopplung.
>
>
> Vielleicht wirds durch diesen zweiten Anlauf etwas klarer.

Wird es nicht, denn es ist leider genau falsch.

von HildeK (Gast)


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Peter R. schrieb:
> Im ersten Fall bringt ein höherer Emitterstrom eine zusätzliche Spannung
> an RE, die UBE verkleinert und die Störung
> behebt.
Das ist dann die Stromgegenkopplung! Der höhere Strom im Emitter ist 
die Ursache, dass durch höheren Spannungsabfall (abgeleitete Größe) die 
UBE kleiner wird (ebenso abgeleitet). Dadurch verringert sich der Strom 
im Kollerktorkreis: Gegenkopplung.

Bei der Schaltung 'emitter5' wird eine steigende Spannung am Kollektor 
(Ursache) über R1 die UBE (und den IB) erhöhen. Dadurch wird der 
Transistor besser leitend und seine Kollektorspannung sinkt wieder: 
Gegenkopplung!

Die jeweils verwendete Ursache (sich ändernder Strom oder Spannung) ist 
der Namensgeber.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Die Namensgebung ist aber trotzdem etwas mehrdeutig gewählt. Man könnte
ja auch andersherum argumentieren:

Die Stromgegenkopplung ist eigentlich eine Spannungsgegenkopplung, denn:
Die steigende Spannung am Emitter führt zu einer Verringerung von Ube,
was dem Eingangssignal entgegenwirkt.

Die Spannungsgegenkopplung ist eigentlich eine Stromgegenkopplung, denn:
Der höhere Strom im Kollektor nimmt über R1 einen Teil des Basisstroms
weg, was dem Eingangssignal entgegenwirkt.

Ich glaube, das Beste ist es, sich die Begriffe einfach zu merken, ohne
darüber allzu lange nachzudenken ;-)

von Markus B. (lordnoxx) Benutzerseite


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Yalu X. schrieb:
> Die Namensgebung ist aber trotzdem etwas mehrdeutig gewählt. Man könnte
> ja auch andersherum argumentieren:
>
> Die Stromgegenkopplung ist eigentlich eine Spannungsgegenkopplung, denn:
> Die steigende Spannung am Emitter führt zu einer Verringerung von Ube,
> was dem Eingangssignal entgegenwirkt.
>
> Die Spannungsgegenkopplung ist eigentlich eine Stromgegenkopplung, denn:
> Der höhere Strom im Kollektor nimmt über R1 einen Teil des Basisstroms
> weg, was dem Eingangssignal entgegenwirkt.
>
> Ich glaube, das Beste ist es, sich die Begriffe einfach zu merken, ohne
> darüber allzu lange nachzudenken ;-)

Ich denke die Namesgebung kommt durch folgende Überlegung zustande:

Am Emitter erscheint keine verstärkte Eingangsspannung, jedoch sehrwohl 
ein verstärkter Eingangsstrom. Dies ist dann der Emitterstrom. Wird 
dieser Strom zusammen mit Re zur Gegenkopplung genutzt, dann---> 
Stromgegenkopplung .

Am Kollektor erscheint neben dem verstärkten Eingangsstrom auch die 
verstärkte Eingangsspannung. Dies ist dann Uce. Sinkt nun Uce wegen 
steigendem Ic so fällt auch das Potential über R1 (emitter5.gif) wodurch 
dieser der Basis einen geringeren Strom zuführt. Hier ist also 
offensichtlich eine Spannung (Uce) die steuernde Größe: --> 
Spannungsgegenkopplung.

Die entscheidende Frage für die Namesgebung ist also nicht "welche 
Auswirkung hat die jeweilige Gegenkopplung", sondern "welcher 
initiierende Ursache entspringt die Gegenkopplung".

Ich hoffe ich konnte dir mit meiner Sichtweise der Dinge weiterhelfen.

Netten Gruß

von Volker G. (voga2073)


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>>Ich würde halt gerne auch bei komplexeren Schaltungen
>>erkennen, um welche Gegenkopplung (Strom oder Spannung)
>>es sich handelt

>Wird dieser Strom zusammen mit Re zur Gegenkopplung
>genutzt, dann--->Stromgegenkopplung .

Meiner Meinung nach kann man das recht schön an Re erkennen:
wenn vorhanden -> Stromgegenkopplung
wenn nicht vorhanden -> Spggegenkopplung (sofern ein Kopplungszweig über 
R1 vorhanden ist, siehe Bild emitter5.gif)

MfG
Volker

von miko l. (miko-la)


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Vielen Dank für all die Antworten!
Irgendwie stehe ich aber noch immer auf dem Schlauch.

HildeK schrieb:
> Die jeweils verwendete Ursache (sich ändernder Strom oder Spannung) ist
> der Namensgeber.

Genau die Mehrdeutigkeit, die yalu angesprochen hat, verwirrt mich halt. 
Ich tue mich schwer, die Ursache zu erkennen. Warum ist bei der 
Spannungsgegenkopplung die sich ändernde Spannung die Ursache? Wieso 
nicht der Strom? Es fängt doch alles an mit einem sich ändernden Ic. Die 
sich ändernde Spannung am Kollektor ist doch auch nur eine Auswirkung 
dessen!?


Nochmal ein eigener Erklärungsversuch:

Stromgegenkopplung: Durch die Gegenkopplung verändere ich nur den 
BasisSTROM, die BasisSPANNUNG (Spannung über R2 im Beispiel) bleibt 
gleich. Also STROMgegenkopplung
http://www.elektroniktutor.de/analog/an_pict/emitter2.gif

Spannungsgegenkopplung: Da gehen mir die Erklärungsversuche dann wieder 
aus, da ich da Basisstrom UND Basisspannung durch die Gegenkopplung 
beeinflusse.
http://www.elektroniktutor.de/analog/an_pict/emitter5.gif


Meine Eselsbrücke wäre also jetzt: Wenn ich die Basisspannung (und den 
Strom) beeinflusse, habe ich eine Spannungsgegenkopplung. Wenn ich nur 
den Basisstrom beeinflusse, habe ich eine Stromgegenkopplung.
Das würde aber dann wieder nicht passen, wenn ich in die Schaltung der 
Spannungsgegenkopplung noch einen Emitterwiderstand einfügen würde :/



Wahrscheinlich hänge ich mich wieder viel zu sehr an eigentlich eher 
unwichtigen Begrifflichkeiten auf...

von Banny (Gast)


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Die Stromrückführung vom Kollektor zur Basis ist positiv. Der Basisstrom 
steigt. Es handelt  sich um eine Mitkopplung! Über den Emitter zurück 
geführter Strom ist echte Gegenkopplung.
Sinn ist die Verringerung der Abwärme im Translator, sprich 
Leistungsminderung.

Mit P = U x I kann sowohl Strom- als auch Spannungsminderung eingesetzt 
werden.

Stromgegenkopplung über den Emitter reduziert den Strom, erhöht aber die 
Spannung.
Strommitkopplung über den Kollektor erhöht den Strom! Die Spannung wird 
aber reduziert.
Man spricht von Spannungsgegenkopplung, weil die Spannung reduziert 
wird.

Es bleibt aber korrekt gesehen eine Strommitkopplung! Spannung kann 
nicht zurück geführt werden. Sie bewegt sich nicht!

Der Translator braucht im Arbeitspunkt die meiste Leistung. Eine 
Verschiebung des  AP führt so immer zur Leistungs- und 
Temperaturminderung.

Wird also der Strom reduziert also Stromgegenkopplung,
Wird die Spannung reduziert Spannungsgegenkopplung.

UND SIE BLEIBT TROTZDEM EINE STROM-MITKOPPLUNG ...

von Jens G. (jensig)


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Wie kommt man plötzlich auf Mitkopplung (was hier Blödsinn ist) und 
Translator? Und das nach fast 8 Jahren ...

: Bearbeitet durch User
von Rainer V. (a_zip)


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Hallo, es ist hier ein sehr alter Beitrag...der aber jetzt mal wieder 
hervorgeholt wurde. Und deshalb sicher auch von vielen wieder gelesen 
wird! Ohne jetzt einen neuen TR. zu eröffnen, möchte ich auf das große 
Missverständnis hinweisen, das sich hartnäckig in den Köpfen hält, wenn 
es um Transistorschaltungen geht. Der Transistor ist ein 
spannungsgesteuertes Bauteil!! Und von Strom- oder Spannungskopplung 
spricht man i.A. wenn der (Rück)-Zweig entweder niederohmig oder 
hochohmig ist. Die "Stromgeschichte", also stromgesteuertes Bauteil 
rührt schlicht daher, das die Basis einen Strom benötigt, damit der 
Transistor arbeiten kann! Und sicher gibt es auch Topologieen, die eine 
Stromsteuerung realisieren...fürs grundlegende Verständnis muß man aber 
immer die B-E-Spannung betrachten. Also BE-Spannung gegen CE-Strom im 
Diagramm. Vielleicht hilfts...
Gruß Rainer

von Автомат К. (dermeckrige)


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Rainer V. schrieb:
> Die "Stromgeschichte", also stromgesteuertes Bauteil
> rührt schlicht daher, das die Basis einen Strom benötigt, damit der
> Transistor arbeiten kann! Und sicher gibt es auch Topologieen, die eine
> Stromsteuerung realisieren...fürs grundlegende Verständnis muß man aber
> immer die B-E-Spannung betrachten. Also BE-Spannung gegen CE-Strom im
> Diagramm.

So ein Käse!

Beitrag #5757011 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Banny (Gast)


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Bei der Spannungsgegenkopplung steigt der Arbeitsstrom, was man leicht 
überprüfen kann. Bei der Stromgegenkopplung fällt der Arbeitsstrom.

Und weil immer der Strom zurück geführt wird, ist es eben einmal eine 
Mitkopplung und einmal eine Gegenkopplung!

Legt man ein empfindliches Bauteil in  den Arbeitskreis, so kann es bei 
der Spannungsgegenkopplung durch den erhöhten Arbeitsstrom zerstört 
werden. Schöne Stabilisierung, wenn der Transistor geschützt wird, aber 
das empfindliche Bauteil zerstört wird.

Im Übrigen sind Transistoren grundsätzlich gesteuerte Stromquellen. Man 
kann sie problemlos ohne Arbeitswiderstand betreiben. Dann ist die 
Spannungsverstärkung einfach NULL.

Beispiel: Eine LED in den Arbeitskreis gelegt ...

von Banny (Gast)


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Oder um noch einmal auf die Ursprungsfrage vom 8.9.2011 zurück zu 
kommen:

Das Gedankenmodell des Fragenden ist falsch. Bei der 
Spannungsgegenkopplung sinkt nicht Ic wie er denkt, sondern Ic steigt.

Mit seinen Worten:

Ic steigt durch Temperaturerhöhung im Transistor. Urc steigt. Richtig. 
Ib steigt aber durch die Rückführung, und läßt IC weiter ansteigen. Ube 
steigt auch. Aber Uce fällt. Der Transistor ist invertierend. Er öffnet 
mehr. Die Leistung im Transistor fällt. Der Transistor kühlt, Ic fällt, 
Ib fällt, Ub fällt, Uce steigt ... Leistung steigt ... Temperatur steigt 
... Ic steigt ... Ib steigt .. Ub steigt ... Uce fällt ... Leistung 
fällt ... und immer so weiter ...

Die Frage also, ob es sich bei komplexeren Schaltungen um eine Strom- 
oder Spannungsgegenkopplung handelt, kann also leicht erkannt werden, 
wenn man Ic betrachtet. Fällt Ic - Stromgegenkopplung, steigt Ic - 
Spannungsgegenkopplung.

Schlimm genug, dass diese Frage 8 Jahre lang schmoren mußte, bis sie 
beantwortet wurde.

Und Translatoren, sind Transistoren, die man nachts auf einem I-Pad 
schreibt.

Liebe Grüße
Bsnny

von Der Andere (Gast)


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Banny schrieb:
> steigt Ic -
> Spannungsgegenkopplung.

Irgendwie scheint mir als verwechselt der liebe Banny eine Mitkopplung 
mit einer Gegenkopplung.
Und deswegen holt er einen 8 Jahre alten Thread aus dem 
Dornröschenschlaf.

Vieleicht kann ein Moderator den ganzen neuen Sermon prüfen und ggf. 
löschen? Nach dem was ich überflogen habe dient das alles keinem 
Erkenntnisgewinn.

von Banny (Gast)


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Ja gut, ist alles falsch. War ein Gedankenfehler von mir ...

von Egon D. (Gast)


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Rainer V. schrieb:

> Ohne jetzt einen neuen TR. zu eröffnen, möchte ich
> auf das große Missverständnis hinweisen, das sich
> hartnäckig in den Köpfen hält, wenn es um
> Transistorschaltungen geht. Der Transistor ist ein
> spannungsgesteuertes Bauteil!!

Hmm...


> [...]
> Die "Stromgeschichte", also stromgesteuertes Bauteil
> rührt schlicht daher, das die Basis einen Strom benötigt,
> damit der Transistor arbeiten kann!

Nicht nur: Die Basisstrom-Kollektorstrom-Kennlinie ist
eine fast perfekte Gerade. Deren Anstiegt ist -- Tadaa! --
der Stromverstärkungsfaktor.
Es drängt sich daher auf, den Bipolartransistor als
stromgesteuertes Bauteil aufzufassen -- auch wenn das
für die Praxis nicht wirklich zweckmäßig ist.


> Und sicher gibt es auch Topologieen, die eine
> Stromsteuerung realisieren...fürs grundlegende
> Verständnis muß man aber immer die B-E-Spannung
> betrachten. Also BE-Spannung gegen CE-Strom im
> Diagramm.

Ja -- Deine Idee ist gut, auch wenn die Begründung
schlecht war. Der Punkt ist der:
Man muss zwischen dem Transistor als BAUTEIL und
der gesamten TransistorSTUFE als Funktionseinheit
unterscheiden.

Ob der Transistor als BAUTEIL strom- oder spannungs-
gesteuert ist, ist in der Praxis weitgehend Wumpe.
Grund: Die Impedanzverhältnisse sind in der Regel so,
dass die gesamte TransistorSTUFE spannungsgesteuert
ist, also einen (im Verhältnis zur Quelle) hohen
Eingangswiderstand hat.
Dieser hohe Eingangswiderstand kommt in der Regel nicht
nur durch den Transistor selbst zustande, sondern durch
die passend dimensionierte Gegenkopplung.

Es ist schwierig bis unmöglich, eine stromgesteuerte
Emitterstufe zu realisieren, weil das schlicht und
ergreifend astronomische Quellwiderstände erfordern
würde, die man aus Gründen des Frequenzganges nicht
haben will.

von Rainer V. (a_zip)


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@ egon_d, hallo, ja, du hast recht und es ist nicht immer ganz einfach, 
die Zusammenhänge "allgemeinverständlich" darzustellen. Und die Frage 
des TO ist sicher immer noch berechtigt, wenn man eine 
Transistorschaltung verstehen will.

Egon D. schrieb:
> Deren Anstiegt ist -- Tadaa! --
> der Stromverstärkungsfaktor

Richtig, aber es ist eben (meist...) nicht so, dass der Basisstrom 
gesteuert wird, sondern dass die Beschaltung einen Kollektorstrom 
vorgibt, der dann eben einen Basisstrom entsprechend Beta erfordert. Die 
Modulation des Kollektorstroms erfolgt durch die B-E-Spannung!
Nimm als einfaches Beispiel die Stromstabilisierung des Kollektorstroms 
durch diesen Emitterwiderstand. Das wird als Stromgegenkopplung 
beschrieben, weil der Kollektorstrom durch Erwärmung steigen will, aber 
durch den steigenden Spannungsabfall am Emitterwiderstand 
heruntergeregelt wird. Und das genau ist eine Spannungssteuerung des 
Transistors durch die B-E-Spannung. Es wird zwar der Kollektorstrom 
gesteuert/geregelt...aber eben nicht durch einen Strom an der Basis...
Gruß Rainer

von Egon D. (Gast)


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Rainer V. schrieb:

> Richtig, aber es ist eben (meist...) nicht so, dass
> der Basisstrom gesteuert wird, sondern dass die
> Beschaltung einen Kollektorstrom vorgibt, der dann
> eben einen Basisstrom entsprechend Beta erfordert.

Deine auf den Transistor als EINZELBAUTEIL fixierte
Betrachtungsweise führt zu nichts: Die Eingangs-
kennlinie des Transistors ist eine Diodenkennlinie,
weil sich die Basis-Emitter-Strecke wie eine Diode
in Flussrichtung verhält. Diese Diode will aber IMMER
Strom UND Spannung sehen.
Die Frage, ob denn EIGENTLICH der Strom oder die
Spannung steuernd wirkt, ist völlig scholastisch, eben
weil IMMER BEIDES notwendig ist.
Genausogut könntest Du fragen, ob den der Strom oder
die Spannung die Leistung bringt: Das ist beides Quark,
weil die Leistung das PRODUKT aus Strom und Spannung
ist und daher BEIDES erfordert.


Ich wollte Deine Aufmerksamkeit auf einen anderen
Punkt lenken: Du musst zwischen dem Transistor als
EINZELBAUTEIL und der gesamten TRANSISTORSTUFE
untescheiden!
Eine ganze VerstärkerSTUFE kann einen wesentlich
höheren Eingangswiderstand haben als der TRANSISTOR
selbst!

Oft kann man daher mit Recht davon spechen, dass die
VerstärkerSTUFE spannungsgesteuert ist, auch wenn das
vielleicht für den Transistor SELBST gar nicht zutrifft.
Das ist KEINE Frage der Transistorphysik, sondern eine
Frage der Schaltungsstruktur, d.h. der Systemtheorie.
Das Zauberwort heist "Gegenkopplung".

Nochmal überdeutlich: Es ist FALSCH, vom Eingangswider-
stand des TRANSISTORS auf den Eingangswiderstand der
VERSTÄRKERSTUFE zu folgern!
Derselbe Transistor hat im selben Arbeitspunkt immer
denselben Eingangswiderstand! Durch Emittergegenkopplung
wird nicht der Eingangswiderstand des TRANSISTORS
vergrößert -- das geht nämlich gar nicht --, sondern der
Eingangswiderstand der VERSTÄRKERSTUFE!

Deswegen kann der Transistor ein STROMGESTEUERTES Bauteil
sein und trotzdem die Verstärkerstufe SPANNUNGSGESTEUERT.

von Rainer V. (a_zip)


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Egon D. schrieb:
> Genausogut könntest Du fragen, ob den der Strom oder
> die Spannung die Leistung bringt

Hallo, ich gebe dir ja recht, dass die Betrachtung eines Transistors 
isoliert von einer Schaltung wenig bringt, aber gerade schon die 
Betrachtung der einfachen Kollektorschaltung zeigt doch, dass hier mit 
der B-E-Spannung gesteuert wird. Dass dort auch ein Strom fließt 
(fließen muß) ist für die Betrachtung uninteressant. Und ja, wenn man 
mal von einer einfachen Röhrenstufe absieht, dann wird überall letztlich 
eine Leistung gebraucht...
Vielleicht sollten wir mit den Analysen jetzt warten, bis die nächste 
Frage zu einer Schaltung auftaucht!
Ich selbst könnte da tatsächlich zu meinem aktuellen 
(Transistor)-Projekt eine Frage bringen...weiß aber noch gar nicht so 
recht, was ich eigentlich fragen müßte :-)
Gruß Rainer

von Egon D. (Gast)


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Rainer V. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Genausogut könntest Du fragen, ob den der Strom oder
>> die Spannung die Leistung bringt
>
> Hallo, ich gebe dir ja recht, dass die Betrachtung
> eines Transistors isoliert von einer Schaltung wenig
> bringt,

Und warum tust Du es dann ständig? :)


> aber gerade schon die Betrachtung der einfachen
> Kollektorschaltung zeigt doch, dass hier mit der
> B-E-Spannung gesteuert wird.

NEIN !

Die Eingangsspannung der VERSTÄRKERSTUFE ist
nämlich NICHT die B-E-Spannung des Transistors!

Die Eingangspannung der Verstärkerstufe ist die
SUMME aus der Basis-Emitter-Spannung und der
Spannung über dem Emitterwiderstand. Die B-E-Spannung
ist nur ein winziger Bruchteil der Eingangsspannung!

Der TRANSISTOR hat immer denselben Eingangswiderstand
(... im selben Arbeitspunkt natürlich).

Der Eingangswiderstand der Kollektorstufe wird nicht
dadurch erhöht, dass der Transistor plötzlich auf
magische Weise weniger Strom braucht, denn das ist
Quatsch und geht nicht!

Der hohe Eingangswiderstand wird erreicht, indem die
Ausgangsspannung der Eingangsspannung "entgegegeschaltet"
wird und so eine viel höhere Spannungsänderung mit
derselben (!!) Stromänderung verknüpft wird.

In R=U_ein/I_ein wird nicht I_ein vermindert, sondern
U_ein erhöht!

Das klappt aber nur, weil U_ein zu 99% aus U_aus besteht
und nur zu 1% aus Ube.


> Dass dort auch ein Strom fließt (fließen muß) ist
> für die Betrachtung uninteressant.

Häufig, aber nicht immer.

Man muss verstehen, dass der Eingangswiderstand der Stufe
NICHT dadurch erhöht wird, dass sich die absolute Strom-
änderung VERMINDERT, sondern dadurch, dass die für dieselbe
absolute Stromänderung notwendige Spannung VERGRÖSSERT wird.

An der Physik des Transistors selbst ändert sich dadurch
überhaupt nichts.

von Jochen (Gast)


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Um nicht einen neuen Thread zu öffnen, frage ich hier. Entweder ich habe 
ein Verständnisproblem bei der Stromgegekopplung, oder viele Bücher 
erklären das zu ungenau.

Ich beziehe mich auf diesen Schaltplan:
https://elektroniktutor.de/analogverstaerker/av_pict/emitter4.png

Häufig liest man, dass ein steigender Ic den Spannungsabfall am 
Emitterwiderstand Re erhöht. Das veringert dann die 
Basis-Emitterspannung Ube, was dem steigenden Ic entgegenwirkt, weil Ib 
sinkt. Z.B. stand in einem Buch, dass man die Spannung an R2 als 
konstant annehmen kann.

Aber ist es nicht eigentlich so:
Ube "schiebt sich" nicht einfach zusammen, sondern wenn Ure steigt, dann 
steigt auch die Spannung an R2, wegen Ur2 = Ube + Ure, wobei Ube erstmal 
konstant bleibt. Dadurch sinkt die Spannung an Ur1. Damit veringert sich 
der Strom durch Ur1.
Weil an Ur2 nun eine höhere Spannung anliegt, fließt propoprtional auch 
ein höherer Strom durch R2. Weil an R1 die Spannung geringer ist, sinkt 
der Basisstrom damit (und dadurch sinkt letztendlich auch Ube)?

Somit bleibt doch die Spannung an R2 nicht konstant, wie in manchen 
Büchern beschrieben. Oder liege ich falsch?

von Jochen (Gast)


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> Damit veringert sich der Strom durch Ur1.
Ich meine hier natürlich R1.

von chris (Gast)


Angehängte Dateien:

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Einzelbauteilbetrachtung:

Man nehme eine LED und zwei DMM für Strom und Spannung. Schaltet die DMM 
so das man Strom/Spannung messen kann.
Nun drehe man die Spannung so das die LED leicht leuchtet und schaue 
sich die DMM an:

DMM für U_f = Durchflussspannung X
DMM für I_f = Durchflussstrom Y

Wird nun in 10mV-Schritten die Spannung nach oben gedreht hat das

DMM für U_f = Durchflussspannung X + 10mV
DMM für I_f = Durchflussstrom Y + Z

Das Z steht jetzt für einen Strom von I_f der um mehrere DEKADEN nach 
oben ausschlägt sprich von 10mA auf 50mA dann auf 300mA bis die LED 
defekt ist.
Obwohl die Flussspannung nicht wirklich mehr geworden ist von z.B 1,8V 
auf 1,9V gestiegen ist.

Genauso verhält es sich mit der BE-Strecke am Transistor zb Wald und 
Wiesentranse BC548.

Ic = 1mA, he = 100 = Ib von 10µA ABER U_BE wird sich nur auf 0,5-0,6V 
einpegeln

Ic = 50mA, he = 100 = Ib von 500µA U_BE ca 0,7V

Wird nun versucht mehr als 0,7V anzulegen, steigt nicht die Spannung der 
U_BE-Strecke sondern nur der Strom I_B.

Wer es nicht glaubt einfach mal Schaltung aufbauen und messen!
Wird sowas heute überhaupt noch gemacht praktische Erfahrung sammeln ?

Jochen schrieb:
> Ube "schiebt sich" nicht einfach zusammen, sondern wenn Ure steigt, dann
> steigt auch die Spannung an R2, wegen Ur2 = Ube + Ure, wobei Ube erstmal
> konstant bleibt. Dadurch sinkt die Spannung an Ur1. Damit veringert sich
> der Strom durch Ur1.

Siehe Anhang VCC ist als konstant anzunehmen damit ist auch der 
Spanungsfall und Stromfluss durch R1/R2 ebenso konstant.

*Ebenso ist der Strom durch R1/R2 das 10fache von Ib*
Diese Annahme ist wichtig da es dann ein fast unbelasteter 
Spanungsteiler ist.
Daraus folgt das der Spannungsfall über UBE und R3 auch erstmal als 
Konstant anzunehmen ist.

Sollte sich der Transistor z.B. erwärmen kommt mehr Strom zum fließen, 
dieser Strom ruft an R3=RE(+) einen höheren Spannungsfall hervor. Dieser 
erhöhte Spannungsfall wirkt der UBE(-) entgegen.
Sprich da UB=UR2 konstant sind und sich UR3=URE ändern wird sich UBE 
zwangsläufig anpassen UB(!) = UBE(-) + URE(+). Die Spannung verteilt 
sich nur anders.

In der Realität wird sich das in der Gesamtheit um wenige mV verschieben 
aber wenn z.B. an URE in Ruhe eine Spannung von 1V abfallen würde, wird 
UR2=UB = URE + UBE = 1V + 0,7V = 1,7V sein.
Auch wenn sich die Temperatur der Schaltung ändert wird man diese 
Beispielwerte mit den dazugehörigen richtig dimensionierten Widerständen 
einstellen.

von Markus W. (dl8mby)


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Will auch was sagen ;-)

Bis jetzt gefällt mir die (rein subjektiv) die Erklärung vom chris
am besten.

Wenn auch mein Studium schon einige Jahrzehnte zurück liegt, so
erinnere ich mich an Folgende Aussage von meinem Prof:

Ausgehend von der Absicht einer Arbeitspunkt-Stabilisierung eines
Transistors (wir betrachten jetzt rein die statischen Verhältnisse,
also DC) hatte man zwei Möglichkeiten den AP hinreichend konstant zu
halten.

1) Man nimmt Einfluss auf Ube, indem man einen Re vom Emitter
nach Masse einfügt. Dieser hat zur Folge, dass bei einer Erhöhung
von Ic am Re ein Spannung Ure durch einen Stromänderung hervorgerufen
wird. Diese Korrekturspannung addiert sich um 180° Phasenverschoben
zu der alten Ube und verursacht eine neue Ube' am Transistor.
Da die Basis des Transistors über den Spannungsteiler R1/R2 fixiert
ist ändert man also das Potential der BE-Diode.
D.h. eine Änderung eines Stromes (Ic) verursacht eine Änderung einer
Steuer-Spannung (Ube). Deshalb der Begriff Strom-Gegenkopplung, weil
der ursächliche Strom (Ic) einen Einfluß auf eine Steuerspannung (Ube)
nimmt.

2) bei der Spannungsgegenkopplung sieht es so aus, das man in den
Stromknoten aus Basis und R1/R2-Spannungsteiler mittels eines
Gegenkopplungs-Widerstandes einen Strom in den Knoten hinzu addiert,
der den in die Basis hinein fließenden Basisstrom beeinflusst.
In diesem Fall auch um 180° verschoben (Gegenkopplung), sofern es
sich um einen reellen Rückkopplungs-Widerstand handelt.
Der gewonnene Korrekturstrom wird formal (Definitionsbedingt) durch
die Uce Spannung hervorgerufen. Das ist auch eine Möglichkeit den
AP hinreichend stabil zu halten.
(Stichworte: Temperaturänderung/Parameterstreuung)

Das oben gesagte ist natürlich auch auf die dynamischen Vorgänge im
Transistor anwendbar und es gibt einen gleitenden Übergang in dem
Maße, in dem die Gegenkopplungen durch Kondensatoren/Spulen nicht
nur bei DC sondern auch bei AC ihre Wirkung entfalten kann oder
gezielt unterdrückt wird.

Diese Maßnahmen tragen also nicht nur zur AP Stabilisierung bei,
sondern beeinflussen auch die dynamischen Parameter der Transistor-
schaltung wie Eingangswiderstand und die jeweiligen u- oder i-
Verstärkungen.


Hoffe einiges Nützliche zum Thema beigetragen zu haben.

Markus

von Rainer V. (a_zip)


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Markus W. schrieb:
> Wenn auch mein Studium schon einige Jahrzehnte zurück liegt, so
> erinnere ich mich an Folgende Aussage von meinem Prof:

Ein "Hoch" auf diesen Prof.!!
Rainer

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