Hallo Zusammen, ich habe eine Mikrofon-VV (TL072) mit einem LM386 verbunden. Beide an sich laufen gut. Erst wenn ich beide Einheiten verbinde, brummt es sehr laut. Weiß jemand vielleicht Rat, was da nicht passt? Danke im voraus. Axel
Nennt man "motorboating" und passiert, wenn die Batterie nicht niederohmig genug ist. Spendiere dem LM386 mal einen fetten Elko (100...220µ) direkt über der Versorgung. Vegrößere mal C5, C6 und C8 auf 100µ und schalte zwischen Batterie und C5 einen 100R Widerstand. Notfalls dem LM386 eine eigene Batterie spendieren.
Ähem, du hast da ja keine akustische Rückkopplung von Lautsprecher auf Mikro, oder?? Außerdem, der TL072 ist mit +/-4,5V schon am Anschlag. Probiere mal einen TS912.
Rückkopplung habe ich keine. Ein 100R Widerstand reduziert die Frequenz dieses "motorboating". Wenn ich zusätzlich einen 220µ Elko direkt über die 9V-Versorgung anschließe, wird es wieder ein bisschen schneller.
Was hast du für einen Lautsprecher? Ohm? Was ist das für eine 9V Versorgung? Batterie?
Ina schrieb: > Was hast du für einen Lautsprecher? Ohm? Was ist das für eine 9V > Versorgung? Batterie? 08/15 8 Ohm Lautsprecher und ein 9V-Block.
>08/15 8 Ohm Lautsprecher und ein 9V-Block.
Dann solltest du zwei getrennte 9V-Batterien verwenden.
Warum ist denn der Lautsprecher so niederohmig? Kannst du nicht was
höherohmiges nehmen?
>Warum ist denn der Lautsprecher so niederohmig? Kannst du nicht was >höherohmiges nehmen? Wozu? Einfach nur die MAsseführung sinnvoll gestalten, so daß die Masseströme der Endstufe keine Spannungsabfälle in der Masseleitung verursacht, die den Eingangsverstärker beeinflußt. Hatten wir hier schon des öfteren durchgekaut (zumindest letztes Jahr war ich reichlich bei solchen Fragen dabei - einfach mal suchen).
Ok, will mal nicht so sein: sinnvolle Masseführung wäre: Von Batterie zum LM386, dort am besten rel. dicken C (naja - paar 10µ reichen) zum Puffern, dann von dort (am besten Massepin des LM386) zur Vorstufe bzw. Lautstärkesteller. Und von dieser Vorstufe zum Mikro ...
Ina schrieb: > Nennt man "motorboating" und passiert, wenn die Batterie nicht > niederohmig genug ist. Axel L. schrieb: > Ein 100R Widerstand reduziert die Frequenz dieses "motorboating". Ich hatte mal ein Solarradio, welches bei niedrigem Akkustand und schlechter Beleuchtung Geräusche wie ein Hubschrauber produziert hat. Auch witzig. Als Kopfhörer-Verstärker war ebenfalls ein 386 drin; die Ursache hab ich dann beim Zerlegen gefunden: Der Akku war in sehr schlechtem Zustand und kehrte bereits sein Inneres nach außen. würg Edit: Mit dem 9V-Block direkt an den 386 gehen; die Betriebsspannung des TL072 dann mit einem RC-Filter(47Ω, 100µF oder so) entkoppeln könnte auch was bringen. DieSpannung vor dem 2,2kΩ, die zum Mic gehen, würde ich zusätzlich nochmal mit einem ähnlichen Filter von der 072-Betriebsspannung abgreifen. Was mir jetzt noch aufgefallen ist: Der 386 braucht an seinem +Eingang keinen Koppelkondensator? Was sagt da das Datenblatt? mfg mf
Nach mehreren hin und her mit Widerständen, Kondensatoren und Dioden, habe ich folgendes Entdeckt: Wenn ich den NF-Ausgang von der oberen Schaltung (TL072) mit der einen Hand und mit der anderen Hand den NF-Eingang der unteren Schaltung (LM386) anfasse, bekomme ich einen brummfrei Mikrofonverstärkung, wie sie sein soll. Ist der Mensch hier ein Entkoppler, ein Widerstand von 1-2M oder was eigentlich?? Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch. Es fehlen wohl ein oder mehrere Bauteile. Nur welche?
Zeig doch mal ein Foto vom real existierenden Aufbau. Solche Brummerscheinungen entstehen meist durch ungünstige Leitungsführung, oder zu lange bzw. offene Signalleitungen
Ähem... 9V ungeregelt als Vorspannung für's Mikrofon? Kommt mir ein bissel viel vor. Nimm doch man nen 78L05, um die Vorspannung festzusetzen. Dann könntest du die 5 V auch gleich als virtuelle Masse für die beiden OpV's benutzen. W.S.
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