Hi, hab noch en paar Fragen zur Platinenherstellung, aus welchen Materialien dürfen Entwickler- und Ätzwanne , bzw. die jeweiligen Aufbewahrungsbehälter sein? Entwickler: NaOH Ätzmittel: Na2(SO4)2 Dürfen Metall und Silikonschläuche in der Ätzwanne benutzt werden und welcher Klebstoff ist geeignet? Dabke schon mal
Die Entwicklerwanne sollte bei Einsatz von NaOH auf jeden Fall Laugenfest sein. Glas ist eher nicht so gut geeignet, am besten ist PE.
Also das Zeug greift Plastik nicht an, habe hier normale Behältnisse daraus. Metallteile sollte man vermeiden, da die Stoffe diese angreifen. Das angesetzte Natriumpersulfat sollte man aber nicht Luftdicht lagern, da dieses Sauerstoff von sich gibt und es passieren kann, dass es das Behältniss zerlegt.
Also mit dem Nick "Chemiker" sollte man es aber besser wissen ;) - Glas ist i.d.R. so ziemlich das am besten geeignete Material, wenn es um chemische Substanzen geht. In der Konzentration, in der das NaoH (aka Natriumhydroxid/ bzw. in wäßriger Lösung als Natronlauge) vorliegt, dürfte es aber mit z.B. Fotoentwicklungsschalen eher weniger Probleme geben. Die haben den Vorteil noch Sicken am Boden und einen Ausguss zu besitzen, die das Verarbeiten und Entsorgen erleichtern. Glas nimmt man da eher wegen der sekundären Gefahr des Zerbrechens nicht so gerne - ist aber i.d.R. deutlich laugen-/ säureresistenter. Auch kann man Fotozangen zum Bewegen und Herausnehmen der Platine nehmen, um gar nicht erst in Kontakt mit der Natronlauge zu kommen. ***ACHTUNG! Nicht zum Nachmachen für Anfänger!!! VORSICHT! SEHR ÄTZEND! UNBEDINGT SCHUTZBRILLE, SCHUTZHANDSCHUHE und GEEIGNETE SCHUTZKLEIDUNG tragen. Für ausreichende Belüftung sorgen!*** VIEL WICHTIGER IM UMGANG MIT NATRIUMHYDROXID ist das Ansetzen der Lösung. Die starke exotherme Reaktion (die normalerweise natürlich nicht erwünscht ist) kann man spüren, wenn man z.B. 5g NaOH in ein Mischgefäß gibt und nur langsam wenig Wasser hinzugibt. Die Wärmeentwicklung und auch andere Effekte einer starken, exothermen Reaktion sind sehr deutlich zu spüren! VORSICHT! SEHR ÄTZEND! UNBEDINGT SCHUTZBRILLE, SCHUTZHANDSCHUHE und GEEIGNETE SCHUTZKLEIDUNG tragen. Für ausreichende Belüftung sorgen! Eine Wärmeentwicklung im umgekehrten Fall (NaOH in ausreichend H2O unter Rühren) ist weniger zu spüren - natürlich abhängig von der Konzentration. ***---*** Das Natriumpersulfat (Na2S2O8) gast in wäßriger Lösung Sauerstoff aus, sollte daher in (gut gekennzeichneten) Behältnissen mit einer Entlüftung (z.B. kleines Loch im Deckel, Behältnis gegen Umkippen beim Lagern sichern) aufbewahrt werden. Auch hier eignet sich zur Verarbeitung Glas am besten, z.B. in Form einer Ätzküvette. Metall wird relativ schnell oxidiert - ist also eher nicht zu empfehlen. Auch hier ist beim Umgang mit der Chemie auf ausreichende Belüftung, sowie die o.a. Schutzmaßnahmen zu achten! Die Lösung wird selbstverständlich nach der Verwendung aufgrund des Kupfergehaltes als Sondermüll entsorgt! Wenn man die Sicherheitshinweise und den sorgsamen Umgang mit den beiden Chemikalien beachtet, ist die Verabeitung und Aufbewahrung absolut unkritisch. Markus
> Chemiker (Gast) > Die Entwicklerwanne sollte bei Einsatz von NaOH auf jeden Fall > Laugenfest sein. Glas ist eher nicht so gut geeignet, am besten > ist PE. Chemiker, LOL. Du hast wohl noch nie Natriumhydroxid in der Hand, bzw. im Reagenzglas gehabt. Dann hättest du bemerkt, daß das Glas noch existiert. Ja, NaOH greift Glas an, aber erst bei hohen Konzentrationen und hoher Temperatur. Das spielt bei Entwicklern keine Rolle, man sollte nur Vermeiden es in Flaschen mit Schliff-Stopfen zu tun. Nichtsdestrotz ist natürlich eien Plastikschale, ob PE oder nicht, zum Entwickeln gut, man nimmt Photoschalen oder was was so aussieht.
MaWin schrieb: > Chemiker, LOL. Du hast wohl noch nie Natriumhydroxid in der Hand, bzw. > im Reagenzglas gehabt. Typisch MaWin'chen. Schnell die Klappe aufreißen und den Wichtigtuer spielen. Was meinst du wohl, warum "Chemiker" vom Glas abrät? Weil es vielleicht schwerer als Kunststoff ist bzw. weil es vielleicht zu Bruch gehen kann??? ...
MaWin schrieb: > Das spielt bei Entwicklern keine Rolle, man sollte nur Vermeiden es in > Flaschen mit Schliff-Stopfen zu tun. Dafür gibt es Schlifffett, also Fett für Normschliff-Laborglas. Grüßle Super-Chemiker
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.