Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Atmega8 defekt?


von Pascal S. (pascal900198)


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Moin!

Ich habe mir eine Platine mit einem Atmega8 zusammengelötet. Sie 
funktionierte auch schon wunderbar, es mussten nur noch kleinere 
programmiertechnische Dinge geändert werden. Und nun nach längerer 
Nichtbenutzung der Platine funktioniniert garnichts mehr. Es liegt nicht 
an der Platine sondern am Atmega8. Das hab ich mit einer zweiten Platine 
getestet. Ich hab mal zum Test einfach alle Pins auf 1 gesetzt. 
Theoretisch müssten dann ja an jedem I/O Pin ca.5V anliegen. Das ist 
leider nur bei einigen der Fall. Der Großteil liefert mir garkeinen Wert 
mehr. Hab ich den Atmega8 zu sehr belastet und er ist hin?

Gruß

Pascal

von Dietrich L. (dietrichl)


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Pascal S. schrieb:
> Theoretisch müssten dann ja an jedem I/O Pin ca.5V anliegen. Das ist
> leider nur bei einigen der Fall. Der Großteil liefert mir garkeinen Wert
> mehr.

Das glaube ich nicht. Auch 0 ist ein Wert, oder meintest Du das?

von Christian F. (cmf) Benutzerseite


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Poste doch mal den Code...

von Pascal S. (pascal900198)


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Danke erstmal für die Antworten ;)

Genau ich meinte 0 V, hätt ich ja auch mal hinschreiben können :)
Der Atmega macht jetzt keine Probleme mehr. Funnktioniert plötzlich, 
habe wohl einen Fehler gemacht. Hier trotzdem mal der Code:

#include <avr/io.h>

int main() {

  DDRD = 0xFF;
  DDRB = 0xFF;
  DDRC = 0xFF;

  PORTD = 0xFF;
  PORTB = 0xFF;
  PORTC = 0xFF;

}


Naja, jetzt habe ih herausgefunden, dass die Transistoren komischerweise 
nicht mehr durchschalten. Wie gesagt, es hat schon alles einwandfrei 
funktioniert. Vielleicht habe ich den Basiswiderstand falsch 
ausgerechnetn und die Transistoren sind nun kaputt? Ich betreibe die 
BC635 in Emitterschaltungen um 12V zu schalten. Hier mal mein Ansatz, 
leider weiß ich nicht mehr wie ich den Basiswiderstand ausgerechnet 
habe:

benötigter Strom: 60mA, da drei Lasten parallel geschaltet sind 
jeweils 20mA benötigen

minimale Stromverstärkung Hfe: 25??? Hab ich aus dem Datenblatt bin mir 
aber nicht sicher, obs der    richtige Wert ist.

Stromverstärkung in Sättigung abgeschätzt: 25/2 = 12,5??? Welchen Teiler 
muss ich nehmen? Das wurde mir in diesem Artikel nicht klar 
http://www.mikrocontroller.net/articles/Basiswiderstand Hab da auch die 
Vorgehensweise entnommen.

benötigter Basisstrom: 60mA/12,5 = 4,8 mA

Basiswiderstand: 4,3V/4,8mA = ca.896 Ohm also 820 Ohm Widerstand


Ich bin mir ziemlich unsicher!

von Michael (Gast)


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Aus Fig. 2 vom Datenblatt kommt man bei I_c=60mA auf ein hFE von etwas 
über 100.

von Pascal S. (pascal900198)


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Welches Datenblatt hast du denn genommen? Das ist das Originaldatenblatt 
vond dem Transistor 
http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=5029;GROUPID=;SID=30TMSBiH8AAAIAAEkHEq00388c701ce5a29d6128b41c9d9372922 
(dann auf Datenblätter & Downloads klicken) Du hast das bestimmt aus 
einer Grafik entnommen, da ist noch nicht mal eine. Kann dann einfach 
eins von einem anderen Hersteller nehmen?

Jetzt stellt sich nur noch die Frage, welchen Teiler ich nehmen muss, um 
die Stromverstärkung in Sättigung zu bekommen.

von Pascal S. (pascal900198)


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Kann mir keiner weiterhelfen? :/

von Klaus T. (gauchi)


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Dein Programm enthält keine Endlosschleife, d.h. das Programm macht 
irgendwas wenn es fertig ist, das würde ich mal ändern. (Vermutlich gibt 
es irgendeinen Mechanismus, der verhindert, dass das Programm 
"irgendwas" macht, aber ich weiss nicht wie der aussieht)

Hast du, abgesehen von oben genanntem, mal gemessen welche Spannung denn 
wirklich direkt an den Pins vom Controller anliegt?

von Pascal S. (pascal900198)


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Also das Programm funktioniert einwandfrei und der Atmega macht auch 
keine Probleme mehr. Ich setzt die Pins ja nicht mehr auf 0 zurück. Aber 
wie in den weiter Beiträgen zu sehen ist, ist mein Problem jetzt der 
Basiswiderstand der Transistoren. Diese schalten nämlich nicht mehr 
durch. Ich bin mir absolut unsicher beim errechnen, deswegen bräuchte 
ich da Hilfe.(siehe vorherige Beiträge)

von Jakob B. (teddynator)


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Pascal S. schrieb:
> Aber
>
> wie in den weiter Beiträgen zu sehen ist, ist mein Problem jetzt der
>
> Basiswiderstand der Transistoren. Diese schalten nämlich nicht mehr
>
> durch. Ich bin mir absolut unsicher beim errechnen, deswegen bräuchte
>
> ich da Hilfe.(siehe vorherige Beiträge)

Rechnen? Ich nehme Bei meinen BC338 üblicherweise irgendwas um die 1k. 
Hat bisher eigentlich immer zum reinen Schalten funktioniert. Kaputt 
gegangen ist mir bei 1k noch keiner. Ob das jetz 100% richtig ist oder 
nicht hat mich eigentlich bisher nicht sonderlich gestört.

von Karl H. (kbuchegg)


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> Und nun nach längerer Nichtbenutzung der Platine funktioniniert
> garnichts mehr.

Wenn etwas länger liegt, dann sind es eigentlich immer die gleichen 
Probleme: Drähtchen die abgerissen wurden. Dreck, der sich zwischen die 
Leiterbahnen gequetscht hat und ungewollte Kurzschlüsse erzeugt hat. 
Bauteilbeinchen, die durch Hin- und Herbiegen Risse bekommen haben, 
Lötungen die mechanisch belastet wurden und einen Haarriss zur 
zuführenden Leiterbahn aufweisen etc.
Auch wenn die Platine vermeintlich einfach nur ein paar Monate liegt, so 
räumt man sie doch ein paar mal um und legt sie von A nach B, was man 
komplett verdrängt und als 'Ich hab ja gar nichts gemacht' wertet.

Der AtMega selber wird ja durch längeres Liegen nicht schlecht.


Deine 820 Ohm sind zumindest kein unüblicher Wert für einen Wald und 
Wiesen Transistor. Das dürfte schon ok sein. Dein rechnerischer Faktor 2 
ist schon ok.

von Karl H. (kbuchegg)


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> Ich setzt die Pins ja nicht mehr auf 0 zurück.

Trotzdem solltest du dir angewöhnen, in main immer eine Endlosschleife 
zu haben und den Programmfluss nicht aus main() herauszulassen. Du weißt 
nie, was genau konkret der Teil danach machen wird.

von Pascal S. (pascal900198)


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Okay, danke für die hilfreichen Antworten :D
Dann werd ich mir die Platine nochmal genauer anschauen müssen...
Wieder ne Menge gelernt^^

von Pascal S. (pascal900198)


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Also mit den Transistoren funktioniert jetzt alles :) Nur der Atmega 
macht erneut Probleme :( Um zu gucken welche Spannung an den Pins 
anliegt, kann ich doch eine Leitung vom Multimeter an einen der 
Ground-Anschlüsse und die andere Leitung an den Pin ranhalten oder? 
Müsste eigtl. so sein, weil ich an manchen Pins 5V messe und an anderen 
wiederrum 0V, obwohl ich alle auf 1 gesetzt hab :/ Natürlich 
funktionieren gerade die Pins, die ich nicht verwende^^ Naja muss ich 
mir wohl mal nen neunen Atmega zulegen, die anderen sind wohl hin...

Hier noch der Code:


#include <avr/io.h>

int main() {

  DDRB = 0xFF;
  DDRC = 0xFF;
  DDRD = 0xFF;

 while(1){

  PORTB = 0xFF;
  PORTC = 0xFF;
  PORTD = 0xFF;

 }

}

von Jakob B. (teddynator)


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Pascal S. schrieb:
> Also mit den Transistoren funktioniert jetzt alles :) Nur der Atmega
> macht erneut Probleme :( Um zu gucken welche Spannung an den Pins
> anliegt, kann ich doch eine Leitung vom Multimeter an einen der
> Ground-Anschlüsse und die andere Leitung an den Pin ranhalten oder?
> Müsste eigtl. so sein, weil ich an manchen Pins 5V messe und an anderen
> wiederrum 0V, obwohl ich alle auf 1 gesetzt hab :/ Natürlich
> funktionieren gerade die Pins, die ich nicht verwende^^ Naja muss ich
> mir wohl mal nen neunen Atmega zulegen, die anderen sind wohl hin...

Hast du nen Schaltplan? Fotos der Platine?
Dann können wir dir sicher besser weiterhelfen

von Karl H. (kbuchegg)


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Pascal S. schrieb:

> Müsste eigtl. so sein, weil ich an manchen Pins 5V messe und an anderen
> wiederrum 0V, obwohl ich alle auf 1 gesetzt hab :/ Natürlich
> funktionieren gerade die Pins, die ich nicht verwende^^ Naja muss ich
> mir wohl mal nen neunen Atmega zulegen, die anderen sind wohl hin...

Ich mags kaum glauben.
Eigentlich sind die Dinger so robust, dass du sie schon ordentlich 
malträtiert haben musst, damit ein Ausgangstreiber mal w/o gibt.

von Pascal S. (pascal900198)


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Also das Problem liegt nicht an der Schaltung. Ich hab den Atmega noch 
mal auf dem Atmel Evalutions Board V2.0.1 von Pollin getestet, da das 
gleiche Problem.

Also die Platine betreibe ich mit 12V und einmal hab ich glaube ich 
versehentlich den Atmega mit dem MySmartUSB MK2 geflasht, als auch die 
12V anlagen. Vllt ist er deswegen kaputt?

von Jakob B. (teddynator)


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Pascal S. schrieb:
> Also die Platine betreibe ich mit 12V

Dann aber hoffentlich auch mit Spannungsregler auf 5V ;)

den MySmartUSB MK2 hatte ich auch mal. Es ist sogar empfehlenswerter die 
Schaltung seperat und nicht über den MySmartUSB zu versorgen. (Meiner 
ist dadurch gestorben wegen zu hoher Stromentname) Gibt auch nen DIP 
Schalter hierfür. Aber ausgemacht hats ihm auch nichts wenn dieser mal 
falsch geschalten war.

von Pascal S. (pascal900198)


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Klar mit 5V Spannungsregler :) Ja die Spannungsversorgung über den 
Programmer hab ich per Dipschalter ausgeschaltet. Benutze ein seperates 
Netzteil. Aber kann der Atmega dadurch kaputt gegangen sein, weil ich 
das Netzteil und den Programmer gleichzeit angeschlossen und benutzt 
habe? Problem dabei ist ja, dass ich dann zwei Stromquellen hab.

Oder meintest du das damit?

Jakob B. schrieb:
> Aber ausgemacht hats ihm auch nichts wenn dieser mal
> falsch geschalten war.

von Jakob B. (teddynator)


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Pascal S. schrieb:
> Ja die Spannungsversorgung über den
> Programmer hab ich per Dipschalter ausgeschaltet. Benutze ein seperates
> Netzteil. Aber kann der Atmega dadurch kaputt gegangen sein, weil ich
> das Netzteil und den Programmer gleichzeit angeschlossen und benutzt
> habe? Problem dabei ist ja, dass ich dann zwei Stromquellen hab.

Nein wenn du die Spannungsversorgung per Dipschalter abgeschaltet hast, 
hast du ja alles vollkommen richtig gemacht. So soll das ja auch sein. 
Und ich hatte sie auch einigemale versehentlich ein. Auch in diesem Fall 
ist nichts passiert (sollte auch nichts passieren) und wenn, dann 
allerhöchstens einer der Spannungsquellen wenn die Ausgangsspannungen zu 
große Unterschiede aufweisen (z.B. 4,5 und 5,5 V) aber nicht dem Atmega. 
Dem ist das egal solange er seine 5V sieht.

Ich kann mir auch immer noch nicht so richtig vorstellen dass das Ding 
einfach kaputt geht. Vielleicht doch einfach mal nen neuen MEGA8 
probieren oder ein Foto deiner Platine hochladen. Vielleicht sehen wir 
ja doch irgendwas was dir noch nicht aufgefallen ist.

Widerstands Wert auch nochmal nachgeprüft? Sonst bin ich gerade auch 
eher ratlos

von Pascal S. (pascal900198)


Angehängte Dateien:

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So hier ist ein Bild der Platine. Ich bestell aber auf jeden Fall noch 
mal nen neuen Atmega. Danke auch schon mal für deine Bemühungen, ist 
echt super ;)

von spess53 (Gast)


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Hi

Benutzt du auch SMD-Teile oder fehlen da die Abblockkondensatoren?

MfG Spess

von Pascal S. (pascal900198)


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Nein benutze ich nicht. Meinst du die Kondensatoren, die an die 
Versorgungspins kommen? Dann hab ich sie nicht. ist das schlimm? Ist 
dann nur nicht so gut gegen Störungen gesichert oder? Also praktisch 
nicht so gut geglättet.

von Jakob B. (teddynator)


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Pascal S. schrieb:
> So hier ist ein Bild der Platine.

Sieht schonmal recht gut aus. Auch wenn du für die Basiswiderstände 
irgendwie irgendwie eine ungünstige Position gewählt hast. (die auf der 
linken Seite oder?) Hast du auch ein Bild von der Rückseite?
Wofür sind die (1k9?) Widerstände direkt am Atmega?

Vielleicht auch Kurzschluss am Fädeldraht? (abgekratzter Lack etc.)

Und noch ein Hinweis. Bitte beachte auch:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Bildformate

von Jakob B. (teddynator)


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Pascal S. schrieb:
> Nein benutze ich nicht. Meinst du die Kondensatoren, die an die
> Versorgungspins kommen? Dann hab ich sie nicht. ist das schlimm? Ist
> dann nur nicht so gut gegen Störungen gesichert oder? Also praktisch
> nicht so gut geglättet.

Naja meistens funktionierts ohne. Hatte ich früher zumindest gedacht. 
Tuts auch oft. Bis man mal ne etwas längere Leitung an einem Pin 
anschließt. Seitdem achte ich immer peinlich genau darauf an den 
Versorgungspins je 100n zu haben. Störungen kannst du dir von überall 
einfangen.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Ist dann nur nicht so gut gegen Störungen gesichert oder?

Ja. Gegen eigene und fremde. Lies dir mal die AppNotes durch:

http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc1619.pdf

http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc2521.pdf

Besorge dir 100nF Keramikkondensatoren in der Größe 0805. Die kannst du 
direkt zwischen die Pins löten.

MfG Spess

von Karl H. (kbuchegg)


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Ich glaub allerdings nicht, dass das in diesem Fall das konkrete Problem 
ist. Einige der Pins gehen ja auf High, so wie es programmiert wurde.

Ich würde allerdings auch gerne die verdrahtungsseite sehen. 
Insbesondere wie die Transistoren angeschlossen sind.

von Pascal S. (pascal900198)


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Okay die Kondensatoren werd ich auf jeden Fall nachrüsten. Ich hab hier 
noch Keramikkondensatoren, die ich aus einer Schaltung ausgelötet hab. 
Die Basiswiderstände sind direkt links neben dem Sockel. Die anderen 
Widerstände links am Rand sind für die LEDs, die an den Kupferlakdrähten 
angeschlossen sind. Ich werd morgen noch mal ein Bild von der Unterseite 
reinstellen, dann natürlich im richtigen Format ;)

von Jakob B. (teddynator)


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Pascal S. schrieb:
> Die Basiswiderstände sind direkt links neben dem Sockel.

die haben aber nicht die von dir Angegebenen 820 Ohm wenn ich dass 
richtig sehe. Eher 1k9.

Aber ich warte jetz erst mal bis morgen und lass mich überraschen.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Ich glaub allerdings nicht, dass das in diesem Fall das konkrete Problem
>ist. Einige der Pins gehen ja auf High, so wie es programmiert wurde.

Habe ich ja auch nicht behauptet. Aber das gehört zu den Grundlagen. 
Gerade Lochrasteraufbauten sind von der Leitungsführung meist eher 
suboptimal. Bei einem Multilayer mit VCC- und GND-Plane hätte ich 
vielleicht gar nichts gesagt.

MfG Spess

von Anon Y. (anonymous)


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Der Atmega ist gesockelt und dazu keine Kondensatoren. Das kann nicht 
funktionieren.

Ich habe es auch schon ohne Kondensatoren probiert. Resultat war, das 
bestimmte Programme sich nicht mehr flashen liesen! D.h. ob 
programmierbar oder nicht hing von den Bitmustern ab. Den Fehler zu 
finden hat mich 8 Stunden gekostet. Seitdem immer.

von Karl H. (kbuchegg)


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spess53 schrieb:
> Hi
>
>>Ich glaub allerdings nicht, dass das in diesem Fall das konkrete Problem
>>ist. Einige der Pins gehen ja auf High, so wie es programmiert wurde.
>
> Habe ich ja auch nicht behauptet.

Ist schon klar.
Die Kondensatoren sollten ran, überhaupt keine Debatte.

Aber sie sind m.M. nach nicht die Ursache, dass eine Schaltung die vor 
ein paar Wochen noch funktionierte, jetzt nicht mehr geht.

von Pascal S. (pascal900198)


Angehängte Dateien:

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So, die Kondensatoren sind nachgerüstet(100nF Keramikkondensatoren). 
Hier noch mal Bilder von der Vorder-,Rückseite. Zur Orientierung: Bei 
dem Bild von der Rückseite kommen von oben gesehen erst die Widerstände 
für die LEDs, die Transistoren, Basiswiderstände, der Sockel und 
schließlich die Taster.

Jakob B. schrieb:
> die haben aber nicht die von dir Angegebenen 820 Ohm wenn ich dass
> richtig sehe. Eher 1k9.

Ist richtig, an den Transistoren hängen unterschiedliche Lasten, 
deswegen auch unterschiedliche Basiswiderstände. Die 820 Ohm waren nur 
für einen der Fall.

Ach ja, aber das Problem besteht leider weiterhin :(

von Karl H. (kbuchegg)


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Die Drähte auf der Unterseite: Was sind das für welche?

(Das war keine so gute Idee, die Draht-Brücken auf der Unterseite zu 
verlegen. Du hättest die Drähte ablängen, abwinkeln, von oben durch die 
Platine und dann unten wie ein ganz normales Bauteil festlöten sollen. 
Wenn du bei einem Draht die Isolierung beschädigt hast und der dir jetzt 
einen Kurzschluss verursacht, suchst du dich dumm und dämlich. Platz 
hast du auf der Oberseite mehr als genug).

von Pascal S. (pascal900198)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Die Drähte auf der Unterseite: Was sind das für welche?

Das ist einfache Litze.

Ja, stimmt^^ Nächstes mal werd ich die Litze oben verlegen. Ich glaube 
ich bestell jetzt noch einen Atmega und wenns dann immer noch nicht 
funktioniert, verlege ich die Litze nachträglich oben.

von Karl H. (kbuchegg)


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Aber wenn du das hier erzählst

> Ich hab den Atmega noch
> mal auf dem Atmel Evalutions Board V2.0.1 von Pollin getestet, da das
> gleiche Problem.

dann sollte man sich wohl mit dem Gedanken anfreunden, dass es der Mega8 
hinter sich hat und jetzt im Bithimmel mit den Großen spielen darf.

von Pascal S. (pascal900198)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> dann sollte man sich wohl mit dem Gedanken anfreunden, dass es der Mega8
> hinter sich hat und jetzt im Bithimmel mit den Großen spielen darf.

Bithimmel :D Ja muss ich wohl, leider....

von Pascal S. (pascal900198)


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Heute sind die Atmega gekommen :) Und ich hatte den selben Fehler.... 
Hab jetzt aber rausgefunden worans lag. Ich programmiere in Eclipse und 
da war die Target Hardware auf den Atmega16 eingestellt. Kann dann 
natürlich nicht unktionieren, weil er dann ja einen anderen Hex-Code 
erstelt. Habs natürich sofort geändert und siehe da, es funktioniert! 
Der Atmega war also doch nicht kaputt. Jetzt hab ich aber noch eine 
Frage. Kann ich ihn per ISP flashen während ich die 12V auch 
angeschlossen hab? Die Spannungsversorgung ist per DIP-Schalter von 
meinem MySmartUSB MK2 ausgeschaltet.
Damit hätt ich die beiden Spannungsquellen ja parallel geschaltet oder?

von Karl H. (kbuchegg)


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> Die Spannungsversorgung ist per DIP-Schalter von
> meinem MySmartUSB MK2 ausgeschaltet.

ausgeschaltet oder aufgeschaltet?

WEnn ausgeschaltet, dann hast du ja keine 2 Versorgungen, sondern nur 1.

von Pascal S. (pascal900198)


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Sie ist ausgeschaltet, aber beim Programmieren werden kurz die 5V 
angelegt.

von Karl H. (kbuchegg)


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Pascal S. schrieb:
> Sie ist ausgeschaltet, aber beim Programmieren werden kurz die 5V
> angelegt.

Da muss ich jetzt passen.

(Kommt mir aber komisch vor, dass wenn du deinem Brenner explizit die 
Versorgung der Zielschaltung abdrehst, dass der dann trotzdem 5V auf die 
Targetversorgung gibt. Wenn auch nur kurz. Abgeschaltet ist 
abgeschaltet. Da soll sich der Brenner mal schön raushalten)

von Jakob B. (teddynator)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Abgeschaltet ist
>
> abgeschaltet. Da soll sich der Brenner mal schön raushalten

Der Meinung bin ich auch. Mein MysmartUSB hielt sich da auch raus soweit 
ich das in Erinnerung hab.

Hast du mittlerweile schon einen neuen MEGA probiert?

von Pascal S. (pascal900198)


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Aber ist die Versorgungsspannung nicht notwendig um ihn zu flashen?
Ja, aber lag ja zum Glück nicht daran.

Pascal S. schrieb:
> Heute sind die Atmega gekommen :) Und ich hatte den selben Fehler....
> Hab jetzt aber rausgefunden worans lag. Ich programmiere in Eclipse und
> da war die Target Hardware auf den Atmega16 eingestellt. Kann dann
> natürlich nicht unktionieren, weil er dann ja einen anderen Hex-Code
> erstelt. Habs natürich sofort geändert und siehe da, es funktioniert!
> Der Atmega war also doch nicht kaputt

von Jakob B. (teddynator)


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Pascal S. schrieb:
> Heute sind die Atmega gekommen :)

Jakob B. schrieb:
> Hast du mittlerweile schon einen neuen MEGA probiert?

Oh sorry hatte den Beitrag von dir überlesen.

Pascal S. schrieb:
> Aber ist die Versorgungsspannung nicht notwendig um ihn zu flashen?

schon aber dir reicht ja dazu auch die Versorgungsspannung in der 
Zielschaltung. Da muss der Brenner nichts mehr anlegen.

von Pascal S. (pascal900198)


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Kein Ding;) Stimmt hab ich garnicht dran gedacht. Welchen MySmartUSB 
hast du denn?

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Pascal S. schrieb:
> Ja die Spannungsversorgung über den
> Programmer hab ich per Dipschalter ausgeschaltet. Benutze ein seperates
> Netzteil. Aber kann der Atmega dadurch kaputt gegangen sein, weil ich
> das Netzteil und den Programmer gleichzeit angeschlossen und benutzt
> habe?

Wenn Du die Spannungsversorgung über den Programmmer per Dipschalter 
abgeschaltet hast, dann musst Du sogar Dein externes Netzteil 
einschalten, damit der µC auch eine Versorgungsspannung hat.

Pascal S. schrieb:
> Okay die Kondensatoren werd ich auf jeden Fall nachrüsten.

An den 5V-Sppannungsregler gehören auch 2 Stück möglichst nah dran, die 
hast Du beim Nachrüsten vergessen. Sonst fängt das Ding an zu schwingen.

von Pascal S. (pascal900198)


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Also ich hab jetzt noch mal im Datenblatt nachgeguckt, wenn man die 
Versorgungsspannung abschaltet, muss das Zielsystem eine eigene haben. 
Aber wenn ich mal mit dem Multimeter nachmesse, liegen da beim 
Programmiervorgang trotzdem 5V an. Aber ich hatte da auch keine externe 
Versorgungsspannung. Erkennt der MySmartUSB das vllt?

Frank M. schrieb:
> An den 5V-Sppannungsregler gehören auch 2 Stück möglichst nah dran, die
> hast Du beim Nachrüsten vergessen. Sonst fängt das Ding an zu schwingen.

Dafür sind die 2 kleineren Elektrolykondensatoren.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> (Kommt mir aber komisch vor, dass wenn du deinem Brenner explizit die
> Versorgung der Zielschaltung abdrehst, dass der dann trotzdem 5V auf die
> Targetversorgung gibt. Wenn auch nur kurz. Abgeschaltet ist
> abgeschaltet. Da soll sich der Brenner mal schön raushalten)

Das kenne ich, habe auch so einen Programmer. Der ATmega zieht sich die 
Spannung über die Schutzdioden der ISP-Pins, wenn keine 
Versorgungsspannung eingeschaltet ist und der DIP-Schalter für die 
Versorgung per Programmer aus ist.

Witzigerweise funktioniert das Programmieren sogar auf diesem Wege, aber 
ich weiß nicht, wie "haltbar" die Daten dann im Flash sind.

von Pascal S. (pascal900198)


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Jetzt stellt sich für mich nur noch die Frage, ob ich den Atmega 
programmieren kann, während die 12V anliegen.

von Karl H. (kbuchegg)


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Pascal S. schrieb:

> Programmiervorgang trotzdem 5V an. Aber ich hatte da auch keine externe
> Versorgungsspannung.

Du musst dich entscheiden.

Entweder die Zielschaltung bekommt ihre Versorgung von ihrem eigenen 
Netzteil (und in dem Fall drehst du im Programmer die Versorgung ab).

Oder aber der Programmer versorgt die Zielschaltung (und in dem Fall 
hast du dann deine eigene Versorgungsspannung abgeschaltet).

Aber nicht beides. Und auch nicht keines von beiden.


Der Programmer benutzt ja ein paar Leitungen zum programmieren. Und dort 
sind natürlich auch 5V Pulse drauf. Wenn nichts anderes da ist, dann 
holt sich der µC seine Versorgungsspannung eben darüber. Aber so ist das 
alles nicht gedacht und das funktioniert mehr zufällig als sonst was.

von Karl H. (kbuchegg)


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Pascal S. schrieb:
> Jetzt stellt sich für mich nur noch die Frage, ob ich den Atmega
> programmieren kann, während die 12V anliegen.

Am µC liegen ja keine 12V an.
Die 12V gehen auf den Spannungsregler und der macht 5V daraus. Deine 
Zielschaltung wird mit 5V versorgt (die aus den 12V gewonnen werden).

von Pascal S. (pascal900198)


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Genau. Die Platine will ich extern mit 12V betreiben. Darauf ist 
natürlih ein passender Spannungsregler(siehe Bild). Die konstante 
Spannungsversorgen durch den Brenner hab ich per DIP-Schalter 
deaktiviert. Problem dabei ist nur, dass beim Flashen kurz 5V vom 
Brenner angelegt werden. Das heißt es würde kurzzeitig zwei 
Spannungsquellen geben. Und ich weiß eben nicht, ob das problematisch 
ist. Allerdings hab ich das auch noch nicht ausprobiert(will ich auch 
lieber nicht ohne euren Segen). Erkennt der Brenner vllt, dass keine 
Spannungsversorgung da ist und übernimmt das dann?(Habs ja noch nicht 
ausprobiert mit parallel 12V und dem Brenner)

von Karl H. (kbuchegg)


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Pascal S. schrieb:
> Genau. Die Platine will ich extern mit 12V betreiben. Darauf ist
> natürlih ein passender Spannungsregler(siehe Bild). Die konstante
> Spannungsversorgen durch den Brenner hab ich per DIP-Schalter
> deaktiviert. Problem dabei ist nur, dass beim Flashen kurz 5V vom
> Brenner angelegt werden.

Das werden sie eben nicht.
Was du da gesehen hast fällt unter das Motto: Wer viel misst, misst viel 
Mist.

von Pascal S. (pascal900198)


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Hm da bin ich mir aber eigtl sicher, weil die LED von der 
Spannungsversorgung leuchtet (die vom Zielsystem) und ich ja garkeine 
externe angeschlossen habe. Also muss da ja irgendwo eine 
Versorgungsspannung sein.

von Jakob B. (teddynator)


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Pascal S. schrieb:
> Problem dabei ist nur, dass beim Flashen kurz 5V vom
> Brenner angelegt werden.

hast du das überprüft? Warum sollte er das tun?

> Das heißt es würde kurzzeitig zwei
> Spannungsquellen geben. Und ich weiß eben nicht, ob das problematisch
> ist.

Wäre es nicht, da beide 5V

> Allerdings hab ich das auch noch nicht ausprobiert(will ich auch
> lieber nicht ohne euren Segen). Erkennt der Brenner vllt, dass keine
> Spannungsversorgung da ist und übernimmt das dann?

Du hast doch die 5V vom regler auf deinem Board. Der muss nichts 
erkennen
Wenn du den einen DIP Schalter ein hast liefert der Brenner die 5V so 
dass du eben die Spannungsquelle auf deinem Board nicht brauchst. Wenn 
du sowieso eine drauf hast lass den Schalter aus. Das einzige was der 
Brenner braucht ist der Bezug zu Masse. und den hat er ja über den ISP 
Stecker.

von Jakob B. (teddynator)


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Pascal S. schrieb:
> Hm da bin ich mir aber eigtl sicher, weil die LED von der
> Spannungsversorgung leuchtet (die vom Zielsystem) und ich ja garkeine
> externe angeschlossen habe. Also muss da ja irgendwo eine
> Versorgungsspannung sein.

Ja irgendwie muss dein zielsystem ja versorgt werden zum programmieren. 
Entweder über den Brenner oder besser über eine eigene 
Spannungsversorgung. Ganz ohne Spannung geht nichts

von Karl H. (kbuchegg)


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Pascal S. schrieb:
> Hm da bin ich mir aber eigtl sicher, weil die LED von der
> Spannungsversorgung leuchtet (die vom Zielsystem) und ich ja garkeine
> externe angeschlossen habe. Also muss da ja irgendwo eine
> Versorgungsspannung sein.

Ja.
Über den Umweg der Signalleitungen, über die das Programm eingespielt 
wird. Das ist aber keine richtige Versorungsspannung sondern ein 
unerwünschter Nebeneffekt.
Dein Programmer schickt über die Vcc Leitung keinen Strom auf die 
Zielschaltung. Und nur das zählt.

von Pascal S. (pascal900198)


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Jakob B. schrieb:
> hast du das überprüft? Warum sollte er das tun?

Ja die LED von der Spannungsversorgung vom Zielsystem leuchtet und 
gemessen hab ichs auch.

Jakob B. schrieb:
> Wäre es nicht, da beide 5V

Okay, dann probier ich das jetzt einfach mal :) Danke für die 
Unterstützung;)

von Jakob B. (teddynator)


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Pascal S. schrieb:
> Ja die LED von der Spannungsversorgung vom Zielsystem leuchtet und
> gemessen hab ichs auch.

Der entsprechende DIP schalter ist auch sicher auf "off"? Leuchtet die 
LED nur während des Programmierens oder immer wenn der Programmer 
angeschlossen ist?

von Pascal S. (pascal900198)


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Jakob B. schrieb:
> Der entsprechende DIP schalter ist auch sicher auf "off"? Leuchtet die
> LED nur während des Programmierens oder immer wenn der Programmer
> angeschlossen ist?

Ja ganz sicher. Ne nur beim Programmieren.

So funktioniert super:) Danke danke:D

von Jakob B. (teddynator)


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Pascal S. schrieb:
> Jakob B. schrieb:
>> Der entsprechende DIP schalter ist auch sicher auf "off"? Leuchtet die
>> LED nur während des Programmierens oder immer wenn der Programmer
>> angeschlossen ist?
>
> Ja ganz sicher. Ne nur beim Programmieren.

ok dann lass ich das mal so stehen und glaube dir. Aber wie gesagt 
ausmachen sollte es nichts. Kanns leider selbst nicht testen da meiner 
ja leider das Zeitliche gesegnet hat

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