Forum: PC Hard- und Software Manipulationssicheres Betriebssystem für Internetcafe


von Sven (Gast)


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Hi.
Welches Betriebssystem würdet ihr für einen "öffentlichen" PC verwenden?

Folgendes Problem:
Ein Freund hat ein Restaurant  Imbiss  Schänke.
Es ist ein typisches "Arbeiterrestaurant" / Imbiss.
Mittags gibts immer ein richtig gekochtes Stammessen. Ansonsten gibts 
halt noch das typische Imbissangebot wie z.B. Jägerschnitzel mit Pommes.
Ein großer Posten ist auch der Getränkeverkauf. Nach der 
Mittagsessenszeit ist der meiste Umsatz aus Getränken.


Nun ist es so, dass mein Freund eine WLAN Installation hat, die mit 
einem Ticketsystem über einen Provider läuft.

Leider ist es so, dass das Klientel dieser Gaststätte noch nicht so mit 
Smartphones, Notebooks usw ausgestattet ist, bzw diese nicht dabei hat.
Das Klientel sind eben mehr Arbeiter, und weniger kaufmännische 
Angestellte, Ingenieure usw.

Aufgrund dieser Tatsache wird das WLAN kaum verwendet, so dass er mehr 
bezahlt als er einnimmt.

Mein Freund kam jetzt auf die Idee, ein richtiges Internetcafe 
einzurichten. Er will eine Ecke mit ein paar "Surf-PCs" einrichten, um 
das WLAN Ticket System mehr auszulasten, und natürlich, um zusätzliche 
Kunden anzulocken. Zum Beispiel Kunden, die nur wegen dem Internetcafe 
die Lokalität aufsuchen.

In einem Versuch wurde ein normaler PC aufgestellt. Das wurde von den 
Arbeitern gut genutzt. Viele haben es verwendet, um in der Mittagspause 
kurz mal "facebook zu checken" oder bei ner ebay Auktion zu überbieten 
usw.

Nun sind wir auf der Suche nach einem geeigneten Betriebssystem für 
diese öffentlichen PC's. Win7 Home ist garantiert nicht geeignet. Wir 
suchen was, was nicht so leicht "Mutwillig beschädigt" oder manipuliert 
werden kann.

Viele Grüße

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Knoppix von CD wäre z.B. ein guter Anfang. Sollte alles mitbringen was 
man zu surfen braucht und ist per Neustart wieder im alten 
Betriebszustand.

von Mebo (Gast)


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SiteKiosk?

von Sven (Gast)


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Eine Linux CD wäre eine gute Idee.
SiteKiosk hört sich auch gut an, mal gucken was das kostet.

Ein Abrechnungssystem brauchen wir jedenalls nicht, logging auch nicht, 
auch keinen Contentfilter. Das wird durch den WLAN Provider schon 
gemacht.
Bei dem WLAN Provider gibts dann solche "Tickets", die Preisgestaltung 
für die Tickets kann der Wirt selbst festlegen.

Der WLAN Provider erhält davon eine bestimmte Provision, außerdem gibt 
es einen gewissen "Mindestumsatz". D.H. wenn man zu wenig oder zu billig 
verkauft, muss man trotzdem die Provision für den Mindestumsatz 
bezahlen.

von pv (Gast)


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Sven schrieb:
> Hi.
> Welches Betriebssystem würdet ihr für einen "öffentlichen" PC verwenden?
>

Wenn man die Zeit und die Nerven hat, oder einen kennt, der einspringt:
OpenBSD.

Gilt in der Fachwelt als das sicherste Betriebssystem, das allgemein und 
ähnlich wie Linux frei verfügbar ist.

http://www.openbsd.org

Die Lernkurve ist allerdings heftig. Für Einsteiger eignet sich das 
Betriebssystem sicherlich nicht.

Leider sind OpenBSD-Fachleute dünn gesäat, aber man kann ja mal bei der 
örtlichen LUG (Linux User Group) nachfragen, ob wer jemanden kennt.

> Mein Freund kam jetzt auf die Idee, ein richtiges Internetcafe
> einzurichten. Er will eine Ecke mit ein paar "Surf-PCs" einrichten, um
> das WLAN Ticket System mehr auszulasten, und natürlich, um zusätzliche
> Kunden anzulocken. Zum Beispiel Kunden, die nur wegen dem Internetcafe
> die Lokalität aufsuchen.

Es gibt für OpenBSD geeignete Anwendungssoftware, die ein Kundiger 
installieren kann.

http://marc.info/?l=openbsd-misc&w=2&r=1&s=cybercafe+sw+for+openbsd&q=b

von Christian B. (casandro)


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Nimm ein beliebiges System welches auf CD-Roms läuft, und lass das dann 
idealerweise auf einem USB-Stick laufen. Linux ist dafür natürlich 
besonders geeignet.

Bei schlanker Hardware kann ich PuppyLinux empfehlen.

von raketenfred (Gast)


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Soweit ich weiß, gibt es extra Kiosksysteme für XP- die sind speziell 
gehärtet, die kriegst du nicht mal eben kaputt-

 ausser die Arbeiter-Kundschaft bringt den Hammer mit ;-)

von Sven P. (Gast)


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Irgendein schlankes, flottes Linux, dieses einmal konfigurieren und 
bootbar machen. Dem Rechner ausreichend viel Arbeitsspeicher spendieren, 
dafür aber keine Festplatte verbauen. Oder zumindest eine, die man per 
Hardware schreibschützen kann.

Das schont deine Nerven, denn du kannst jedem Benutzer quasi ein 
frisches Betriebssystem anbieten: Neustarten, fertig.

von Johann (Gast)


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Welches OS ist im Prinzip völlig egal. Hauptsache, es bietet eine 
saubere Admin/User-Trennung. Ob jetzt Win7 Home das kann, kann ich 
glücklicherweise nicht beurteilen :-) aber Win7 Professional sollte 
gehen. Auch jedes beliebige Linux geht. Die Einstellungen, die die 
Kunden dann vornehmen, lassen sich bequem mit einem löschen bzw. 
überschreiben des Home-Verzeichnisses wieder rückgängig machen - oder 
man legt dieses gleich ins RAM. Das kann man auch automatisieren, so daß 
das jedesmal passiert, wenn sich ein Gast wieder ausloggt. Es gibt 
außerdem für einige Desktop-Systeme (z.B.KDE) einen Kiosk-Modus, der dem 
Benutzer nur eingeschränkten Zugriff auf den Desktop ermöglicht.

Bei der Wahl des OS würde ich beachten, daß selbiges auch gewartet 
werden muß - d.h. der Betreiber sollte sich damit wohl fühlen und sich 
damit auskennen. Außerdem sollte das Ganze einigermaßen 
Angreiferunfreundlich sein (Stichwort Viren und Angriffe, ein Punkt, der 
eher für Linux spricht)

von D. I. (Gast)


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Kiosk-Modus / Windows Steady-State (oder eben ein Linux) ist das Mittel 
der Wahl

von pv (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> Nimm ein beliebiges System welches auf CD-Roms läuft, und lass das dann
> idealerweise auf einem USB-Stick laufen. Linux ist dafür natürlich
> besonders geeignet.

CD-ROMs haben den Nachteil, schnell zu veralten. Bei den besseren 
Linuxvarianten gibt es fast wöchentlich Sicherheitsupdates. Um immer 
aktuell zu bleiben, d.h. böswilligen Hackern möglichst wenig 
Angriffsfläche zu bieten, sollte eine Linux-Distribution gewählt werden, 
bei der man selber aktuelle Live CDs bauen kann und zwar auf eine 
einfache Weise.

Bei dieser Überlegung drängt sich Debian zwangsläufig auf:

- schnelle Sicherheitsupdates, teilweise binnen weniger Stunden nach 
Bekanntwerden einer Sicherheitslücke

- solides und robuste technische Grundlage

- aktive Mailinglisten (da werden Sie geholfen)

Allerdings gilt auch hier: Wer Sicherheit will, muß Unbequemlichkeiten 
in Kauf nehmen, d.h. bereit zu sein, zu lernen wie Live CDs aktuell zu 
halten sind.

von Sven P. (Gast)


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Was gibt es denn überhaupt zu hacken?

Wenn man mal eine vernünftige Konfiguration des umgebenden Netzwerkes 
annimmt, exakt garnichts. Lass doch den Benutzer das System 
verunstalten, wie er möchte. Neustart, fertig.

Ist für sowas allemal sinnvoller, als zu versuchen, ein System sicher zu 
kriegen...

von Pete K. (pete77)


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Wie wäre es mit kostemlosen WLAN und Kostendeckung durch erhöhte 
Getränkebestellungen der Surfer ("kostenloses WLAN, Getränkeorder 
erwünscht")?

von pv (Gast)


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D. I. schrieb:
> Modus / Windows Steady-State (oder eben ein Linux) ist das Mittel
> der Wahl

Wenn man eine sichere Lösung anstrebt, muß man sich von dem Gedanken 
verabschieden, das "Richtige" installieren zu können, um anschliessend 
Ruhe zu haben.

Praktische Sicherheit bedeutet ständiges Bemühen. Einmal Installieren 
und dann alles laufen lassen, bewirkt Unsicherheit. Sichereit zu 
gewährleisten, ist ein dauernder Prozeß, kein Zustand.

Jedes Betriebssystem hat andere Vor- oder Nachteile, diesen Prozeß zu 
gewährleisten. Nach meiner Meinung sollte man Windows-Varianten nicht 
als erste Wahl sehen. Nicht deshalb, weil sie technisch unsicherer sind, 
sondern einfach deshalb, weil sie ein beliebteres Angriffsziel bilden. 
Das Know How, Windows anzugreifen, ist weit verbreitet. Linux angreifen, 
können wenige. OpenBSD angreifen, kann praktisch kaum jemand.

Tools, um Windows anzugreifen, sind im Internet mit Leichtigkeit 
aufzufinden. Spezielle Programme gegen Linux gibt es deutlich weniger. 
Für OpenBSD findet sich gar nichts.

von Sven (Gast)


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Ja, eine automatische Aktualisierung des OS ist natürlich auch wichtig.
D.H. möglichst wenig Wartungsaufwand. Bei Linux Boot CD's geht das mit 
dem Update nur mit "Neu machen".

Linux wäre gut, um die Anschaffungskosten der PC's zu reduzieren, weil 
man keine Windows Lizenz bezahlen muss.
Andererseits ist Windows besser, weil der Wirt z.B. nur Windows kennt. 
Bei Linux kann der gar nix mehr selber machen.

Ich kenne linux so einigermaßen. Mein Linux Verständnis reicht, um eine 
Installation von Gentoo ohne Installer, bzw eine LAMP installation von 
Hand durchzuführen, wenn ich einen Laptop mit Internet zum "Googlen" und 
Nachlesen permanent daneben stehen habe.
Ohne Internet zum Nachschlagen bin ich in der Linuxwelt allerdings auch 
auf einem verlorenen Posten.

Bei Windows wäre das alles bisschen einfacher. Vor Allem, wenn eine 
"Fertige Kiosklösung" dazu kommt, wo man alles "Klickibunti" einstellen 
kann. Das könnte ich mit dem Wirt dann einmal durchgehen, danach würde 
er es auch selber hinbekommen.

von pv (Gast)


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Sven P. schrieb:
> Was gibt es denn überhaupt zu hacken?
>
> Wenn man mal eine vernünftige Konfiguration des umgebenden Netzwerkes
> annimmt, exakt garnichts. Lass doch den Benutzer das System
> verunstalten, wie er möchte. Neustart, fertig.
>
> Ist für sowas allemal sinnvoller, als zu versuchen, ein System sicher zu
> kriegen...

Es reicht schon, einen unerwünschten Download zu bewerkstelligen, im 
falschen Chat mitzumischen, Bestellungen auf Rechnung zu tätigen, ohne 
bezahlen zu wollen, seine Freunde bei der GEZ spasseshalber anzumelden, 
andere zu verleumden etc etc. Schaden kann man per Internetcafe mit 
Leichtigkeit, ohne sich irgendwo einhacken zu müssen.

Den Ermittlungsbehörden steht dann die IP-Adresse des Internetcafes zur 
Verfügung, d.h. der Ärger ist erst einmal da und man muß sich 
rechtfertigen.

von xfgf (Gast)


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Linux, Schreibzugriffe aufs Dateisystem kann man umleiten und verwerfen 
lassen beim abmelden. Selbst wenn dann irgendwer es schafft das 
Benutzerkonto zu verseuchen ists beim nächsten ein-/ausloggen wieder 
sauber. Nachdem son Kiosk auch nicht viel an Software braucht dürften 
auch die Möglichkeiten an höhere Rechte zu kommen sehr begrenzt sein/man 
kann AppArmor und ähnliches sehr streng einstellen. Klar, regelmäßig 
kontrollieren und updaten sollte man trotzdem...
Das könnte man auch von nem anderen System mit regelmäßig Platte klonen 
machen, danach kann im System nix mehr von einem der Kunden sitzen. 
Sollte ausreichen, falls nicht noch spezielle gesetzliche Anforderungen 
gibt, aber die dürften übers WLAN auch schon geklärt sein.

von Sven (Gast)


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Pete K. schrieb:
> Wie wäre es mit kostemlosen WLAN und Kostendeckung durch erhöhte
> Getränkebestellungen der Surfer ("kostenloses WLAN, Getränkeorder
> erwünscht")?

Weiß nicht, ob das geht.
Der muss die Tickets ja bei dem Provider bestellen. Also online ein 
Preismodell erstellen (Wie lange, wie teuer), und die Tickets mit den 
Codes  ausdrucken
Ob er 0,00 Euro als Verkaufspreis angeben kann, weiß ich nicht.

Und das ändert nichts daran, dass das Kleientel i.d.r schlicht keine 
Laptops dabei haben. Wenn anstatt Arbeitern und Handwerkern Kaufleute 
oder Ingenieure kämen, wäre das vielleicht anders.

Als er den PC aufgestellt hatte, haben die dort aber Schlange gestanden.
Da hat dann einer ein Ticket gekauft und die ganze "Gruppe" hat es dann 
gemeinsam verbraucht, in dem jeder mal kurz ran durfte.
Am nächsten Tag kaufte dann ein anderer Kollege ein Ticket für seine 
Gruppe.

2 oder 3 Internetcafe PC's würde man wohl auch ausgelastet bekommen. 
Mehr wäre schon wieder überflüssig.

von Sven (Gast)


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pv schrieb:
> Den Ermittlungsbehörden steht dann die IP-Adresse des Internetcafes zur
> Verfügung, d.h. der Ärger ist erst einmal da und man muß sich
> rechtfertigen.

Die Sicherheit wird durch den WLAN Provider gewährleistet. Das läuft via 
VPN über deren System, wo auch entsprechende Absicherungs- und 
Loggingmaßnahmen getroffen wurden.

von pv (Gast)


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Sven schrieb:
> pv schrieb:
>> Den Ermittlungsbehörden steht dann die IP-Adresse des Internetcafes zur
>> Verfügung, d.h. der Ärger ist erst einmal da und man muß sich
>> rechtfertigen.
>
> Die Sicherheit wird durch den WLAN Provider gewährleistet. Das läuft via
> VPN über deren System, wo auch entsprechende Absicherungs- und
> Loggingmaßnahmen getroffen wurden.

Der Schwachpunkt bleibt insofern, die surfenden Gäste im Nachhinein 
nicht identifizieren zu können. Woher weis die Behörde, dass man als 
Wirt nicht selber gesurft hat? Diesen Verdacht gilt es zu entkräften.

Nach allem, was ich hier gelesen habe, glaube ich, dass Dir folgende 
Alternativen bleiben:

- Windows mit Kiosk-Programm: leicht einzurichten, Admin (sprich Wirt) 
ist leichter zu schulen, man kann seine Arbeit mit der Übergabe beender, 
Nacharbeit im Fehlerfall aufwendig

- Linux mit Kiosk-Programm: mittelschwer einzurichten, Admin ist 
aufwendig zu schulen, man bleibt zwangsläufig in der Verantwortung, 
zumindest in der Übergangszeit, Nacharbeit im Fehlerfall ist zu 
erlernen, dann aber idR nicht aufwendig

- Linux als Live CD (mit oder ohne Kiosk-Programm): Bau einer Live CD 
ist zu erlernen, Live CD ist einmal einzurichten, danach leichtes 
Updaten (was man aber dem Wirt nicht zutrauen mag), man bleibt 
involviert und man bleibt in der Verantwortung, zumindest in der 
Übergangsphase, in denen man mit Fragen des Admins bombardiert wird, 
Nacharbeit im Fehlerfall unmöglich (weil Live CD).


u mit einem Kiosk-Programm auf Windows-Basis eine etwas schlechtere 
technische Sicherheit mit einem etwas

von pv (Gast)


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pv schrieb:

> u mit einem Kiosk-Programm auf Windows-Basis eine etwas schlechtere
> technische Sicherheit mit einem etwas

Bitte beide Zeilen streichen!

von Minou (Gast)


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Sven schrieb:
> wo auch entsprechende Absicherungs- und
> Loggingmaßnahmen getroffen wurden

Hmm, und was nutzt das Logging? Lässt du dir von jedem Kunden den Perso 
zeigen? Im Zweifelsfall fragen die Behörden beim Provider nach und der 
sagt dann: "Das war der Kiosk von Herrn X". Und schon bist du dran.

von Robert L. (lrlr)


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(es ist vermutlich HotSplots)

"sicher" für den wirt ist es (wenn er die tickets selber druckt) 
vermultich tatsächlich nur,wenn er den personalausweis verlangt...


ich find es kurios dass hier soviele "helfen wollen" aber keiner (auch 
nur EIN) KONKRETES beispiel posten kann

"einem Kiosk-Programm " ist ja keine wirklich hilfe..

von pv (Gast)


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Robert L. schrieb:

> ich find es kurios dass hier soviele "helfen wollen" aber keiner (auch
> nur EIN) KONKRETES beispiel posten kann
>
> "einem Kiosk-Programm " ist ja keine wirklich hilfe..

Bei der Suchmaschine Deiner Wahl wird geholfen:

"windosw kiosk program"

"linux kiosk program"

Nebenbei: Die Frage lautete: Welches Betriebssystem ...

von Martin (Gast)


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pv schrieb:
> Gilt in der Fachwelt als das sicherste Betriebssystem, das allgemein und
> ähnlich wie Linux frei verfügbar ist.

"...wenn die Entwickler nicht gerade gekauft sind und Backdoors 
einbauen" meintest du?

von pv (Gast)


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Martin schrieb:
> ...

Bist Du der "Robert L." (siehe dessen Beitrag kurz vorher)?

von Johann (Gast)


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Martin schrieb:
> pv schrieb:
>> Gilt in der Fachwelt als das sicherste Betriebssystem, das allgemein und
>> ähnlich wie Linux frei verfügbar ist.
>
> "...wenn die Entwickler nicht gerade gekauft sind und Backdoors
> einbauen" meintest du?

Mir fällt ja auf, daß jemand mit dem Namen Martin seit einiger Zeit hier 
im Mikrocontrollerforum nur dämliche Kommentare abgibt. Bist das immer 
Du oder gibt's noch mehrere mit dem Namen hier?

von Christian B. (casandro)


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Naja, Du kannst auch ein normales Linux nehmen und im Fehlerfall einfach 
den Inhalt des Home-Verzeichnisses löschen, oder das Home-Verzeichniss 
gleich als tmpfs oder so was mounten. Dann können die Leute nichts 
falsch machen, Updates bekommst Du aber trotzdem.

von Robert L. (lrlr)


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>Nebenbei: Die Frage lautete: Welches Betriebssystem ...

naja, die frage ist dann halt "falsch" gestellt..

>Bei der Suchmaschine Deiner Wahl wird geholfen:
>"windosw kiosk program"
>"linux kiosk program"


nein das mach ich sicher nicht

a) interessiert es MICH nicht.. (ich hab nur festgestellt dass es hier 
bisher noch keine "konkreten" antworten gibt

b) wäre mir erfahrungen/empfehlungen von jemdanden der sowas tatsächlich 
im einsatz hat wichtiger, als google ...

...

ich glaube dass bei dem thema viele faktore dazukommen, z.b. dass nach 
dem logout alle daten gelöscht werden usw.

andererseits zuviele einschräkungen (kein skype usw.) wenig sinn machen


ausserdem braucht (ausser ein paar touristen) sowieso niemand einen PC 
in einem  internet caffee...

von pv (Gast)


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Robert L. schrieb:
> ...

Du bist ja wohl tatsächlich der Martin! Du bist ja so raffiniert. Du 
bist ein toller Hecht!

Hechte sind kalte Fische. Und fühlen sich im flachen Wasser wohl. Du 
bist so authentisch. Bleib so wie du bist!

von Martin (Gast)


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Johann schrieb:
>> "...wenn die Entwickler nicht gerade gekauft sind und Backdoors
>> einbauen" meintest du?
>
> Mir fällt ja auf, daß jemand mit dem Namen Martin seit einiger Zeit hier
> im Mikrocontrollerforum nur dämliche Kommentare abgibt. Bist das immer
> Du oder gibt's noch mehrere mit dem Namen hier?

Was ist dämlich an der Warnung, daß ein OpenBSD-Entwickler zugegeben 
hat, für staatliche Stellen Backdoors eingebaut zu haben?

von Martin (Gast)


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Aber so kennt man die OpenBSDler... immer Schaum vorm Mund.

Siehe auch die Reaktionen auf fefes Scalability-Test:

NetBSD: Hm, das sieht nicht gut aus, wir haben das jetzt mal gefixt
OpenBSD: So ein Wichser, der kapiert ja gar nichts

Also: Wenn BSD, dann ein vernünftiges. NetBSD, FreeBSD, Dragonfly, sowas 
halt.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Trotz allem ist das hier doch völlig unerheblich. Dem TE wird es wohl 
eher darum gehen das die Kunden keinen Mist machen können (uuupps... 
durfte man das nicht löschen?) oder irgendwelche eigenen Programme oder 
sonstigen Mist installieren oder Viren einschleppen.

Dafür ist ein CD-Linux welches einfach nach jedem Kunden rebootet wird 
doch ideal, und da braucht man auch nicht das letzte Sicherheitsupdate, 
und selbst wenn beschränkt sich der Aufwand auf das brennen eines ISO 
images, die Kosten sind denke ich bei den heutigen CD/DVD Preisen 
durchaus verschmerzbar...

von Ubuntu (Gast)


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Wie wäre es mit einer Festinstallation eines Ubuntu? So ganz normal, wie 
man sich das auch zuhause installiert.

Wenn man schon die ganze Zeit dadrüber redet, dass Windows besser für 
den Wirt wäre, weil der zu wenig von Linux versteht, wieviel wird dann 
erst die Kundschaft von Linux verstehen, um das Fachmännisch kaputt zu 
kriegen?

Ein Ubuntu kann man im Gast-Modus starten. Damit kann man immernoch 
Prima im Netz surfen.
Fürs Updaten einfach mit dem normalen Benutzer einloggen, 
Internetupdates ziehen und wieder als Gast einloggen. Fertig.

Zu mir:
Auf Partys, (da wo man betrunkene Gäste in der Stube hat) lasse ich 
meinen Computer auch immer im Gast-Modus und spiele dadrüber dann Musik 
von einer Externen Festplatte oder USB-Stick. Falls wirklich jemand da 
aus Zufall was verstellt (ist bis jetzt noch nie vorgekommen), wäre mein 
System davon nicht betroffen. Virenverseuchte USB-Sticks (auch das kommt 
vor) haben auf einem Linuxsystem eh keine Chance.

von Martin (Gast)


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Läubi .. schrieb:
> Trotz allem ist das hier doch völlig unerheblich. Dem TE wird es wohl
> eher darum gehen das die Kunden keinen Mist machen können

Ja, da hast du recht.

Es nervt aber halt, wenn ein OpenBSD-Fanatiker hier Leute keilen will 
und dann noch ausfallend wird.

So, ich beruhige mich jetzt erstmal wieder, so ganz stubenrein war meine 
Ausdrucksweise zugegebenermaßen auch nicht. Aber es zehrt schon an den 
Nerven, wenn ich in diesem Forum permanent wüst beschimpft werde. So wie 
in dem SpOn-Thread.

von pv (Gast)


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Läubi .. schrieb:
> Dafür ist ein CD-Linux welches einfach nach jedem Kunden rebootet wird
> doch ideal, und da braucht man auch nicht das letzte Sicherheitsupdate,

Pragmatisch kann man sicherlich so vorgehen.

Man sollte sich aber bewußt sein (und den "Kunden" informieren), welche 
Folgen das haben kann, aber nicht zwingend haben muß. Mag der "Kunde" 
entscheiden, welchen Aufwand bzw. welches Restrisiko er in Kauf nehmen 
will. Ich halte Offenheit in diesen Fragen für angezeigt.

> und selbst wenn beschränkt sich der Aufwand auf das brennen eines ISO
> images, die Kosten sind denke ich bei den heutigen CD/DVD Preisen
> durchaus verschmerzbar...

dto

von Sven P. (Gast)


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pv schrieb:
> Es reicht schon, einen unerwünschten Download zu bewerkstelligen, [...]

Es wird dich davor aber auch nicht die vermeintlich sicherste 
Installation dieser Welt schützen. Es wird sich immer irgendein Proxy 
oder Anonymisierungsdienst finden. Und wenn du hundert Stück sperrst, 
findet sich der 101. Dienst.

Das versucht Mainz mit dem Schulnetzwerk ja auch schon seit Äonen ohne 
jeglichen Erfolg.

von Piet (Gast)


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Ich gehe mal von einer anderen Seite an die Sache heran. Deine 
Anforderungen sind, wie ich gelesen hatte, Facebook, ebay, etc. solls 
können, sicher und kostengünstig solls sein und wenig Aufwand solls 
verursachen.

Hmm ich würde auch ein Knoppix-ISO auf einen Memorystick draufspielen 
(dann läuft das DVD-Laufwerk nicht permanent) und gut is es. Einfach 
morgens die Kisten starten, wenn Problems gibt neu booten,fertig.

Eine Harddisk, soweit vorhanden, würde ich auch sicherheitshalber 
abstecken (wie bereits beschrieben)

Nachdem die User hauptsächlich nur einen Browser brauchen werden, kann 
man den Aufwand da gering halten.

Viele Grüße, Piet

von pv (Gast)


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Sven P. schrieb:
> pv schrieb:
>> Es reicht schon, einen unerwünschten Download zu bewerkstelligen, [...]
>
> Es wird dich davor aber auch nicht die vermeintlich sicherste
> Installation dieser Welt schützen. Es wird sich immer irgendein Proxy
> oder Anonymisierungsdienst finden. Und wenn du hundert Stück sperrst,
> findet sich der 101. Dienst.

Deswegen der Hinweis, dass mit der Installation des "sichersten" 
Betriebssystemes die Arbeit keineswegs getan ist, sondern erst anfängt, 
will man seine EDV "sicher" betreiben.

von Johann (Gast)


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Martin schrieb:

> Es nervt aber halt, wenn ein OpenBSD-Fanatiker hier Leute keilen will
> und dann noch ausfallend wird.

Martin, langsam reicht's. Kannst Du Deine Behauptung irgendwie belegen? 
Mal abgesehen davon, daß es im Internet sowohl Meinungen pro als auch 
kontra gibt - wieso sollte das FBI ausgerechnet ein so weit verbreitetes 
OS wie OpenBSD angreifen?

von Sven P. (Gast)


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pv schrieb:
> Sven P. schrieb:
>> pv schrieb:
>>> Es reicht schon, einen unerwünschten Download zu bewerkstelligen, [...]
>>
>> Es wird dich davor aber auch nicht die vermeintlich sicherste
>> Installation dieser Welt schützen. Es wird sich immer irgendein Proxy
>> oder Anonymisierungsdienst finden. Und wenn du hundert Stück sperrst,
>> findet sich der 101. Dienst.
>
> Deswegen der Hinweis, dass mit der Installation des "sichersten"
> Betriebssystemes die Arbeit keineswegs getan ist, sondern erst anfängt,
> will man seine EDV "sicher" betreiben.
Dazu ist Sperren von irgendwelchen Seiten, was ja hier eines der 
Kernprobleme ist, aber keine Lösung. Du kannst schlecht jeden Tag nach 
den neuesten Proxies usw. suchen und diese wieder sperren und so weiter.

Dass das in diesem speziellen Fall (rechtliche Absicherung) 
unbefriedigend ist, weiß ich auch. Rechtlich fällt mir da aber einfach 
keine Lösung zu ein. Die momentane Regelung ist ähnlich bescheuert, wie 
bei öffentlichen WLAN-Hotspots und kopiergeschützten CD: Die Maßnahme 
muss zwar nix taugen, aber sie muss vorhanden sein...

von Martin (Gast)


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Johann schrieb:
> Martin, langsam reicht's. Kannst Du Deine Behauptung irgendwie belegen?

Aber sicher: http://marc.info/?l=openbsd-tech&m=129236621626462&w=2

Vom Gründer und Projektleiter persönlich.

Aber warum nimmst du einfach an, daß ich hier lüge? Du kennst mich 
schließlich gar nicht.

von Johnny B. (johnnyb)


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Hier mal meine Meinung zu dem ganzen Thema...
Ein PC mit einem BSD Derivat drauf ist zwar schon etwas vom sichersten 
was man sich vorstellen kann. Selber verwende ich sogar FreeBSD auf 
einem Webserver, welcher bereits über Jahre anstandslos und absolut 
stabil läuft.
ABER, ins Internetcafe kommen Leute die nur mal schnell was gucken 
wollen und alles möglichst gut funktioniert, sprich alle Websites 
korrekt anzeigen kann. Eine Windowsinstallation kann man zwar ganz 
schnell kaputt kriegen, auf der anderen Seite funktionieren damit aber 
so ziemlich alle Websites inkl. komplexen Flash-Angelegenheiten und 
speziellen Videocodecs oder sonstigen Murks von Webmastern.
Daher würde ich trotzallem etwas auf Windows basierendes hinstellen. Es 
gibt dafür Kiosksysteme, die auch eine grosse Sicherheit gegen 
Manipulation bieten, wenn natürlich auch niemals so robust wie eine 
Lösung mit BSD oder Linux.
Wenn Du von der nackten Windowsinstallation mit Kiosksoftware dann ein 
Image ziehst, kannst Du das dann einfach wieder ohne grossen Aufwand 
draufkopieren, wenn ein User es trotzdem hinkriegt, das System zu 
bodigen.
Ich würde mal schätzen, 90% der User in einem Internetcafé wären mit 
Windows zufriedener als mit einer Unix-Derivat oder Mac basierten 
Lösung; einfach weil es Mainstream ist.

von Ideen (Gast)


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Johnny B. schrieb:
> Ich würde mal schätzen, 90% der User in einem Internetcafé wären mit
> Windows zufriedener als mit einer Unix-Derivat oder Mac basierten
> Lösung; einfach weil es Mainstream ist.

Ich denke auch bei Ubuntu & Co wird jeder den Firefox-Button finden und 
drücken können. Die Bedienung des Browsers an sich ist dann ja überrall 
die gleiche. Zusätzlich verleitet das ungewohnte Look&Feel kaum dazu 
irgendwo irgendetwas zu verstellen, im Gegensatz um bekannten Windows.

von ... (Gast)


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das könnte bei Windows helfen: http://www.sandboxie.com

von Johnny B. (johnnyb)


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Ideen schrieb:
> Johnny B. schrieb:
>> Ich würde mal schätzen, 90% der User in einem Internetcafé wären mit
>> Windows zufriedener als mit einer Unix-Derivat oder Mac basierten
>> Lösung; einfach weil es Mainstream ist.
>
> Ich denke auch bei Ubuntu & Co wird jeder den Firefox-Button finden und
> drücken können. Die Bedienung des Browsers an sich ist dann ja überrall
> die gleiche. Zusätzlich verleitet das ungewohnte Look&Feel kaum dazu
> irgendwo irgendetwas zu verstellen, im Gegensatz um bekannten Windows.

Da kann ich Dir beipflichten; nur für den Browser alleine würde es keine 
Rolle spielen, sofern natürlich alle Inhalte problemlos angezeigt 
würden. Aber in einem Internetcafé will einer vielleicht auch mal Fotos 
von seiner Speicherkarte oder USB-Stick in sein Fac*book-Profil 
hochladen oder etwas ausdrucken. Das geht mit Windows dann sicher in 
einer gewohnteren Umgebung.

Ich denke man muss wohl einen Kompromiss fahren; ein optimales System 
für den Administrator muss nicht auch das optimale System für den 
Nutzter sein.
Optimal wären wohl verschiedene Systeme wie Windows, Linux, Mac. Aber 
die alle in einem kleinen Internetcafé zu unterhalten sprengt wohl 
dessen Resourcen.

von Martin (Gast)


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Johnny B. schrieb:
> Ich würde mal schätzen, 90% der User in einem Internetcafé wären mit
> Windows zufriedener als mit einer Unix-Derivat oder Mac basierten
> Lösung; einfach weil es Mainstream ist.

Daumen hoch für diesen Beitrag mit Augenmaß!

von Marc (Gast)


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http://www.schwarz-distribution.de/pc-sheriff/

PC-SHERIFF karte oder Software und gut ist.
Schon kannst du ne 08/15 Windoes Büchse hinstellen
die dann auf wunsch bei jeden start die Orginal Installation
wieder herstellen und starten...

von Andreas D. (rackandboneman)


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Am besten ein System nehmen das vor jeder Anmeldung von einer 
Masterkopie aus einfach automatisch neu aufgespielt wird. Das ist mit 
Linux durchaus machbar. Eine Partition mit Wartungssystem+Einspiellogik, 
und eine Systempartition. Beide Installationen müssen sich dann nur noch 
das Default-Boot-Flag gegenseitig zuschieben.


"Schnelle Sicherheitsupdates, teilweise binnen weniger Stunden nach
Bekanntwerden einer Sicherheitslücke"

Bei dem Anwendungsfall gibt es eigentlich nur folgende Sorten 
potentieller Sicherheitsprobleme:

1)Browserlücken inkl solchen in Flash, Java und Videocodecs durch die 
einem Besucher irgendwelche Daten aus Sessions geklaut werden können, 
und ähnliche Probleme in IM-Clients

2)local privilege escalations, idR sind das Fehler im Kernel, X-Server, 
SUID-binaries.

3)Möglichkeiten in den Bootvorgang einzugreifen.

4)Missbrauch durch Besuch fragwürdiger Seiten

5)Keylogger und andere Bösartigkeiten die ein Nutzer evtl einpflegen 
könnte (genau deshalb besser mit Masterkopie arbeiten!).

Wenn einen irgendetwas anderes betrifft dann hat man Zeug auf dem 
Rechner was da gar nichts drauf verloren hat.

1. Muss man in der Tat durch Browserupdates lösen, 2. durch eine 
Kombination aus Updates und wiederum Minimierung der installierten 
privilegierten Software (Ein Debian-System kommt mit einer Handvoll 
SUID-Binaries aus. Und zB die Tools um Passwörter zu ändern brauchen auf 
einem derartigen System NICHT vorhanden zu sein bzw gehören ins 
Wartungssystem. 3. Muss man durch anpassen der Bootloaderkonfiguration 
(Ein standard-grub ist nicht dicht, RTFM) und BIOS-Einstellungen lösen, 
4. sollte ausserhalb der Arbeitsstation implementiert werden.


Hier mal eine Liste an SUID/SGIDs eines Ubuntu-Systems das gerade zur 
Hand war, und Kommentare ob es auf einem Cafe-System SUID/SGID sein 
muss:


/usr/bin/chsh NEIN
/usr/bin/sudo EVTL
/usr/bin/mtr NEIN
/usr/bin/kpac_dhcp_helper NEIN
/usr/bin/kgrantpty EVTL
/usr/bin/sudoedit NEIN
/usr/bin/fileshareset NEIN
/usr/bin/newgrp NEIN
/usr/bin/X TESTEN, sollte unnötig sein wenn ein XDM läuft!
/usr/bin/at NEIN
/usr/bin/start_kdeinit KDE-spezifisch, TESTEN, wahrscheinlich wie bei X
/usr/bin/passwd NEIN
/usr/bin/chfn NEIN
/usr/bin/arping NEIN
/usr/bin/lppasswd NEIN
/usr/bin/traceroute6.iputils NEIN
/usr/bin/pkexec EVTL, TESTEN
/usr/bin/gpasswd NEIN
/bin/ping6 NEIN
/bin/umount EVTL, je nach USB-Stick-Policy
/bin/su EVTL
/bin/ping NEIN
/bin/fusermount wahrsch. NEIN, evtl für USB etc benötigt
/bin/mount wahrsch. NEIN, evtl für USB etc benötigt
/usr/sbin/uuidd eher NEIN, TESTEN
/usr/sbin/pppd NEIN, hat nichts drauf verloren
/usr/bin/dotlockfile NEIN
/usr/bin/kwrited NEIN
/usr/bin/wall NEIN
/usr/bin/mail-lock NEIN
/usr/bin/ssh-agent NEIN, hat nichts drauf verloren
/usr/bin/bsd-write NEIN
/usr/bin/screen NEIN, hat nichts drauf verloren
/usr/bin/mail-unlock NEIN, hat nichts drauf verloren
/usr/bin/mail-touchlock NEIN, hat nichts drauf verloren
/usr/bin/chage NEIN, hat nichts drauf verloren
/usr/bin/xterm WENN man es haben will, JA.
/usr/bin/crontab NEIN, hat nichts drauf verloren
/usr/bin/expiry NEIN, hat nichts drauf verloren
/usr/bin/mlocate NEIN, Paket hat nichts drauf verloren
/sbin/unix_chkpwd JA

Ganz wichtig ist auch dass man, WENN man externe Medien erlaubt, 
gründlich prüft dass die nosuid, nosgid Mountflags immer gesetzt werden.

von pv (Gast)


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Andy D. schrieb:
> Am besten ein System nehmen das vor jeder Anmeldung von einer
> Masterkopie aus einfach automatisch neu aufgespielt wird. Das ist mit
> Linux durchaus machbar.

Diese Lösung wird besonders interessant, sobald mehrere Rechner 
aufgestellt werden.

Einer der Rechner wird an einen für Besucher nicht zugänglichen Platz 
verwahrt und dient als Bootserver. Die restlichen Benutzer-Rechner holen 
sich das Betriebssystem nebst Anwendungsprogrammen von diesem 
Bootserver, sobald sie hochfahren.

Dafür müssen jene Rechner über ihre Netzwerkkarte booten können, was bei 
neueren Rechnern bzw. Netzwerkkarten möglich sein sollte. Das nennt sich 
PXE.

Bei älteren Netzwerkkarten kann man in vielen Fällen ein sog. Bootprom 
beschaffen.

Wenn das auch nicht möglich ist, kann man immer noch eine spezialisierte 
Bootcd oder eine spezialisierte Bootfloppy einsetzen, um den 
Benutzer-Rechner zu veranlassen, übers Netz zu booten. In diesem Fällen 
kommt es zu einem zweiteiligen Bootvorgang, erst die Bootcd/-floppy, 
dann das Image übers Netz (vereinfachte Darstellung).

Sollte während des Betriebes auf einem der Benutzer-Rechner ein Problem 
auftreten, beschränkt sich die Fehlerbehebung auf einen Neuboot. Danach 
steht wieder ein frisches Betriebssystem zum Weiterarbeiten zur 
Verfügung.

Bei der Auswahl des Images, welches gebootet werden soll, gibt es 
vielfältige Möglichkeiten, z.B. ein Standardbetriebssystem oder ein 
Minimalbetriebssystem (Thinclient). Für letzteres gibt es vorgefertigte
Lösungen, insbesondere aus dem Schulbereich (Skolelinux und andere). 
Vermutlich wird ein Standardbetriebssystem in der Praxis einfacher zu 
handhaben sein.

Nachteil aller dieser Lösungen sind die doch recht hohen Anforderungen 
an das Know How desjenigen, der das Netz installieren will.

Vorteil dieser Lösungen ist die vereinfachte laufende Verwaltung. Man 
hat nur noch ein Betriebssystem zu verwalten, welches in derselben Form 
auf allen Benutzerrechnern läuft. Verwaltet wird nur noch das Image auf 
dem Bootserver. Man muß nicht mehr von Rechner zu Rechner laufen oder 
mitunter fehleranfällige Tools zur Remoteadministration einsetzen. Als 
Thinclients kann man leistungschwache Rechner einsetzen, die anderswo 
aussortiert worden sind.

Für solche Lösungen eignen sich besonders freie Betriebssysteme wie 
Linux oder die BSD-Varianten.

von keule (Gast)


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Andy D. schrieb:
> Am besten ein System nehmen das vor jeder Anmeldung von einer
> Masterkopie aus einfach automatisch neu aufgespielt wird.
Oder gleich PXE-Boot? Dann sollte das mit Windows auch gehen...

von Andreas D. (rackandboneman)


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Ein PXE-Boot braucht aber immer noch ein Netzwerkfilesystem oder 
Betriebssystemimage dahinter. Leute die sowas unter Windows wirklich 
beherrschen wirst Du evtl weniger finden als im Linux/BSD-Bereich. Ein 
Linux-System kann man im laufenden Betrieb kopieren, etwas abmischen, in 
ein .tar Archiv packen, auf einem bauartähnlichen System wieder 
auspacken, Bootloader aufsetzen, Moped fertig - zumindest wenn man weiss 
was man tut. Windows stellt einem da doch einige Fallen in den Weg.

von Johnny B. (johnnyb)


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Um mal wieder ein wenig konkreter zu werden; KIOSK Enterprise auf 
Windows 7 soll recht gut sein. Zum ausprobieren kann man ja mal die 
kostenlose Version für Privatpersonen verwenden.

Oder lass Dir das gleich von einer Firma machen die sich damit auskennt. 
Ich nehme mal an, dass ein durchschnittlicher Imbissbetreiber kein 
IT-Experte ist, welcher da selbst was brauchbares zusammenbasteln kann.
Beispielsweise: http://www.quickterm.de/

von ... (Gast)


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> einfach weil es Mainstream ist.

Die Leute sollen ja eben nicht ihre eigenen Programme starten und Viren 
etc importieren. Firefox, Skype etc gibt es auch für Linux, 
Textverarbeitung und Tabellenkalkulation auch, da ist man mit Linux 
sogar noch viel universeller, was die Dateitypen angeht. Ich habe schon 
oft in Hotels und Hostels Linux-Systeme gesehen und benutzt, die von 
einem USB-Stick  gestartet sind.

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