Hallo, ich frage mich gerade, ob es möglich ist, einen IC-Tester mit autoerkennung für die TTL-IC´s der 74xx reihe zu bauen. Was haltet Ihr davon ?
Für alle 74xx ICs? möglich, aber Bauteildatenbank und umfangreiche Datenbank mit Testsignalen etc. nötig. Wird nicht ohne weiteres im Handumdrehen in einen kleineren ATmega reinzupressen sein. Autoerkennung? Nein, da man z.B. bei einem vierfach NAND oder einem vierfach NOR gleiche Positionen der Ein- und Ausgänge vorfände. Außerdem kann es auch sein, dass das IC an allen Gattern verrückt spielt oder irgendwo durchlegiert ist... mfg mf
Bei frühen Geräten von HiLo, z.B. dem ALL03 gab es das. Test und Erkennung von einer ganzen Reihe von 74xx. avr
dreifragezeichen schrieb: > gab's mal von Elektor Ja, mit schalterchen und LEDs. Die intelligenz steckt aber im Bediener und seiner Lesefähigkeit von Datenblättern sowie der IC-Beschriftung. mfg mf
Die automatische Erkennung klappt sehr wohl: Ich habe solch einen Tester für die 14- und 16-poligen ICs der 74er-Serie im Jahr 1991 als Abschlussarbeit einer Übung an der Uni entwickelt und gebaut. Er hatte allerdings keinen eigenen Prozessor, sondern wurde an die parallele Schnittstelle eines PCs angeschlossen. Der Tester funktionierte bestens (er täte es wahrscheinlich noch immer, wenn ich die Software noch hätte ...). Man musste nur den IC in den Textool-Sockel einsetzen, und nach kurzer Zeit zeigte die PC-Software die passende Bezeichnung an. Die Schaltung (samt Software) konnte jedenfalls alle ICs mit rein kombinatorischer Funktionalität sowie alle Latch-, Flipflop-, Zähler- und Schieberegisterbausteine sicher identifizieren (soferne sie die Versorgungsspannungsanschlüsse an den üblichen Stellen haben - leider gibt's da ein paar Ausreißer). Natürlich musste die Schaltung für jeden IC zuerst die Art der Anschlüsse ermitteln (Gegentakt, open collector, tri-state, Eingang). Bei rein kombinatorischen Bausteinen ist das kein Problem. Bei anderen bekommt man unter Umständen nicht von jedem Anschluss den exakten Typ heraus. Z.B. kann man nicht unterscheiden, ob man einen Open-collector-Ausgang oder einen Tri-State-Ausgang, welcher während des Tests zufälligerweise nie High geworden ist, vor sich hat. Dennoch kann man mit dem Ergebnis die in Frage kommenden IC-Typen stark einschränken, sodass man im darauf folgenden Funktionstest nur mehr eine geringe Zahl an Kandidaten durchprobieren muss. In manchen Fällen wurden nach dem Funktionstest mehrere "Lösungen" angezeigt - z.B. bei Typen, die sich nur in der Spannungsfestigkeit der open-collector-Ausgänge unterscheiden. Auf Grund der erkannten Ein-/Ausgangskonfiguration konnte die Software auch bei Typen, für die sie keine Testroutine hatte, Vorschläge machen. Und ja, mir ist klar, dass so eine Schaltung keinen umfassenden Test durchführen kann. Sie testet nicht, ob der IC unter allen laut Datenblatt zulässigen Bedingungen einwandfrei funktioniert. Irgendwie fand ich das Ganze damals aber dennoch ganz nett.
... nein ... ich meine mich an etwas ohne Schalter zu erinnern. Ich ab ein biologosches D-RAM, das leider nicht mehr refresht wird. Aber die letzten halben Bits sagen, dass es in den Userport des C64 gesteckt wurde.
Die TTL Reihe 74xx ist doch obsolet. Allenfalls noch fuer Reparaturen... Heutzutage verwendet man eher neuere Familien mit weiteren Spannungsbereichen. HC, LV, LVC, SZ, usw
Hi >Die TTL Reihe 74xx ist doch obsolet. Allenfalls noch fuer Reparaturen... >Heutzutage verwendet man eher neuere Familien mit weiteren >Spannungsbereichen. HC, LV, LVC, SZ, usw Ach. Und was ändert das am Prinzip? Und so etwas von jemanden, der Anfängern die möglichst ältesten AVRs vorschlägt. MfG Spess
Die TOPxxxx Programmiergeräte aus China beinhalten eine solche Funktion. Damit kann man zum eine Liste der möglichen passenden ICs bekommen zu dem der eingesteckt ist. Der andere Weg zum Testen der Funktionsfähigkeit ist genauso gegeben.
Seltener Gast schrieb: > Die automatische Erkennung klappt sehr wohl Hab ich auch nie bezweifelt. Rechnergestützt geht viel. Ich ging jetzt von einer kleinen, feinen Lösung z.B. auf Basis z.B. eines ATmega88 aus(ohne externes Ram oder sonstigen externen Speicher). Die Frage des TO hörte sich jetzt auch eher nach "hat jemand ne Schaltung und ein Hexfile in der Schublade" an. Da würden wohl - wie gesagt - nur die gängigsten 100 reinpassen, wenn überhaupt. mf
Meine Frage war nicht "wer hat sowas fertig zum nachbauen", sondern ob es überhaupt realisierbar ist. Ich habe hier recht viel "alte" Hardware stehen, die ich nebenbei auch repariere (aus C64 zeiten). Da ist ein solches Testgerät hilfreich, um schnell festzustellen, ob der Baustein nocht io ist oder nicht.
Ja. es sollte realisierbar sein. Ich wuerd mit einem 64k Typ beginnen und nicht mit einem kleinen
Dekad Oschi schrieb: > Die TTL Reihe 74xx ist doch obsolet. Allenfalls noch fuer Reparaturen... Da schmeißt du wohl TTL mit 74xx in einen Topf. Sonst mußt du mal erklären, wieso sowas wie 74HC238 im TSSOP Gehäuse in zehntausender Stückzahlen bei Distris auf Lager liegt. Bestimmt nicht, um ein paar C64 zu reparieren.
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