Hallo, die EU verbietet die Glühbirnen, warum nicht auch oder stattdessen die Wegwerfbatterien? Kann man ja Schritt für Schritt durchführen. Erst einmal die Laternenbatterie (6 V Klotz) verbieten, dann diese Lithium-Wegwerf-Dinger für klassische Kameras. Dann kommen die 9-V-Blöcke, Flachbatterien, Mono (D), usw. Eine richtige Einschränkung wäre das ja nicht, schließlich kann man auch RAM-Zellen kaufen. Die haben ähnliche Eigenschaften wie Wegwerf-Alkaline-Batterien, können auch geladen verkauft werden, besitzen aber die Einschränkung auf 0-Wiederaufladezyklen nicht.
Lass das doch die Leute entscheiden was sie kaufen. Wenn die RAM-Zellen so gut sind, werden sie sicher mal irgendwo getestet werden und dann geht es durch die Presse und die Leute fragen das Zeugs nach... WENN es preislich interessant ist und WENN es für die Anwendung geeignet ist. Ich habe gerne lieber einen Satz Billig-Alkalis im Schrank liegen als ein leeres, aber umweltfreundlichen Akkuset, welches genaus dann leer ist, wenn ich es brauche.
Warum nicht Küchenmesser verbieten? Immerhin kann man damit die Schwiegermutter abstechen.
Oder Aeste. Das ist der Grundstoff um Knueppel zu fertigen. In Berlin haben Sie nun zwo Maenner festgenommen die grosse Mengen an Aesten gesammelt haben. Die Polizei geht von einem terroristischen Hintergrund aus.
Ihr habt wohl die Ironie des Threadferöffners nicht verstanden. Es sagt ja eigentlich nur aus, dass man anstelle der Glühlampen viel schlimmere Dinge wie z.B. Batterien hätte verbieten können. Seine Unterstützung für Verbote diesbezüglicher Art kann ich nicht feststellen.
"Lass das doch die Leute entscheiden was sie kaufen." Genau, deshalb sollte man sich mit Vorschlägen was die EU regulieren könnte in der Öffentlichkeit besser zurückhalten.
Stefan Helmert schrieb: > die EU verbietet die Glühbirnen, warum nicht auch oder stattdessen die > Wegwerfbatterien? Das Glühlampenverbot ist ja eindeutig Lobbyarbeit, mit Umweltschutz hat das rein garnichts zu tun. An einer 0,29€ Glühlampe war eben nichts mehr zu verdienen, aber bei ner 50,-€ LED-Lampe, da klingelt die Kasse wie blöd. Bei Akkus und Batterien ist aber die Preisdifferenz nicht so hoch, als das sich ein Verbot lohnen würe. Lobbyarbeit kostet ja auch Geld, das man wieder reinholen muß. Peter
Michael K-punkt schrieb: > Ich habe gerne lieber einen Satz Billig-Alkalis im Schrank liegen als > ein leeres, aber umweltfreundlichen Akkuset, welches genaus dann leer > ist, wenn ich es brauche. Das Argument ist mit der Einführung der "ready-to-use"-Akkus (à la Sanyo Eneloop) Schnee von gestern. Die nämlich kann man aufgeladen auch ein Jahr lang im Schrank liegen lassen.
Peter Dannegger schrieb: > An einer 0,29€ Glühlampe war eben nichts mehr zu verdienen, aber bei ner > 50,-€ LED-Lampe, da klingelt die Kasse wie blöd. Wobei der Schuss gut nach hinten losgehen kann, wenn sich stattdessen ein chinesischer Krauter 30 Fragezeichen verdient. Der wird kaum die europäische Lobbyarbeit bezahlen. ;-)
Das Problem bei den Wegwerfbatterien ist wohl eher, dass sie oft nicht sachgerecht entsorgt werden. Die gehören nicht in die Mülltonne, was manchem Menschen aber nicht bewusst ist. Ein Problem bei manchen Akkuzellen ist es, dass sie für manche Anwendungen in denen verhältnismäßig hohe Ströme erforderlich sind, einfach nicht die Leistung bringen können. Hatte schon öfters Probleme mit einem externen Fotoblitz und (billigen oder alten?) Akkus. Wenn man hierfür Wegwerfbatterien verwendet ist das meist sinnvoller und es funktioniert auch zuverlässige. Wenn man die Dinger danach auch noch sachgerecht entsorgt, dann braucht man da kein schlechtes Gewissen haben. Ja und Akkus sind im allgemeinen schon sinnvoll, der Großteil der batteriebetriebenen Geräte hier hat Akkus drin, bis eben auf die vorher erwähnten Ausnahmen. Ein Verbot halte ich hier nicht für sinnvoll. Eher eine Erklärungskampagne in die Richtung von: "Richtig entsorgen und lieber Akkus kaufen denn die sind wiederaufladbar".
Wo jetzt das 60W Gluehobst verboten is. Kann ich noch 59,9W- Birnen verkaufen?
Johannes O. schrieb: > Ein Problem bei manchen Akkuzellen ist es, dass sie für manche > Anwendungen in denen verhältnismäßig hohe Ströme erforderlich sind, > einfach nicht die Leistung bringen können. Das ist merkwürdig, sind doch die üblichen Alkaline-Primärzellen bei Hochstromanwendungen besonders ineffizient, sprich, sie bringen nur einen Bruchteil ihrer Nennkapazität. Bei der Nutzung in Digitalkameras habe ich die Erfahrung gemacht, daß Alkaline-Primärzellen nur etwa ein Viertel bis ein Drittel an Aufnahmen zulassen wie NiMh-Akkus gleicher Kapazität (nämlich um die 2000 mAh). Bevor es die "ready-to-use"-Akkus gab, war die Niedrigststromanwendung (Uhren, Fernbedienungen etc.) das bevorzugte Anwendungsgebiet von Alkaline-Primärzellen.
Es geht nicht darum viel Leistung herauszuholen über eine lange Zeit gesehen, sondern dass man für eine kurze Zeit eine hohe Leistung herausholen kann. Und da habe ich mit Akkus bisher eher schlechte Erfahrung gemacht. Mag aber auch daran liegen, dass mein Vater meint er müsste nur im Notfall Akkus nachkaufen, solange die sich noch irgendwie laden lassen ists ihm offenbar recht. Mag also auch daran liegen dass manche Akkus einfach am Ende sind. Wie gesagt: Es sind nur Erfahrungen von mir und keine allgeminen Aussagen!
Warum verkaufen eigentlich die Hersteller nicht einfach RAM-Zellen und Akkus einfach mit der Aufschrift: "Nicht Wiederaufladen" und nach dem sie in der Recyclingkisten gelangt sind, werden sie vom Hersteller wieder geladen und getestet neu verpackt und wiederverkauft?
Das erinnert mich Stark an die Mülltrennung... Wobei der getrennte Müll (Wertstoff, Pape usw) nach Fernost verschachtert wird um daraus neuen Schrott herzustellen.. Also, wozu Müll trennen wenn andere damit den reibach machen? Grüße aus der Stadt mit der Welt-Modernsten Müllsortieranlage auf diesem Planeten.
Das ist doch alles Nonsens, daß man sich an solchen kleinen Artikeln wie Batterien aufhält. Bei Wegwerfartikeln gäbe es wirklich wichtigeres, worum sich mal jemand kümmern müßte. Allerdings nichts elektrisches. Es stand aber am Wochenende mal wieder was interessantes in meiner Tageszeitung. Nahrungsmittel.
Wo wir gerade bei Verboten sind: Vielleicht trifft es nach der Glühlampe noch die LEDs - zumindest in Europa. GaAs scheint ein weiteres Opfer zu werden. http://www.elektronikpraxis.vogel.de/index.cfm?pk=329541&nl=1&cmp=nl-101 Prost Mahlzeit!
Nun enthalten ja die Energiesparlampen auch Quecksilber, was sicher auch bald ganz verboten wird. Werden in im wahrsten sinne des Wortes "im Dunkeln tappen"? ;)
Es sollte lieber an den batteriebetriebenen Gerätschaften etwas geändert/ vorgeschrieben werden. Viele solcher Geräte sind für Batterien ausgelegt und funktionieren nur damit richtig (z.B. Wecker, Taschenlampe, Fernsteuerung), da die Akkuspannung zu niedrig ist. Dort mit einem Verbot anzusetzten ist aber schwierig, da es genug Geräte gibt, für die Akkus keinen Sinn machen, da nur ein oder wenige Sätze Batterien für die ganze Produktlebenszeit gebraucht werden.
Alter Feind schrieb: > Viele solcher Geräte sind für Batterien > ausgelegt und funktionieren nur damit richtig (z.B. Wecker, > Taschenlampe, Fernsteuerung), da die Akkuspannung zu niedrig ist. Dann sind sie Neuschrott. Die Entladeschlussspannung ist bei Alkali-Mangan-Zellen und Nickel-Metallhydrid-Zellen nämlich gleich: 0,9 V pro Zelle. Nur die Anfangsspannung ist bei Alkali-Mangan etwas höher, ca. 1,6 V statt ca. 1,4 V bei NiMH. > ... da es genug Geräte > gibt, für die Akkus keinen Sinn machen, da nur ein oder wenige Sätze > Batterien für die ganze Produktlebenszeit gebraucht werden. Dem stimme ich jedoch zu. Eine NiMH-Zelle (zumindest eine ordentliche) ist nun mal deutlich teurer als eine Alkali-Mangan-Zelle, und in diesem Preis dürfte sich ja der volkswirtschaftliche Aufwand für deren Herstellung (und Entsorgung) widerspiegeln. Wenn man nun von einem Preisunterschied von nur mal 1:5 ausgeht (wird eher höher sein), dann lohnen sich Akkus nur für Geräte, für die man während ihrer Lebenszeit wenigstens 5 Batteriesätze benötigt. Das dürfte bei manchem Quarzwecker oder dergleichen nicht gegeben sein.
Zudem dürften auch die besten "ready-to-use"-Akkus nicht so lange ihre Ladung halten, wie eine Alkali-Mangan-Zelle. Ich hatte einen DCF77-Wecker, der lief 9 Jahre mit der ersten Zelle.
Man könnte ne Menge Energie sparen, wenn man schon mal der EU-Kommission den Strom abstellt. Die treiben alle paar Monate ne neue Sau durchs Dorf. Aufgrund der dort gezahlten Vergütungen ("Diäten") hat man jeglichen Kontakt zum Normalbürger verloren. Wie sagte doch die Königin als man ihr antrug, das Volk habe kein Brot mehr zu essen: "Sollen sie halt Kuchen essen."
Alter Feind schrieb: > Viele solcher Geräte sind für Batterien > ausgelegt und funktionieren nur damit richtig (z.B. Wecker, > Taschenlampe, Fernsteuerung), da die Akkuspannung zu niedrig ist. Das ist richtig. Ich habe den Taschenrechner HP48G. Und der ist ja ansonsten wirklich gut. Der wird mit 3 mal 1,5V Alkaline betrieben. Wenn er Low Bat anzeigt, kann ich damit getrost noch ein paar Stunden bzw. im Schnitt 3 Wochen weiter rechnen. Brauche keine sofortige Angst vor Speicherverlust zu bekommen. Vor Jahren meinte ich es mal gut, und kaufte 3 NiCd-Zellen. Die sind in wenigen Tagen "leer", wobei der normale Batteriesatz sonst schon mal ein Jahr und länger hält. Aua, und das ist richtig böse, nach Low Bat und nur ein paar Minuten steht er völlig still, und der komplette Speicher ist dann auch noch im Eimer. Dann hat man den Speicherverlust auch noch am Hals, bzw. man müßte das Gerät über RS232 ständig am PC sichern. Und das ist völlig unangemessen. Es ist unsinnig, hier über Akkus nachzudenken. Die 3 Batterien vom Typ AAA halten im Augenblick mehr als 2 Jahre. Uhu Uhuhu schrieb: > Ich hatte einen DCF77-Wecker, der lief 9 Jahre mit der ersten Zelle. Ich hab hier im Bad einen 11 Jahre alten Aldi-Funkwecker auf der Ablage stehen. Einfach nur für die Uhrzeit. Der brauchte nur ein einziges mal eine einzelne Mignonzelle. Mit Akkus ist das doch nicht machbar, bzw. die Hantiererei zu umständlich.
Jörg Wunsch schrieb:
> Dann sind sie Neuschrott.
Schon, aber es ist recht weit verbreitet, auch bei namhaften
Herstellern. Z.B. Maglight, Osram Taschenlampen zu dunkel bei
Akkubetrieb, Graupner Fernsteuerung zeigt schon nach ein paar Minuten
nach Benutzen niedrige Kapazität an. Meiner Erfahrung nach bricht die
Spannung recht schnell auf die typischen ~1,2V ein. Vielen Geräten
reichen auch die 0,9V lange nicht aus. Beim TI-Taschenrechner leidet der
Bildschirmkontrast, wenn man (auch volle) Akkus benutzt. Die HP-Maus
saugt noch das letzte Elektron aus dem Akku/der Batterie, was für die
verwendeten Akkus gar nicht gut ist, die Batterien dafür gut ausnutzt.
Alter Feind schrieb: > Graupner Fernsteuerung zeigt schon nach ein paar Minuten > nach Benutzen niedrige Kapazität an. Klar, die Entladekurve muss man dann schon einstellen können. Bei meinem Garmin-GPS kann man zwischen Entladeprofilen für Alkali- Mangan und NiMH in den Geräteeinstellungen umschalten, und dann arbeitet er auch korrekt. Allerdings habe ich dort auch erst einmal Alkali-Mangan-Zellen benötigt: ich war versehentlich mit leeren Akkus gestartet (hatte nicht geschnallt, dass das Gerät zuvor im Dauerbetrieb gelaufen war, bis es sich wegen leerer Akkus abgeschaltet hatte), und die mitgenommenen Ersatzakkus waren zwar geladen, aber mittlerweile in einem Zustand angekommen, in dem sie einfach nicht mehr benutzbar waren (also wirklich Schrott). Diese Tatsache hatte das Ladegerät jedoch nicht bemerkt, aber der Stromfresser GPS wollte damit gar nicht erst starten. Bei Taschenlampen kann ich es mir schon nicht recht vorstellen, warum der Unterschied so groß sein sollte, denn dort brechen auch die Alkali-Mangan-Zellen schnell auf 1,3 V Zellspannung ein. Am besten nimmt man LED-Leuchten mit einem guten Schaltwandler, da genügt dann eine einzige Zelle, die man bis 0,9 V herunter entladen kann. ;-)
"Warum verkaufen eigentlich die Hersteller nicht einfach RAM-Zellen und Akkus einfach mit der Aufschrift: "Nicht Wiederaufladen" und nach dem sie in der Recyclingkisten gelangt sind, werden sie vom Hersteller wieder geladen und getestet neu verpackt und wiederverkauft?" Eigentlich ist die Idee gar nicht so schlecht, braucht dann aber ein Sammelsystem was diese wirklich wieder den Herstellern zuführt. Und die Vorgeschichte der Zelle kann zu bösen Überraschungen führen... Vielleicht eher ein Pfandakkusystem (wird im Supermarkt/Kiosk/Cafe abgegeben, neue mitgenommen, geladen und wieder ausgegeben). Das Problem bei Batterien liegt halt in der Natur der Anwendung: portabel. Ein Ladegerät trägt man eben nicht mit sich herum und Vorratshaltung von geladenen Akkus im Handgepäck wird durch den vergleichsweise hohen Preis der Akkus gut discouragiert. Einen 24er Pack Batterien kann ich mir in die Schublade legen und habe fast die Garantie für fünf Jahre bei Bedarf und ohne den Ladevorgang abzuwarten eine Batterie zu haben; ebenso kann ich an jedem Bahnhofskiosk, jeder Tankstelle unterwegs eine Primärzelle kostengünstig bekommen.
Jeder hat zu Hause Uhren und Fernbedienungen. Und jeder, der bei Verstand ist, packt dort Batterien rein. Nur die halten 5 Jahre und länger. Auch Taschenlampen für Notfälle sind mit Batterien zuverlässiger und langlebiger. Es gibt zwar welche mit Akku und Ladehalterung, aber die brauchen dann ständig Strom. Und im Ernstfall ist dann der Akku totgeladen. Ich hab z.B. ne Batterielampe, die etwa einmal im Jahr benutzt wird, deren Batterien halten schon 16 Jahre. Es gibt nicht die Energiequelle, die man für alles benutzen kann. Ebenso, wie auch die Glühlampe Anwendungen hätte, wo sie sinnvoller als ESL ist. Peter
Klar ist das mit den Energiesparleuchten reine Abzocke, die auch nett von der EU gefördert wird. Hier die Meldung: http://www.rp-online.de/wirtschaft/news/Energiesparlampen-Preise-steigen-drastisch_aid_1020751.html Dann kommt noch hinzu, das die ganzen Energiesparlampen keinerlei Energie einsparen, sondern wesentlich mehr energie Verschwenden (Herstellung Entsorgung Recycling). Aber die meisten sind ja so blöd, und fahren auf die ganze Scheiße auch noch ab. Ich könnte da noch nette Storys erzählen. Als Elektriker erlebt man so einiges.
Stephan W. schrieb: > Dann kommt noch hinzu, das die ganzen Energiesparlampen keinerlei > Energie einsparen, sondern wesentlich mehr energie Verschwenden > (Herstellung Entsorgung Recycling). Erklär mir das mal. Wenn eine Energiesparlampe 5000 Stunden leuchtet und 5 mal weniger Energie für die Gleiche Leistung erbringt, komme ich bei einer 10W ESL: 40W * 5000h = 200kWh So, so, eine Energiesparlampe benötigt 200kWh für die Produktion und Entsorgung. Allein die Stromkosten für die Herstellung wären damit größer als der Verkaufspreis. Vielleicht fahr ich ja auf 'die Scheiße' ab, aber wenigsten kann ich noch rechnen.
Samuel K. schrieb: > > Wenn eine Energiesparlampe 5000 Stunden leuchtet und 5 mal weniger > Energie für die Gleiche Leistung erbringt, komme ich bei einer 10W ESL: > > 40W * 5000h = 200kWh > > So, so, eine Energiesparlampe benötigt 200kWh für die Produktion und > Entsorgung. Allein die Stromkosten für die Herstellung wären damit > größer als der Verkaufspreis. Wenn (Beispiel aus der Praxis) eine ESL 1 Jahr lebt, und dabei in der Summe 2h täglich angeschaltet ist: 40W * 730h= 29.2 kWh -> (bei 25ct/kWh) 7.30 Euro weniger Stromkosten. Solche ESL kostet in der Anschaffung 5-7 Euro, und wie im Thread "Energiesparlampe und Dimmer" schon angerissen wird die verbaute Elektronik: - Kupfer für die Spulen, bedrahteten Bauelemente und Leiterplatte - Alu für die Elkos - insbesondere die Transistoren (Siliziumherstellung) die ja dann völlig sinnlos weggeschmissen wird (vielleicht auch recycled?) durchaus in der Produktion ein paar kWh gekostet haben. Also wer rechnet jetzt falsch?
Ist das nicht ein bisschen kurz? 1 Jahr, 730h Leuchtdauer? Ein Zitat aus Wiki, welches sich auf ein Testergebnis beruht: > Im Testzyklus 165 Minuten „ein“ und 165 Minuten „aus“ erreichten die > billigsten Lampen fast 5000 Stunden Brenndauer, 40 % leuchteten nach 10.000 > Stunden immer noch. Demnach wäre bei durchgehendem Betrieb (für knapp 3 Stunden), die ESL deutlich effektiver. Wenn man die ESL aber im Treppenhaus plaziert ist man selbst schuld, wenn sie schnell kaputt geht. Zuhause leuchtet bei mir meine Energiesparlampe bisher seit einem Jahr abends oft ein paar Stunden. Und sollte damit nach dem Testergebnis noch mehrere Jahre halten.
Hans H. schrieb: > Wenn (Beispiel aus der Praxis) eine ESL 1 Jahr lebt … dann war sie Neuschrott. 700 h hält ja wohl noch locker jede ordentliche Glühlampe. Ja, ich habe derartigen Neuschrott auch schon gehabt. Kostete nur EUR 3, aber war nichtmal diesen Preis wert. Hatten wir auch nur deshalb gekauft, weil sie von allen Probanden die beste Lichtfarbe hatten. Nützt einem natürlich nichts, wenn alle 5 Stück dann in einem halben Jahr kaputt sind. Gut, das Problem hat nun der Händler, der den Müll zurückgenommen hat.
Michael K-punkt schrieb: > Wie sagte doch die Königin als man ihr antrug, das Volk habe kein Brot > mehr zu essen: "Sollen sie halt Kuchen essen." Dafür und genau für diesen Spruch wurde sie enthauptet. Gold Caps sind die Lösung. Es geht darum mit hoher Energiedichte Energie zu speichern - das geht mit Benzin, Wasserstoff oder mit Kondensatoren. Fraktale Geometrie, Nanoschichten und die Energiedichte geht hoch - ok - Einige können so weit vielleicht nicht denken - aber das ist die Zukunft.
Jörg Wunsch schrieb: > … dann war sie Neuschrott. 700 h hält ja wohl noch locker jede > ordentliche Glühlampe. Habs leider verpatzt das 2. Testergebnis zu zitieren: > Im Testzyklus 0,5 Minuten „ein“ und 4,5 Minuten „aus“ erreichten billige > Lampen teilweise nur 3500 Schaltzyklen und somit weniger als 30 Stunden > Brenndauer. http://de.wikipedia.org/wiki/Kompaktleuchtstofflampe#Lebensdauer
Michael Lieter schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Wie sagte doch die Königin als man ihr antrug, das Volk habe kein Brot >> mehr zu essen: "Sollen sie halt Kuchen essen." > > Dafür und genau für diesen Spruch wurde sie enthauptet. > > Gold Caps sind die Lösung. LOL overingenieur is back! Weiter gehts in der nächsten Runde.
Michael Lieter schrieb: > Es geht darum mit hoher Energiedichte Energie zu speichern - das geht > mit Benzin, Wasserstoff oder mit Kondensatoren. Nur haben Kondensatoren die unangenehme Eigenschaft, daß die Klemmspannung von sqrt(P) abhängt - eine Batterie, oder ein Akku bringt viel länger eine relativ hohe Klemmenspannung. Dann doch eher Brennstoffzellen.
Uhu Uhuhu schrieb: > Dann doch eher Brennstoffzellen. > gehe ich mit - nur musst du den Leuten das Wasserstoffrisiko noch verkaufen. Beispiel: Die Wasserstofftanks stehen außen 50 m vom Labor weg - weil alle Angst haben. Was machen wir? Den Medien erzählen das es ungefährlich ist - und wenn 100 Leute verbrennen - na ja, sowas kommt in 1000 Jahren eben einmal vor... Ich würde es so machen - ob das konsenzfähig ist - mal sehen.
Michael Lieter schrieb: > gehe ich mit - nur musst du den Leuten das Wasserstoffrisiko noch > verkaufen. Wie wärs mit Methanol?
Samuel K. schrieb: > Stephan W. schrieb: >> Dann kommt noch hinzu, das die ganzen Energiesparlampen keinerlei >> Energie einsparen, sondern wesentlich mehr energie Verschwenden >> (Herstellung Entsorgung Recycling). > > Erklär mir das mal. > > Wenn eine Energiesparlampe 5000 Stunden leuchtet und 5 mal weniger > Energie für die Gleiche Leistung erbringt, komme ich bei einer 10W ESL: > > 40W * 5000h = 200kWh > > So, so, eine Energiesparlampe benötigt 200kWh für die Produktion und > Entsorgung. Allein die Stromkosten für die Herstellung wären damit > größer als der Verkaufspreis. > > Vielleicht fahr ich ja auf 'die Scheiße' ab, aber wenigsten kann ich > noch rechnen. Es ist wie bei der Kernenergie, da wir die Entsorgung, von Störfällen mal ganz abgesehen, NICHT in den Strompreis reingerechnet. 1. Wer den ndr-Beitrag "Rettet die Glühbirne" gesehen hat wird leicht erkennen, dass eh nur ein geringer Teil überhaupt unzerbrochen den sog. Recyclinghof erreicht, der in 600 km Entfernung ist. 2. Wie man im letzten Test gesehen hat, gibt es genau eine Lampe (mit LED) die im Bereich Beleuchtungsqualität ein SEHR GUT erhalten hat. Alles andere war zweitklassig -außer dann wieder die Halogenlampen, die wegen mangelnder Effizienz abgewertet wurden. Aber mal ehrlich: Was will ich denn von einer Lampe wenn nicht erstklassige Beleuchtung? Trübes Rumgefunzel und nen Ablassbrief, dass ich ein Umweltschützer sei? Man kauft sich ja auch keinen Ferrari, um sich am Geruch der Gummireifen aufzugeilen, sondern um mit der Karre zu FAHREN.
Samuel K. schrieb: > Habs leider verpatzt das 2. Testergebnis zu zitieren: >> Im Testzyklus 0,5 Minuten „ein“ und 4,5 Minuten „aus“ erreichten billige >> Lampen teilweise nur 3500 Schaltzyklen und somit weniger als 30 Stunden >> Brenndauer. Das sind allerdings nicht Wohnraumbedingungen, sondern Treppenhaus und dergleichen. Dort sollte man wohl, wenn es unbedingt Kompaktleucht- stofflampen sein sollen, explizit solche aussuchen, die schaltfest sind. Das ist ja weniger eine Frage der Lampe als mehr, dass die Elektronik dafür ausgelegt worden ist. (Außerdem will man da wohl auch eine Lampe haben, die schnell aufheizt und Licht bringt, während die Lichtfarbe eher wurscht ist.) Michael Lieter schrieb: >> Dann doch eher Brennstoffzellen. >> > gehe ich mit - nur musst du den Leuten das Wasserstoffrisiko noch > verkaufen. Du weißt, warum der Herr Daimler sein erstes Motorrad "Petroleum- Reitwagen" genannt hat? An die Gefährlichkeit von Petroleum waren die Leute gewöhnt, aber dass man sich auf ein paar Liter des höchst gefährlichen Stoffs Benzin setzen und damit durch die Gegend reiten würde, wäre damals niemandem zu vermitteln gewesen. ;-)
Michael K-punkt schrieb: > Aber mal ehrlich: Was will ich denn von einer Lampe wenn nicht > erstklassige Beleuchtung? Trübes Rumgefunzel und nen Ablassbrief, dass > ich ein Umweltschützer sei? Tja, genau DAS ist eines der Hauptprobleme aller Energie"spar"lampen, die ich bisher in den Fingern hatte. Wenn schon elektrisches Licht, dann will ich, dass eine mehr als ausreichende Lichtmenge eines brauchbaren Spektrums möglichst verzögerungsfrei zur Verfügung steht. Falls das nicht geht, sehe ich keine unbedingte Notwendigkeit mehr für elektrische Beleuchtung - im Gegenteil würden dann wohl die Vorteile einer Petromax überwiegen. > Man kauft sich ja auch keinen Ferrari, um > sich am Geruch der Gummireifen aufzugeilen, sondern um mit der Karre zu > FAHREN. Nicht alles, was hinkt, ist auch ein Vergleich - Während ich einen Ferrari immer noch als Luxusartikel einstufen würde (immerhin kann man in erster Näherung mit einem Smart genauso fahren - wenn auch nicht genauso gut (bequem, schnell etc.)), gehört eine vernünftige (!) elektrische Beleuchtung für mich zum Pflichtprogramm.
Patrick N. schrieb: > > Nicht alles, was hinkt, ist auch ein Vergleich - Während ich einen > Ferrari immer noch als Luxusartikel einstufen würde (immerhin kann man > in erster Näherung mit einem Smart genauso fahren - wenn auch nicht > genauso gut (bequem, schnell etc.)), gehört eine vernünftige (!) > elektrische Beleuchtung für mich zum Pflichtprogramm. Dann ersetze halt Ferrari durch Trabant oder Käfer, wenn dir die Dimension der Metapher zu groß ist. Es geht eben nicht darum, wie du die Dinge einstufst oder was für dich zu irgendwelchen Pflichtprogrammen gehört. Sondern darum, das Tertium comparationis zu erkennen bzw. herauszuarbeiten. Hier werden hier eben NICHT zwei physikalischen Größen verglichen von denen die eine größer oder kleiner ist und wo es was zum "hinken" gäbe.
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