Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schutz des Arbeitsplatzes mit 10mAFI


von Schnulleralarm (Gast)


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Macht es Sinn, wenn man sich einen Elektronikbastelplatz einrichten 
will, wo man einen Lötkolben stehen hat, ein Labornetzteil, nen Oszi und 
vielleicht später noch mehr, den Bereich gesondert mit einem 
10mA-FI-Schutzschalter versieht zusätzlich zu dem normalen 
30mA-FI-Schutzschalter?

http://www.ebay.de/itm/ABB-F202-A-16-0-01-FI-Schutzschalter-16A-10mA-2-polig-/190499892810?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item2c5aadae4a

an so einen hab ich beispielsweise gedacht.

von oszi40 (Gast)


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Auch ein 10mA FI schützt nicht vor Dummheit. Es spricht aber schneller 
an wenn er Gelgenheit zum Auslösen bekommt. WENN einer 2 blanke Drähte 
in die Steckdose steckt, müssen noch lange keinen 10 mA über den 
Schutzleiter zum Auslösen fließen aber er könnte schon tod sein.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstromschutzschalter

von Chris (Gast)


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Das ist ein A Typ, den kannst du vergessen, du brauchst einen B typ 
(ohne S).
In England bekommt man die günstig, da die dort Vorgeschrieben sind.

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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Ist der 10mA FI wirklich schneller?
bei nen 10A und nem 16A Sicherungsautomaten fliegen meist beide, da sie 
nicht weit genug auseinander liegen.

von Andreas D. (rackandboneman)


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Da kann man doch auch einen zwischensteckbaren Personenschutzschalter 
nehmen (DI-Schalter) und sich das Gebastel an der Verteilung sparen?

Habe so ein Ding schon lange für den Bastelplatz (irgendwie lande ich 
immer wieder in schönen, FI-losen Altbauwohnungen ;)...

von M. K. (sylaina)


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Random ... schrieb:
> Ist der 10mA FI wirklich schneller?

Ja, weil der spätestens bei 10mA auslöst, der 30 mA löst frühestens bei 
15 mA aus swiw.

von oszi40 (Gast)


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> Ja, weil der spätestens bei 10mA auslöst, der 30 mA löst frühestens bei
> 15 mA aus swiw.

Bei wesentlich höheren Fehlströmem könnTen auch beide reagieren (was 
z.B. bei losen Schrauben im Blechgehäuse durchaus vorkommen kann).

von M. K. (sylaina)


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Na das ist klar, dann kommts wieder auf die FIs an wer hier als erster 
reagiert, keine Frage.

von HolgerR (Gast)


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Moin
ich würde keine FI in Reihe schalten.
Wenn Du Pech hast, summieren sich die Fehler Ströme bis ins Quadrat und 
Du hast das Gegenteil erreicht was Du wolltest.
Den Arbeitsplatz mit einen extra FI , getrennt von sonstigen 
Stromkreisen, zu sichern, halte ich schon für sinnvoll.

Ein FI schützt aber nur gegen Berührung mit dem Netz.


Gruß HolgerR

von Michael K. (charles_b)


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HolgerR schrieb:
> Moin
> ich würde keine FI in Reihe schalten.

Würde ich auch nicht.

> Wenn Du Pech hast, summieren sich die Fehler Ströme bis ins Quadrat und

Warum sollte sich hier etwas quadratisch summieren?

> Du hast das Gegenteil erreicht was Du wolltest.

Stimmt wieder!

> Den Arbeitsplatz mit einen extra FI , getrennt von sonstigen
> Stromkreisen, zu sichern, halte ich schon für sinnvoll.

Ich auch

> Ein FI schützt aber nur gegen Berührung mit dem Netz.

Aha, ich dachte ein FI kann auch ansprechen, wenn in einem Gerät 
unerlaubte Leckströme gegen Masse fließen. Da muss ich gar nix berühren.
>
>
> Gruß HolgerR

Gruß Michael K-Punkt

von M. K. (sylaina)


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HolgerR schrieb:
> Du hast das Gegenteil erreicht was Du wolltest.

Wieso das denn?

von Andreas D. (rackandboneman)


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@HolgerR beeinflussen sich FIs gegenseitig, zB weil der Stromwandler 
irgendwie als Gleichtaktdrossel wirkt, oder redest Du evtl von einem 
FehlerSPANNUNGSschutzschalter der den Strom auf dem PE misst?

von Andrew T. (marsufant)


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Andy D. schrieb:
> FehlerSPANNUNGSschutzschalter der den Strom auf dem PE misst?

DAS hat der Fehlerspannungsschutzschalter noch nie getan und wird es 
auch zukünftig nicht tun.

von Andreas D. (rackandboneman)


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Na, hochohmig sollte ein FU-Schalter besser nicht sein, sonst 
unterbricht er ja die Erdung. Also muss er wohl über den Strom gehen.

Wohlgemerkt: FU (heutzutage nicht mehr im generellen Einsatz), nicht FI!

von Jajasoso (Gast)


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Wir wissen, dass FUs FrequenzUmrichter sind.

von Andreas D. (rackandboneman)


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FU Wird auch für 
http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerspannungsschutzschaltung verwendet, 
und meine Vermutung war dass Holger dieses Prinzip mit dem des FI 
verwechselt hat.

FU ist auch noch eine Abkürzung für eine wohlbekannte Unmutsäusserung.

von Andrew T. (marsufant)


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Andy D. schrieb:
> Na, hochohmig sollte ein FU-Schalter besser nicht sein, sonst
>
> unterbricht er ja die Erdung.


Insbesondere, weil der Fehlerspannungsschutzschalter nicht in der PE 
Leitung sitzt, gell.

> Also muss er wohl über den Strom gehen.

Allein weil da schon SPANNUNG ein Wortbestandteil ist, muß Dir da 
eigentlich DEIN Irrtum bewußt werden.

von Andreas D. (rackandboneman)


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Ob eingeschleift oder Hilfserder ändert nichts daran dass da ein 
Elektromagnet drin wirkt, und da sind Ströme entscheidend. Dass da eine 
Spannung als Ansprechkriterium definiert ist ändert da auch nichts 
dran.

von Andrew T. (marsufant)


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Andy D. schrieb:
> Ob eingeschleift oder Hilfserder ändert nichts daran dass da ein
> Elektromagnet drin wirkt, und da sind Ströme entscheidend.

vorher:

> sonst  unterbricht er ja die Erdung.

Dann:

> Dass da eine  Spannung als Ansprechkriterium definiert ist ändert da
>  auch nichts  dran.


Du laberst Dir echt einen Mist zurecht.

von Andreas D. (rackandboneman)


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Selbst wenn könnte mir das egal sein, da eh derjenige der als erstes 
beleidigend wird immer Unrecht hat.

von Etrick (Gast)


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Er ist vllt. schlecht erzogen, ob er Recht hat, hat damirt aber nichts 
zu tun.

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