Hallo, ich besitze einen elektronischen Regler von der Firma Jumo mit Analogausgang (Normsignal) entweder 0(4) bis 20 mA oder 0(2) bis 10 V. Ich brauche eine Elektronik mit der ich das Normsignal in ein PWM-Signal, mit beliebig einstellbarer Frequenz, umwandeln lassen kann. Die Pulsweite sollte sich dabei proportional zum Stellgrad (Normsignal) verändern. Beispiel: Wir nehmen das Normsignal 4 bis 20 mA entsprechend soll dann bei 4 mA das Tastverhältnis 0% betragen und bei 20 mA eben 100 %, die Frequenz des PWM-Signals sollte der Applikation angepasst werden können. Zur Not könnte ich ja auch das 0 bis 10 Volt Ausgangssignal vom Regler verwenden, wenn es sich damit einfacher realisieren lässt. Gibt es entsprechende fertige Geräte für das Hutschienensystem oder muss ich mir alleine eine Schaltung bauen? Ich habe schon einen Signalwandler gefunden aber bei dieser Ausführung kann man nicht jede Frequenz beliebig einstellen. Für hilfreiche Ratschläge wäre ich sehr dankbar :-) Gruß Dennis
Du könntest eine Dreieckgenerator mit nachgeschaltetem Komparator benutzen. Der Dreieckgenerator sollte einstellbar sein damit du damit die Frequenz ändern kannst. Das so entstehende Dreiecksignal geht an den einen Eingang des Komparators. An den anderen legst du den 0-10V Ausgang deines Reglers. Der Komparator erzeugt dir daraus eine Rechteckfunktion wobei die Frequenz des Dreiecksignals die Ausgangsfrequenz ist und die Höhe der 0-10V Spannung dir das Tastverhältnis erzeugt. Eine 2. Möglichkeit wäre ein Kleiner Controlerbei dem du an dem Ad-Kanal die 0-10V (entsprechend runtergeteilt) anlegst und den Vergleich und die PWM-Ausgabe im Controller realisierst.
Dennis P. schrieb: > Wir nehmen das Normsignal 4 bis 20 mA entsprechend soll dann bei > 4 mA das Tastverhältnis 0% betragen und bei 20 mA eben 100 %, die > Frequenz des PWM-Signals sollte der Applikation angepasst werden können. > > Zur Not könnte ich ja auch das 0 bis 10 Volt Ausgangssignal vom Regler > verwenden, wenn es sich damit einfacher realisieren lässt. Wenn 5..100% oder 0..95% reichen, dann gibts das als fertigen IC: TL494.
John P. schrieb: > Eine 2. Möglichkeit wäre ein Kleiner Controlerbei dem du an dem Ad-Kanal > die 0-10V (entsprechend runtergeteilt) anlegst und den Vergleich und die > PWM-Ausgabe im Controller realisierst. Vielen Dank für Deine Ideen. Würdest Du die 0 bis 10V Ausgang vom Regler mittels 1:1 Spannungsteiler auf 0 bis 5V runterteilen und dann mit dem Controller abgreifen ? Verringert man dadurch nicht auch die Schrittweite ? Also nehmen wir mal ein Atmel Atmega, dann können wir am AD-Kanal mit 10Bit, sprich 1024 Schritte abtasten richtig? Nur 10 Volt direkt können die ja nicht messen glaube ich. hinz schrieb: > Wenn 5..100% oder 0..95% reichen, dann gibts das als fertigen IC: TL494. Auch Dir vielen Dank. Das hört sich erstmal gut an. 5 bis 100 % würden mir genügen wenn man die Frequenz variabel gestalten kann. Ich werde mal das Datenblatt studieren.
Das ist ja generell kein Problem. Klar musst du das Eingangssignal am AD-Wandler anpassen, aber das ist ja nicht weiter schwer. 0 - 10V entsprechen 0 - 100%. Nach dem Spannungsteiler sind es eben 0 - 5V. Da solltest du halt genaue Widerstände nehmen, ich weiß ja nicht, wie genau deine Geschichte werden soll. Jedenfalls kannst du in einem Mikrocontroller ja per Set/Reset die Pulsweite einstellen. Also auch 0 - 100%. Hängt jetzt davon ab, wie gut du mit uCs zurechtkommst. Fertige Geräte gibt es sicherlich, aber für den minimalen Aufwand bestimmt eher eine Kosten-Nutzen-Sache, die sich für privat nicht rentiert. Wenn du 4-20mA hast, dann nimmste einen 250R und hast einen Aussteuerbereich von 1-5V für den ADC. Hängt auch wieder von der geforderten Genauigkeit ab, die du brauchst.
LuXXuS 909 schrieb: > Das ist ja generell kein Problem. Klar musst du das Eingangssignal am > AD-Wandler anpassen, aber das ist ja nicht weiter schwer. > > 0 - 10V entsprechen 0 - 100%. > Nach dem Spannungsteiler sind es eben 0 - 5V. Da solltest du halt genaue > Widerstände nehmen, ich weiß ja nicht, wie genau deine Geschichte werden > soll. > > Jedenfalls kannst du in einem Mikrocontroller ja per Set/Reset die > Pulsweite einstellen. Also auch 0 - 100%. > > Hängt jetzt davon ab, wie gut du mit uCs zurechtkommst. Fertige Geräte > gibt es sicherlich, aber für den minimalen Aufwand bestimmt eher eine > Kosten-Nutzen-Sache, die sich für privat nicht rentiert. > > Wenn du 4-20mA hast, dann nimmste einen 250R und hast einen > Aussteuerbereich von 1-5V für den ADC. Hängt auch wieder von der > geforderten Genauigkeit ab, die du brauchst. Okay dann nehme ich 0,1% Metallfilm-Widerstände. Weil es wäre ja sinnlos wenn man einen teuren und hochgenauen Regler nimmt und nachher ist das Ausgangssignal ungenau. Wie groß würdest Du die Widerstände dimensionieren? 2* 1 GOhm in Reihe ? Je weniger Strom fließt desto besser oder?
Dennis P. schrieb: > Okay dann nehme ich 0,1% Metallfilm-Widerstände. Du sagst wenig über die Ergebnisse, die du dir von der ganzen Sache erhoffst. Es ist ja immer ein Unterschied, ob du die Sache als Bastelei einmalig aufbaust, oder das Ding z.B. in Serie bauen willst. Bei einem einmaligen Aufbau kannste z.B. auch (jetzt mal übertrieben) die krummsten Widerstände nehmen, da du das Ding quasi kalibrieren kannst. Bei einer mehrfachen Produktion will man eher das Ding nehmen, dranstecken und dann sollte das laufen - und das am besten noch genau. Daher ist es manchmal wichtiger, möglichst Widerstände mit einem niedrigen Temperaturkoeffizienten zu nehmen, aber auch das ist abhängig von der Art der Anwendung. Da solltest du mal etwas mehr Auskünfte geben. Generell wäre es interessant zu wissen, was du dir an Genauigkeit wünscht, da uCs ja auch nicht unbedingt die weltklasse AD-Wandler integriert haben. 10 Bit ergeben eine Auflösung von 1024 Werten. Für die Messung der Temperatur sicherlich ausreichend, da hier in einem relativ begrenztem Raum gemessen wird, also vielleicht -50 bis +200° oder was auch immer. Wenn du z.B. Druck messen wollen würdest und der Bereich von 0 - 10bar gehen würde, dann wäre deine maximal erreichbare (und das heißt nicht, dass du die auch bekommst) Auflösung knapp 10mbar. Für manche Anwendungen wäre das miserabelst. Also auch hier gilt die Frage der gewünschten Genauigkeit und Auflösung. Dennis P. schrieb: > Wie groß würdest Du die Widerstände dimensionieren? 2* 1 GOhm in Reihe ? Auf garkeinen Fall! Solche Widerstände verwendet man in der Messtechnik eher grundsätzlich nicht. Rechne dir mal allein die Toleranz aus bei den Größen. Selbst bei 0,1%. Gibt es das überhaupt bei Widerständen in der Größenordnung? Also du solltest einen Wert wählen, der dir möglichst geringe Toleranzen produziert. Und wie gesagt - bei einer einmaligen Geschichte würde ich die ganze Sache eher auf deine Gegebenheiten "kalibrieren". Dennis P. schrieb: > Je weniger Strom fließt desto besser oder? Nicht unbedingt. Je größer der Strom ist, desto weniger fallen auch Störungen ins Gewicht.
Gut dann werde ich mal konkreter, ich möchte gerne eine Temperaturregelung mit meinem Jumo Regler realisieren, als Stellglied soll ein 120mm 12DC Lüfter verwendet werden, der auf einen Radiator befestigt ist. Dieser Lüfter hat jedoch keine eingebaute PWM-Drehzahlsteuerung. Eckdaten: 12DC 2,25A 4,8m³/min. Problem: Der Regler hat keinen PWM-Ausgang sondern nur einen Analogausgang entweder Strom 4 bis 20 mA oder Spannung 0 bis 10V. Ich dachte an eine PWM-Schaltung mit sagen wir 20kHz Frequenz? Man legt doch die Frequenz bei Lüfter und Motoren ausserhalb des hörbaren Bereiches oder? Die Schaltung sollte dann möglichst bei 4 mA oder 0 V den Lüfter mit 0% ansteuern und bei 20 mA oder 10V mit 100% So dass durch die stetige Drehzahlregelung über den PID eine konstante Temperatur gehalten werden kann. Naja soweit zu meinem Vorhaben...
Dennis P. schrieb: > ich möchte gerne eine Temperaturregelung mit meinem Jumo Regler > realisieren, als Stellglied soll ein 120mm 12DC Lüfter verwendet werden, > der auf einen Radiator befestigt ist. > > Dieser Lüfter hat jedoch keine eingebaute PWM-Drehzahlsteuerung. Und verträgt wohl auch keine.
hinz schrieb: > Dennis P. schrieb: >> ich möchte gerne eine Temperaturregelung mit meinem Jumo Regler >> realisieren, als Stellglied soll ein 120mm 12DC Lüfter verwendet werden, >> der auf einen Radiator befestigt ist. >> >> Dieser Lüfter hat jedoch keine eingebaute PWM-Drehzahlsteuerung. > > Und verträgt wohl auch keine. Wieso sollte der Lüfter keine PWM vertragen? Wäre mir neu wenn man ein Lüfter nicht mit PWM steuern kann. Gäbe es dafür einen Grund ?
Na ganz falsch ist das nicht. Es verträgt nicht jeder Lüfter eine PWM.
LuXXuS 909 schrieb: > Na ganz falsch ist das nicht. Es verträgt nicht jeder Lüfter eine PWM. Darf ich nachdem technischen Grund fragen? Oder noch wichtiger wäre woran erkenne ich ob der Lüfter PWM verträgt?
Dennis P. schrieb: > Darf ich nachdem technischen Grund fragen? BLDC-Motor > Oder noch wichtiger wäre > woran erkenne ich ob der Lüfter PWM verträgt? Hersteller fragen, oder halt ausprobieren.
hinz schrieb: > Dennis P. schrieb: >> Darf ich nachdem technischen Grund fragen? > > BLDC-Motor > > >> Oder noch wichtiger wäre >> woran erkenne ich ob der Lüfter PWM verträgt? > > Hersteller fragen, oder halt ausprobieren. Okay, ja in der Tat es ist ein BLDC Lüfter. Bestimmt würde dann das externe PWM-Signal die Schaltung stören, welche ja die Phasensteuerung übernimmt richtig ? Also würde das externe PWM-Signal jedesmal ein Softstart veranlassen bis Drehfeld und Rotor die gleiche Drehzahl haben, was sich in Murks äußern würde. Erkenne ich das Problem richtig ? Gut dann habe ich noch eine Möglichkeit, es gibt Lüftersteuerungen, die ein analoges Ausgangssignal zwischen 7 und 12 Volt an den Lüfter abgeben (kein PWM). Verstellbar sind diese über ein Poti. Ich müsste die Schaltung so umbauen, dass mein Regler-Ausgangssignal das Poti ersetzt. Leider können diese Schaltungen nicht 30 Watt ab....von Hause aus.
Dennis P. schrieb: > Gut dann habe ich noch eine Möglichkeit, es gibt Lüftersteuerungen, die > ein analoges Ausgangssignal zwischen 7 und 12 Volt an den Lüfter abgeben > (kein PWM). Einen spannungsgesteuerten Abwärtsschaltregler kann man ebenfalls mit dem TL494 realisieren.
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