Hallo allerseits, in ein paar Monaten werden ich mein Nachrichtentechnikstudium abschließen. Um nicht gleich ins Berufsleben in Deutschland zu starten, dachte ich mir, warum nicht erstmal ein Jahr in Kanada arbeiten. Primäres Ziel soll sein, mein Englisch zu verbessern, aber auch Land und Leute kennen zu lernen. Am liebsten wäre mir natürlich, schon in Kanada als Ingenieur zu arbeiten. Mit dem Working Holiday Visum (Work&Travel Visum) ist eine Arbeitserlaubnis ja kein großes Problem. Meine Idee ist, zuerst ein dreiviertel Jahr bei einem Arbeitgeber zu arbeiten und danach das Land zu erforschen. Am liebsten wäre ein Job, wo ich mit Embedded Systems zu tun habe. Durch mein Hobby und Studium kann ich Schaltpläne und Platinen entwickeln, sowie Software in C und C++ schreiben. Ich könnte mir aber auch vorstellen, als Energieelektroniker (bin auch Facharbeiter) eine Anstellung zu finden. Hat jemand Erfahrungen, in Kanada einen Ingenieurjob zu suchen und zu finden?
Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist.... Vor Ende meines Studiums hatte ich quasi dieselbe Idee, nur daß 'Work&Travel' durch Praktikum ersetzt worden wäre. Das angepeilte Land war ebenfalls Kanada. Zum einen wollte ich meine Englischkenntnisse verbessern, zum anderen nochmal fachlich herumschnuppern, bevor ich mich auf eine feste Stelle bewerbe. Eher zufällig bekam mein die Diplomarbeit betreuender Professor Wind von der Sache und gab mir kurz und knapp zu verstehen, daß er das Vorhaben für eine Schnapsidee halte (man merkte ihm an, daß er sich um Fassung bemühte, tief im Inneren hielt er mich für vollkommen bekloppt). Dazu ist zu sagen, daß der Professor kurz vor dem Ruhestand stand (wir sprechen vom Jahr 2000) und eigentlich 'von der alten Sorte war'. Bspw. hielt er die ganzen Typen, die in weniger als 12 Semester das Studium beendeten für unfähig, weil seiner Meinung nach der Stoff erst mal sacken müsse, um ihn zu verstehen; 10 oder 11 Semester seien dafür nicht ausreichend. Wenn also selbst ein Prof, der nix gegen Studis hat, die ihr Studium erst nach 15 oder 16 Semestern abschließen, das Vorhaben derart negativ bewertet, möchte ich gar nicht wissen, was die Super-Personaler von heute darüber denken.... Die fragen sich nämlich, wieso Du nicht sofort nach Studium zu arbeiten begannst ? Man wird Dir 'Feigheit vor dem Feind' unterstellen, sprich Angst vor der Arbeitswelt. Der liebe Heiko Mell hatte bereits mehrfach ähnliche Fragen beantwortet, sein Tenor ist derselbe: Es ist menschlich verständlich nach dem Studium etwas von der Welt sehen zu wollen, zumal sich diese Gelegenheit in späteren Jahren kaum mehr ergeben wird. Aus Sicht von Personalern ist es hingegen ein Ausschußkriterium (aus oben beschriebenem Grund).
Ich sehe gerade, daß Mell seine Meinung relativiert hat: http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/heikomellrecherche.asp?number=1995 In dem Artikel verweist er zudem auf andere Artikel, die ähnliche Sachverhalte beschreiben. Einfach mal in der Suche der Datenbankrecherche die entsprechende Frage-Nr. eingeben.
Matthias schrieb: > Dazu ist zu sagen, daß der Professor kurz vor dem Ruhestand stand (wir > sprechen vom Jahr 2000) und eigentlich 'von der alten Sorte war'. Bspw. > hielt er die ganzen Typen, die in weniger als 12 Semester das Studium > beendeten für unfähig, weil seiner Meinung nach der Stoff erst mal > sacken müsse, um ihn zu verstehen; 10 oder 11 Semester seien dafür nicht > ausreichend. Das Gegenteil ist richtig. Dein Prof. war vermutlich nur selbst ein Langsamdenker (ist nichts negatives, bin auch einer) mit dem Privileg diesen Weg gehen zu können. Man kann aber auch als Langsamdenker ein Studium in der Zeit bewältigen. Sind wir uns mal einig - das völlige verstehen eines Themas ist fast eine Lebensaufgabe - daher muss man das wohl definieren was in welcher Zeit (von welchem Thema) verstanden sein sollte. 11 Semester sind nicht ausreichend? Man benötigt 6 Wochen um die gesamte Mathematik zu verstehen - vorrausgesetzt man ist mal schon genug da hoch geklettert und hat gute Lehrer und mal die 6 Wochen Zeit dafür. Also das ist relativ!
Hi, ein paar Worte zur Kanada. Ich habe diesen winter meinen Master abgeschlossen und bin auch mit dem Visum nach Kanada gegange. Ich hatte vor hier nach einem Job zu suchen oder zumindest mal ein Praktikum zu machen im Bereich in dem ich studiert hatte. Leider ist es etwas komplizierter als du denkst. Bewerbungen schreiben aus D. nach Kanada kannst du dir sparen (es sei denn, du schreibes eine deutsche Firma in Kanada an, es kommt öfters vor, dass Auslansfiliallen doch mal antworten), investiere die Zeit besser, z.B. Abschlussparty schmeissen oda sowa. In Kanada wird es sehr schwierig mit der Jobsuche, - Brauchst gutes Englisch, ohne des "no chance" - Als Berufseinsteiger sehr schwierig einen Job zu bekommen ohne Erfahrung - Sehr schwierig einen Job zu bekommen ohne kanadische Erfahrung - Dass man nur ein einjähriges Visum hat ist auch von Nachteil, eine weitere direkte Arbeitserlaubnis zu bekommen, kostet viel Zeit und Mühe und der Arbeitgeber muss erstmal mitspielen, falls du einen finden solltest Als ich hier ankam hatte ich um die 15 Bewerbungen im ersten Monat abgeschickt/ausgefüllt. Keine einzige Antwort! Habe aber einen 2.2 Schnitt vllt. kannst du mit deinen einsen, falls du welche hast, besseren Eindruck machen. Ein Kumpel von mir, der mit mir Abschluss gemacht hat, hat Permanent Residence erhalten, hatte auch zwei Monate in Quebec verbracht, vergebens, ging nach D. zurück und fand einen Job dort. Stell dir die Frage? Lohnt es sich für dich? Falls du ein Jobangebon in D. kriegst nimm es an, hast dann weniger graue Haare bezüglich Kanada. Falls du nix zu verlieren hast, kanns dir n Ticket holen und rüberkommen. Das Land is toll, nette Leute, zumindest hier in Vancouver, alle freundlich! Menschen werden nicht in den Ubahnen verprügelt, zumindest noch nicht. Nur wenn mal die Kanadier ein hockeyspiel verlieren, dann kann schon die Stadt mal im Feuer aufgehen, sonst schön hier!
>wieso Du nicht sofort nach Studium zu arbeiten begannst ? Man wird Dir >'Feigheit vor dem Feind' unterstellen, sprich Angst vor der Arbeitswelt. >Der liebe Heiko Mell hatte bereits mehrfach ähnliche Fragen beantwortet, >sein Tenor ist derselbe: Es ist menschlich verständlich nach dem Studium >etwas von der Welt sehen zu wollen, zumal sich diese Gelegenheit in >späteren Jahren kaum mehr ergeben wird. Aus Sicht von Personalern ist es >hingegen ein Ausschußkriterium (aus oben beschriebenem Grund). Was ist denn das für ein Scheiss? "Feigheit vor dem Feind"? Wer als Personaler so denkt, hat a) seinen Job so richtig verfehlt und b) da muß man nicht wirklich in der "Bude" arbeiten. Ich gehe jetzt nicht darauf ein, warum ein Auslandsaufenthalt persönlich und für den weiteren Berufsgang vom Vorteil ist! Rosa
Keine gute Idee, da du nach dem Studium weit von der Realität/Praxis bist und das auch noch im fremden Land als nicht Muttersprachler für eine recht kurze Dauer.
Hallo bessere Idee: Such Dir hier einen Job, sammle 2 bis 3 Jahre BE, bewirb dich aus dem Job heraus nach CAN oder such Dir gleich einen Konzern der auch in CAN aktiv ist. Mit 2 bis 3 Jahren BE in der richtigen Branche bist Du in CAN der King. Obengesagtes über Vancouver kann ich übrigens nur bestätigen, tolle Stadt, tolle Leute, leider aber viel Regen... Gruss, Ardex
Zuerst einmal ist die Idee nicht schlecht. Ob Du schaffst in Kanada ein Job zu bekommen steht auf einem andren Blatt. Der derzeitige Arbeitsmarkt bietet keinen all zu fetten Spielraum für Immigranten und Deine Qualifikationen, beginnend vom Kindergartenabschluss werden in der Regel nicht anerkannt. Die Anerkennung eines Diploms braucht üblicher Weise mehr als 3 Jahre und ist mit nahezu unüberwindbaren Hürden gespickt. Das Work & Travel Visum ist für junge Leute gedacht, die sich als Hilfsarbeiter verdingen um sich den Reiseproviant zu verdienen. Es ist nicht gedacht um als Fachkraft den ohnehin maroden Markt noch weiter zu belasten. Der Kanadier hat eine andere Arbeitsauffassung. Machen kannst Du es, aber schraube Deine Erwartungen ganz tief nach unten. Du kommst in eine Land das allem Anschein nach jede Hilfe brauchen kann, die es kriegen kann, doch Du wirst feststellen, dass man die Hilfe nicht haben will und jede Form von Effizienzsteigerung ablehnt.
@tex Der letzte satz ist interessant,koenntest Du da mehr drueber Sagen? Danke
Beginnend von der ordinären Wechselschaltung über Zentrale Erdung und Überspannungsschutz bis hin zu Industriesteuerungen werden Modernisierungen abgelehnt. Es Gibt durchaus die Möglichkeit fernab von Radio-Shark, Sears und ... jetzt hab ich den Namen von dem Gelbblauen Technik Markt vergessen ... (und Wallmart natürlich) Computer oder Technik zu erwerben, aber überall findest du nur die fertiggeschusterten HP-Kisten ohne dass ich jemand über ihre Eignung für die Arbeitsaufgabe Gedanken gemacht hätte oder bereit wäre einen davon abweichenden Gedanken zu denken. Du kannst den Leuten auch nicht klar machen dass ein 2,4Liter - Motor für ein Stadt-Kundendienstfahrzeug unökonomisch ist. Die Einführung von Fahrrädern für das Servicepersonal auf einem 500 x 500m großen Firmengelände scheitere an der Fähigkeit der leute fahrrad zu fahren. Das konnte nur der Inder, also fahren sie weiter 4 Liter Pickups. Qualität hat einen ganz anderen Stellenwert.
@W&T
>Falls du nix zu verlieren hast, kanns dir n Ticket holen und rüberkommen.
Was machst Du denn jetzt in Kanada, hast du nen Job in deinem Bereich
gefunden?
Ich bin auch einige Zeit zwischen USA und D gependelt. Es gibt dort auch viele Firmen wie hier die Arbeiter verleihen. Allerdings kann man auch schnell wieder draussen sein wenn man nichts bringt. In Linkdin.com gibt es öfters Stellenanzeigen. Ich finde das man schon Berufserfahrung im Ausland sammeln sollte. Macht in der Bewerbung guten Eindruck und aufgrund des internationalen Marktes hat man Vorteile gegenüber anderen. Allerdings sollte man evtl. erst hier arbeiten und dann drüben arabeiten. Das Hintergrundwissen ist drüben was ganz anderes. Hier ist es breit gefächert drüben eher etwas eingeschränkt. Präsentieren können sie sich alle sehr gut steckt aber oft nicht viel dahinter. Diese Erfahrung habe ich gemacht als ich drüben war. Es ist ein ganz anderes Land, so als wenn man vielleicht nach Indien oder Japan fliegt. Grüsse Guido
>Die fragen sich nämlich, >wieso Du nicht sofort nach Studium zu arbeiten begannst ? Man wird Dir >'Feigheit vor dem Feind' unterstellen, sprich Angst vor der Arbeitswelt. Das ist der größte Blödsinn, den ich seit längerem hier zu lesen bekommen habe. Es gibt verschiedene Länder, bei denen ein Auslandsaufenthalt nach der Schule oder nach dem Studium obligatorisch ist. Ein Auslandsaufenthalt erweitert den Horizont erheblich und zeigt, dass man in der Lage ist, sich durchzuschlagen und seine Dinge organisiert zu bekommen. Ganz zu Schweigen vom persöhnlichen Gewinn den man aus den Kontakten und Begegnungen bei so einem Vorhaben zieht. >Der liebe Heiko Mell hatte bereits mehrfach ähnliche Fragen beantwortet, >sein Tenor ist derselbe: Es ist menschlich verständlich nach dem Studium >etwas von der Welt sehen zu wollen, zumal sich diese Gelegenheit in >späteren Jahren kaum mehr ergeben wird. Aus Sicht von Personalern ist es >hingegen ein Ausschußkriterium (aus oben beschriebenem Grund). "Heiko Mell": meine persöhnliche Hassfigur seit Jahren. Der Mann ist ein Sprachrohr der Großindustrie. Ich kann euch aus Erfahrung sagen: Wenn ihr mal in einem Großkonzern steckt, ist es eher schwierig, eine größere Reise zu machen. Es gibt zwar "Sabaticals" aber meistens ist man so in Projekte eingebunden, dass man kaum abkömmlich ist. Meine Empfehlungen: lasst euch nie von dem Geschhwätz des Herrn "Mell" einlullen, sondern geht euren Weg. Es lohnt sich, persöhnlich als auch finanziell. Eure weitgereister, Herbert
"Heiko Mell, der Super-Bewerbungsexperte hat gesagt..." "Das wird der Personaler nicht toll finden..." "Der Prof sagt schnell fertig zu sein ist schlecht, der Stoff muss sich erst setzen..." Könnt ihr eigentlich schon selber die Schuhe binden oder machen das auch andere für euch? Das erinnert mich immer an den Badesalz-Sketch "Babba, <Frage eines 5- Jährigen>? ... Ja mein Bubb du bist jetzt 40 Jahr und Elektroingenieur...." Springt ihr auch aus dem Fenster wenn man das euch sagt?
ich habe mein Diplom im SS2012 als Diplom-Ingenieur in Elektrotechnik abgeschlossen. Ich habe in Deutschland keine Stelle zum arbeiten gefunden. Habe mein Führerschein noch letztes jahr gemacht. Kann mir einer eine antwort auf diese fragen geben: 1)Wie lange kann ich als deutscher Staatsbürger in Kanada mich aufhalten? 2)Wo wäre es am besten in kanada als ingenieur zu arbeiten? Vielen dank im voraus.
Muhammet-hakan SAHIN schrieb: > ich habe mein Diplom im SS2012 als Diplom-Ingenieur in > Elektrotechnik > abgeschlossen. Ich habe in Deutschland keine Stelle zum arbeiten > gefunden. Habe mein Führerschein noch letztes jahr gemacht. Kann mir > einer eine antwort auf diese fragen geben: > > 1)Wie lange kann ich als deutscher Staatsbürger in Kanada mich > aufhalten? > 2)Wo wäre es am besten in kanada als ingenieur zu arbeiten? > > Vielen dank im voraus. Was hast du denn die zwei Jahre gemacht? Warum kommt dir die Idee jetzt?
Muhammet-hakan SAHIN schrieb: > ich habe mein Diplom im SS2012 als Diplom-Ingenieur in Elektrotechnik > abgeschlossen. Ich habe in Deutschland keine Stelle zum arbeiten > gefunden. Habe mein Führerschein noch letztes jahr gemacht. Kann mir > einer eine antwort auf diese fragen geben: > > 1)Wie lange kann ich als deutscher Staatsbürger in Kanada mich > aufhalten? > 2)Wo wäre es am besten in kanada als ingenieur zu arbeiten? > > Vielen dank im voraus. Wie Exe schon erwähnt hat: Autsch! Mal davon abgesehen, dass du hier eine Leiche schändest kann ich nur folgende Erfahrungen zu Work and Travel geben: Es ist für Leute, die ein paar Tage vor Ort on dem Land arbeiten wollen und dann weiter ziehen wollen. Da ist keine Rede von richtiger Arbeit, bei der man wirklich Geld verdient. Es geht hauptsächlich um das Reisen und ein wenig Geld verdienen, um den Unterhalt zu bezahlen. Als deutscher Staatsbürger kannst du zwar überall in der EU leben und arbeiten. Verlässt du jedoch die EU und möchtest wirklich Geld verdienen (also nicht nur gerade so überleben und Aushilfsjobs machen), dann brauchst du ein Arbeitsvisum für das Land. Diese Visa werden aber nicht einfach ausgeteilt. Du kannst zwar nach z.B. Kanada fliegen und dich dort aktiv bewerben und Vorstellungsgespräche führen, arbeiten darfst du da aber noch lange nicht! In der Regel musst du eine Firma in den Land finden und dann musst du mit der Hilfe der Firma versuchen ein Visum zu bekommen. Sprich die Firma muss ein offizielles Schreiben aufsetzen, dass sie DICH brauchen und das du es sein musst. Versuchst du jedoch ein Work and Travel Visum zu bekommen, damit du in dem Land als Ingenieur arbeiten kannst, dann werden sie dir ganz schnell den Vogel zeigen (zumindest die Japaner machen das so).
Student schrieb: > Hallo allerseits Fachfrage: Wie war`s? Schließlich ist der thread ja locker 2,5 Jahre alt!
Hallo! Also natürlich gibt es sehr viele Punkte, die du bedenken solltest/musst. Wurden heir ja auch sehr viele davon geäußert. Dennoch würde ich das Abenteuer an deiner Stelle wagen. Solche Dinge kannst du sowieso nur mehr jetzt machen, denn wenn du mal mitten im Job bist, geht das eh nicht mehr. Auch wenn du in deinem Bereich dort dann keinen Job finden solltest, kannst du noch genug andere Dinge von Work&Travel machen.
>"Heiko Mell": meine persöhnliche Hassfigur seit Jahren. Der Mann ist ein >Sprachrohr der Großindustrie. >Ich kann euch aus Erfahrung sagen: Wenn ihr mal in einem Großkonzern >steckt, ist es eher schwierig, eine größere Reise zu machen. Es gibt >zwar "Sabaticals" aber meistens ist man so in Projekte eingebunden, dass >man kaum abkömmlich ist. Heiko Mell ist ein alter Knacker der dringend abgelöst gehört. Das wird aber wahrscheinlich erst passieren wenn er tot umgefallen ist (biologische Lösung)
Martin schrieb: > Heiko Mell ist ein alter Knacker der dringend > abgelöst gehört. Na, so schlimm ist der auch nicht! Da sind andere aus Politik und Medien noch um ein paar Hausnummer schlimmer.
Normal darfst du dort vlt. als Hilfsarbeiter in Kanada anfangen. Ohne Berufanerkennung geht dort nichts. Ingenieur und Engineer sind dort noch härter geschützt. http://www.engineerscanada.ca
Na ja ... letztes jahr habe ich nach Stellen gesucht und mich beworben, um irgendwo als Ingenieur zu arbeiten...nur hatte ich kein Glück gehabt, weil alle Firmen wollten einen Elektroingenieur mit 2..3 Jahren Berufserfahrung einstellen. Deshalb habe ich keine Stelle gefunden zum arbeiten, aber dieses Jahr hatte ich mehr Glück...ich arbeite jetzt seit April 2014 in einer Baufirma als Elektroingenieur Gott sei dank! Nur möchte ich trotzdem nach Ausland.Trotzdem vielen Dank für diese Tipps von euch!
Was hier so alles geschrieben wird ... Grundsätzlich gibt es 3 verschiedene Arbeits-Visa, die für Deutsche in Kanada in Frage kommen: 1. Working Holiday (max. 1 Jahr, Arbeitsvisum ohne Bindung an bestimmten Arbeitgeber oder Ort) 2. International Co-Op (max. 1 Jahr, für Austausch zwischen zwei Firmen, gebunden an einen Arbeitgeber) 3. Arbeitsvisum (max. 4 Jahre, auf Einladung von Arbeitgeber und gebunden an diesen) Bei dem 3. gibt es wohl auch noch die Variante Young Professionals, da bin ich aber nicht ganz im Bilde, was dort anders ist. Steht aber alles auch im Netz. Kommt man so ins Land, darf man 90 Tage bleiben. Allerdings nicht arbeiten! Da die US-Grenze aber sehr nah ist, kann man auch einfach nach 90 Tagen einmal über die Grenze und wieder zurück für die nächsten 90 Tage. Mit dem Working Holiday kann man arbeiten, wie und wo man möchte. Es gibt keine Einschränkung von Verdienst oder länge (von der Maximallänge von einem Jahr mal abgesehen). Also von wegen nur Aushilfsjobs - das ist Quatsch. Man kann natürlich ein "richtiges" Work & Travel machen und tatsächlich nur Tage- oder Wochenlöhnen und herum-reisen. Es ist aber genauso möglich eine richtige Anstellung anzunehmen und fest bei einem Arbeitgeber und Ort zu Arbeiten. Möchte man hier also in einer Firma Fuß fassen, ist das Working Holiday Visum durchaus eine gute Idee, weil die Firma erstmal nichts machen muss und sich den Kandidaten ansehen kann. Von Deutschland aus Bewerbungen zu schreiben kann man sich sparen, außer man hat bereits durch Vitamin-B einen Ansprechpartner. Überhaupt ist hier Networking DAS Stichwort zur Jobvermittlung. Also am besten man trifft sich hier mit Leuten der gleichen Zunft und tauscht sich aus. Da gibt's dann auch immer wieder Angebote. Gute Anlaufstellen sind da z.B. Hackerspaces oder auch richtige Networking-Veranstaltungen, die in den größeren Städten regelmäßig abgehalten werden. Auch Linkedin spielt eine große Rolle hier. Der zweite Weg führt freilich über Jobvermittler, die aber ggf. dann eine Provision erwarten. Die Bewerbung muss knackig sein: Das Anschreiben maximal auf einer Seite, der Lebenslauf (entweder CV (2 Seiten) oder Resume (1 Seite)) kommt ohne Bild, Geburtsdatum, Geschlecht oder irgendwelche Noten. Hier geht es rein um den beruflichen Werdegang. Alles weitere wird die Firma verlangen oder, wie in meinem Fall auch nicht - sprich ich habe kein einziges Mal mein Arbeitszeugnis oder gar mein Abschlusszeugnis vorzeigen brauchen. Das mag natürlich von Firma zu Firma unterschiedlich sein. Wichtiger ist da eher ein paar References vorweisen zu können. Also einen Kontakt, bei dem sich der kanadische Arbeitgeber über einen Informieren kann. Entweder so richtig per Telefon (dann muss der deutsche Arbeitgeber natürlich entsprechend gut Englisch sprechen können) oder zumindest eine E-Mail-Adresse. Ein Praktikum oder Werksstudentenvertrag sollte als Reference schon reichen, wenn das Telefonat oder die E-Mail-Korrespondenz entsprechend positiv verläuft. Ganz ohne Referenzen wird es aber wohl sehr schwierig etwas zu finden. Urlaub gibt es hier je nach Unternehmen 0 bis etwa 20 Tage. Die Regel sind wohl 10 Tage, ich hab 15 heraus gehandelt. Dabei handelt es sich um bezahlten Urlaub. Natürlich kann man darüber hinaus auch unbezahlten Urlaub nehmen, sofern das natürlich mit dem Betriebsablauf vereinbar ist. Feiertage gibts so in etwa jeden Monat einen. Das hängt auch ein bisschen von der Provinz ab. In den großen Ballungszentren alla Vancouver oder Toronto sind Fachleute durchaus sehr gefragt. Man muss sich auch immer vor Augen halten, das ist das zweitgrößte Land der Erde, hat aber nur etwas mehr als 30 Mio Einwohner. Die brauchen also dringend qualifizierte Leute. Schließlich noch: sowas muss man machen, solange man Jung ist! Und bevor man sich die nächsten 40 Jahre in Deutschland den Buckel krumm schuftet, lieber nochmal ordentlich auf die Kacke hauen. Wenn das ein Personaler in Deutschland negativ bewertet, dann würde ich sagen, ist die Firma nix für mich. Soll er doch froh sein, dass ich nicht mit einem lang gehegten, aber nie erfüllten Traum in die Firma komme. Außerdem sind die Sozialkompetenzen, das Englisch und die internationale Erfahrung eine unglaubliche Bereicherung. Kanada ist ein Schmelztigel der Kulturen (in den großen Städten). Hier kann man vom Mauritianer, über den kompletten asiatischen Raum bis hin zu Europäern und natürlich (Süd-)Amerikanern sämtliche Landsleute treffen und auch immer etwas von deren Kulturen mitnehmen. Persönlich für mich ziehe ich da sehr viel für meinen eigenen Erfahrungsschatz heraus und nutze das weniger zum Lebenslauf-tunen... wenngleich sich das meiner Meinung nach auch gut im Lebenslauf macht.
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