Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Microkontroller Starterkit


von mario (Gast)


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Hey,
ich möchte in meinen Semesterferien (komme ins 5. Semester und studier 
Elektrotechnik) jetzt mich mal mit Microcontrollern beschäftigen und 
suche deshalb ein geeignetes Starterkit als Bausatz (also selber 
Widerstände u.ä. zusammenlöten).
Könnt ihr mir da etwas empfehlen? Sollte nicht allzu teuer sein und 
eigentlich erstmal die Grundlagen beinhalten, d.h. Ansteuerung von LEDs, 
Tastersteuerung usw. möglich machen.
Was brauche ich überhaupt für einen Mikrokontroller? 8bit, 16 bit? Würde 
am liebsten mit einem AVR µC arbeiten, da ich dazu eine "Dokumentation" 
von meiner AG habe, wo die Grundlagen erklärt werden. Da wollte ich mich 
dann Schritt für Schritt durcharbeiten.
Was ist außerdem (außer Lötkolben) empfehlenswert sich noch dazu zu 
kaufen? Welche Größen an Widerständen, Kondensatoren; Transistoren und 
Dioden?

Vielen Dank ;)

von Klaus W. (mfgkw)


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Viele Wege führen zum Ziel, je nachdem wen man fragt.

Für AVR spricht einiges:
- noch relativ einfach
- billig
- hier gute Unterstützung, falls es mal brennt

Siehe Tutorial (links oben!), das gibt es eine Variante für Assembler 
und eine für C.
Beide könnte man befürworten; viele werden aber mit C vermutlich einen 
etwas leichteren Einstig finden - ist aber Geschmackssache.
Auch wenn man die C-Verison nimmt, lohnt es sich mal das ASM-Tutorial zu 
lesen. Man findet dort vieles, was für beide gilt.

Als Erstausstattung kann man ein Prototypboard/Evaluation-Board oder 
ähnliches nehmen, ich würde eher ein Steckbrett vorschlagen.

Listen, was man so zum Anfang braucht, findet man auch über das 
Tutorial.

von GeBa (Gast)


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Du kannst kostenlos Bascom AVR runterladen und damit quasi direkt 
loslegen (in Basic).

Steckbrett ist immer gut.

Ein simpler Programmieradapter, der auch direkt von Bascom aus bedient 
werden kann ist hier gezeigt:
http://www.rowalt.de/mc/avr/progd.htm

Total simpel, funktioniert bei mir unter Win2000 und XP problemlos. Am 
besten den µC mit eigener Spannungversorgung versehen und nicht, wie im 
Schaltbild gezeigt, aus dem Parallelport versorgen!
(das ist die simpelste und billigste Variante)




Für C-Programmierung empfehle ich das AVR-Studio.


An Kleinkram (wild durcheinander):
Quarze (2M-, 4M-, 8M-, 20MHz)
IC-Sockel
Cs für Quarze
LEDs
Widerstände 1k, 2k und 10k
Jumperleisten, Jumper, Stecker
Ein paar MOSFETs
Taster
Stabbi-ICs 7805 plus Abblock-Cs und Elkos
Streifenrasterplatinen
LCD-Modul für Zahlen- und Zeichenausgabe
Krokoklemmen
5V-Spannungs-Quelle
Lötutensilien
Lötstifte
Stecker für Stromversorgung
eventuell einen oder mehrere Modellbau-Servos
Dioden
µController AVR: Atmega32 (DIL 40) und/oder Atmega328 (DIL 28) o.ä.

Mehr fällt mir im Moment nicht ein...



Ich würde es so machen:

Auf Streifenrasterplatine IC-Sockel für µController auflöten, die 
"mittigen" Leiterbahnen auftrennen, Quarz plus Cs auflöten, Abblock-C 
100n zwischen plus und minus anlöten, Elko parallel, Anschlüsse für 
Spannungsversorgung (mit Schutzdiode), Stecker für Programmieradapter, 
Jumperleisten die Ports entlang löten, ein paar zusätzliche 
Masseanschlüsse. Und eine LED, die die Betriebsspannung anzeigt.
Jetzt kannst du über kleine Stecker Verbindungen zu den Portpins 
herstellen.
Parallel zu den Jumperleisten kann man auch 
"Präzisions-IC-Sockel-Streifen" auflöten, dort kann man wie auf einem 
Steckbrett kleine Kabel u.ä. einstecken.

Die LCD-Anzeige kann man auch steckbar für die Jumperleisten gestalten. 
Unter Bascom gibt es fertige Routinen zum Betrieb dieser Anzeigen (unter 
C auch).

von Dormann (Gast)


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GeBa schrieb:
> Total simpel, funktioniert bei mir unter Win2000 und XP problemlos. Am
> besten den µC mit eigener Spannungversorgung versehen und nicht, wie im
> Schaltbild gezeigt, aus dem Parallelport versorgen!

Also hier
http://www.rowalt.de/mc/avr/twinavrh.png
die grauen Widerstände weglassen!
Der AVR braucht dann aber eine eigene 5V-Spannungsversorgung.
Möglicherweise ist es günstig, die benutzten Portpinanschlüsse vom 
Parallelport steckerintern mit z.B. 6,3V-Zenerdioden gegen statische 
Überspannungen zu schützen!



GeBa schrieb:
> An Kleinkram (wild durcheinander): (...)

Interessant könnte auch noch ein Schrittmotor sein.

von Dormann (Gast)


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PS:

viele der Sachen, die oben aufgeführt sind, gibts günstig bei 
www.pollin.de , z.T. auch als Restposten. Inklusive Controllern und 
5V-Schaltnetzsteckern.

Ach ja, ein Kleinlautsprecher mit 24 Ohm (oder mehr, sollte es auch bei 
Pollin geben) und einem 100R-Vorwiderstand kann direkt am Portpin eines 
AVR betrieben werden!

Für irgendwelche Lichtexperimente die Fotodioden nicht vergessen! ;-)

Als Universaltransistoren eignen sich BC547B (NPN) und BC557B (PNP), 
also TUN und TUP.

Ein paar Trimmer wären sicher auch nicht verkehrt, 1K, 10K und 100K z.B.

von Brater (Gast)


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Ich gehe mal davon aus, dass ein Elektrotechniker ein wenig C gelernt 
hat. Demnach wäre eine Basic-Sprache nicht ganz das Richtige.

Ich habe auch ungefähr zu dieser Zeit im Studium mit Embedded angefangen 
aber mir fehlten bis dahin die tieferen Kenntnisse für Mikrocontroller. 
Vielleicht kann ich dir ja ein paar Hinweise weitergeben:

1. mittlerweile bietet fast jeder Hersteller irgendwelche sehr 
preisgünstigen Einsteigerkits an.
2. falls du wirklich tiefer einsteigen willst und auch mal eine 
Schaltung selber basteln möchtest, solltest du schauen, dass du µC mit 
DIL/DIP Sockel bekommst. Leider ist diese Form am Aussterben.
3. Debug-Möglichkeiten sind sinnvoll. Gerade bei größeren Projekten ist 
das sehr hilfreich und man kann richtig tief in den Prozessor 
reinschauen.

Ein paar Vorschläge:
- Arduino
- TI Launchpad
- http://www.st.com/internet/evalboard/product/250863.jsp

Alles recht günstig.

Details zum Arduino habe ich bereits in einem Blog gepostet: 
http://tronysblog.blogspot.com/2011/03/led-cube-fur-elektronikanfanger.html
Für größere Projekte ist dort auf jeden Fall der Sanguino zu empfehlen. 
Insgesamt kann man den Arduino auch wie einen "normalen" AVR 
programmieren bzw. ohne großen Aufwand einen einfachen 
Programmieradapter bauen. Nachteilig ist das fehlende Debugging.

Mit dem Launchpad habe ich noch nicht gearbeitet aber es bietet 
Debugging und ist günstig. Nachteil: Leistungsfähigkeit ist für größere 
Projekte etwas eingeschränkt und die µC sind nur sehr schlecht verfügbar 
(außer bei Großhändlern). Da könntest du es lediglich über 
Sammelbestellungen an der Uni/Fakultät probieren.

Das letzte Eval-Board: leider auch noch nicht mit gearbeitet (mal auf 
einer Messe bekommen). Der Prozessor für Einsteiger EXTREM 
leistungsfähig. Bietet Debugging, dafür kann man das Teil fast nicht 
selbst löten (für Projekte mit mehreren Prozessoren müsste man dann ein 
weiteres Dev Kit kaufen)

Zum Anschließen von weiteren Bauteilen kannst du an vielen Stellen ein 
Breadboard verwenden (z.B. Arduino oder auch das Teil von ST)

Mit dem Kram für parallele und serielle Schnittstelle würde ich nicht 
mehr anfangen. Viele PCs haben solche Schnittstellen nicht mehr und die 
Absicherung gegen Kurzschlüsse ist nicht gut. Ich weiß, alteingesessene 
Profis werden mir widersprechen und haben auch Recht. Aber die 
Alternativen sind doch mittlerweile sehr umfangreich.

von Dennis (Gast)


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Also ich kann dir zum Einstieg aber auch das LaunchPad empfehlen. 
Günstiger kommste wohl kaum weg und ist direkt mit USB und IAR ist eine 
Profi-IDE.

Aber es stimmt schon, die uCs sind schwer zu bekommen und die 
Möglichkeiten mit dem LaunchPad sind begrenzt, obgleich es eine riesige 
Menge zum Lernen gibt, wenn man als Einsteiger da ran geht.

Mehr Support bekommste aber sicherlich bei AVR.

von Dennis (Gast)


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Dormann schrieb:
> TUN und TUP

Was heißt das? :-??

von Christian B. (casandro)


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Ich würde Dir als Starterkit das Teil vom Pollin empfehlen. Da ist alles 
drauf, was Du brauchst, und es ist billig.

Als Grundlage würde ich Dir in jedem Falle Assembler empfehlen, danach 
kannst Du auf C umsteigen. Aber C ohne dass man vorher Assembler gemacht 
hat ist problematisch, da C halt nur eine sehr dünne Abstraktionsschicht 
über Assembler ist.

Vor Assembler brauchst Du keine Angst haben. Das ist im Prinzip sogar 
deutlich einfacher als C, aber halt ein wenig umständlicher.

von Ralf G. (old-school) Benutzerseite


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Beim durchblättern der ELV 09/2011 gesehen ...

FRANZIS Lernpaket Mikrocontroller-Technik mit Bascom und C
(Artikel-Nr.: 68-09 61 18)
http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=31202&flv=1

soll 49,95  satt  79,95 kosten ... ob es was taugt, kann ich nicht sagen

Gruss Ralf

von Vorschlag (Gast)


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Schau mal hier:
https://estore.ti.com/eZ430-Chronos-433-eZ430-Chronos-Wireless-Watch-Development-Tool-P1734.aspx

Doch etwas anspruchsvoller und nachhaltiger (ach ich liebe dieses Wort 
unserer deutschen Bedenkenträger), als diese-schau mal, hier blinkt eine 
Led-Boards.

Gruss

von mario (Gast)


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Hey,
erst einmal danke für die zahlreichen Kommentare. Anbei würde ich aber 
gerne nochmal darauf hinweisen, dass ich absoluter Anfänger in Sachen 
Microcontroller bin und dass ich mit vielen von euch genannten Sachen 
bisher nichts anfangen kann ;)
Werde mir morgen mal die vorgeschlagenen Platinen anschauen und vll dann 
nochmal was dazu fragen.
Assemblersprache hatte ich genauso wie C und C++ im Studium bereits, von 
daher sollte das eigentlich nicht das große Problem sein.
Warum sollte ich denn mit Assembler zuerst anfangen?
Reicht für den Anfang 8bit, 16 bit oder sollte ich auf den 32 bit AVR 
setzen und wie viele sollte ich mir da so anschaffen, damit ich 
vernünftig arbeiten kann?
Habe mir AVR Studio und WinAVR runtergeladen und würde damit auch gerne 
arbeiten (kann ich da auch in Assembler programmieren?)

Mir würde es mehr bringen, wenn ihr ein paar konkrete Vorschläge 
wirklich für die allersten Schritte machen würdet und nicht für Dinge, 
die ich später gebrauchen könnte, wenn ich schon meine Erfahrungen 
gemacht habe. Da werde ich dann wahrscheinlich selber wissen, was ich 
brauche und was nicht.
Wollte mich erst einmal an Tasterfunktion, LED- und LCD-Ansteuerung 
machen, um
a) erste Schritte in der Programmierung und der Funktionsweise eines µC 
zu machen
b) Ideen für weitere Projekte zu sammeln

Danke schonmal für eure nette Hilfe :)

von Vorschlag (Gast)


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Launchpad. Einfacher und günstiger gehts glaube ich nicht.
https://estore.ti.com/MSP-EXP430G2-MSP430-LaunchPad-Value-Line-Development-kit-P2031.aspx

Gruss

von Herr M. (herrmueller)


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Dennis schrieb:
> Dormann schrieb:
>> TUN und TUP
>
> Was heißt das? :-??

Transistor Universal NPN /PNP

http://de.wikipedia.org/wiki/Universaltransistoren_und_-dioden

von spess53 (Gast)


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Hi

>Mir würde es mehr bringen, wenn ihr ein paar konkrete Vorschläge
>wirklich für die allersten Schritte machen würdet...

Bevor du deinen Controller auch nur anfasst, mache dich intensiv mit dem 
Datenblatt vertraut.

MfG Spess

von Vorschlag (Gast)


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spess53 schrieb:
> Bevor du deinen Controller auch nur anfasst, mache dich intensiv mit dem
> Datenblatt vertraut.
>
> MfG Spess

Der Schrecken wird Dir genommen, wenn Du einmal Grace (Bestandteil vom 
CCS) benutzt.

von Vorschlag (Gast)


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Grace ist eine nette Beschreibung für das Tool :)

von Klaus W. (mfgkw)


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mario schrieb:
> Mir würde es mehr bringen, wenn ihr ein paar konkrete Vorschläge
> wirklich für die allersten Schritte machen würdet

Den Vorschlag hast du doch schon: tu dir das Tutorial an.
Diskutieren hilft nichts, mach es einfach.

von mario (Gast)


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Okay,
ich werde mir erstmal die ganzen Tutorials durchlesen, die das 
grundlegende erklären und die FAQ von meiner AG (sind über 100 Seiten). 
Vll hab ich dann ein wenig mehr Ahnung, was ich mir alles kaufen sollte 
;). Werd mich dann nochmal hier melden!
Denke das MSP Board wäre dann schon was gescheites, sieht ganz gut 
soweit aus (btw: hab schon ein wenig mit µC programmiert und ein Board 
mit Bauteilen bestückt)

von Bert (Gast)


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Vorschlag schrieb:
> spess53 schrieb:
>> Bevor du deinen Controller auch nur anfasst, mache dich intensiv mit dem
>> Datenblatt vertraut.
>>
>> MfG Spess
>
> Der Schrecken wird Dir genommen, wenn Du einmal Grace (Bestandteil vom
> CCS) benutzt.

Wie jetzt, was ist Grace???



Lustig ist auch, einen kleinen IR-Empängerbaustein am µC anzuhängen und 
einfach mit der IR-Fernbedienung vom Fernseher oder so den Controller zu 
steuern. Das Programm zur Auswertung der IR-Signale ist recht einfach 
geschrieben.



GeBa schrieb:
> Ein simpler Programmieradapter, der auch direkt von Bascom aus bedient
> werden kann ist hier gezeigt:
> http://www.rowalt.de/mc/avr/progd.htm

Machs doch so, bau den SP12-Rowald-Progger und später einen USB-Progger, 
dafür kannst du den SP12 gut gebrauchen.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Wie jetzt, was ist Grace???

Scheint so etwas wie 'Malen nach Zahlen' zu sein. Also programmieren für 
Idioten.

MfG Spess

von mario (Gast)


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Bert schrieb:
> Lustig ist auch, einen kleinen IR-Empängerbaustein am µC anzuhängen und
> einfach mit der IR-Fernbedienung vom Fernseher oder so den Controller zu
> steuern. Das Programm zur Auswertung der IR-Signale ist recht einfach
> geschrieben.

Das hört sich cool an :) Werd mich dann morgen durchs Tutorial lesen!

von Joerg F. (felge1966)


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Ich würde dir das Pollin Board empfehlen. Da sind einige verschiedene 
Amtels verwendbar. Zusätzlichj gibts da auch das Addon Board, da ist 
einiges an Zusatzelektronik (Display, IR Empfänger, opt. Funkmodul...) 
drauf. Außerdem findest du hier im Forum ja einige Leute, die dir helfen 
können. Das TI Lauchpad ist da schon etwas problematischer. Mit den 
MSP430 beschäftigen sich hier wenig Leute. Eventuell kann sich ja 
"Vorschlag (Gast) " mal anmelden und ein vernünftiges Howto dafür 
schreiben.

von mario (Gast)


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Da ich mit einem Laptop arbeite, müsste ich mir dann aber entweder 
selber einen Adapter von seriell auf USB basteln oder ggfls einen 
kaufen?! (also einen ISP)
Du meinst das Board hier oder? 
http://www.pollin.de/shop/dt/MTY5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/ATMEL_Evaluations_Board_Version_2_0_1_Bausatz.html

von Joerg F. (felge1966)


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Genau das Board meine ich. Mit einem USB Adapter müßte es auch laufen, 
es kann aber sein, daß das Programmieren etwas langsamer ist.

Mit USB wäre auch noch der AVR-Dragon geeignet.
http://www.reichelt.de/Programmer-Entwicklungstools/AT-AVR-DRAGON/index.html?ACTION=3&GROUPID=2969&ARTICLE=97200&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&;PROVID=2402
Der ist allerdings etwas empfindlich und daher für Anfänger nicht ganz 
so geeignet.
Alternativ kannst du auch mit einem Steckbrett und einem USB-ISP Adapter 
anfangen.
http://shop.embedded-projects.net/index.php?module=artikel&action=artikel&id=10

von mario (Gast)


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Nochmal ne kurze Frage:
Brauche noch ein Multimeter unter 50€. Reicht da ein 20 € MM oder wie 
viel sollte ich investieren? Sollte kein "billiges" Ding sein, aber muss 
auch nicht das allerbeste sein. Einfach ausreichend für meine Zwecke!

von mario (Gast)


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von Klaus W. (mfgkw)


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Genau genommen reicht zum ersten Basteln und für einige Zeit danach auch 
ein Minimalmeßgerät. Für eine Klasse hatte ich mal etliche davongekauft:
http://www.pollin.de/shop/dt/NTA4OTYxOTk-/Messtechnik_Uhren/Messtechnik/Multimeter/Digital_Multimeter_PM_110.html
Die messen das Wesentliche mit einer ausreichenden Genauigkeit zum 
Basteln, gingen bisher nicht kaputt und notfalls hat man nicht viel Geld 
versenkt.

Die funktionieren auch, und schonen den Geldbeutel.
Auf Dauer wird man natürlich dann etwas solideres haben wollen, aber für 
den Anfang will man vielleicht nicht gleich alles bezahlen müssen.

Beim Thema Programmer ist meine Meinung:
- Falls du einen Parallelport am Rechner hast, dann funktioniert ein 
einfacher selbstgelöteter stk200-kompatibler hervorragend, meine sind 
nach der Schaltung auf http://rumil.de/hardware/avrisp.html (etwas nach 
unten scrollen bis "Atmel AVR ISP für STK200 und STK300"). Den kann man 
auch auf Lochraster oder ganz ohne Platine kreativ dreidimensional 
bauen, funktioniert zuverlässig und schnell.
- Falls kein Parallelport: auf jeden Fall einen AVRISPmkII beschaffen. 
Kostet 40.00, das ist er wert. Problemlos für alle AVR, USB-Anschluß am 
PC, ggf. updatefähig. Hier zu geizen lohnt m.E. nicht.

von Bert (Gast)


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mario schrieb:
> Nochmal ne kurze Frage:
> Brauche noch ein Multimeter unter 50€. Reicht da ein 20 € MM oder wie
> viel sollte ich investieren? Sollte kein "billiges" Ding sein, aber muss
> auch nicht das allerbeste sein. Einfach ausreichend für meine Zwecke!

Mein Tipp: erst mal ein Billigteil für 5 - 10€ holen und später, wenn 
Geld über ist ein recht gutes. Zwei Multimeter sind nämlich besser als 
ein, weil man oftmals zwei Spannungen gleichzeitig überwachen muss o.ä.
(ev. direkt zwei Billigteile besorgen)



mario schrieb:
> Bert schrieb:
>> Lustig ist auch, einen kleinen IR-Empängerbaustein am µC anzuhängen und
>> einfach mit der IR-Fernbedienung vom Fernseher oder so den Controller zu
>> steuern. Das Programm zur Auswertung der IR-Signale ist recht einfach
>> geschrieben.
>
> Das hört sich cool an :) Werd mich dann morgen durchs Tutorial lesen!

Du kannst auch noch zwei Billigservos "hacken" und als Getriebe 
verwenden, dann kann man direkt Reifen draufbauen und fertig ist der 
ferngesteuerte Roboter mit vorwärts, rückwärts und drehen in beide 
Richtungen.
:O)

von Vorschlag (Gast)


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Bert schrieb:
> Wie jetzt, was ist Grace???

Mit Grace kann die im Mikrocontroller enthaltene Peripherie konfiguriert 
werden. Das Ergebnis ist ein C-File.

spess53 schrieb:
> Scheint so etwas wie 'Malen nach Zahlen' zu sein. Also programmieren für
> Idioten.

Nur Idioten nennen die Konfigurierung eines uC "programmieren".

von Martin V. (oldmax)


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Hi
Ist ja schon angesprochen, das Pollin-Board. Trotzdem hier noch ein 
bisschen Senf drauf...
Vorteil: Platine und irgendein Netzteil, (Gleich- oder Wechselspannung 
erst mal egal).
RS232 on Board. Macht Sinn, wenn Kommunikation mit PC beabsichtigt
Steckerleiste für Erweiterung. Passt ein altes 40pol. IDE-Flachkabel.
Ist mit 15 € im Bausatz auch preiswert.
Nachteil: Vergesst einen RS 232-USB Konverter zum proggen. Geht oft 
nicht und wenn, dann sehr unzuverlässig. Besser ist ein USP-ISP-Stick 
für ca. 16 - 20 €
Ohne ISP ist ein Flashen nicht direkt aus AVR-Studio möglich. 
(PonyProg..)
Serielle ISP-Verbindung nicht grad schnell
Trotzdem, in Verbindung mit dem besagten ISP-Stick kann man viel Spaß 
mit haben.... und auch wenn kein RS 232 am PC ist, die Schnittstelle 
läuft natürlich über einen USB-Konverter.
Schau mal bei Pollin in den Katalog. Da ist noch so eine Platine, die 
auch für Funkmodule geeignet ist.
Gruß oldmax

von bingo (Gast)


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Der USB-Progger ist billig und reicht für den ersten Anfang, später kann 
es dann ein "besserer" sein:

http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-ISP-Stick

kaufen kannst Du ihn bei http://www.ehajo.de/Bausaetze/AVR-ISP-Stick

von Stephan W. (stipo)


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Lese Dich durch das Assembler Tutorial durch, was oben links verlinkt 
ist.
Darin wirste auch die benötigten Bauteile dann finden, um damit schon 
sehr viele Schaltungen am Microcontroller zu probieren.

Für den Programmer hab ich mich auch für den etwas teureren AVR ISP mkII 
entschieden (40€).

Zusätzlich werden 1-2 Multimeder benötigt (wie schon gesagt, gehen auch 
billige Modelle für den Anfang) und ein Lötkolben mit etwas Lötzinn.

Folgendes ist immer gut bereit zu halten (weiß ich noch von meiner 
Ausbildung):
-- Streifenrasterplatine
-- Silberdraht 0.5mm
-- Schaltlitze starr
-- Entlötlitze
-- Elektronikseitenschneider
-- Abbiegevorrichtung
-- kleine Schráubendreher

Aber das wirst Du dann schnell feststellen, was man noch so gebrauchen 
kann.

Nur eben im Tutorial oben steht eine schöne Liste mit Bauteilen. 
Programmer und die Bauteile sollten mit 100€ zu buchen schlagen.
Messgeräte, Lötkolben das selbe nochmal, wenn nicht schon vorhanden.

von Brater (Gast)


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Ich muss an dieser Stelle einfach noch mal Werbung für den Arduino 
machen! Das Projekt wurde damals auch ins Leben gerufen um µC-Laien (wie 
Designern usw.) und Interessierten einen leichten Einstieg zu geben.

Beispiel: http://arduino.cc/en/Tutorial/Blink (runterscrollen... es ist 
viel mehr Text als der eigentliche Code)

Du musst dich am Anfang nicht um Register kümmern und gar nichts. Und 
wie gesagt: man kann auch regulär damit programmieren.

von Bert (Gast)


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hier mal zwei Links zu günstigen LCD-Displays:

http://www.pollin.de/shop/dt/MTczOTc4OTk-/Bauelemente_Bauteile/Aktive_Bauelemente/Displays/LCD_Modul_TC1604A_01.html

http://www.pollin.de/shop/dt/OTc1OTc4OTk-/Bauelemente_Bauteile/Aktive_Bauelemente/Displays/LCD_Modul_TC1602E_01.html

Anschluss und Betrieb sind ziemlich simpel...


So ein LCD ist unter anderem günstig, um Messwerte, den Inhalt von 
Variablen (zur Kontrolle beim Programmieren) etc. anzuzeigen. Ist quasi 
wie der Bildschirm beim PC ;)

Es gibt auch Graphikdisplays.

von Hennes (Gast)


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Stephan W. schrieb:
> Schráubendreher

Du meins' sischer ene Schruwetrecker!

;-)

von Dormann (Gast)


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hier noch ein schöner USB-Progger für AVRs zum Selberbauen, der direkt 
aus dem AVR-Studio angesprochen werden kann (AVR ISP MKII u.a.):

http://www.ullihome.de/wiki/USBAVRLab/index

von mario (Gast)


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Hey,
würde mir gerne jetzt die Sachen bestellen:

Zum Multimeter:
Was haltet ihr davon? 
http://www.conrad.de/ce/de/product/124501/Voltcraft-VC250-DMM/1101010&ref=list]Voltcraft 
VC250

Zu den Bauteilen:
Würde gerne erst einmal mit einem günstigen Board anfangen. Folgendes 
ist mir wichtig:
- Ansteuerung von LEDs, Tastern u.ä. um erste Gehversuche machen zu 
können
- USB ISP Programmer vorhanden (auch für weitere Projekte dann nutzbar)

Was brauch ich für Widerstände, Kondensatoren und Dioden (sowie 
Transistoren) für diese Zwecke? Vll habt ihr auch ne Empfehlung für ein 
Set, wo alles nötige drin ist.

Vielen Dank schonmal :)

von Klaus W. (mfgkw)


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Bist du immer noch nicht weiter? :-)

mario schrieb:
> Zum Multimeter:
> Was haltet ihr davon?
> http://www.conrad.de/ce/de/product/124501/Voltcraf...
> VC250

Das passt schon. Ebenso wie viele andere, aber zu irgendwas muß man sich 
mal durchringen.

mario schrieb:
> Zu den Bauteilen:
> Würde gerne erst einmal mit einem günstigen Board anfangen. Folgendes
> ist mir wichtig:
> - Ansteuerung von LEDs, Tastern u.ä. um erste Gehversuche machen zu
> können

Immer noch mein Tip: Steckbrett.
Auch oft genommen wird das Pollin-Eval-Board, ggf. mit dem Addon-Board 
drauf.
Ist nicht perfekt, aber bezahlbar und recht flexibel, weil man lange 
damit spielen kann und verschiedene AVR durchdeklinieren kann.
Hauptnachteil sehe ich im halbseidenen Programmieradapter über serielle 
Schnittstelle, zum Einen weil er nur bedingt funktioniert und zum 
anderen, weil kaum noch jemand eine echte serielle Schnittstelle hat.
Ist aber insofern kein Problem, weil man einen USB-Programmierer eh 
braucht, dann ignoriert man den seriellen auf dem Pollin-Board halt 
einfach.

> - USB ISP Programmer vorhanden (auch für weitere Projekte dann nutzbar)
Immer noch mein Tip: AVRISPmkII von Atmel; z.B. bei Watterott für knapp 
40,00 Euronen. Ich glaube, bei Reichelt habe ich ihn neulich auch zu dem 
Preis gesehen.
Bitte: nimm keinen obskuren Nachbau, das lohnt nicht.

>
> Was brauch ich für Widerstände, Kondensatoren und Dioden (sowie
> Transistoren) für diese Zwecke?

Steht immer noch im Tutorial.

Nachdem ich eigentlich alles zuhause habe, kann ich auch ein 
Notfallpaket zur Erstversorgung zusammenstellen (aber erst am nächsten 
WE).
Außer USB-Programmierer, da habe ich nur einen, den ich selbst 
gelegentlich brauche.

> Vll habt ihr auch ne Empfehlung für ein Set, wo alles nötige drin ist.

Tutorial :-)

von Stephan W. (stipo)


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Klaus Wachtler schrieb:
> Immer noch mein Tip: AVRISPmkII von Atmel; z.B. bei Watterott für knapp
>
> 40,00 Euronen. Ich glaube, bei Reichelt habe ich ihn neulich auch zu dem
>
> Preis gesehen.
>
> Bitte: nimm keinen obskuren Nachbau, das lohnt nicht.
Bitte vorher bei den Anbietern nachfragen, ob die den auch noch am Lager 
haben. Reichelt bekommt den erst wieder im Dezember. Bei anderen scheint 
es auch eng zu werden. Also lieber vorab anrufen und nachfragen.

von mario (Gast)


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Klaus Wachtler schrieb:
> Bist du immer noch nicht weiter? :-)

Hatte übers WE wegen meiner Geburtstagsfeier keine Zeit, heute dann das 
Tutorial angefangen zu lesen.

Klaus Wachtler schrieb:
> Immer noch mein Tip: Steckbrett.

Mit dem Steckbrett bräuchte ich also kein Starterkitboard und könnte mir 
meine Teile sofort zusammensetzen? D.h. du würdest mir den "Selbstbau" 
im Tutorial nahe legen?
Was brauch ich da für Kabel/Drähte und wo krieg ich am besten das 
Breadboard her? Habs irgendwie jetzt gerade noch nicht gefunden! Mal 
weiterschauen


Klaus Wachtler schrieb:
> Immer noch mein Tip: AVRISPmkII von Atmel

http://shop.embedded-projects.net/index.php?module=artikel&action=artikel&id=33 
also? Schließ ich per USB an den PC an und den Anschluss an den µC muss 
ich mir ja dann aufm Steckbrett selbst zusammenbasteln, richtig?

Danke für die Hilfe und sorry, dass ich die gleichen Fragen nochmal 
stelle. Morgen werd ich nochmal genau reinschauen, was da im Tutorial zu 
den benötigten Bauteilen stand. Will nur nicht irgendwas anfangen und 
dann nachher da sitzen und nicht weitermachen können, weil mir bestimmte 
Bauteile fehlen ;)

von Klaus W. (mfgkw)


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mario schrieb:
> Klaus Wachtler schrieb:
>> Immer noch mein Tip: AVRISPmkII von Atmel
>
> http://shop.embedded-projects.net/index.php?module...
> also?

ja

mario schrieb:
> Schließ ich per USB an den PC an und den Anschluss an den µC muss
> ich mir ja dann aufm Steckbrett selbst zusammenbasteln, richtig?

ja

mario schrieb:
> Will nur nicht irgendwas anfangen und
> dann nachher da sitzen und nicht weitermachen können, weil mir bestimmte
> Bauteile fehlen ;)

vernünftig

Trotzdem wird irgendwas fehlen :-)

von mario (Gast)


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Folgendes bestelle ich dann:
- Multimeter
- ISP MKII
- 2-3 ATmega8 16 Mhz 
http://shop.embedded-projects.net/index.php?module=artikel&action=artikel&id=115
- Litze bzw Verdrahtungsset 
http://www.conrad.de/ce/de/product/524530/STECKBRUeCKEN-SET-70-tlg/SHOP_AREA_14742&promotionareaSearchDetail=005
- Widerstände (gibt es da kein gutes Set, wo von allem etwas drin ist? 
Hab bei conrad eins von 600-56kOhm gefunden, 17 €..aber das ist so weit 
gestreut, die meisten werde ich ja garnicht brauchen..gibt es da keine 
bessere Alternativen oder sollte ich mir die einfach selber 
zusammenstellen?)
- Keramikkondensatoren (was ist mit Elkos?)
- Steckbrett 
http://www.conrad.de/ce/de/product/526819/STECKPLATINE-TYP-II/SHOP_AREA_14742&promotionareaSearchDetail=005
- Quarzoszillator 4 Mhz 
http://www.conrad.de/ce/de/product/158100/QUARZ-OSZILLATOR-4MHZ
- Stiftleisten
- Lochrasterplatine
- IC Sockel
- Dioden
- Spannungsregler
- LEDs
- Taster

Ach du heilige .... das ist ja doch ne Menge^^ Meint ihr es fehlt noch 
etwas?

Habe das mit 
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial_Bestellliste 
verglichen, aber scheint ja veraltet zu sein

von Dan1el (Gast)


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mario schrieb:
> Zum Multimeter:
> Was haltet ihr davon?
> http://www.conrad.de/ce/de/product/124501/Voltcraf...
> VC250

Je nachdem, was man machen will, ist es auch günstig, Kapazitäten und 
Induktivitäten messen zu können...

von smufte (Gast)


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http://www.conrad.de/ce/de/product/124501/Voltcraf

VC250

das ding ist einfach nur nervig langsam.
besser nicht nehmen...

von mario (Gast)


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Dan1el schrieb:
> Je nachdem, was man machen will, ist es auch günstig, Kapazitäten und
> Induktivitäten messen zu können...

Ja, aber denke, dass ich dann weit über 80 € zahlen muss! Induktivitäten 
werde ich wohl eher weniger messen müssen, Kapazitäten wären nicht 
schlecht, aber nicht für so hohe Preise.

smufte schrieb:
> VC250
>
> das ding ist einfach nur nervig langsam.
> besser nicht nehmen...

Mh, das natürlich blöd! Andere Alternative um 50€?

von Stephan W. (stipo)


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mario schrieb:
> Ja, aber denke, dass ich dann weit über 80 € zahlen muss! Induktivitäten
>
> werde ich wohl eher weniger messen müssen, Kapazitäten wären nicht
>
> schlecht, aber nicht für so hohe Preise.

Hier mal eines, was auch Capacitäten messen kann. Manchmal nicht 
schlecht, wenn man einen Kondensator hat bei dem man nicht mehr genau 
weiß welchen wert der hat.

http://www.reichelt.de/Multimeter-digital/PEAKTECH-3320/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=81988;GROUPID=4058;SID=11Tne@T38AAAIAAE5UIbA12e4ad21a7fb87c7188fa4e0db70c072

von Daniel (Gast)


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Als Student bekommst du den Atmel AVRISP mkII (USB) Programmer
hier: 
http://student.embedded-projects.net/index.php?module=artikel&action=artikel&id=367 
für fast die Hälfte.

Gruß Daniel

von mario (Gast)


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@ Stephan: Kann sogar Induktivitäten messen: 
http://www.pollin.de/shop/dt/MjA3OTYxOTk-/Messtechnik_Uhren/Messtechnik/Multimeter/Digital_Multimeter_UNI_T_UT70A.html 
Meinst das würde auch passen?

@ Daniel: Direkt bestellt, danke ;)

von mario (Gast)


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Hey,
also irgendwie verlier ich sowas von den Überblick! Habe heute mal 
versucht, mir Bauteile für einen Selbstbau zusammenzustellen. Da ist mir 
dann aber aufgefallen, dass das alles so viele Bauteile sind, die zu 
bestellen sind und ich glaube erstmal einfach mit einem Einsteigerboard 
anfange und zwar dem hier:
http://www.pollin.de/shop/dt/MTY5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/ATMEL_Evaluations_Board_Version_2_0_1_Bausatz.html

Das Board verbinde ich dann mit einem ISP mit dem PC (AVRISP mkII habe 
ich bestellt, wird aber wahrscheinlich noch über eine Woche brauchen, 
weil die noch Authentifizierung machen müssen usw.)..gibt es da einen 
günstigen Adapter, den ich solange benutzen und schonma losprogrammieren 
kann?
Dazu noch die ein oder anderen µC..wie sieht es mit der Stromversorgung 
aus? Wollte eigentlich eine Batterie nutzen (9V)..verbinde ich dann wie 
mit dem Board? Brauch ich sonst noch was?

Also was brauch ich, um erstmal einen schnellen Start in die µC 
Programmierung machen zu können?

von Klaus W. (mfgkw)


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mario schrieb:
> Das Board verbinde ich dann mit einem ISP mit dem PC (AVRISP mkII habe
> ich bestellt, wird aber wahrscheinlich noch über eine Woche brauchen,
> weil die noch Authentifizierung machen müssen usw.)..gibt es da einen
> günstigen Adapter, den ich solange benutzen und schonma losprogrammieren
> kann?

Etwas einfaches billiges fällt mir nur ein, wenn du eine 
Druckerschnittstelle am PC hast.

Zu dem Pollin-Board: das hat einen 10-pol. ISP-Anschluß (Wannenstecker), 
der AVRISPmkII dagegen einen 6-pol- Stecker.
D.h. du brauchst dafür noch einen Adapter: Auf der einen Seite mit einem 
10pol-Stecker (weiblich) zum Anquetschen an ein Stückchen 
Flachbandkabel, anderes Ende eine 6-pol. Wannenstecker zum AVRISPmkII.
Das sieht dann etwa aus wie in 
Beitrag "Re: AVR ISP MKII - 6pin -> 10pin Adapter"

Zur Pinbelegung siehe 
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_In_System_Programmer

von mario (Gast)


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Ok, hab schon einen Adapter für 3 € gefunden und kauf dazu einfach mal 6 
und 10 poliges Flachbandkabel.
Wie siehts mit der Stromversorgung aus? Batterie oder Labornetzgerät 
(wenn ja welches)? Dazu noch welches Kabel, um das miteinander zu 
verbinden?

Kauf mir wohl dazu noch direkt das Addon Board: 
http://www.pollin.de/shop/dt/NjQ5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/Bausatz_ATMEL_Addon_Board_V1_0.html
Brauch ich da n IDE Kabel, um das mit dem Evaluationboard zu verbinden? 
Da ist ja noch n Sub-D Anschluss, wofür ist der?

Fragen über Fragen, aber will da nicht 3 mal bestellen müssen :/

von Klaus W. (mfgkw)


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mario schrieb:
> Wie siehts mit der Stromversorgung aus? Batterie oder Labornetzgerät
> (wenn ja welches)?

Auf Dauer ist ein Labornetzteil sicher nötig, für den Anfang nicht 
unbedingt.
Ich habe zwei Stück inzwischen, nehme aber für die eigentliche Schaltung 
meistens einen kleinen 12V-Bleiakku.
Den muß man aber gelegentlich laden, und dafür braucht man z.B. ein 
Labornetzteil :-)

Eine 9V-Blockbatterie ist naheliegend, aber die haben alle recht wenig 
Kapazität und sind gemeinhin Schrott.
Für die ersten zwei Schaltungen ok, aber wenn die erste leer ist lieber 
auf etwas besseres umsteigen.

Auch gut geeignet ist ein kleiner Batteriehalter z.B. für ausreichend 
NiMH-Akkus in Größe AA. Für die hat man meistens ein Ladegerät schon 
herumliegen.

Bei eigenen Schaltungen sollte man immer die gesamte Versorgung über 
eine Feinsicherung führen (z.B. 250mA), weil man gelegentlich doch mal 
einen Kurzschluß produziert. Ein Akku kann ordentlich was liefern ...

> Dazu noch welches Kabel, um das miteinander zu
> verbinden?

Labornetzteile nutzt man am besten mit den üblichen Laborsteckern (4 mm 
Büschelstecker etc.).
Die Kabel gibt es fertig, man kann natürlich auch selber welche basteln.
Das Kabel sollte etwas mehr Querschnitt haben als die Schaltdrähte, die 
man in der Schaltung meist nimmt.
0,25mm² oder mehr; man will ja auch mal mehr machen als LEDs blinken 
lassen.

Meine kleinen 12V-Bleigelakkus haben Blechzungen dran, dafür habe ich 
Kabel mit entsprechenden Flachsteckern gemacht.
In diese Kabel habe ich in die +-Leitung jeweils eine Halterung für die 
Sicherung eingebaut, dann brauche ich nicht auf jeder Schaltung eine 
einbauen.

>
> Kauf mir wohl dazu noch direkt das Addon Board:
> http://www.pollin.de/shop/dt/NjQ5OTgxOTk-/Bausaetz...
> Brauch ich da n IDE Kabel, um das mit dem Evaluationboard zu verbinden?

ja, wobei die IDE-Kabel teilweise einen Pin blockiert haben als 
Verpolungsschutz. Dann passt er nicht auf das Board.
Man kann auch zwei 40-pol-Stecker kaufen und ein Stück Flachbandkabel 
und selber quetschen.

Apropos Flachbandkabel: da braucht man nicht alle möglichen Breiten 
kaufen. Lieber eines mit vielen Adern, und dann bei Bedarf die benötigte 
Anzahl abziehen.

> Da ist ja noch n Sub-D Anschluss, wofür ist der?

Daran kann man mal eine eigene Schaltung anschließen, ohne auf dem 
gekauften Board herumlöten zu müssen.


Etwas Schrumpfschlauch braucht man auch gelegentlich...

---

PS zum Flachbandkabel Eval-Board<->Addon-Board:
Es macht Sinn, ein paar Zentimeter mehr zu nehmen und einen dritten 
Stecker anzuklemmen, dann kann man von dort zwanglos auf eine eigene 
Schaltung weiterverbinden.

von Daniel (Gast)


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Ich finde das Addon board zu teuer für das Zeug was da drauf ist. Kauf 
dir die Sachen die du davon haben willst lieber einzeln und ein oder 
zwei Steckboards: 
http://www.pollin.de/shop/suchergebnis.html?S_TEXT=steckboard&S_TEXT1=&S_WGRUPPE=default&absenden=
dazu, ich denke da hast du mehr davon.
Das Steckbrückensortiment auf der Seite wäre vielleicht auch interessant 
für den Anfang oder du kaufst dir Drähte und machst die selbst.

von mario (Gast)


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Okay, hatte auch erst einmal vor in die Materie reinzuschauen und wollte 
das ganze deshalb erstmal mit den 9 V Blockbatterien in Gang bringen ;). 
Nehm ich für die Verbindung mit dem Board von der Batterie dann auch 0.5 
mm Schaltdrähte?

Werde wohl heute Abend einfach mal bestellen und dann werd ich ja sehen, 
was noch fehlt und was nicht.

von Karl H. (kbuchegg)


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mario schrieb:
> Okay, hatte auch erst einmal vor in die Materie reinzuschauen und wollte
> das ganze deshalb erstmal mit den 9 V Blockbatterien in Gang bringen ;).

Da würde ich dir ganz dringend davon abraten. Die sind schneller leer 
als du pap sagen kannst und dafür auch noch recht teuer.

Du hast doch sicher noch von einem alten Gerät eine Wandwarze übrig. Das 
sind die Steckernetzteile, die seit Jahren jedem Gerät beiliegen. WLAN 
Router weggeworfen? Aber das Netzteil doch wohl hoffentlich aufgehoben. 
Ich hab mitlerweile eine ganze Schublade voll von den Dingern.

Unter denen findet sich sicher auch eines, aus dem 9V Gleichstrom 
rauskommen. Das nimmst du und hast damit deine Trafo Sektion erledigt. 
Hinten drann kommt ein 7805, so wie im Tutorial und du hast deine 5V.

Und wenn du keine Wandwarze hast, die gibts auch beim Elektronikhändler 
zu kaufen. Und wenn ich nicht ganz daneben liege, dann kosten die Dinger 
auch nicht (wesentlich) mehr als eine einzelne 9V-Block Batterie.

von Stephan W. (stipo)


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Nimm einfach mal die Liste hier 
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment und 
bestelle alles, was da aufgelistet ist. Damit hast Du zumindest schonmal 
alle sachen da, die Du für die Übungen darin benötigst.

Zusätzlich würde ich noch mitbestellen:
-- 2-3 Lochrasterplatinen 70X100mm
-- Silberdraht 0,5mm 10m
-- Stiftleisten 1-fach und 2-fach
-- 1 Steckbrett mit Brücken (lieber etwas breiter wählen)
-- Lötmaterial je nach Bedarf. Weiß ja nicht, was Du schon hast.

Zwecks Klingeldraht. Schau mal bei einer Elektrofirma in der nähe, das 
Du da 2-3m JY(ST)Y 2x2x0.6 oder 4x2x0.6 bekommen kannst. Dann hast Du 
für den Anfang genug dünne Drähte zum verhacken :)

Bei den Bauteilen, kannst Du ruhig etwas zulangen und nicht genau die 
Menge bestellen, die aufgelistet ist. Lieber etwas mehr. So teuer sind 
die Widerstände etc nicht.

von mario (Gast)


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Ich werde morgen mal die Bestellliste aus dem Tutorial in den Warenkorb 
packen und die ein oder anderen Kleinteile dazubestellen!
Welche Spannung sollte die "Wandwarze" denn maximal haben? Haben seit 
ein paar Wochen einen neuen Router, deshalb dürfte sich sowas auftreiben 
lassen :)

Also die beiden letzten Posts haben mich wohl am meisten bisher 
weitergebracht, da ich irgendwie hier planlos hin und her frage und 
nicht in die Pötte komm! Vielen Dank!

Wie gesagt: Hab mich zwar schon eingelesen, aber es ist immer etwas 
anderes, wenn man die Dinge mal gemacht hat, weil man das dann erst 
wirklich versteht. Momentan ist das alles Neuland!

von Daniel (Gast)


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Von 7V bis 12V geht alles an dem Pollin board das der 7805 auf dem Board 
die 5V erzeugt aber nach Möglichkeit würde ich eins mit 9V nehmen dann 
wird das Ding nicht so warm.

von Stephan W. (stipo)


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Der 7805 kann bis 35V Eingangsspannung. Nur erzeugt der enorme Wärme, 
wenn man den an die 1A Last ran bringt.

Blick ins Datenblatt hilft.

von mario (Gast)


Angehängte Dateien:

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Soo,
habe gerade folgendes bestellt

von Düsendieb (Gast)


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Jetzt noch bei ehbay ein USB ISP Programmer

und vieleicht noch ein LCD für 6€ von Reichelt

von mario (Gast)


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USB ISP ist bestellt, muss noch Personalausweis scannen und da 
hinschicken, weil ich das in diesem Uni Shop da bestellt habe und das 
erst kontrolliert werden muss, ob ich wirklich Student bin ;P
LCD ist ne feine Sache, gute Idee^^

von Klaus W. (mfgkw)


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mario schrieb:
> LCD ist ne feine Sache, gute Idee

Beim Addon-Board von Pollin ist ein 2-zeiliges dabei.

Zum Basteln würde zu einem 4-zeiligen raten (4x20), weil man da mehr 
ausgeben kann. Nett zum Fehlersuchen.

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