Hallo zusammen, da ich mir eine kleine Bastelecke aufbauen möchte und die natürlich auch ein bisschen was an Grundbausteinen beinhalten soll, frage ich mich gerade, welche Kondensatoren aus dem riesen Angebot da nicht fehlen dürfen. Im moment weiß ich nur soviel, das man 100µF Keramik immer genug da haben sollte. Davon hab ich mir auch gleich mal 50 bestellt. Bei den anderen bin ich etwas ratlos, welche Werte häufiger gebraucht werden. Dann frage ich mich auch immer, welchen Typ man einsetzen sollte. Wann braucht man einen Folienkondensator, wann einen Keramik und wann einen Elko? Alle Sorten auf Lager legen, für den Fall der fälle ist dann doch nicht nötig und auch recht teuer auf dauer. Daher bin ich offen für vorschläge, was man so häufiger braucht. Danke schonmal. Grüße Stephan
Für digital-gebastel: 100nF Keramik kannst gleich mal 100 bestellen. 10, 100µF für Spannungsregler 220,470 µF (Low ESR) je 10st oder so für Schaltregler 1µF für MAX232 15-27pF für Quarze Folienkondesatoren brauchst du vor allem bei HF und Audio. Was genau willst du denn basteln?
Stephan W. schrieb: > Im moment weiß ich nur soviel, das man 100µF Keramik immer genug da > haben sollte. Die gibt es nicht. 100nF gibt es in Keramik. 100µF sind Elkos die braucht man ebenfalls. 22pF sind Standart für Quarze. Für kleinere Uhrenquarze braucht man 14 oder 15pF. Stephan W. schrieb: > Dann frage ich mich auch immer, welchen Typ man einsetzen sollte. > Wann braucht man einen Folienkondensator, wann einen Keramik und wann > einen Elko? Bei Keramik vs. Elko ist die Sache ziemlich klar. Keramik (Kerko) gehen von 1,x pF bis ca. 100nF. Danach schließen die Elkos (Elektrolytkondensatoren) bis hin zu mehreren 10F an. Folienkondensatoren (Fokos) sind im Zwischenbereich zwischen Kerko und Elko bis wenige µF zu finden. Exoten:Dann gibt es noch Tantal, die oft eine bessere und teurere Alternative zu Elkos darstellen. Dann gäbe es da noch Glimmerkondensatoren die eine extrem gringe Toleranz aufweisen Welche Art von Kondensator man verwendet ist so ziemlich gut geregelt. Offenstehend bleibt die Frage ob Kerko oder Foko. Zu Enstörzwecken verwendet man immer Kerkos. Bei Audioanwendungen findet man häufiger Fokos. Genauere Zusammenhänge ergeben sich aus elektrotechnisch 'höheren' Konstellationen wie Innenwiderstand, Wellenwiderstand, etc. Fokos braucht man als normaler Hobbyelektroniker so gut wie nie. Das wichtigste sind Kerkos und Elkos. Größte Verwendungszwecke sind Spannungsregler (100nF = 0,1µF, 330nF = 0,3µF z.B. für den 7805). Schau hier mal auf der Website rum - irgendwo gibt es einen Artikel für die Grundeinrichtung - vielleicht ist da was für dich dabei.
50 sind nicht wirklich viel... Hier mal meine Hitliste: 100 nF 0603 X5R/X7R 1 Rolle 1 uF 0805 X5R/X7R 1 Rolle 10 uF X5R/X7R reichlich 22 pF NP0 1 Rolle 1 nF und 10 nF werden auch reichlich gebraucht. Für den Rest (Kerkos/Elkos) kauf beim Chinesen Deines geringsten Mißtrauens ein Sortiment. Preisgüntige, aber recht unvollständige Sortimente gibts auch bei Max. Im Bereich HF sollte man die E12/E24 von 1 pF bis 1 nF parat haben. Einige präzise Glimmerkondensatoren und diverse MKL/MKP/MKC/Styroflex für Aufbauten im NF-Bereich runden das Ganze dann ab.
> Für digital-gebastel: > 100nF Keramik kannst gleich mal 100 bestellen. Ich hab da einfach mal 50 genommen. Das sollte zum üben mit 3 Atmega8 mal so reichen. Ansonsten kann und werde ich den Wert noch aufrüsten, wenn ich anfange meine vorhandenen Ideen umzusetzen :) > 10, 100µF für Spannungsregler > 220,470 µF (Low ESR) je 10st oder so für Schaltregler Die hab ich dann mal notiert. Low ESR muss ich dann noch nachlesen, was das genau ist. > 1µF für MAX232 Der MAX232 ist doch ein alter RS232 Chip. Da ich kein Sub-D mehr an irgendeinem Rechner besitze, werde ich da abweichend vom Tutorial gleich mit USB einsteigen. > 15-27pF für Quarze Sind Quarzoszilatoren nicht besser? Bei denen braucht man dann ja auch keinen Kondensator und man kann sich damit wieder zugang zum Atmega verschaffen, wenn man den mal verfused hat. > Folienkondesatoren brauchst du vor allem bei HF und Audio. Was genau > willst du denn basteln? Da ich ein Radiowecker im Sinn habe zu realisieren (so als 1. Projekt), dürfte ich da dann mit HF/Audio in berührung kommen. So dann danke ich noch, denn die Liste mit den Kondensatoren (Elko/Kelko) werde ich dann mal so übernehmen. Für alle fälle.
Lehrmann Michael schrieb: > Stephan W. schrieb: >> Im moment weiß ich nur soviel, das man 100µF Keramik immer genug da >> haben sollte. > > Die gibt es nicht. 100nF gibt es in Keramik. 100µF sind Elkos die > braucht man ebenfalls. 22pF sind Standart für Quarze. Für kleinere > Uhrenquarze braucht man 14 oder 15pF. Habe mich da nur verschrieben. Klar sind das die 100nF Kelko. > Stephan W. schrieb: >> Dann frage ich mich auch immer, ... > > Bei Keramik vs. Elko ist die Sache ziemlich klar. Keramik (Kerko) gehen > von 1,x pF bis ca. 100nF. Danach schließen die Elkos > (Elektrolytkondensatoren) bis hin zu mehreren 10F an. > Folienkondensatoren (Fokos) sind im Zwischenbereich zwischen Kerko und > Elko bis wenige µF zu finden. > > ... Danke für die Erklärungen. Das hilft mir dann schonmal, da ein bisschen den überblick zu bekommen. Da ich sicher auch noch abweichend von digital mit den Analogen Schaltungen incl. Audio etc in berührung kommen werde, kann ich dann ja immer noch genaue Details hinterfragen. Ansonsten ist das schonmal ein guter Überblick, wo man welchen einsetzen kann.
./. schrieb: > Hier mal meine Hitliste: > > 100 nF 0603 X5R/X7R 1 Rolle > 1 uF 0805 X5R/X7R 1 Rolle > 10 uF X5R/X7R reichlich > 22 pF NP0 1 Rolle > 1 nF und 10 nF werden auch reichlich gebraucht. Hier kommen neue Fragen auf. 0603 0805 dürften Bauformen sein. Soweit komme ich noch mit. Aber was sind die bezeichnungen X5R/X7R NPO? Dann würde mich mal interessieren, was bei dir der Begriff "Rolle" ausmacht. Wenn ich von Rolle ausgehe (beruflich) dann sind das immer so 500m. 500 von den Kondensatoren sind aber dann doch für ein Hobby recht umfangreich :) > > Für den Rest (Kerkos/Elkos) kauf beim Chinesen > Deines geringsten Mißtrauens ein Sortiment. Hättest du da einen guten Tip? Bei den bekannten ELV/Conrad/Reichelt scheint es wenig Sortimente zu geben. > Im Bereich HF sollte man die E12/E24 von 1 pF bis 1 nF parat haben. Auch hier frage ich mich was E12/E14 ist. Denke mal, das dürften auch wieder Bauformen sein. > Einige präzise Glimmerkondensatoren und diverse MKL/MKP/MKC/Styroflex > für Aufbauten im NF-Bereich runden das Ganze dann ab. Wie oben schon geschrieben, werde ich, wenn ich in die Analogen Schaltungen gehe, mir dann gesonderten Rat besorgen. Grundlegend habe ich nun verstanden, wo man welche Typen am besten einsetzt. Das weitere wird man dann sehen, wenn ich mit der Zeit mehr erfahrung sammel. Danke noch an alle. Nur die fragen hier, dürfte mir noch jemand beantworten. Grüße Stephan
Stephan W. schrieb: > 0603 0805 dürften Bauformen sein. Richtig. Stephan W. schrieb: > Aber was sind die bezeichnungen X5R/X7R NPO? http://de.wikipedia.org/wiki/Kondensator_%28Elektrotechnik%29#Temperaturabh.C3.A4ngigkeit Stephan W. schrieb: > was bei dir der Begriff "Rolle" > ausmacht. Guck dich mal bei eBay um, da bekommste ab und dann schonmal recht günstig ganze Rollen oder Kartons. Ich habe auch mal einen Karton mit 5000 100n Kerkos für'n 5er ersteigert. Von denen kann ich mich heute noch bedienen. Stephan W. schrieb: > Hättest du da einen guten Tip? Bei den bekannten ELV/Conrad/Reichelt > scheint es wenig Sortimente zu geben. u.U. auch mal bei eBay vorbeischauen. Stephan W. schrieb: > Auch hier frage ich mich was E12/E14 ist. http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1109071.htm
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