Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik AC/DC PWM mit PWM Last


von Pascal (Gast)


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Hallo Former

Als gelernter Elektroniker mit TS Abschluss, welcher schon nun mehr als 
15 Jahre hinter mir liegt, und ich auch seit fast mehr als 10 Jahre in 
der Informatik bewege, möchte ich wieder das gelernte auffrischen. Ha, 
ist leider nicht mehr so einfach :( habe wirklich viel vergessen ...

Ich habe aber hier doch schon mal meine erste frage und finde den Ansatz 
nicht.

Ich habe eine Speisung von 12V. es ist eine Speisung welche durch eine 
PWM Schaltung generiert wird --> AC/DC 230V --> 12V. Die ffrequenz ist 
nach Hersteller 200Hz.

Ich habe eine PWM Last. Das heisst ich habe eine PWM gesteuertes Modul, 
womit ich ein LED über einen Port mit 0-10V Dimmen kann.

Wenn ich nun diese "PWM-Box" an mein Speisegerät anhänge, 12V einstelle 
und über einen separaten Port mit 0-10V spile, kann ich die LED dimmen.

Wenn ich aber nun die "PWM-Box" über mein AC/DC Modul speise kann ich 
die LED nicht mehr dimmen. Sie leuchten mit 100% Leistung.

Ist ein AC/DC PWM Modul nicht geeignet für eine "PWM-Last"? Gibt es da 
eine Lösung durch Filterung?

Ich verstehe auch nicht genau was da Passiert.

Wenn da jemand einen Hinweis hätte, währe ich doch sehr froh.

Vielen dank.

Gruss
Pascal

von Pascal C. (pascal01)


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Ach so, hier vielleicht noch eine kleine Schematische Anordnung.

von Chris (Gast)


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Hallöchen!
Sorry, ich bin verwirrt.
Wenn das da: "AC/DC 230V --> 12V" drauf steht, warum sollte dann die 
Ausgangsspannung eine Frequenz von 200 Hz haben?
DC, ist und bleibt DC.
Außerdem verstehe ich den Unterschied zwischen PWM Last, PWM-Box und PWM 
Modul nicht.
Könntest du mal Typenbezeichnungen etc. angeben oder ganz genau 
beschreiben was da eigentlich funktioniert oder nicht.

Viele
Grüße

von Pascal C. (pascal01)


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Hallo Chris,

Das mit dem AC/DC  und DC bleibt DC, da hast du 100% recht. Was ich 
meine, Der AC/DC Wandler arbeitet mit einer Frequenz von 200Hz(ich 
glaube da habe ich einen falschen Wertaus dem Datenblatt gelesen).

der genaue Typ ist ein "MDR-60-12 - 60W 12V 5A Miniture DIN Rail Power 
Supply". Hier noch das Datenblatt:
http://www.meanwelldirect.co.uk/public/ranges/pdfs/r903/r903_3.pdf


und ich habe ein PWM Modul, hier noch das datenblatt
http://support.aquariumcomputer.com/downloads/BDA_LEDControl4active_2011-02-08.pdf, 
welches mit einer PWM Frequenz von 200Hz (und nicht 150Hz, sorry) 
arbeitet.

Die Last, also meine LED's, werden über dieses Modul gesteuert. Die 
Steuerung erfolgt über einen Port von 0-10V.

  AC/DC(pwm) --> PWM Modul(über Port 0-10V dimmbar) --> LED

Wenn ich das ganze nun anschliesse, leuchten die LED mit 100%. Ich kann 
mit dem Port für 0-10V nichts Dimmen.





  AC/DC(Konventionel) --> PWM Modul(über Port 0-10V dimmbar) --> LED

Wenn ich das ganze mit einer konventioneller Speisung betreibe, kann ich 
über den Port mit 0-10V die Helliogkeit der LED dimmen.

Der Hersteller des PWM Modul meint, dass dies an der Speisung legt und 
kein Fehler des Moduls sei.

Wie dem auch sei, ich möchte herausfinden warum es zu diesem Verhalten 
kommt, und was ich dagegen tun kann.

von hinz (Gast)


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Pascal Clément schrieb:
> der genaue Typ ist ein "MDR-60-12 - 60W 12V 5A Miniture DIN Rail Power
> Supply". Hier noch das Datenblatt:
> http://www.meanwelldirect.co.uk/public/ranges/pdfs...

Das ist ein Schaltnetzteil, da kommen 12VDC raus, und mit einer 200Hz 
PWM als Last hat das Ding keine Probleme.

Möglicherweise liegt das Problem bei der Erzeugung des 0..10V 
Steuersignals.

von tschl (Gast)


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Hi,

woher bekommst du deine 0-10V regelbar ?
Verbinde mal die GND Leitung deiner Regelspannung mit dem GND des 
Netzteils

was ist denn eine konventioneller Speisung? was zu Essen?

Hast du ein Netzteil mit 2 Ausgangsspannungen und benutzt eine zur 
Versorgung der Ausgangsseite des Moduls und die andere regelbar für den 
Eingang? Die Belegung des Steckers 0-10V und der zugehörige CND ist dir 
bekannt?

Deine Bescheibung ist leider wirklich etwas chaotisch

Gruß
Tom

von Pascal C. (pascal01)


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Hallo Zusammen,

huch, ist es so schlimm....

Konventionelle Speisung ist in meiner Sicht eine Speisung mit Trafo, 
kein Schaltnetzteil. Naja ist vielleicht auch meine eigene Sprache :)

Ich habe nun auch nochmal versucht das Schema zu Zeichnen mit den 
unterschiedlichen GND und der Speisung.

Wie zu sehen ist, gibt es eine Trennung zwischen dem Ground des 
Steuer-Computers und dem AC/DC Schaltnetzteil.

Ich hoffe dass es mit dem Schema etwas besser zu verstehen ist.

Wie gesagt, wenn ich an Stelle des AC/DC Schaltnetzteil ein Netzadapter 
benutze, kann ich die LED dimmen.

von tschl (Gast)


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Hi,

nochmal zum mitschreiben für mich. Du hast ein Steckernetzteil mit 12V 
und dem Hohlstecker. Dieses schließt du an und kannst dimmen. Nun nimmst 
du den Stecker raus und schließt das Netzteil mit einem Kabel und 
Stecker an, ohne sonst etwas zu verändern? dann geht es nicht mehr? 
Verstehe ich das so richtig ?

Im Datenblatt zu deinem Netzteil ist leider nicht angegeben, ob eine 
Mindeslast benötigt wird, klemme doch mal zusätzlich eine 12V 10W Lampe 
mit an das Netzteil ob es dann geht.

Gruß
Tom

von Pascal C. (pascal01)


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tschl schrieb:
> nochmal zum mitschreiben für mich. Du hast ein Steckernetzteil mit 12V
> und dem Hohlstecker. Dieses schließt du an und kannst dimmen. Nun nimmst
> du den Stecker raus und schließt das Netzteil mit einem Kabel und
> Stecker an, ohne sonst etwas zu verändern? dann geht es nicht mehr?
> Verstehe ich das so richtig ?

Genau, ich verändere nichts.

OK, ich werde mal eine zusätzliche Last anhängen.

tschl schrieb:
> Im Datenblatt zu deinem Netzteil ist leider nicht angegeben, ob eine
> Mindeslast benötigt wird, klemme doch mal zusätzlich eine 12V 10W Lampe
> mit an das Netzteil ob es dann geht.

ich habe dies nun mit mehreren Lasten versucht, von 5W - 20W, mit 
Wiederständen. Das ergebnis bleibt das selbe. --< kein Dimmen.

Ich habe bei herumkramen noch ein LED Dimmer von ELV gefunden.
http://www.elv.de/High-Power-LED-Dimmer-DHPL-1,-Komplettbausatz/x.aspx/cid_74/detail_10/detail2_13698

Habe habe dies mal an das Netzteil angehängt, und das Dimmen 
funktioniert.

Ich verstehe nur nicht warum dass das Netzteil das Problem sein sollte. 
(Angaben des Herstellers des LEDControl4 active).

von tschl (Gast)


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Hi,

hast du vielleicht einen Kondensator zwischen 220uf und 1000uf zur Hand? 
schliesse diesen mal mit am Ausgang des Netzteils. Hast du wirklich 12V 
wenn du die Ausgangsspanung misst?

Gruß
Tom

von Pascal C. (pascal01)


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Ja, habe ich, 12.06V und habe es auch mit einem 680uf Versucht.

Ich habe jetzt nochmal intensiv und schritt für Schritt mit dem KO 
gemessen.

Ja habe die Last (LED) abgehängt. und das genze gemessen.
Das Bild Zeigt die PWM an der Klemme wo ich die LED anschliese. Ich kann 
mit dem Steuer-Computer von 0-10V hochfahren und das PWM Signal zeigt 
sich korreckt. Der positive Anteil wird schmaler oder breiter. Soweit 
korrekt.


Ich habe jetzt vier LED mit jeweiligem Vorwiederstand an den Stecker 
Montirt, als kleine Kontrolle. Alle vier LED kann ich Dimmen.
Wenn ich nun eine LED auf ca 50% Helligkeit Dimme, und dann die grosse 
LED Lampe anhänge, leuchten beide LEDs Hell. Sowohl die LED Lampe, wie 
auch die kleine Kontroll LED am Stecker.

Scheinbar ist da was mit der LED Lampe nicht OK.

Zur LED- Lampe:
Es sind zwei Rebel LED (Königsblau) in Serie geschalten und mit einem 
Vorwiederstand.
Das ganze ist in einem Aluminium-Gehäuse. Das Alu-Gehäuse ist geerdet. 
Es könnte nun sein das der Ground der 12V an der Masse der Lampe 
ankommt, und so die Störung hervorruft.

von Pascal C. (pascal01)


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.....ist tatsächlich so. Die Minusleitung für die LED ist mit der Erdung 
der Lampe verbunden.

Sowas :( nun dann muss ich die Lampe anschauen und den Fehler suchen.

Danke für deine Hinweise tschl.

von hinz (Gast)


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Pascal Clément schrieb:
> .....ist tatsächlich so. Die Minusleitung für die LED ist mit der Erdung
> der Lampe verbunden.

Tja, das eine Netzteil liefert halt SELV, das andere PELV.

von tschl (Gast)


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Hallo Pascal,

hier zeigt sich wieder, je genauer der Aufbau und das Umgebungsfeld 
beschrieben wird, desto einfacher ist eine Fehlerdiagnose.
Hättest du gleich am Anfang auch die Lampe beschrieben, hätten wir hier 
das Rätselraten bestimmt nicht so lange durchhalten müssen.
Naja ein Trost, jetzt weisst du es und uns wurde es nicht langweilig.

Gruß
Tom

von Pascal C. (pascal01)


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Hi Tom,

Stimmt, bin aber nie von der Lampe ausgegangen, da diese erstens neu ist 
und zweitens von einem Hersteller ist welcher eigentlich dies im Griff 
haben sollte.

Mir wurde es sicherlich auch nicht langweilig :) im Gegenteil, ...und 
habe wieder mein altes Wissen etwas mehr aufgefrischt :).
Ich kann jetzt auch mein KO wieder bedienen ... :D


Gruss
Pascal

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