Hallo! Ich bin gerade dabei, eine Schrittmotorsteuerung für 4 Schrittmotoren zu entwerfen. Meine Idee war, dass ich an einen "Master µC" via RS232 Kommandos sende, welche der µC über TWI an die "Steuer µCs" versendet. (Sprich Drehrichtung, Drehzahl, einbremsen ect.) Mittels Timer werden dann die Ports aktiviert bzw. deaktiviert, die den L293 steuern, welcher dann den Schrittmotoren Leben einhaucht. Warum hab ich das so gemacht: Meine Idee für die Steuer µCs war, dass diese mittels Inkrementalscheiben und Lichtschranken auch Schrittverluste feststellen können, und diese selbsttändig ausgleichen. Weiters hab ich mir gedacht, dass der Master µC z.B. auch nur "Referenzfahrt" sendet, und die Steuer µCs abfragen, ob die Lichtschranke an der Referenzmarke ausgelöst wurde. Weiters kann der Master auch die Position der Schrittmotoren (anhand der Schrittzahl) abfragen. Was halten ihr von dieser Art der Ansteuerung? Da ich in Elektronik nicht wirklich bewandert bin (beschäftige mich erst seit einigen Wochen damit) hoffe ich, dass ihr mir die Nachteile dieser Steuerung (und vielleicht auch Vorteile) nennen könnt. Danke im Voraus! lg Peter
Wenn du das ganze aus dem Mega16 betreibst, sollte es auch kein Problem sein. Die Optokoppler machen nur Sinn wenn du die Stromversorgung von Motorsteuerung und µC wirklich komplett trennst. Auch keine GND-Verbindung.
Hubert G. schrieb: > Wenn du das ganze aus dem Mega16 betreibst, sollte es auch kein Problem > sein. > Die Optokoppler machen nur Sinn wenn du die Stromversorgung von > Motorsteuerung und µC wirklich komplett trennst. Auch keine > GND-Verbindung. Der Mega16 ist im Moment nur in der Schaltung, weil ich einen rumliegen hab. Werde das später mit nem ATmega8 ausführen, da ich ja nicht so viele IO Pins benötige.
Hubert G. schrieb: > Wenn du das ganze aus dem Mega16 betreibst, sollte es auch kein Problem > sein. > Die Optokoppler machen nur Sinn wenn du die Stromversorgung von > Motorsteuerung und µC wirklich komplett trennst. Auch keine > GND-Verbindung. Welche Möglichkeiten gibt es eigentlich da? Ich möchte das ganze mit einem 12 V Netzteil versorgen. Kann ich da irgendwie eine galvanische Trennung für den µC Steuerkreis und den Motorsteuerkreis einbauen?
Deine Entkopplung würde nur etwas bringen wenn du zwei getrennte Netzteile verwenden würdest. Bei einer ordentlichen Entkopplung zwischen 12V und 5V und einem guten Layout gibt es sicher keine Probleme ohne Optokoppler.
Hubert G. schrieb: > Deine Entkopplung würde nur etwas bringen wenn du zwei getrennte > Netzteile verwenden würdest. > Bei einer ordentlichen Entkopplung zwischen 12V und 5V und einem guten > Layout gibt es sicher keine Probleme ohne Optokoppler. Was verstehst du unter einer "ordentlichen Entkopplung zwischen 12V und 5V"?
Eine ordentliche Entkopplung abgesehen mal vom Layout. Vor dem Spannungsregler eine Diode für 1A und ein 470µ Elko. Die 100n Kondensatoren unmittelbar am Spannungsregler. An jeden VCC und AVCC Pin ein 100n Kondensator. Ob die 22 Ohm Widerstände an den L293 Sinn machen glaube ich nicht, es gehören 100µ und 100n an VCC2 und 100n an VCC1 der L293. An die Stromversorgungspin des MAX232 ebenfalls 100n. Damit hast du Rückwirkungen über die Stromversorgung weitgehend unterdrückt und wenn dann auch noch das Layout passt sollte nichts schief gehen.
Ah, danke für die ausführliche Erklärung. Werd mal meinen Schaltplan umzeichnen und dann nochmal zur Durchsicht posten.
Hubert G. schrieb: > Ob die 22 Ohm Widerstände an den L293 Sinn machen glaube ich nicht, es > gehören 100µ und 100n an VCC2 und 100n an VCC1 der L293. Einen 22Ohm 5W Widerstand brauch ich zur Strombegrenzung, da eine Spule einen max. Phasenstrom von 0.6A hat. Im Datenblatt hab ich nichts über die Kondensatoren von VCC2 und VCC1 gefunden.
Die Kondensatoren an VCC1 und VCC2 sind auch nicht die Beschaltung für den L293 sondern um rückwirkende Störungen in die restliche Schaltung zu vermeiden. Wenn du den Strom durch die Spule begrenzen willst, dann den Widerstand in Serie zur Spule. Der Widerstand der Spule darf in deinem Fall aber nicht sehr groß sein.
Hubert G. schrieb: > Die Kondensatoren an VCC1 und VCC2 sind auch nicht die Beschaltung für > den L293 sondern um rückwirkende Störungen in die restliche Schaltung zu > vermeiden. > Wenn du den Strom durch die Spule begrenzen willst, dann den Widerstand > in Serie zur Spule. Der Widerstand der Spule darf in deinem Fall aber > nicht sehr groß sein. Er ist hier doch in Serie geschalten (also vor der Spule). Des weiteren überlege ich einen Kondensator parallel zum Motor zu schließen (300µF) um die Blindleistung des Motors zu kompensieren.
Peter S. schrieb: > Er ist hier doch in Serie geschalten (also vor der Spule). Du meinst vor beiden Spulen. > Des weiteren überlege ich einen Kondensator parallel zum Motor zu > schließen (300µF) um die Blindleistung des Motors zu kompensieren. Am besten die SMD-Version des L293 nehmen, ist interessanter beim tauschen.
Hubert G. schrieb: > Peter S. schrieb: > >> Er ist hier doch in Serie geschalten (also vor der Spule). > Du meinst vor beiden Spulen. >> Des weiteren überlege ich einen Kondensator parallel zum Motor zu >> schließen (300µF) um die Blindleistung des Motors zu kompensieren. > Am besten die SMD-Version des L293 nehmen, ist interessanter beim > tauschen. Meinst du damit, ich schieß den L293 damit ab?
Falls du auch bei höheren Drehzahlen noch ein vernünftiges Drehmoment erziehlen möchtest, solltest du modernere Schrittmotortreiber mit Stromregelung in Betracht ziehen und die Motoren mit kräftiger Überspannung betreiben. Gruß Matthias
Matthias schrieb: > Falls du auch bei höheren Drehzahlen noch ein vernünftiges Drehmoment > erziehlen möchtest, solltest du modernere Schrittmotortreiber mit > Stromregelung in Betracht ziehen und die Motoren mit kräftiger > Überspannung betreiben. > > Gruß Matthias Könntest du mir einen moderneren Schrittmotortreiber empfehlen? Generell benötige ich jedoch keine hohen Drehzahlen bzw. kein hohes Drehmoment, da die zu bewegenden Massen sehr klein sind.
Peter S. schrieb: > Könntest du mir einen moderneren Schrittmotortreiber empfehlen? Da gibt es z.B. die Serie L6201..6208 mit MOSFETs und Anschluß für einen Stromfühlwiderstand. Die Stromregelung selbst ist da noch nicht drin sondern wird normalerweise vom Controler erledigt, der sich auch um die Erzeugung der Phasensignale kümmert.. Als kompletter Controller fällt mir für kleine Motoren z.B. der A3967 ein. Es kommt natürlich drauf an, was zu deinen Motoren und deinem Ansteuerkonzept paßt. Gruß Matthias
Hubert G. schrieb: > Peter S. schrieb: > >> Er ist hier doch in Serie geschalten (also vor der Spule). > Du meinst vor beiden Spulen. Ich kenne deine Motoren nicht, aber wenn eine Spule 11 Ohm hat, dann hast du für jede Spule etwa 220mA. >> Des weiteren überlege ich einen Kondensator parallel zum Motor zu >> schließen (300µF) um die Blindleistung des Motors zu kompensieren. Bedenke mal die Ströme die da fließen und wie hoch deine Schrittgeschwindigkeit dann ist. > Am besten die SMD-Version des L293 nehmen, ist interessanter beim > tauschen. Ein Konzept mit aktiver Stromregelung ist, wie schon angeregt, sicher die bessere Lösung. Es sei denn du hast einen speziellen Verwendungszweck.
Hi, das wird ueberhaupt nichts tun. Du hast die Reset-Pins der Controller im Nichts liegen. Die muessen ueber nen Widerstand an 5v, sonst wird das nix. Ausserdem fehlt GND an Pin 5 des RS232-Steckers und die beiden Pullups fuer I2C sind mit 4,7k meiner Meinung nach etwas hefftig. Da reichen 1k. Gruesse Dusty
Stephan Kempa schrieb: > Ausserdem fehlt GND an Pin 5 des RS232-Steckers und die beiden Pullups > fuer I2C sind mit 4,7k meiner Meinung nach etwas hefftig. Da reichen 1k. Das kommt auf die Busgeschwindigkeit und Kabellänge drauf an. Für 100 kHz funktionieren 4.7kΩ schon.
@Stephan Kempa > das wird ueberhaupt nichts tun. Du hast die Reset-Pins der Controller im > Nichts liegen. Die muessen ueber nen Widerstand an 5v, sonst wird das > nix. Ah, da hat sich ein Fehler in der Zeichnung eingeschlichen. Am Steckbrett sind die Reset Pins richtig "verkabelt". > Ausserdem fehlt GND an Pin 5 des RS232-Steckers und die beiden Pullups > fuer I2C sind mit 4,7k meiner Meinung nach etwas hefftig. Da reichen 1k. GND an Pin5 - auch hier Fehler im Schaltplan. Hab GND zwar am Gehäuse eingezeichnet, aber auf Pin 5 vergessen. Die 4,7k Ohm funktionieren bestens. @Hubert G. > Ein Konzept mit aktiver Stromregelung ist, wie schon angeregt, sicher > die bessere Lösung. Es sei denn du hast einen speziellen > Verwendungszweck. Wie könnte ich diese aktive Stromregelung bewerktstelligen?
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