Forum: PC Hard- und Software Welches unix nehmen?


von Michael K. (charles_b)


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Meine aktuelle Festplatte hat nen bad Sector, mit chkdsk krieg ich den 
Fehler nicht weg und das Clone-Programm sagt, dass es wegen der Fehler 
keine zuverlässige Arbeit leisten kann. Na toll, denn VOR dieser Meldung 
hat das Prog natürlich die Ziel-Platte (die eigentlich ein 
funktionierendes System enthielt) plattgemacht.

Ist ja auch kein Vorwurf an  HD-Clone.

Zwischenzeitlich bin ich jedoch draufgekommen, dass meine bisherigen 
Versuche, Linux mal zu testen immer daran gescheitert sein könnten, dass 
ich die Daten zwar irgendwo runtergeladen habe, aber dann die CDs oder 
den USB-Stick nicht mit "iso-Brennen" erstellt haben sondern einfach 
"so" mit Kopieren.

Bevor ich nun die plattemachte Platte wieder mit XP auftanke könnte ich 
ja auch mal Linux draufspielen. Doch es gibt ja auch da verschiedene 
Varianten.

Welche wäre zu empfehlen?

Ich möchte: sicher im Internet surfen
Office-Sachen machen
auf nen Kyocera 1010 mit Netscape LAN-Karte drucken
auf nen HP 3505n drucken
ne NAT-Platte betrieben
CD rippen (bisher mit EAC)
Scannen (hp 6350, keine Ahnung ob es da Software für unix gibt)
CDs brennen
ne Teledat USB betreiben
ne externe Sound-Box (m-audio firewire audiophile) betreiben

Vermutlich wird es um so utopischer, je weiter man in der Liste nach 
unten kommt....

Habt ihr hier Empfehlungen, mit welchem aktuellen Derivat man anfangen 
sollte?

P.S. ach ja, meine Daten habe ich schon "gerettet" und es existiert auch 
noch ein zweiter Rechner mit W7, der allerdings keine 
firewire-Schnittstelle hat.

P.P.S. aktuell läuft die Sorgen-Platte ja noch, aber so richtiges 
Vertrauen habe ich keines mehr.


P.P.S. auf chip.de wird ein linux ohne Mint angeboten. Keine Ahnung ob 
das das richtige wäre.

von Christian B. (casandro)


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Wenn Du nicht weißt welche Linux-Distribution Du haben willst, nimm 
eines der Ubuntu Distributionen, beispielsweise Ubuntu. Das ist mal ein 
sehr guter Anfang. Eventuell ist auch Kubuntu was für Dich.

von Michael K. (charles_b)


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Und noch etwas: Der PC ist  ein Notebook IBM R40 mit 2 GB Speicher und 
Pentium M Prozessor und einer ATI 7500 Graphikkarte.

von Christian B. (casandro)


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Michael K-punkt schrieb:
> ... einer ATI ... Graphikkarte.

Hmm, sicherlich eine etwas ungewöhnliche Konfiguration. Eventuell musst 
Du Herstellertreiber nachinstallieren. Ich glaube Ubuntu fragt dich wenn 
das System läuft mal irgendwie per "Popup".

Übrigens Linux ist ein Betriebssystem mit Unix-Geschmack. Unix ist 
streng genommen was anderes. Linux schmeckt aber fast genau so.

von Helfer (Gast)


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> P.P.S. auf chip.de wird ein linux ohne Mint angeboten. Keine Ahnung ob
> das das richtige wäre.

Ich käme nie auf die Idee "mein Linux" bei Chip.de zu beschaffen. Ich 
suche mir Linux-Distributionen zum Testen auf www.distrowatch.com aus.

Dort kann man

# eine Übersicht bekommen, welche Linuxe es überhaupt gibt

# sehen, welche Linuxe bei anderen beliebt sind

# Testberichte in den Weekly Reports lesen

# die Homepage der verschiedenen Distributionen herausfinden

# sehen, welche wichtigen Programme in den Distributionen installiert 
sind

# sehen, für welche Hardware bestimmte Distributionen gedacht sind.

Linux Mint mit einem schlanken Desktop wie XFCE oder LXDE ist IMHO eine 
sehr gute Wahl für ältere Hardware. Der Test mit der Live-CD war 
problemlos. Inzwischen benutze ich es dauerhaft installiert auf einem 
Laptop mit 600 MHz CPU, 384 MB RAM und 20 GB Platte. Auf 
www.distrowatch.com ist aktuell gerade ein neuer Snapshot für die 
rolling release Version herausgekommen, also ein guter Einstiegspunkt.

von Smörre (Gast)


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such Dir was bei Distrowatch aus - ich würde Xubuntu oder Lubuntu wegen 
des ressourcenarmen Desktops wählen.
Mint und andere Derivate gibt es auch in diesen Ausführungen.
OpenBsd wär auch noch eine Alternative ... mußt Du ausprobieren, jeder 
hat einen anderen Geschmack und jede Distri so Ihre Eigenheiten.

von Purzel H. (hacky)


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Eine defekte Harddisk wuerd ich austauschen.

von tunix (Gast)


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Christian Berger schrieb:

> Übrigens Linux ist ein Betriebssystem mit Unix-Geschmack. Unix ist
> streng genommen was anderes. Linux schmeckt aber fast genau so.

Welcher Variante ist denn das "wirkliche" Unix ? Und was bringt mir das 
"wirkliche" Unix ?

von Tobi (Gast)


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es gibt kein richtiges oder falsches Unix. Es gibt allerdings 
Glaubenskriege. Im wesentlichen beschreibt Unix gewisse Funktionalitäten 
der Betriebsysteminterna (Kern, Bibliotheken). Es gibt kommerzielle Unix 
Systeme wie AIX, Solaris, HP-UX und es gibt freie Systeme wie z.B. Linux 
oder die BSD Unixe.
Die BSD Varianten waren vor Linux da, was ihrer Verbreitung aber nicht 
geholfen hat.

Nimm das was deinen Bedürfnissen entspricht.

Gruss,
Tobi

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Nimm Ubuntu, das sollte deinen Bedürfnissen am ehesten entsprechen.

Die anderen Unixe neben Linux verlieren immer mehr an Boden und sind 
praktisch bedeutungslos.

Das BSD-Geraffel wird immer wieder von Leuten empfohlen denen Linux zu 
gut funktioniert und zu viel Hardware unterstützt.

von Maulwurf (Gast)


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Nimm den Ubuntu Ableger Linuxmint
Da sind alle unfreien Sachen wie Codecs oder Schriften einfacher 
installierbar.

Gruss Bernd

von Christian B. (casandro)


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tunix schrieb:
> Welcher Variante ist denn das "wirkliche" Unix ? Und was bringt mir das
> "wirkliche" Unix ?

"Wirkliches" Unix ist was von Unix abstammt.
Hier ein Stammbaum:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/77/Unix_history-simple.svg
(Ja, MacOSX ist beispielsweise ein Unix)

Und nein, das bringt Dir nichts. Es ist nur eine historische Sache. Nimm 
ein Linux für den Einstieg.

von Peter II (Gast)


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Tim T. schrieb:
> Das BSD-Geraffel wird immer wieder von Leuten empfohlen denen Linux zu
> gut funktioniert und zu viel Hardware unterstützt.

bsd ist sehr gut für Router und Firewalls, als desktop würde ich es auch 
nicht einsetzen.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Stimmt, auf meinem Router hab ich auch ein OpenBSD laufen.
Meine Aussage bezog sich auf Desktop Betriebssysteme und Leute die dort 
BSD einsetzen...

von Andreas A. (elw-2)


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Ich würde dir auch zu Ubuntu raten, wegen der Einfachheit, aber lieber 
wegen der Hardware zu Xubuntu.

Bin ja persönlich ein opensuse freund :)

von qwertz (Gast)


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> Nimm den Ubuntu Ableger Linuxmint
> Da sind alle unfreien Sachen wie Codecs oder Schriften einfacher
> installierbar.

Einfacher als bei Ubuntu ist das kaum möglich. Braucht Ubuntu 
irgendwelche Erweiterungen, muss der User höchstens mal "OK" klicken und 
die Sachen werden dann dauerhaft installiert. Wie soll es noch einfacher 
gehen?

von ... (Gast)


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Wer Linux kennt, nimmt Solaris.

von Troll (Gast)


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... schrieb:
> Wer Linux kennt, nimmt Solaris.

Jörg bist du das?

von Michael K. (charles_b)


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Multi Oschi schrieb:
> Eine defekte Harddisk wuerd ich austauschen.

JA, hab ich auch vor. Ich hatte gehofft, die "guten" Teile auf eine 
Platte gleicher Bauart klonen zu können. Doch die Clonerei scheint zur 
zu gehen, wenn die Platte noch völlig intakt ist.

von Maulwurf (Gast)


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@ qwertz
Falsch Sehs dir an

Gruss Bernd

von ... (Gast)


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Troll schrieb:
> Jörg bist du das?

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Michael K-punkt schrieb:
> JA, hab ich auch vor. Ich hatte gehofft, die "guten" Teile auf eine
> Platte gleicher Bauart klonen zu können. Doch die Clonerei scheint zur
> zu gehen, wenn die Platte noch völlig intakt ist.

Es gibt doch eigentlich immer irgendein -force Switch, oder nicht?

von Offer (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> Übrigens Linux ist ein Betriebssystem mit Unix-Geschmack. Unix ist
> streng genommen was anderes. Linux schmeckt aber fast genau so.

Deswegen heißt Linux auch Linux:
Linux Is Not UNIX = LINUX

Im übrigen ist heute ATI besser zum laufen zu bekommen als nvidia, weil 
es da erstens den freien radeon Treiber gibt und zweitens den 
proprietären ATI/AMD Treiber der ist sehr gut eigentlich und mit dem 
Script von Sebastian Siebert auch in 30 Senkungen richtig installiert 
(geht nur wenn es ein Unix ist das auf RPM Dateien aufbaute, wie Fedora 
oder openSUSE).

Mein Tipp wäre openSUSE (11.4 mit KDE), läuft stabil, ist einfach zu 
bedienen und man bekommt schnell Support. Und Programme sind meistens 
schon von Zuhause auf drauf (HP Lib für den HP drucker und Scanner) und 
K3b zum rippen von Cds...
Man kann natürlich auch andere nehmen, wie Kunbuntu...
Aber wer Gnome nimmt ist selber Schuld...(da lieber LXDE wenn schon 
nicht KDE).

von (prx) A. K. (prx)


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Clonezilla/partclone hat eine --rescue Option für solche Fälle.

von Dipl ING ( FH ) (Gast)


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> Nimm den Ubuntu Ableger Linuxmint
> Da sind alle unfreien Sachen wie Codecs oder Schriften einfacher
> installierbar.

Ausserdem auch noch OHNE eingebaute Sollbruchstellen !!

Ganz nett ist auch noch Puppy Linux !!

Läuft einwandfrei auf meinem Thinkpad ..

von Bernhard R. (b-r)


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Ich würde Ubuntu empfehlen.
Auf ubuntuusers.de gibt es super wiki und sonstige Hilfe jeglicher Art.
Fast jedes Problem das man beim Umstieg hat, hatte vorher bestimmt ein 
anderer auch schon. Daher eine Distribution wählen die weit verbreitet 
ist.

von olibert (Gast)


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Tim T. schrieb:
> Das BSD-Geraffel wird immer wieder von Leuten empfohlen denen Linux zu
> gut funktioniert und zu viel Hardware unterstützt.

Nein, es wird von Leuten empfohlen die Ports von einem Package 
unterscheiden koennen und die nach einem Neuinstall netstat -an von 
bespielsweise FreeBSD mit einer gaengigen Linux-Distribution verglichen 
haben.

Der Linux-Kernel mit der zugehoerigen GNU-Software ist ein sehr gutes 
Betriebssystem, aber im Serverbereich wuerde ich eines der BSD-Systeme 
als Firewall und Solaris als DB-Server nach wie vor vorziehen.

von Uhu U. (uhu)


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Dipl ING  ( FH ) schrieb:
> Ganz nett ist auch noch Puppy Linux !!

Das ist doch Spielzeug...

von Uhu U. (uhu)


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Negerfaust schrieb im Beitrag #2351039:
> Wer will schon alle paar Monate neuinstallieren a la Windows?

Da machst du wohl was grob falsch.

von Per P. (mullwark)


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Offer schrieb:
> Deswegen heißt Linux auch Linux:
> Linux Is Not UNIX = LINUX

Das ist Quatsch, Linux ist eine Kombination aus Linus und Unix
Das GNU-Projekt hat einen rekursiven Namen: GNU is Not Unix
Bei Linux passt es nur gerade zufällig.

Christian Berger schrieb:
> Übrigens Linux ist ein Betriebssystem mit Unix-Geschmack. Unix ist
> streng genommen was anderes. Linux schmeckt aber fast genau so.

Genau genommen ist Linux in den Anfängen als Alternative zu Unix gedacht 
gewesen und ein unixartiges OS gewesen, wurde aber vor Jahren schon als 
echtes Unix anerkannt.

Michael K-punkt schrieb:
> Welche wäre zu empfehlen?

Um die Kernfrage zu beantworten:
Nimm eine von den bekannten Derivaten wie OpenSuse, Ubuntu etc. Schau 
auf deren Seiten, ob es Probleme mit Deiner Hardware geben könnte und 
mach davon die Entscheidung abhängig. Jede Distri pflegt Hardwarelisten, 
auf denen man Infos zur Unterstützung findet.
Welches Linux letztendlich Dein Freund wird, kann Dir eh keiner sagen, 
die meisten Nutzer probieren 2 bis 3 oder mehr aus und entscheiden sich 
dann entgültig.
Ein "bestes" Linux gibt es nicht. Für Einsteiger sind die gut geeignet, 
die viele Nutzer haben, da es da am einfachsten ist, im Internet Hilfe 
zu finden.
Software gibt es zu fast allem und in der Regel haben alle Hauptzweige 
die gängigen Programme und Tools zum Drucken, Scannen, etc...

Ich selber habe Suse, Ubuntu Gentoo getestet, bevor ich mich für Debian 
entschieden habe. Wenn ich ein Linux für Einsteiger empfehlen müsste, 
wäre es wohl Ubuntu, obwohl mir persönlich weder das Look&Feel noch die 
Systemeigenheiten gefallen.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Wer sein System verstehen will und es einfach mag, dem kann ich Arch 
Linux wärmstens empfehlen. In manchen Dingen ist Arch FreeBSD sehr 
ähnlich.

von Michael K. (charles_b)


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Per P. schrieb:

> Michael K-punkt schrieb:
>> Welche wäre zu empfehlen?
>
> Um die Kernfrage zu beantworten:

> Welches Linux letztendlich Dein Freund wird, kann Dir eh keiner sagen,
> die meisten Nutzer probieren 2 bis 3 oder mehr aus und entscheiden sich
> dann entgültig.
> Ein "bestes" Linux gibt es nicht. Für Einsteiger sind die gut geeignet,
> die viele Nutzer haben, da es da am einfachsten ist, im Internet Hilfe
> zu finden.

Ja, darauf läuft es wohl hinaus. Ich werde wohl mehrere testen, 
vielleicht finde ich auf den Seiten ja auch Systeme, die man erst mal 
von der CD starten kann bevor man stundenlang installiert.

von Uhu U. (uhu)


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Michael K-punkt schrieb:
> vielleicht finde ich auf den Seiten ja auch Systeme,

Da müßtest du dich schon ausgesprochen dämlich anstellen, sowas nicht zu 
finden.

Eine Ubuntu-Installations-CD kann das jedenfalls.

von Wilfried (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> tunix schrieb:
>> Welcher Variante ist denn das "wirkliche" Unix ? Und was bringt mir das
>> "wirkliche" Unix ?
>
> "Wirkliches" Unix ist was von Unix abstammt.
> Hier ein Stammbaum:
> http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/77...
> (Ja, MacOSX ist beispielsweise ein Unix)

Hätte man vorhandenen Code genutzt wäre GPL als Lizenz nicht möglich 
gewesen.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Also gleich mal mein Statement:
Hier schrieben viele von "ganz einfach", "ohne Probleme" oder "höchsten 
mal 'OK' klicken". Das mag bei einigen PCs tatsächlich so sein, aber es 
kann auch sein dass nichts geht.

Ich habe auch einige Distributionen getestet und fühlt mich teilweise 
verarscht. Live-CD einlegen, weiter drücken - schwarzer Bildschirm. 
Irgend eine Distribution geht dann, aber der enthaltene WLAN-Treiber 
macht Probleme, man gibt das WPA2-Passwort ein - "Passwort falsch", 
obwohl es richtig eingegeben wurde. Teilweise Kernelpanic beim Booten! 
Standby und Ruhezustand funktionieren sowieso nicht (auch nicht bei 
Windows). ATI-Firegl-5700 funktioniert nicht richtig, wird nicht 
erkannt. Einige Programme aus den Repositories funktionieren nicht und 
müssen per Hand installiert werden.

Will man ein Programm ins Autostart aufnehmen, muss man erst einmal 
suchen, wie das bei der jeweilige Distribution geht. Die älteren 
Anleitungen, die empfehlen das Programm in einer Datei (rc.local oder 
ähnliches) einzutragen funktionieren meist nicht, da diese Dateien zum 
Teil nur noch Attrappe sind. Der Autostart ist über das Menü irgendwo 
erreichbar. Die dort eingetragenen Programme erscheinen in keiner der 
Konfigurationsdateien für den Autostart.

Was auch Schwierigkeiten machen kann ist die Sprache. Installiert man 
auf deutsch und die Ordner bekommen deutsche Name, werden dann alle 
Programme funktionieren? Existieren dann englische Verknüpfungen oder 
irgendwelche symbolischen Links (vgl. Windows: 7 %appdata%)?

von Arne (Gast)


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Wegen Deines IBM R40 Notebooks:
habe mir vor ~4-5 Jahren ein gebrauchtes T41 zugelegt (1,5GB RAM, 1,6GHz 
Pentium M und ebenfalls Radeon 7500 mit 32MB RAM). Hab damals die 
aktuelle Kubuntu installieren können. Hab allerdings kein WLAN - weiss 
also nicht inwieweit es da Probleme geben könnte. Zu deiner ext. HW kann 
ich da auch nix sagen.

von Uhu U. (uhu)


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Stefan Helmert schrieb:
> Ich habe auch einige Distributionen getestet und fühlt mich teilweise
> verarscht. Live-CD einlegen, weiter drücken - schwarzer Bildschirm.

Dann nimmt man eben eine andere...

Ubuntu wurde gemacht, um z.B. den Leuten in Afrika Zugang zu PCs zu 
verschaffen, ohne daß sie M$ ihr Sauerverdientes in den Rachen werfen 
müssen. Entsprechend gut durchdacht ist die Installation.

Allerdings schützt auch das nicht davor, daß die Standardkonfiguratation 
auf irgen welchen exotischen Hardwarezusammenstellungen nicht läuft. Das 
kann einem aber auch mit Windows passieren.

von Johnny B. (johnnyb)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Ubuntu wurde gemacht, um z.B. den Leuten in Afrika Zugang zu PCs zu
> verschaffen, ohne daß sie M$ ihr Sauerverdientes in den Rachen werfen
> müssen.

Da haben sich aber viele Leute viel Arbeit für nichts gemacht. Ich 
schätze mal, dass für 95% der ausgemusterten PC's, welche in Afrika 
landen, bereits ein lizenziertes Betriebssystem dabei war und nicht neu 
gekauft hätte werden müssen.

von Dipl ING ( FH ) (Gast)


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Dipl ING  ( FH ) schrieb:

> Ganz nett ist auch noch Puppy Linux !!

Das ist doch Spielzeug...

Da muss ich Dir leider Widersprechen

Wenn man Paralell Windows und Puppy installiert funktioniert es recht 
gut

Und es gibt viele GratisUbuntuPakete dazu die teilweise recht gut zu 
gebrauchen sind ..

von Patrick (Gast)


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Stefan Helmert schrieb:
> und fühlt mich teilweise verarscht.

Kann ich nachempfinden. Das ist genau der Grund, weshalb ich mich vor 
vielen Jahren, als ich ebenfalls auf der Suche nach einer guten, 
stabilen Linux-Distribution, mit der ich arbeiten konnte und die mich 
nicht permanent mit irgendwelchen Updates, Änderungen, 
Inkompatibilitäten und irgendwelchem Gefrickel von der eigentlichen 
Arbeit abhielt.
Unter Anderem hatte ich Ubuntu in der Auswahl; da jedoch über den 
Testzeitraum mit jeder Aktualisierung (darunter auch zwei 
Distributions-Upgrades) irgendwelche Probleme auftraten - mal startete 
der X-Server nicht mehr, mal konnte das Konsolenfenster unter GNOME 
nicht mehr aufgerufen werden, dann wurden einfach, ohne nachzufragen, 
irgendwelche Programme durch andere ersetzt - flog es relativ schnell 
wieder aus dem Rennen.

Heute setze ich ausschließlich Debian Stable auf allen meinen Systemen 
ein; von der Workstation (gut, hier mit ein paar Paketen aus Testing) 
bis hin zum Webserver.

Für Anfänger würde ich jedoch auch die bisher genannten Ratschläge 
befolgen, mal bei Distrowatch schauen (dort sind auch schön die Vor- und 
Nachteile der einzelnen Distributionen aufgeführt) und dann einfach mal 
ein, zwei Distros ausprobieren. Heutzutage verfügen eigentlich die 
Meisten über einen Live-Modus.

Da es speziell für Ubuntu recht guten Support gibt (u. a. ubuntuusers.de 
und help.ubuntu.com), würde ich jedoch auch zu einer Debian-basierenden 
Distro raten (Zumindest alles Kommandozeilenbasierende ist da meistens 
übertragbar); Mint habe ich noch nicht getestet und kann leider auch 
nichts zu den verschiedenen Geschmacksrichtungen sagen (d. h. ob man 
besser die Ubuntu- oder Debian-basierende Variante nimmt), aber da es 
inzwischen sehr beliebt ist, kann man das denkeich auch so ruhig 
weiterempfehlen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Jetzt wunderts keinem mehr, warum Windows sich so gut hält. Sind leider 
auch meine Erfahrungen mit Linux.

von (prx) A. K. (prx)


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Johnny B. schrieb:

> Da haben sich aber viele Leute viel Arbeit für nichts gemacht. Ich
> schätze mal, dass für 95% der ausgemusterten PC's, welche in Afrika
> landen, bereits ein lizenziertes Betriebssystem dabei war und nicht neu
> gekauft hätte werden müssen.

Nicht überall gilt deutsches Recht. Man könnte sogar sagen fast 
nirgends. Es ist nicht international festgeschrieben, dass solche 
Betriebssystemsoftware mit dem Gerät wandern darf, erst recht nicht wenn 
sich der entsprechende Lizenzvertrag auf Firmenkunden bezieht.

von der Papst kommt (Gast)


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A. K. (prx) schrieb:

Johnny B. schrieb:

>> Da haben sich aber viele Leute viel Arbeit für nichts gemacht. Ich
>> schätze mal, dass für 95% der ausgemusterten PC's, welche in Afrika
>> landen, bereits ein lizenziertes Betriebssystem dabei war und nicht neu
>> gekauft hätte werden müssen.

> Nicht überall gilt deutsches Recht. Man könnte sogar sagen fast
> nirgends. Es ist nicht international festgeschrieben, dass solche
> Betriebssystemsoftware mit dem Gerät wandern darf, erst recht nicht wenn
> sich der entsprechende Lizenzvertrag auf Firmenkunden bezieht.

Das gilt aber dann auch umgekehrt. Wer sagt dir denn, dass in diesen 
"schwarzen" Staaten die strikten Lizenzrechte gelten, die sich weiße 
Europäer oder die Boys in der USA in ihren Ländern ausgedacht haben? 
Vielleicht ist die Ausfuhr dorthin nicht erlaubt, das ist aber dann 
nicht das Rechtsproblem der "Zulus in der jeweiligen Hütte" die die SW 
später nutzen (soll nicht despektierlich sein ;)), sondern das Problem 
desjenigen, der die SW dorthin exportiert.

von ...- - -... (Gast)


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in manchen Ländern sind Raubkopien nicht mal illegal!

von $:$=0 (Gast)


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>>>Das gilt aber dann auch umgekehrt. Wer sagt dir denn, dass in diesen
"schwarzen" Staaten die strikten Lizenzrechte gelten, die sich weiße
Europäer oder die Boys in der USA in ihren Ländern ausgedacht haben?
Vielleicht ist die Ausfuhr dorthin nicht erlaubt, das ist aber dann
nicht das Rechtsproblem der "Zulus in der jeweiligen Hütte" die die SW
später nutzen (soll nicht despektierlich sein ;)), sondern das Problem
desjenigen, der die SW dorthin exportiert.

Ein kluger Afrikaner nimmt auch Liunux.
Der dumme Europaer will eigentlich nur seinen Müll in Afrika abladen und 
es
ist zu teuer den Müll vorher zu löschen...Windows ist auch nur Müll...

von (prx) A. K. (prx)


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...- - -... schrieb:

> in manchen Ländern sind Raubkopien nicht mal illegal!

Unmöglich, denn dann wären es keine Raubkopien. ;-)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Außenherum um USA gibt es eh nur Schurkenstaaten...
(Naja, außer den alten 'Freunden': Engeland, Australien/Neuseeland)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Unmöglich, denn dann wären es keine Raubkopien. ;-)

Das Wort ansich klingt schon sehr konstruiert! Was ist eine Raubkopie? 
Wenn ich was kopiere, wozu sollte ich es dann noch rauben? Rauben ist 
der Transport von Besitz, nicht das klonen.
Da ist doch klar, wer das Wort erfand.

von der Papst kommt (Gast)


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@ Autor: $:$=0 (Gast)

Bitte das korrekte zitieren einhalten. Danke!

von Rolf Magnus (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Wenn ich was kopiere, wozu sollte ich es dann noch rauben? Rauben ist
> der Transport von Besitz,

und zwar unter Anwendung oder zumindest Androhung körperlicher Gewalt. 
Sonst wäre es nur Diebstahl.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Rolf Magnus schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Wenn ich was kopiere, wozu sollte ich es dann noch rauben? Rauben ist
>> der Transport von Besitz,
>
> und zwar unter Anwendung oder zumindest Androhung körperlicher Gewalt.
> Sonst wäre es nur Diebstahl.

Wenn die Herren nur noch Polo anstatt S-Klasse fahren können, dann ist 
das doch körperliche Gewalt, oder?

Interessanter Aspekt.

von xXx (Gast)


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Ach Rolf und Abdul, wenn sich Politiker solcher Wortklaubereien 
bedienen, seid ihr die Ersten, die sich aufregen. Aber wenn's um Euch 
gut in den Kram passt, ist das natuerlich legitim...

Vielen Dank an Alle fuer diesen Thread. Er zeigt wesentlich ehrlicher 
wie reif Linux fuer den Endanwender ist als die ueblichen ideologischen 
Schlammschlachten, die sonst so gefuehrt werden, wenn sich Fans anderer 
Systeme beteiligen.

von Filippé M. (Firma: Norris Vietnam-Reisen GmbH) (mcspeckfett)


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Meine Meinung zu Linux:

Ich beschäftige mich schon relativ lange mit Linux. Was einem bei Linux 
von vorn herein klar sein muss, ist die Tatsache dass manche Sachen 
nicht sofort auf Anhieb funktionieren. Meistens musste man in irgend 
welchen CFG-Dateien noch was einstellen usw.
Vor ein paar Jahren war das echt noch übel. Da war es manchmal ein 
Wunder wenn etwas exotischeres doch mal lief. Angefangen hab ich vor 
fast 10 Jahren mit SuSE 8.0 um einen Spieleserver für Lan-partys 
aufzusetzen. Das war noch ein Krampf. Vor Allem weil man nur dieses 
Windowsgedöns gewöhnt war und man dewegen relativ schnell an seine 
Grenzen kam, falls mal nichts funktionierte.

Das schlimme war eigentlich die Tatsache, das man für manche 
Spieleserver den Kernel neu "Backen" musste und das ging regelmäßig in 
die Hose ^^.

Zwischendurch kam ich dann mal zu anderen Distributionen. Darunter war 
Debian, Mandriwa (bzw Mandrake), Fedora, und RedHat.
Mandrake-Linux war so vor ein paar Jahren die 1. Linuxversion auf der 
ich eine ATI-Grafikkarte so zum laufen brachte sodass ich sogar mittels 
Wine (bzw der ableger Cedega) Spiele in annehmbarer Form spielen 
konnte.(War aber nur Spielerei ^^, konfortabel war das nicht)
Mittlerweile benutze ich Kubuntu in der 64bit-Variante auf dem Desktop 
zum arbeiten und Debian im Serverbereich. Es hat sich seit SuSe 8.0 echt 
extrem viel getan was Benutzerfreundlichkeit und Hardwareunterstützung 
angeht.
Sogar der offene ATI-Treiber ist mittlerweile brauchbar geworden (von 
der Leistung her)
ISE Xilinx Webpac läuft auf Kubuntu besser als auf Windows. Ka warum ^^

Linux ist mittlerweile meiner Meinung nach echt gut geworden, solange 
man nicht ultraexotische Hardware benutzt. Hatte nie Probleme mit Wlan, 
Blauzahn, Netzwerkkarten. Das lief alles von Haus aus. Meine 
Billig-Wlan-Karte im Laptop macht sogar besonders Spaß (Stichwort 
Backtrack-Linux ^^).

Man sollte aber auf jeden Fall Spaß am lösen von Problemen haben. Weil 
die können bei Linux immer mal wieder auftauchen. Zum Einstieg würde ich 
auch Ubuntu oder Derivate davon Empfehlen. (Gibt sone Tonstudio-Version 
mit Jack-Audio-System und einen auf geringe Latenz eingestellten 
Kernel).

Außerdem sollte man von dem Terminal (bash) nicht zurückschrecken. Das 
is unfassbar Mächtig.(im vgl. zu dem in Windows) Und wenns über die GUI 
nicht funktioniert, funktionierts spätestens über die Bash.

Sachen wie Eagle usw. gibts ja auch schon für Linux. Und sollte es mal 
ein Programm nicht für Linux geben, probiert man halt mal mit Wine. Das 
funktioniert auch meistens.

Zum Brennen würd cih K3B empfehlen. Zum Rippen von DVDs gibts mehrere 
Programme. Manche unterstützen sogar die Verteilung der Last über 
mehrere PCs, Office kann man das übliche Open- bzw. LibreOffice 
verwenden was ähnlich zu MS-Office ist. (MS-Office bekommt man aber auch 
über Wine zum laufen). Es gibt Unmengen an kleinen Tools und große 
Programmpakete. (Grad im Videobearbeitungsbereich sowie im Audiobereich 
gibts da paar lustige, fette Programme).  usw. Für Bildbearbeitung 
bietet sich Gimp an. (Also auch fürs Scannen).


Mittlerweile brauch ich Windows nur noch dann, wenn es sich um ein 
Programm handelt welches wirklich gar nicht auf Linux laufen will, oder 
zum Zocken (weil da einfach die Grafiktreiber und die Performance besser 
is). Wobei mich Win7 echt positiv überrascht hatte.


Was ich echt richtig Gut finde sind diese Paketsysteme. (Bei 
Debian/Ubuntu über Aptitude, bei Suse /Redhat über die RPM-Pakete)

Man musst die Programme nichtmehr selbst kompilieren sondern Installiert 
sie sich funktionierend (^^) über das Paketsystem.
So hat man ruckzuck für ein kleines Problem ein Werkzeug gefunden und 
muss nicht wie bei Windows auf irgend welchen Seiten Shareware-Werbung 
runterladen um ein Image zu mounten oder ne Bilddatei in .svg 
umzuwandeln.

von pv (Gast)


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xXx schrieb:

> Vielen Dank an Alle fuer diesen Thread. Er zeigt wesentlich ehrlicher
> wie reif Linux fuer den Endanwender ist als die ueblichen ideologischen
> Schlammschlachten, die sonst so gefuehrt werden, wenn sich Fans anderer
> Systeme beteiligen.

Nach langjährigem Einsatz von Linux & Konsorten stehen für mich folgende 
Gesichtspunkte im Vordergrund:

Nachteile

- man muß viel Zeit investieren,

- man kann nicht jede Hardware nutzen,

- und manches klappt gar nicht oder erst, nachdem man viel gelernt hat,

- dieser Prozeß zieht sich über Jahre hin (Stichwort "Linuxvirus"),

Vorteile

- man lernt, zu "zaubern", gerade auf der Kommandozeile, was wirklich 
Spaß macht,

- man überwindet die passive Haltung eines Konsumenten und beginnt, 
Software selber aktiv zu gestalten (Stichwort "Freiheit"),

- man kann sich als Teil einer weltweiten Bewegung fühlen.

Wenn man schnell Erfolge erzielen will (oder muß), bleibt man gezwungen, 
auf kurzfristig wirksame Faktoren abzustellen. Solche Gesichtspunkte 
wurden in diesem Thread von anderen bereits genannt.

Gegen diese Haltung ist nichts einzuwenden.

Aber es gibt eben auch eine andere Betrachtungsweise, die auf 
langfristige Nachhaltigkeit abstellt. Das sollte nicht vergessen werden.

von Uhu U. (uhu)


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pv schrieb:
> - dieser Prozeß zieht sich über Jahre hin (Stichwort "Linuxvirus"),

In den vergangenen Jahren hat sich - wie schon von anderen bemerkt - 
extrem viel getan.

Für einen Anwender, der nur ein Textsystem, etwas Bildbearbeitung, 
CD/DVD-Rippen, Internetzugang, EMail etc. braucht, gibt es keinen Grund 
mehr, bei M$ einzukaufen - Linux bietet in dieser Beziehung weit mehr, 
als Windows und das zum Nulltarif und ohne Qualitätsabstriche.

Wenn man höhere Ansprüche stellt, gelten etwas andere Regeln - da muß 
man sich schon etwas um die Innereien kümmern.

Wer aber schlüsselfertige Gesamtlösungen in Produktionsqualität sucht, 
der ist bei Windows u.U. besser bedient.

von Rolf Magnus (Gast)


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xXx schrieb:
> Ach Rolf und Abdul, wenn sich Politiker solcher Wortklaubereien
> bedienen, seid ihr die Ersten, die sich aufregen.

Wie kommt du denn auf den Trichter?

> Aber wenn's um Euch gut in den Kram passt, ist das natuerlich legitim...

"Raubkopie" ist einfach ein Propagandawort, zusammen mit 
"Softwarepiraterie" und soll das illegale Kopieren von ein paar 
Musikstücken auf den gleichen Status wie ein schweren Verbrechen 
hochheben. Eben die typische Angstmache.
Ich suche noch ein schönes ähnlich unsinniges Wort für den Umstand, daß 
die Lobby es geschafft hat, ein Gesetz zu erzwingen, das das Recht auf 
Privatkopie einfach umgeht und diese indirekt illegal macht, weil man 
einen Kopierschutz umgehen müßte, um sie anzufertigen.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Rolf Magnus schrieb:
> Ich suche noch ein schönes ähnlich unsinniges Wort für den Umstand

Wirksamer Kopierschutz? ;)


Wäre der Schutz wirksam bräuchte man nämlich das ganze Gesetz nicht.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Rolf Magnus schrieb:
> xXx schrieb:
>> Ach Rolf und Abdul, wenn sich Politiker solcher Wortklaubereien
>> bedienen, seid ihr die Ersten, die sich aufregen.
>
> Wie kommt du denn auf den Trichter?
>

Laß ihn mal. Ich war auch mal doof und dachte, ich werde korrekt 
bedient.
Wenn man älter wird, gehen einem diverse Lichter auf.


>> Aber wenn's um Euch gut in den Kram passt, ist das natuerlich legitim...
> Ich suche noch ein schönes ähnlich unsinniges Wort für den Umstand, daß
> die Lobby es geschafft hat, ein Gesetz zu erzwingen, das das Recht auf
> Privatkopie einfach umgeht und diese indirekt illegal macht, weil man
> einen Kopierschutz umgehen müßte, um sie anzufertigen.

Seit wann darf man keine Sicherheitskopie anlegen?

von Rolf Magnus (Gast)


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Abdul K. schrieb:
>> Ich suche noch ein schönes ähnlich unsinniges Wort für den Umstand, daß
>> die Lobby es geschafft hat, ein Gesetz zu erzwingen, das das Recht auf
>> Privatkopie einfach umgeht und diese indirekt illegal macht, weil man
>> einen Kopierschutz umgehen müßte, um sie anzufertigen.
>
> Seit wann darf man keine Sicherheitskopie anlegen?

Du dürftest schon eine Sicherheitskopie anlegen. Bei Musik nicht nur 
das, sondern du darfst sie auch deinen Freunden als Kopie weitergeben.
Wenn es aber kopiergeschützt ist, darfst du diesen Schutz nicht umgehen 
und es damit eben doch nicht kopieren. Du darfst es also kopieren, aber 
nicht kopieren...

von Per P. (mullwark)


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Filippé Menuisier schrieb:
> Mittlerweile brauch ich Windows nur noch dann, wenn es sich um ein
> Programm handelt welches wirklich gar nicht auf Linux laufen will, oder
> zum Zocken (weil da einfach die Grafiktreiber und die Performance besser
> is). Wobei mich Win7 echt positiv überrascht hatte.

Das trifft bei mir den Nagel auf den Kopf.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Im Vergleich zu Vista hat Win7 mächtig zugelegt. Das ist auch meine 
Meinung. Ich meine damit Stabilität und Speicherbedarf.

von Michael K. (charles_b)


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A. K. schrieb:
> ...- - -... schrieb:
>
>> in manchen Ländern sind Raubkopien nicht mal illegal!
>
> Unmöglich, denn dann wären es keine Raubkopien. ;-)

Genau, man kann auch keine Verbrechen legalisieren...

von oszi40 (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> enn Du nicht weißt welche Linux-Distribution Du haben willst, nimm
> eines der Ubuntu Distributionen, beispielsweise Ubuntu.

Teste erst mal eine Live-CD/DVD bevor Du das bestimmte Linux Deiner 
Träume installierst. Dann bist Du relativ sicher, daß schon die 
richtigen Treiber dabei sind. Bei Ubuntu 10.10 hatte ich z.B. nur einen 
schwarzen Monitor...

von Thomas B. (detritus)


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oszi40 schrieb:
> Christian Berger schrieb:
>> enn Du nicht weißt welche Linux-Distribution Du haben willst, nimm
>> eines der Ubuntu Distributionen, beispielsweise Ubuntu.
>
> Teste erst mal eine Live-CD/DVD bevor Du das bestimmte Linux Deiner
> Träume installierst. Dann bist Du relativ sicher, daß schon die
> richtigen Treiber dabei sind. Bei Ubuntu 10.10 hatte ich z.B. nur einen
> schwarzen Monitor...

Das kann aber auch täuschen. Meine TV-Karte geht z.B. von Live-CD nicht, 
aber völlig problemfrei im installierten System.

von oszi40 (Gast)


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>Meine TV-Karte geht ...
Eine komplette Installation mit allem Schnickschnack dauert länger als 
das Einlegen eine Live-CD zum Test. Wenn schon einfache Sachen nicht 
funktionieren, wird z.B. kaum einer Treiber freiwillig ohne Monitor im 
Finstern nachladen? Allerdings könnte die nächste Version oder die 
vorherige besser sein.

von Lukas K. (carrotindustries)


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oszi40 schrieb:
>>Meine TV-Karte geht ...
> Eine komplette Installation mit allem Schnickschnack dauert länger als
> das Einlegen eine Live-CD zum Test. Wenn schon einfache Sachen nicht
> funktionieren, wird z.B. kaum einer Treiber freiwillig ohne Monitor im
> Finstern nachladen? Allerdings könnte die nächste Version oder die
> vorherige besser sein.

TV-Karte != Grafikkarte

von Thomas B. (detritus)


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Lukas K. schrieb:
> oszi40 schrieb:
>>>Meine TV-Karte geht ...
>> Eine komplette Installation mit allem Schnickschnack dauert länger als
>> das Einlegen eine Live-CD zum Test. Wenn schon einfache Sachen nicht
>> funktionieren, wird z.B. kaum einer Treiber freiwillig ohne Monitor im
>> Finstern nachladen? Allerdings könnte die nächste Version oder die
>> vorherige besser sein.
>
> TV-Karte != Grafikkarte

Einmal das, ausserdem muss man genau gar nix nachladen. Bei der 
Installation wird der entsprechende Treiber vollautomatisch eingebunden, 
beim Start von der Live-CD nicht.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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oszi40 schrieb:
>>Meine TV-Karte geht ...
> Eine komplette Installation mit allem Schnickschnack dauert länger als
> das Einlegen eine Live-CD zum Test. Wenn schon einfache Sachen nicht
> funktionieren, wird z.B. kaum einer Treiber freiwillig ohne Monitor im
> Finstern nachladen? Allerdings könnte die nächste Version oder die
> vorherige besser sein.

Zumindest schlechte Werbung, wenn der Bildschirm schwarz ist. Ist das 
echt so schwierig da ein paar Buchstaben draufzuschreiben??

Echte Linuxer gehen dann eh per TTY drauf.

von oszi40 (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Ist das echt so schwierig da ein paar Buchstaben draufzuschreiben??

Nein, mit Edding kein Problem
(auch wenn das System auf der HW noch nicht läuft). :-)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich dachte ja nur, sowas wie das der gängige PC erstmal in einem uralt 
Grafikkarten-Standard hochfährt. Man also nur ein paar ASCII-Zeichen an 
die richtige Speicherstelle hinschreiben muß. War da nicht was von 6845 
CRTC ?
Ich bleibe dabei: Windoof ist für den Durchschnittsbenutzer einfacher zu 
beherrschen. Zumindest solange es läuft.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Erst lesen, dann schreiben.

Lukas K. schrieb:
> TV-Karte != Grafikkarte

von Aris (Gast)


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Aerbeitet jemand mit Fedora?

von Simon S. (-schumi-)


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> Aerbeitet jemand mit Fedora?
Jep, Version 15 auf einem Acer Travelmate 5735z

Rennt alles Out of the box, inclusive 3D-unterstützung

Nur WLAN hab ich noch nicht getestet, weil kein WLAN-Router

Einziges Manko im Moment: Der Grafikchip (Intel GMA4500M) hat krach mit 
ACPI. D.h. per Default geht die Hintergrundbeleuchtung nicht an. 
Deswegen muss man GRUB den Parameter "acpi_osi=Linux" mitgeben, dann 
gehts.

Daran ist allerdings nicht Fedora schuld, sondern das ist eher ein 
Problem mit dem Kernel, auf Ubuntu ist es das gleiche.


Ansonsten echt saugeil, noch keinen Absturz oder sowas gehabt^^

von pv (Gast)


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Aris schrieb:
> Aerbeitet jemand mit Fedora?

Fedora hat etliche Kommandozeilen-Tools entfernt, so dass der typische 
Linux-Way in der Grundausstattung nicht mehr möglich ist. Wer nur 
klicken will, muß sich daran nicht stören, wird aber kaum ein höheres 
Niveau seiner Linux-Kenntnisse erlangen können.

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